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Lamellenjalousie mit lotrecht angeordneten
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Lamellen (Zusatz zum Patent ...... (Patentanmeldung P 26 37 067.2)
Im Hauptpatent wurde eine Lamellenjalousie mit lotrecht angeordneten, waagerecht
verschiebbaren und um ihre Langsachsen gemeinsam schwenkbaren Lamellen beschrieben,
deren beide Bewegungsarten gekuppelt über ein einziges Antriebsorgan erfolgen, wobei
jede Lamelle in einem in einer Führung verfahrbaren Wagen um 1800 schwenkbar gelagert
ist, alle Wagen von einer mindestens eine Längsnut aufweisenden, dem Verschwenken
der Lamellen dienenden Welle durchgriffen und über Verbindungsmittel abstandsveränderbar
aneinander angeschlossen sind.
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Um solche Lamellenjalousien möglichst einfach und trotzdem betriebssicher
auszubilden, insbesondere weniger Teile herstellen zu müssen, um die Herstellungskosten
erheblich senken zu können, wurde vorgeschlagen, daß einer der Wagen eine mit einem
Zahnkranz versehene Rolle, Kettenrad od. dgl.
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trägt, die über ein mit der Welle verdrehfest verbundenes und auf
ihr verschiebbares Übertragungsglied, wie Zahnrad od. dgl., in Eingriff steht, die
Schwenkbewegung der Rolle od. dgl. durch Anschläge begrenzt ist und daß jeder eine
Lamelle tragende Wagen ein die Welle umfassendes, ihr gegenüber
gegen
Verdrehen gesichertes, auf der Welle verschiebbares Zahnrad od. dgl. trägt, welches
über eine Zahnstange od.
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dgl. mit einem mit dem Lamellenhaken verdrehfest verbundenen Zahnrad
od. dgl. in Eingriff steht, und daß die Rolle od.
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dgl. mittelbar oder unmittelbar mit dem Antriebsorgan verbunden ist.
Erreicht wurde dadurch, daß bei jedem Bewegen des Antriebsorgans in der einen oder
in der anderen Richtung alle Lamellen um 1800 verschwenkt werden, ohne daß jedem
Wagen eine das Verschwenken bewirkende Kupplung zugeordnet werden muß. Praktisch
können alle Teile aus Kunststoff gefertigt werden, wenngleich man die die Wagen
aufnehmende Führung, die Welle und die Lamellen-Traghaken aus Leichtmetall bzw.
Blech herstellen wird.
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Da das Antriebsorgan mit der Rolle, dem Kettenrad od. dgl.
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verbunden werden muß, empfiehlt es sich, als Antriebsorgan ein Endlos-Zugglied
zu verwenden, welches an einem Ende der Führung um eine Umlenkrolle mit vertikaler
Drehachse und am anderen Ende der Führung um zwei Umlenkrollen mit waagerechter
Drehachse geführt wird, so daß ein Teil dieses Endlos-Zuggliedes außerhalb der Führung
nach unten hängt und zum Beeinflußen der Lamellenjalousie an diesem Zugglied anzufassen
ist. Selbstverständlich kann das Endlos-Zugglied auch um zwei Umlenkrollen mit vertikalen
Drehachsen umgelenkt werden, in diesem Fall würde man die eine Umlenkrolle mit einer
Stange fest verbinden, deren anderes Ende mit einem Knauf, einer Kurbel od. dgl.
zu versehen ist, um diese Stange dann als Antriebsorgan zu verwenden.
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Da das Endlos-Zugorgan, wie Kordel, Schnur od. dgl., an der Rolle,
dem Kettenrad od. dgl. festgelegt werden muß, wurde weiterhin vorgeschlagen, diese
Rolle od. dgl. mit Öffnungen zu versehen, durch die das als Endlos-Zugglied ausgebildete,
die Rolle mindestens mit einer halben Windung umfassende
Antriebsorgan
hindurchgeführt ist, um dieses Antriebsorgan an einer Stelle mit der Rolle od. dgl.
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fest zu vereinigen. Eine andere, etwas zweckmäßigere Lösung bestand
darin, dafür zu sorgen, daß die Rolle od. dgl. mindestens eim Aufnahme für die Enden
des als Endlos-Zugglied ausgebildeten, die Rolle od. dgl. mindestens mit einer halben
Windung umfassenden Antriebsorgans aufweist. Weiter wurde empfohlen, die mit dem
Antriebsorgan verbundene Rolle mit zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufenden,
dem Festlegen der beiden Enden des Antriebsorgans dienenden Ausnehmungen zu versehen.
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Wenngleich der Zugwagen keine Lamelle aufzuweisen braucht, also nur
die anderen Wagen Lamellen tragen, kann einer dieser Wagen mit dem Zugwagen verbunden
sein, der Zugwagen und dieser Wagen können eine einstückige Einheit bilden, wenngleich
es zweckmäßiger ist, den Zugwagen mit einem dieser Wagen durch eine lösbare Verbindung
zu vereinigen.
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Empfohlen wurde darüberhinaus, die mit einem mit dem Lamelle lenhaken
verdrehfest verbundenen Zahnrad in Eingriff stehen de Zahnstange als Winkelstück
auszubilden, dessen einer Schenkel außen und dessen anderer Schenkel innen mit parallel
zueinander verlaufenden Zähnen versehen ist, weil dadurch eine exakte Führung der
Zahnstange während ihrer Bewegungen zum Verschwenken der Lamellen erreicht wird
und jeder Wagen nicht mehr Platz benötigt als die Wagen bekannter Lamellenjalousien.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür zu sorgen, daß die
an den verfahrbaren Wagen angehängten Lamellen, befinden sich die Wagen aneinander
anliegend an einem Ende der Führungsschiene, in der sie laufen, parallel zueinander
und
in quer zur Erstreckungsrichtung der Führungsschiene verlaufenden Ebenen liegen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Hinzufügung der
im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale zu denen des Oberbegriffs.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung in Explosionsdarstellung
schematisch dargestellten, teilweise geschnittenen Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Um zu erreichen, daß die an den verfahrbaren Wagen angehängten Lamellen,
befinden sich die Wagen aneinander anliegend an einem Ende der Führungsschiene,
in der sie laufen, parallel zueinander und in quer zur Erstreckungsrichtung der
Führungsschiene verlaufenden Ebenen liegen, wird weiterhin vorgeschlagen, jedes
der in einem Wagen 4 angeordneten, auf der Welle 9 verschiebbaren Zahnräder 18 aus
zwei um einen verhältnismäßig geringen Betrag relativ gegeneinander verstellbaren
Teilen 18' und 18'' bestehen zu lassen, die durch zwei Federn 41 od. dgl. aufeinander
zu beweglich gehalten sind. Die Teile 18' und 18'' mit der Welle 9 sind aus der
Zeichnungsebene heraus um 900 gegenüber den anderen Teilen der Fig. 9 verdreht dargestellt.
Die einen Enden dieser beiden Federn werden an Stiften 42 des Teiles 18', die sich
etwa in radialer Richtung erstrecken, die anderen Enden der Federn durch Stifte
43 festgelegt, die sich etwa in axialer Richtung am Teil 18'' erstrekken, so daß
diese beiden Teile die in Fig. 9 dargestellte Lage einnehmen. Der Teil 18' ist wie
der Teil 18 gegenüber der Welle 9 -gegen Verdrehen gesichert und auf ihr längsverschiebbar,
während der verzahnte Teil 18'' auf der Welle 9 frei drehbar gelagert ist.
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Der auf der Welle 9 gegen Verdrehen gesichert geführte Teil 18' ist
mit einer zwei gleiche Schrägflächen aufweisenden Ausnehmung 44 und der verzahnte
Teil 18'' mit einem der Ausnehmung 44 entsprechenden, ebenfalls zwei gleiche Schrägflächen
aufweisenden Vorsprung 45 versehen. Die Ausnehmung 44 und der Vorsprung 45 sind
an den Teilen 18' und 18'' aussermittig vorgesehen, wobei der Teil 18'' im Teil
18' so geführt ist, daß diese Führung auch dann aufrechterhalten bleibt, wenn sich
der Abstand zwischen diesen beiden Teilen um einen verhältnismäßig geringen Betrag
ändert.
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Mit der Verzahnung des Teiles 18'' steht die Zahnstange 19 in Eingriff,
die zwischen zwei Querwänden jedes Wagengehäuses hin und her auf Führungsflächen
verschiebbar geführt ist. Die Zahnstange 19 besteht, wie oben schon beschrieben,
aus einem Kunststoff-Winkelstöck, dessen einer Schenkel 24 außen und dessen anderer
Schenkel 25 innen mit parallel zueinander verlaufenden Zähnen 26 bzw. 27 versehen
sind, die einerseits mit dem verzahnten Teil 18" und andererseits mit dem Zahnrad
21 in Eingriff stehen, welches den Lamellenhaken 20 trägt. Der Zapfen 21' des Zahnrades
21 ist, was nicht dargestellt ist, verdrehfest verbunden mit einer Buchse 46, die
einstückig mit einem Lappen 47 gefertigt ist. Selbstverständlich kann der Lappen
47 auch starr am Zahnrad 21 bzw. an dessen Zapfen 21' festgelegt sein. Dieser Lappen
47 erstreckt sich quer zur Drehachse 48 des Zahnrades 21, und zwar in der gleichen
Richtung, in der die Breitseitenflächen 20' der Lamellenhaken 20 verlaufen. Die
Breite dieser Lappen 47 entspricht etwa dem Durchmesser der verzahnten Teils 18''
bzw. dem Durchmesser der Buchse 46, ihre Länge ist so bemessen, daß sie,aus der
Lage nach Fig. 9 verschwenkt, an Innenflächen der in Fig. 9 nicht dargestellten
Fuhrungsschiene anliegen, wobei in dieser Lage alle nicht dargestellten Lamellen
parallel zueinander quer zur Erstreckungsrichtung dieser Führungsschiene verlaufen.
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Während dieses Verschwenkens der Lappen beim Aneinander-Anlaufen der
Lamellenwagen wird nun der verzahnte Teil 18'' über das Zahnrad 21 und die Zahnstange
19 gegenüber der Welle 9 verdreht, so daß die Schrägflächen der Ausnehmung 44 und
des Vorsprunges 45 aneinander gleiten und sich der verzahnte Teil 18'' vom Teil
18' um einen verhältnismäßig kleinen Betrag entfernt. Nunmehr liegen alle Lamellen
parallel zueinander und erstrecken sich quer zur Bewegungsrichtung der die Teile
aufnehmenden Wagen. Werden die Wagen nun auseinandergefahren, dann liegen die Lappen
nicht mehr an einer Innenwand dpr Föhrungsschie
@e an, weil die
Federn 41 die beiden Teile 18' und 18'' wieder in; diF in Fig 9 dargestellte Eingriffs
lage bewegen, die Lamellen liegen dann zwar auch noch in zueinander paralle-Len
Ebenen, sie verlaufen jetzt Jedoch nicht mehr quer zur Bewegungsrichtung dar Wagen
bzw. zur Erstreckungsrichtung der Führungsschiene, sondern Leicht schräg geneigt.
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Die Nase 49 des Lamellenhakans 20 faßt über einen Querschlitz WS des
Zahnrades 2.1 in die Bohrung 51 dieses Zahnrades ein.
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