DE1509481C - Betätigungsvorrichtung fur eine Wen dewelle einer Lamellenjalousie - Google Patents
Betätigungsvorrichtung fur eine Wen dewelle einer LamellenjalousieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung
für eine Wendewelle einer Lamellenjalousie mit einer stirnseitige Flansche aufweisenden
Schnurtrommel und einem Getriebe zwischen der Welle der Schlitztrommel und der Wendewelle, bei
der die Flansche zwei Ausnehmungen aufweisen, welche in Form von Schlitzen bis in die Schnurtrommel
hineinreichen, und die Schnur durch die beiden Ausnehmungen in der Schnurtrommel sowie
das Innere derselben geführt und mehrmals um die Schnurlrommcl gewickelt ist.
Bei einer bekannten Atisführungsl'orm einer derartigen
Betätigungsvorrichtung ist die Schnurtrommel auf ihrem Umfang mit einer Führung für die Betätigungssehnur
versehen; diese bekannte Betätigungsanlagc für die Wendewelle bereitet beim Montieren
und in bezug auf die Arretierung der ßetätigungsschnur Schwierigkeiten, die zu Zeitverlusten beim
Einbau führen.
Da die Einzelteile einer Lamellenjalousie — also auch die Betätigungsvorrichtung — von Hand zusammen-
bzw. eingebaut werden müssen, ist eine Zeilersparnis beim Einbau von entscheidender Bedeutung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung der obengenannten Gattung
zu schaffen, die in ihrem AuLiau einfach ist und besonders schnell eingebaut werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die beiden Ausnehmungen in einem Flansch
angeordnet sind und daß die Schlitze in der Schnurtrommel unterschiedliche Längen aufweisen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Länge des einen Schlitzes in
der Schnurtrommel im wesentlichen der Dicke der Schnur entspricht, während die Länge des anderen
Schlitzes etwa der Breite der Schnurtrommel entspricht.
Hierbei ist es auch zweckmäßig, wenn mindestens der längere Schlitz eine Einschnürung zum Einklemmen
der Schnur aufweist.
Zum leichteren Einführen der Betätigungsschnur kann die Schnurtrommel eine ringförmige, koaxiale
Ausnehmung aufweisen, die nach der Seite offen ist, auf welcher der die Schlitze aufweisende Flansch
angeordnet ist.
Um einerseits einen möglichst gedrängten Aufbau und andererseits dennoch eine stabile Ausführung zu
erzielen, kann auf der Welle ein radialer Vorsprung derart angeordnet sein, daß sein der Trommel zugewandter
Rand den innerhalb der Trommel liegenden Abschnitt der Schnur gegen die Innenwand der
Trommel festklemmt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsforni
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine Schrägansicht der gesamten Betätigungsvorrichtung
für die Wendewelle einer Lamellenjalousie und
Fig. 2 eine Draufsicht auf deren Schnurtrommel.
Die Betätii'ungsvorriclitung für eine Wendewelle 1
einer Lamellenjalousie besteht aus einem in einein
Gehäuse 2 angeordneten, nicht näher dargestellten Spindeltricb, dessen Schneckenrad 3 die Wendewelle
1 drehtest aufnimmt. Auf der Verlängerung der Welle 4 des Spindeltriebs ist eine Schnurtromnid
5 angebracht, die einen Abschnitt der Bctiili-L'iiii!;sschuur
6 aufnimmt, deren beide Eindon 7 und 8 frei herabhängen.
Der obere Teil des Gehäuses ist mit einem Verbindungsstück 9 versehen, dessen hakenförmig abstehende
Teile 10 und 11 unter die Bördelränder einer nicht dargestellten Oberschiene in Wirkstellung
greifen.
Eine Blattfeder 12 verkeilt die im vorliegenden Fall
quadratische Wendewelle I mit dem Schneckenrad 3.
Unterhalb der Schnurtrommel 5 ist eine Platte 14
vorgesehen, die einen Längsschlitz 15 zum Durchziehen und Führen der Schnur 6 aufweist. Die Platte
14 ist über einen Gelenkbolzen 1.3 mit dem Gehäuse 2 fest verbunden, so daß sich bei einer Betätigung
der Schnur 6 die Gehäuseteile nicht bewegen, sondern nur die Wendewelle über den Spindeltrieb
verdreht wird.
Die Welle 16 der Schnurtrommel 5 ist massiv ausgebildet und mit einem rückwärtigen Flansch 20 fest
verbunden. Um die Welle 16 herum ist die Rolle bis zum rückwärtigen Flansch ringförmig ausgespart.
Lediglich Versteifungsrippen 18 stellen eine Verbindung
in der Schnurtrommel 5 zwischen dem Trommelkörper 19 und der Welle 16 her, während
die ringförmige Aussparung auf der Seite eines wei-.tcren
Flansches 21 offen ist.
Der Flansch 21 ist, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich,
an zwei Stellen mit Einschnitten 22 und 23 versehen, die bis zur ringförmigen Aussparung führen.
Bei der dargestellten Ausführungsform verlaufen die beiden Einschnitte 22 und 23 parallel zueinander.
Zwischen den beiden Einschnitten ist die Welle 16 mit einem keilförmigen radialen Vorsprung 17 versehen,
der sich in axialer Richtung erstreckt und zum Einklemmen der Betätigungsschnur 6 dient.
Auf der als Hohlkörper ausgebildeten Schnurtrommel
5 sind zwei Schlitze 24 und 25 vorgesehen; die Länge des Schlitzes 24 stimmt in axialer Richtung
mit-der Stärke der Betätigungsschnur 6 überein; der Schlitz 25 verläuft über die ganze wirksame Oberfläche
der Schnurtrommel 5 bis etwa zum Flansch 20.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Schlitz 25
eine Einschnürung 26 auf, die ein Herausgleiten der Betätigungsschnur 6 aus der Endstellung im Schlitz
25 verhindern soll.
Da die wirksame Trommeloberfläche im wesentliehen zylindrisch ist und die Trommel aus einem
relativ dünnen Material besteht, kann die Betätigungsschnur 6 leicht durch die Einschnürung 26
durchgezogen werden.
Die gesamte Schnurtrommel besteht vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff.
Das Einführen bzw. Anbringen der Betätigungsschnur 6 wird auf folgende Weise vorgenommen.
Zunächst wird ein Abschnitt der Betätigungsschnur 6 in den Schlitz 24, wie in Fig. 2 dargestellt,
eingeführt bzw. eingelegt; dann wird die Schnur 6 oberhalb des Vorsprungs 17 in das Innere der Trommel
eingeführt, so daß auf Grund der Elastizität des Trommel körpers die Betätigungsschnur eingeklemmt
wird. Wenn der rechte Teil durch die Einschnürung 26 des Schlitzes 25 hindurchgeschoben ist, befindet
sich die Betätigungsschnur auf der Trommel in ihrer richtigen Lage, wobei im Inneren der Trommel die
Betätigungsschnur 6 schräg zur Achsrichtung, wie mit 27 angedeutet, verläuft.
6.5 Das Einführen der Schnur 6 bis zu diesem Zeitpunkt kann durchgeführt werden, wenn die Platte 14
um den Gelenkbolzen 13 gemäß Fig. 1 nach unten abgeschwenkt wird.
Nunmehr wird die gewünschte Zahl der Wicklungen, beispielsweise 3, wie in Fig. 2 dargestellt, auf
die Trommel aufgebracht und die Enden 7 und 8 der Betätigungsschnur durch die Platte 14 hindurchgeführt.
Danach wird die Platte 14 in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückgeschwenkt.
Das Einführen und Verklemmen der Betätigungsschnur 6 kann somit auf besonders einfache Weise
und ohne Benutzung irgendwelcher Spezialwerkzeuge erfolgen.
Claims (5)
1. Betätigungsvorrichtung für eine Wendewelle einer Lamellenjalousie mit einer stirnseitige
Flansche aufweisenden Schnurtrommel und einem Getriebe zwischen der Welle der Schnurtrommel
und der Wendewelle, bei der die Flansche zwei Ausnehmungen aufweisen, welche in Form von
Schlitzen bis in die Schnurtrommel hineinreichen, und die Schnur durch die beiden Ausnehmungen
in der Schnurtrommel sowie das Innere derselben geführt und mehrmals um die Schnurtrommel gewickelt
ist, dadurchgekennzeichnet, daß die beiden Ausnehmungen in einem Flansch (21) angeordnet sind und daß die Schlitze (24, 25) in 25'
der Schnurtrommel (5) unterschiedliche Länge aufweisen.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des einen
Schlitzes (24) in der Schnurtrommel (5) im wesentlichen der Dicke der Schnur (6) entspricht,
während die Länge des anderen Schlitzes (25) etwa der Breite der Schnurtrommel entspricht.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
der längere Schlitz (25) eine Einschnürung (26) zum Einklemmen der Schnur (6) aufweist.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnurtrommel (6) eine ringförmige, koaxiale Ausnehmung aufweist, die nach der Seite offen ist,
auf welcher der die Schlitze (24, 25) aufweisende Flansch (21) angeordnet ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (16)
ein radialer Vorsprung (17) derart angeordnet ist, daß sein der Trommel zugewandter Rand den
innerhalb der Trommel liegenden Abschnitt der Schnur (6) gegen die Innenwand der Trommel
festklemmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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