DE536600C - Mechanisch spielbare Ziehharmonika - Google Patents

Mechanisch spielbare Ziehharmonika

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DE536600C
DE536600C DEB144666D DEB0144666D DE536600C DE 536600 C DE536600 C DE 536600C DE B144666 D DEB144666 D DE B144666D DE B0144666 D DEB0144666 D DE B0144666D DE 536600 C DE536600 C DE 536600C
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DE
Germany
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bellows
accordion
nuts
screw spindle
nut
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DEB144666D
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RAUNER SEYDEL BOEHM AKT GES
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RAUNER SEYDEL BOEHM AKT GES
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Description

  • mechanisch spielbare Ziehharmonika Die Erfindung betrifft eine Ziehharmonika, bei der die Hinundherbewegung des Blasebalges dazu ausgenutzt wird, ein Notenband über einen Stimmstock zu ziehen. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß durch die Bewegung des Blasebalges ein mit dessen einem Ende verbundener Motor an einer mit dem andern Ende des Blasebalges verbundenen und mit der Notenbandrolle gekuppelten Schraubenspindel entlang bewegt wird. Hierdurch wird die Schraubenspindel und damit die Notenbandrolle in Drehung versetzt. Die erwähnte Anordnung hat den Vorteil, daß sie im Innern des Blasebalges untergebracht werden kann und somit gegen äußere Einflüsse geschützt ist. Außerdem ist der zum Bewegen der Anordnung erforderliche Kraftaufwand gering.
  • Um zu erreichen, daß, wie es erforderlich ist, sich die Notenbandrolle und die Schraubenspindel in gleichem Drehsinne bewegen, ist die Mutter in zwei Hälften unterteilt, von denen die eine rechts- und die andere linksgängiges Gewinde hat. Ebenfalls hat die Schraubenspindel rechts- und linksgängiges Gewinde. Beide Mutterhälften sind in einer Hülse verschiebbar angeordnet, die mit dem Blasebalgende verbunden ist. Beim Hinundhergang des Blasebalges wird die eine oder die andere Mutter selbsttätig festgestellt und dadurch erreicht, daß die Schraubenspindel im unveränderten Sinne umläuft.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt; es zeigt Abb. i die Ziehharmonika in Seitenansicht, teilweise -im Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A -A der Abb. 1.
  • An dem Rahmenteil i des Blasebalges 2 der Ziehharmonika ist ein Gleitblock 3 angeordnet, über den ein Notenband q., das auf den Walzen 5 und 6 aufgewickelt ist, geführt wird. Die Antriebswalze 6 hat ein Zahnrad 7, das mit einem weiteren Zahnrad 8 kämmt. Das letztere sitzt auf der im Lager g angeordneten Welle io, die an ihrem andern Ende ein Kardangelenk 1i trägt, an dem eine mit rechts- und linksgängigem Gewinde versehene Schraubenspindel 12 angebracht ist. An dem andern Rahmenteil 13 des Blasebalges sind die beiden Halter 14. befestigt, mit deren freien Enden eine Hülse 15 durch Schraubverbindung 16 o. dgl. gelenkig verbunden ist. In der Hülse 15 sind zwei in ihr verschiebbare Muttern 17, 18 angeordnet, von denen die eine ein linksgängiges und die andere ein rechtsgängiges Gewinde ig bzw. 2o trägt und die beide mit dem Gewinde der Schraubenspindel 12 in Eingriff stehen. In der Hülse 15 sind ferner Büchsen 21, 22 fest angebracht, die mit Verzahnungen 23, 24 versehen sind. Wenn nun der Blasebalg aus der in Abb. i dargestellten Ruhelage auseinandergezogen wird, so wird die mit dem Rahmen 13 durch die Halter 14 in Verbindung stehende Hülse 15 über die Schraubenspindel 12 hinweggezogen. Durch Reibung werden die in ihr angeordneten Muttern 17, 18 nach rechts verschoben, wodurch die Mutter 17 mittels ihrer Verzahnung mit der feststehenden Verzahnung 23 in Eingriff kommt und an ihrer Drehung verhindert wird. Die Mutter 18 kommt außer Eingriff mit der Verzahnung 24. Durch Entlangbewegen der auf diese Weise festgestellten Mutter 17 an der Schraubenspindel x2 wird die letztere beispielsweise im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, was eine entsprechende Drehung der Notenrolle 6 zur Folge hat. Wird nunmehr der Blasebalg wieder zusammengedrückt, so kommt die Mutter z7 wieder außer Eingriff mit der Verzahnung 23 und die Mutter 18 in der in Abb. i dargestellten Weise in Eingriff mit der feststehenden Verzahnung 24. Nunmehr verursacht die über die Schraubenspindel 12 hinweggeschobene Mutter 18 eine Drehung der letzteren, und da die Mutter 18, wie weiter oben erwähnt, entgegengesetzten Gewindegang zur Mutter 17 besitzt, so bleibt der Drehsinn der Schraubenspindel 12 gleich. Es wird demnach die Notenbandrolle in gleichbleibendem Sinne weitergedreht und dadurch ununterbrochen das Notenband 4 über den Gleitblock 3 hinweggezogen. Entsprechend den im ablaufenden Notenband angeordneten Öffnungen 25 kann die durch den Blasebalg 2 bewegte Luft durch den Gleitblock hindurchtreten, wodurch die Töne erzeugt werden und ein durch die Öffnungen des NTotenbandes bestimmtes Notenstück zum Spielen gelangt.
  • Bekanntlich werden bei Bewegungen des Blasebalges 2 die Rahmenteile 1 und 13 nicht parallel zueinander bewegt, sondern kommen in beliebige Stellung zueinander. Diese Stellung wird durch das Kardangelenk ii und durch die gelenkige Anordnung der Hülse 15 ausgeglichen, so daß die Notenbandrolle 6 ununterbrochen und unabhängig von der Stellung der Rahmenteile i und 13 zueinander fortlaufend bewegt werden kann.
  • Um der Spindel 12 stets gleichbleibenden Drehsinn zu erteilen, kann an Stelle der beschriebenen Ausführungsform gegebenenfalls auch folgende gewählt werden. Die Spindel 12 besitzt entweder ein Links- oder ein Rechtsgewinde, wobei dann zwischen dem Kardangelenk ix und der Welle io ein Wendegetriebe eingebaut ist. Das letztere sorgt dafür, daß der Spindel stets gleichbleibender Drehsinn erteilt wird.
  • Nach völligem Abwickeln des Notenbandes 4 von der Rolle 5 werden die Rollen 5 und 6 ausgewechselt und durch andere Rollen ersetzt. Gegebenenfalls kann eine an der Rolle 5 angeordnete Handkurbel 26 dazu verwendet werden, das Notenband 4 nach Ablaufen eines Musikstückes wieder auf der Rolle 5 aufzuwickeln.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Mechanisch spielbare Ziehharmonika, bei der durch die Balgbewegung ein Notenband über einen Gleitblock gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einen Rahmenteil (13) des Blasebalges (z) eine Mutter (15, 17, 18) verbunden ist, die an einer mit dem andern. Rahmenteil (i) des Blasebalges verbundenen und mit der Notenbandrolle (6) gekuppelten Schraubenspindel (12) entlang bewegt wird und diese in Drehung versetzt.
  2. 2. Ziehharmonika nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einen Rahmenteil (13) eine Hülse (15) verbunden ist, in der zwei Muttern (17, 18) verschiebbar angeordnet sind, von denen die eine ein rechts- und die andere ein linksgängiges Gewinde hat und beide Muttern mit der mit einem links- und rechtsgängigen Gewinde versehenen Schraubenspindel (12) in Eingriff stehen, derart, daß abwechselnd die eine oder andere Mutter beim Hinundhergang des Blasebalges (2) an der Drehung gehindert wird, so daß die Schraubenspindel (i2) durch die jeweils festgehaltene Mutter in stets gleichbleibendem Drehsinn in Umlauf gesetzt wird.
  3. 3. Ziehharmonika nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (17, 18) mit Verzahnungen versehen sind, mit denen sie in feste Verzahnungen (23, 24) der Hülse (15) in Eingriff kommen können, uni jeweils eine der Muttern an der Drehung zu verhindern.
  4. 4. Ziehharmonika nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (12) mittels eines Kreuzgelenks (ii) o. dgl. mit dem Notenbandantrieb (6, 7, 8, 1o) verbunden ist.
  5. 5. Ziehharmonika nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (15) mit den Muttern (15, 17, 18) mit dem Rahmenteil (13) gelenkig verbunden ist.
DEB144666D 1929-07-16 1929-07-16 Mechanisch spielbare Ziehharmonika Expired DE536600C (de)

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Publication Number Publication Date
DE536600C true DE536600C (de) 1931-10-24

Family

ID=7000853

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DEB144666D Expired DE536600C (de) 1929-07-16 1929-07-16 Mechanisch spielbare Ziehharmonika

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DE (1) DE536600C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2439551A (en) * 1944-07-26 1948-04-13 Edward D Teikowski Accordion with amplifier attachment

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2439551A (en) * 1944-07-26 1948-04-13 Edward D Teikowski Accordion with amplifier attachment

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