Die Neuerung betrifft eine Umschaltvorrichtung für die Transportrichtung eines Farbbandes, welches wechselweise zwischen zwei durch einen Motor angetriebenen Spulen umgewickelt wird.
Es sind verschiedene Umschaltvorrichtungen für einen Farbbandantrieb bekannt, bei denen mit verhältnismässig grossem technischen Aufwand, beispielsweise unter Verwendung von Klinken, Sperrädern und zahlreichen Federn wie beim Gegenstand der Deutschen Patentschrift 1169 966 die Umschaltung des Antriebes der Spulen vorgenommen wird.
Es ist das Ziel der Neuerung, eine insbesondere für die Verwendung bei nahe beieinanderliegenden Spulenpaaren, wie sie beispielsweise bei Stempelvorrichtungen üblich sind, zweckmässig Umschaltvorrichtung zu schaffen, welche ohne die Verwendung von komplizierten und verhältnismässig störanfälligen Teilen, wie sie bisher üblich waren, auskommt.
Gemäss der Neuerung wird dies dadurch erreicht, dass auf der Achse des Motors direkt oder der Achse eines von dem Motor angetriebenen Getriebes eine Schwinge aufgesteckt ist, bezüglich der die Achse unter einstellbarer Friktion bewegbar ist und dass auf der Achse ferner ein Ritzel befestigt ist, der mit einem auf der Schwinge drehbar gelagerten Schaltrad ständig in Eingriff steht und dass durch Umkehren der Drehrichtung des Motors bzw. des Getriebes das Schaltrad infolge Verschwenkens der Schwinge alternativ mit der Verzahnung einer der Farbbandspulen in Eingriff bringbar ist.
Damit sich die Schwinge bei Änderung der Drehrichtung des Antriebsmotors selbsttätig in die neue Lage begibt und dort zuverlässig bleibt, werden die geometrischen Verhältnisse der Anordnung vorzugsweise so gewählt, dass das auf die Schaltschwinge infolge der Reaktionskräfte aus Eingriff zwischen Schaltrad und Spulenverzahnung einwirkende Moment gleichsinnig mit dem aus der Friktion zwischen Schwinge und Motorachse sich ergebenden Moment ist.
Beim Gegenstand der Neuerung sind für die Umschaltvorrichtung nur einfache Bauteile verwendet, was eine geringe Störanfälligkeit und überdies eine wirtschaftliche Bauweise gewährleistet.
Einzelheiten der Neuerung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine neuerungsgemässe Umschaltvorrichtung beim Antrieb einer Spule eines Spulenpaares;
Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 beim Antrieb der anderen Spule des Spulenpaares.
Auf einem zeichnerisch nicht dargestellten Chassis sind zwei Farbbandwickel 1 und 2 in bekannter Weise in Spulen auf zwei Tellern 3 und 4 angeordnet, welche einen Zahnkranz aufweisen. Die aus Teller, Spule und Wickel bestehende Einheit wird im folgenden der Einfachheit halber Spule genannt. Zwischen den Spulen wird in bekannter Weise über Rollen 5 und 6 das Farbband 7 umgewickelt.
Auf dem Chassis ist ferner ein Motor 8 befestigt, auf dessen Achse 9 ein Ritzel 10 befestigt ist. Ferner ist auf der Achse des Motors 8 eine Schwinge 11 aufgesteckt. Die Schwinge weist gabelförmige Enden 1 la und 1 lb auf, durch deren Verbiegen die Reibung zwischen Motorachse 9 und Schwinge 11 einstellbar ist. Die Schwinge 11 ist um die Motorachse 9 also unter Überwindung der eingestellten Reibung drehbar.
Am längeren Ende ist auf der Schwinge 11 ein Schaltrad 12 drehbar gelagert. Dieses Schaltrad steht ständig in Eingriff mit dem auf der Motorachse 9 befestigten Ritzel 10 und wird also vom Motor angetrieben.
Wenn sich die Motorachse, wie in Fig. 1 dargestellt, im Uhrzeigersinn dreht, wird die Schwinge mit dem Schaltrad 12 gegen den Zahnkranz der Spule 3 gehalten. Somit wird die Spule 3 im Uhrzeigersinn gedreht und das Band von rechts nach links gewickelt.
Der Zahneingriff des Schaltrades 12 hält sich automatisch durch die auftretenden Reaktionskräfte im Eingriff mit der Spule 3 bzw. 4, wenn darauf geachtet wird, dass das auf die Schwinge 12 erzeugte Moment entweder Null oder gleich- sinnig wie das Moment ist, das mittels Friktion der Schaltschwinge 11 mit dem Antriebsritzel IO auftritt. Der Abstand zwischen der Achse der Spulen 3 bzw. 4 und der Motorachse 9 muss so gross sein, dass die Schwinge nicht durchschwenken bzw. nicht klemmen kann.
Die Änderung der Drehrichtung des Motors geschieht vorzugsweise durch Umpolen der an ihn angelegten Spannung.
Dies wird beim Bandende durch bekannte Mittel, beispielsweise durch Abbau einer Steuerschlaufe, Abtastung des Aussendurchmessers der Wickel 1 bzw. 2 oder durch Abtastung aus dem Wickelkern heraus und entsprechende Betätigung von Schaltern bewerkstelligt. Da die Art der Vornahme der Umpolung bei Bandende nicht Gegenstand der Neuerung ist, wurde auf eine eingehendere Darstellung verzichtet.
Die Neuerung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann z.B. anstelle des beschriebenen direkten Antriebes mit der Motorwelle und der Umpolung des Motors auch ein zwischengeschaltetes, in der Drehrichtung mechanisch umschaltbares Getriebe verwendet werden.
PATENTANSPRUCH
Umschaltvorrichtung für die Transportrichtung eines Farbbandes, welches wechselweise zwischen zwei durch einen Motor angetriebenen Spulen umgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Achse (9) des Motors (8) direkt oder der Achse (9) eines von dem Motor angetriebenen Getriebes eine Schwinge (11) aufgesteckt ist, bezüglich der die Achse (9) unter einstellbarer Friktion bewegbar ist und dass auf der Achse (9) ferner ein Ritzel (10) befestigt ist, der mit einem auf der Schwinge (11) drehbar gelagerten Schaltrad (12) ständig in Eingriff steht und dass durch Umkehren der Drehrichtung des Motors (8) bzw. des Getriebes das Schaltrad (12) infolge Verschwenkens der Schwinge (11) alternativ mit der Verzahnung einer der Farbbandspulen (3, 4) in Eingriff bringbar ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das auf die Schaltschwinge (11) infolge der Reaktionskräfte aus Eingriff zwischen Schaltrad (12) und Spulenverzahnung (3, 4) einwirkende Moment gleichsinnig mit dem aus der Friktion zwischen Schwinge (11) und Achse (9) sich ergebenden Moment ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Eingriff des Schaltrades (12) mit der Spulenverzahnung (3, 4) die Endstellung der Schaltschwinge (11) durch einen Anschlag ( 13) festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (13) verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Eingriff des Schaltrades mit der Spulenverzahnung (3, 4) das Reibmoment der Schaltschwinge (11) durch die Lagerung von Antriebsritzel (10) und Spule (3) aufgefangen ist.
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The innovation relates to a switching device for the transport direction of an ink ribbon which is alternately wound between two spools driven by a motor.
Various switching devices for a ribbon drive are known in which the drive of the reels is switched over with relatively great technical effort, for example using pawls, ratchet wheels and numerous springs as in the subject of German Patent 1169 966.
The aim of the innovation is to create an appropriate switching device, especially for use with closely spaced pairs of coils, as is common in stamping devices, for example, which manages without the use of complicated and relatively fault-prone parts, as were previously common.
According to the innovation, this is achieved in that a rocker arm is attached directly to the axis of the motor or to the axis of a transmission driven by the motor, with respect to which the axis can be moved under adjustable friction and that a pinion is also attached to the axis, which is constantly in engagement with a ratchet wheel rotatably mounted on the rocker and that by reversing the direction of rotation of the motor or the gearbox, the ratchet wheel can alternatively be brought into engagement with the toothing of one of the ribbon reels as a result of pivoting the rocker.
So that the rocker automatically moves into the new position when the direction of rotation of the drive motor changes and remains reliable there, the geometrical relationships of the arrangement are preferably chosen so that the moment acting on the rocker arm due to the reaction forces from engagement between the ratchet wheel and the spool toothing is in the same direction as the is the torque resulting from the friction between the swing arm and the motor axis.
In the subject of the innovation, only simple components are used for the switching device, which ensures a low susceptibility to failure and, moreover, an economical construction.
Details of the innovation are explained using the drawing. Show it:
1 shows a switching device according to the invention when driving a coil of a coil pair;
FIG. 2 shows the object of FIG. 1 driving the other coil of the coil pair.
On a chassis, not shown in the drawing, two ribbon rolls 1 and 2 are arranged in a known manner in spools on two plates 3 and 4, which have a toothed ring. For the sake of simplicity, the unit consisting of plate, coil and lap is referred to below as a coil. The ribbon 7 is wrapped between the spools in a known manner via rollers 5 and 6.
A motor 8 is also attached to the chassis, on the axis 9 of which a pinion 10 is attached. Furthermore, a rocker 11 is attached to the axis of the motor 8. The rocker has fork-shaped ends 1 la and 1 lb, by bending the friction between the motor axis 9 and the rocker 11 can be adjusted. The rocker arm 11 is rotatable about the motor axis 9, thus overcoming the set friction.
At the longer end, a ratchet wheel 12 is rotatably mounted on the rocker arm 11. This ratchet wheel is constantly in engagement with the pinion 10 attached to the motor shaft 9 and is therefore driven by the motor.
When the motor shaft rotates clockwise, as shown in FIG. 1, the rocker arm with the ratchet wheel 12 is held against the ring gear of the coil 3. Thus, the spool 3 is rotated clockwise and the tape is wound from right to left.
The tooth engagement of the ratchet wheel 12 is automatically held in engagement with the coil 3 or 4 due to the reaction forces that occur, if care is taken that the torque generated on the rocker 12 is either zero or the same as the torque generated by the friction of the Shift rocker 11 occurs with the drive pinion IO. The distance between the axis of the coils 3 or 4 and the motor axis 9 must be so large that the rocker cannot pivot or jam.
The change in the direction of rotation of the motor is preferably done by reversing the polarity of the voltage applied to it.
This is done at the end of the tape by known means, for example by removing a control loop, scanning the outside diameter of the reel 1 or 2 or by scanning out of the reel core and actuating switches accordingly. Since the way in which the polarity is reversed at the end of the tape is not the subject of the innovation, a more detailed description was dispensed with.
The innovation is not limited to the exemplary embodiment described. E.g. Instead of the described direct drive with the motor shaft and the polarity reversal of the motor, an interposed gear that can be mechanically switched in the direction of rotation can be used.
PATENT CLAIM
Switching device for the transport direction of an ink ribbon which is alternately wound between two spools driven by a motor, characterized in that a rocker arm (9) on the axis (9) of the motor (8) directly or on the axis (9) of a gear unit driven by the motor ( 11) is attached, with respect to which the axis (9) can be moved with adjustable friction and that a pinion (10) is also attached to the axis (9), which constantly rotates with a ratchet wheel (12) mounted on the rocker arm (11) is in engagement and that by reversing the direction of rotation of the motor (8) or the gearbox, the switching wheel (12) can alternatively be brought into engagement with the toothing of one of the ribbon reels (3, 4) as a result of pivoting the rocker arm (11).
SUBCLAIMS
1. Device according to claim, characterized in that the moment acting on the rocker arm (11) as a result of the reaction forces from engagement between the ratchet wheel (12) and spool toothing (3, 4) is in the same direction as that from the friction between rocker arm (11) and axis ( 9) is the resulting moment.
2. Device according to claim, characterized in that when the ratchet wheel (12) engages with the spool toothing (3, 4), the end position of the rocker arm (11) is fixed by a stop (13).
3. Device according to dependent claim 2, characterized in that the stop (13) is adjustable.
4. Device according to claim, characterized in that when the ratchet wheel engages the spool toothing (3, 4), the frictional torque of the rocker arm (11) is absorbed by the mounting of the drive pinion (10) and coil (3).
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