DE4418735A1 - Vorrichtung zur Handbetätigung einer Jalousie, vorzugsweise einer Vertikaljalousie - Google Patents
Vorrichtung zur Handbetätigung einer Jalousie, vorzugsweise einer VertikaljalousieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung
einer Jalousie, vorzugsweise einer Vertikaljalousie, mittels
einer Zugschnur, die mit einem Vorlaufende und einem
Rücklaufende schlaufenförmig durch in einer Führung verfahrbare
Lamellenwagen mit je einer daran um ihre Längsachse schwenkbar
angeordneten Lamelle gezogen ist.
Bei Vertikaljalousien besteht die Führung für die Fahrbewegung
aus einer in der Regel horizontal befestigten Tragschiene, so
daß die Enden der im Bereich der Behangfläche ebenfalls
horizontal in der Tragschiene verlaufenden Zugschnur an dem
einen Ende der Tragschiene über eine Umlenkung laufen und lose
herabhängen, wobei die Zugschnur vielfach auch in diesem Teil
eine Schlaufe bildet und somit endlos ausgelegt ist. Durch eine
von Hand durch Ergreifen eines Zugschnurendes bzw. eines
Zugschnurtrums mit den Fingern ausgeübte Zugbewegung kann die
Jalousie geöffnet und geschlossen werden, wobei die
Lamellenwagen entweder an einem Stauplatz zusammengeschoben
oder über die Behangfläche ausgebreitet auseinandergezogen
werden. Große Jalousien und Sonderausführungen weisen auch
motorische, vorzugsweise elektromotorische Antriebe für die
Zugschnur auf. Entsprechend sind auch Horizontaljalousien
ausgebildet, bei denen die Lamellen unmittelbar an zwei oder
mehreren parallel zueinander und mit einem Abstand voneinander
angeordneten Zugschnüren befestigt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handbetätigung
der Jalousie zu erleichtern und komfortabler durchzuführen zu
können sowie das Erscheinungsbild der herabhängenden Zugschnur
zu verbessern. In einer erweiterten Aufgabenstellung soll auch
die Möglichkeit einer Verringerung einer eventuellen
Unfallgefahr für Kleinkinder durch die Zugschnur geschaffen
werden.
Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe durch eine
Vorrichtung mit Ausbildungsmerkmalen nach dem Patentanspruch 1.
Der Griffkörper ermöglicht das Ergreifen mit der ganzen Hand,
wobei schaltbare Klemmvorrichtungen im Inneren des Griffkörpers
dessen Kupplung mit dem einen oder dem anderen Ende der
Zugschnur ermöglicht, je nach dem, ob eine Öffnung oder eine
Schließung des Behanges beabsichtigt ist. Die Schaltung der
Klemmvorrichtungen kann vorzugsweise über einen mit Daumen und
Zeigefinger betätigbaren Schaltschieber erfolgen, der quer zur
Längsrichtung der Zugschnur im Griffkörper hin und her
schiebbar ist. Der Griffkörper selbst erhält außen vorzugsweise
eine für das Ergreifen mit der Hand anatomisch günstige Kontur.
Die Betätigung der Jalousie wird erleichtert und ist somit auch
komfortabler durchzuführen.
Zur wechselweisen Kupplung des Griffkörpers mit dem einen bzw.
dem anderen Ende der Zugschnur sind in Ausnehmungen des
Griffkörpers Klemmkörper angeordnet, von denen jeweils einer
mit einem Ende der Zugschnur zusammenwirkt, und die in einer
Bewegungsrichtung der Zugschnur durch Reibungskräfte, durch
Federkräfte oder gegebenenfalls durch Reibungskräfte mit
Unterstützung durch Federkräfte in eine Klemmlage verschiebbar
bzw. schwenkbar sind, in der sie das zugehörige Zugschnurende
mit dem Griffkörper durch Reibungskräfte kuppeln. Diese
Reibungskräfte können durch einen von Hand im Griffkörper
verschiebbaren Schaltschieber aufgehoben werden, so daß immer
nur ein Klemmkörper eine Verbindung eines Zugschnurendes mit
dem Griffkörper herstellen kann.
Vorzugsweise wird die Zugschnur in dem herabhängenden Bereich
als Schlaufe über eine untere Umlenkung endlos geführt. Eine
vorteilhafte Gestaltung der Erfindungsmerkmale sieht vor, daß
der Griffkörper auf einer ortsfest angeordneten Profilschiene
beweglich ist, die eine sichere Führung für die Bewegungen des
Griffkörpers bildet. Diese Profilschiene wird vorzugsweise mit
ihrer Längsachse vertikal angeordnet und dabei parallel zu den
vertikal verlaufenden Bereichen des Vorlaufendes und des
Rücklaufendes der Zugschnur ausgerichtet.
Ein weiterer Erfindungsgedanke sieht vor, daß diese
Profilschiene in ihrer Längsrichtung verlaufende Kanäle
aufweist, durch die die beiden Zugschnurenden, das Vorlaufende
und das Rücklaufende, hindurchgeführt sind. Diese an den
Längsseiten eventuell offenen Kanäle der Profilschiene nehmen
die Zugschnurenden somit in sich auf, so daß äußerlich keine
Zugschnur zu sehen ist und von dieser Zugschnur auch keine
Stangulierungsgefahr für Kleinkinder mehr ausgeht. Eine
bevorzugte Ausbildung der Profilschiene sieht ein H-förmiges
Querschnittsprofil mit konvex geformten Seitenflächen auf. Am
unteren Ende der Profilschiene kann eine Umlenkung für eine
endlos geführte Zugschnur vorgesehen sein. Möglich ist jedoch
auch eine endliche Zugschnur, so daß das Vorlaufende und das
Rücklaufende in dem zugehörigen Kanal der Profilschiene bei der
Jalousiebetätigung auf und ab wandern.
Eine andere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß der
im Griffkörper quer zur Längsachse der Zugschnüre hin und her
schiebbar geführte Schaltschieber an seiner Unterseite
Keilflächen aufweist, von denen je eine mit einer
Gegenkeilfläche an je einer Schaltstange zusammenwirkt, so daß
diese Schaltstange durch die Verschiebung des Schaltschiebers
im Griffkörper gegen den zugehörigen Klemmkörper drückt, um
diesen aus seiner die reibschlüssige Kupplung zwischen dem
Griffkörper und dem zugehörigen Zugschnurende bewirkende
Klemmlage herauszudrücken. Dabei ist der Abstand der
Keilflächen am Schaltschieber voneinander in Bewegungsrichtung
des Schaltschiebers größer als der Abstand der Gegenkeilflächen
an den beiden Schaltstangen in gleicher Richtung, so daß immer
nur eine der beiden Keilflächen auf die zugehörige
Gegenkeilfläche wirksam sein kann, damit sichergestellt ist,
daß in der Kupplungsstellung des einen Klemmkörpers der andere
Klemmkörper die Lösestellung einnimmt. Bevorzugt wird eine
Ausbildung, bei der die Keilflächen an dem Schaltschieber je in
einer Ausnehmung angeordnet sind und diese Ausnehmung ein als
Endlagenrastierung für die beiden Schaltstellungen wirksames
Profil aufweist.
Schließlich ist es ein Vorteil der zuvor erläuterten
Erfindungsmerkmale, daß der Griffkörper auch Mittel aufweisen
kann, um ihn mit einer Spindelwelle zur Lamellenschwenkung über
Schwenkgetriebe in den Lamellenwagen einer Vertikaljalousie zu
kuppeln. Dies erfolgt nach einem weiteren Erfindungsgedanken
durch ein in dem Griffkörper quer zur Längsachse einer durch
den Griffkörper geführten Spindelwelle bewegliches
Spindelmuttersegment, welches mit dem Spindelgewinde kuppelbar
ist, um durch eine Bewegung des Griffkörpers nach oben oder
nach unten eine Schwenkung der Lamellen um ihre Längsachse in
der einen oder anderen Richtung zu ermöglichen. Eine andere
Möglichkeit zur Drehung der Spindelwelle kann darin bestehen,
daß die Spindelwelle vorzugsweise am unteren Ende ein
Handrädchen zu ihrer Verdrehung mit der Hand aufweist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindungsmerkmale dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vertikaljalousie in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Horizontaljalousie in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch den Griffkörper
nach der Linie A-A in Fig. 4 in einer Schalt
stellung A,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 in einer
Schaltstellung B,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Griffkörper nach
der Linie B-B in Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 3, jedoch
mit einem geänderten Klemmkörper,
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend Fig. 4, jedoch mit
dem geänderten Klemmkörper,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 6,
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch einen Griffkörper
mit Antriebsvorrichtung für eine Spindelwelle in
einer Schaltstellung D,
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend Fig. 9 in einer
Schaltstellung E und
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch einen Griffkörper
mit einem gegenüber den Fig. 9 und 10
geänderten Antrieb für die Spindelwelle.
Die Vertikaljalousie nach dem Ausführungsbeispiel in der Fig.
1 weist lotrecht hängend nebeneinander und mit einem Abstand
voneinander angeordnete Lamellen 23 auf, deren oberes Ende um
die Längsachse der Lamellen 23 schwenkbar in einem auf der
Zeichnung nicht erkennbaren Lamellenwagen angeordnet ist, wobei
die Lamellenwagen aller Lamellen 23 in einer horizontal
befestigbaren Tragschiene 22 seitlich verfahrbar sind. Für
diese Fahrbewegung ist durch die Lamellenwagen in der
Tragschiene 22 eine Zugschnur geführt, die an einem Ende der
Tragschiene 22 über Umlenkungen läuft und als endlose Schlaufe
über eine Umlenkrolle 19 am unteren Ende einer Profilschiene 8
geführt ist, so daß sie den Griffkörper 21 einer
Betätigungsvorrichtung mit einem Vorlaufende 6a bzw.
Vorlauftrum und mit einem Rücklaufende 6b bzw. Rücklauftrum
durchläuft.
Die Horizontaljalousie nach dem Beispiel in Fig. 2 weist
horizontale Lamellen 24 auf, die mit einem Abstand übereinander
an einer Schnur hängend befestigt sind. Diese Schnur ist auf
eine Welle aufwickelbar die in einer horizontal befestigten
Tragschiene 22 gelagert ist und an einem Ende der Tragschiene
22 heraustritt. Auf diesem Ende der Welle ist ein Antriebsrad
28 befestigt, über welches die Zugschnur 6 analog zu dem
Beispiel in Fig. 1 in einer sich vertikal erstreckenden
Schlaufe gelegt ist, so daß sie über eine Umlenkrolle 19 am
unteren Ende einer ortsfest angeordneten Profilschiene 8
geführt ist, auf welcher ein Griffkörper 21 einer Vorrichtung
zur Betätigung auf und ab beweglich sowie wahlweise mit dem
Vorlaufende oder dem Rücklaufende der Zugschnur 6 durch
Reibungsschluß kuppelbar ist.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 3, 4 und 5 ist der
Griffkörper aus zwei Griffkörperteilen 1 und 2 zusammengesetzt,
deren Teilung etwa in der senkrechten Mittelebene liegt. Die
beiden Griffkörperteile 1 und 2 umschließen eine sich vertikal
erstreckende und ortsfest angeordnete Profilschiene 8, die ein
H-förmiges Querschnittsprofil entsprechend Fig. 5 aufweist.
Somit werden an den beiden offenen H-Seiten Kanäle gebildet, in
die je eines der beiden Zugschnurenden 6a und 6b eingelegt
sind. Die am unteren Ende der Profilschiene 8 über die
Umlenkrolle 19 laufende Zugschnur ist somit in der
Profilschiene 8 verdeckt angeordnet und bildet keine
Strangulierungsgefahr für Kleinkinder.
In Ausnehmungen beider Griffkörperteile 1 und 2 sind bei dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3, 4 und 5 Klemmkörper 4a
und 4b aus lose in die Ausnehmungen eingelegten Klemmrollen
angeordnet. Sie weisen eine geriffelte oder in anderer Weise
gerauhte Mantelfläche auf. Die mit dieser Mantelfläche
zusammenwirkenden Begrenzungswandungen jeder der beiden
Ausnehmungen laufen keilförmig aufeinander zu, wobei eine
dieser beiden Begrenzungswandungen jeweils in einer
Hinterschneidung angeordnet ist, die der Klemmrolle 4a bzw. 4b,
bezogen auf die durch die Ausnehmung verlaufende Zugschnur 6,
gegenüberliegt. Bei einer Verschiebung des Griffkörpers 21
gegenüber der Zugschnur 6 kann durch eine der beiden
Klemmrollen 4a oder 4b eine feste Kupplung des Griffkörpers 21
mit der Zugschnur 6 durch Reibungsschluß erreicht werden. Jedem
Klemmkörper 4a und 4b ist eine Schaltstange 9a bzw. 9b
zugeordnet, die in dem Griffkörper 21 etwa parallel zur
Zugschnur 6 beweglich geführt ist und mit Keilflächen 26 bzw.
27 an einem Schaltschieber 3 zusammenwirkt. Das dem
Schaltschieber 3 zugekehrte Ende jeder Schaltstange 9a bzw. 9b
ist mit entsprechenden Gegenkeilflächen versehen. Die
Keilflächen 26 und 27 sind in Ausnehmungen des Schaltschiebers
3 mit gegensinniger Neigungsrichtung angeordnet, so daß durch
eine Verschiebung des Schaltschiebers 3 in dem Griffkörper 21
wahlweise eine Verschiebung der Schaltstange 9a bzw. der
Schaltstange 9b erreicht werden kann. In dem Beispiel bewirkt
eine Verschiebung des Schaltschiebers 3 nach rechts eine
Axialverschiebung der Schaltstange 9b nach unten und eine
Verschiebung des Schaltschiebers 3 nach links eine
Axialverschiebung der Schaltstange 9a nach unten. Diese
Axialverschiebung der Schaltstange 9a und 9b erfolgt gegen die
Wirkung einer Feder 10. Die Ausnehmungen mit den Keilflächen 26
und 27 weisen in Verschieberichtung des Schaltschiebers 3 einen
Abstand voneinander auf, der größer ist als der Abstand der
Gegenkeilflächen an den Schaltstangen 9a und 9b. Dadurch wird
erreicht, daß die Schaltstangen nur abwechselnd betätigt werden
können, so daß auch eine Klemmverbindung lediglich mit einem
der beiden Zugschnurenden 6a bzw. 6b möglich ist. Vorzugsweise
erhalten die Ausnehmungen mit den Keilflächen 26 und 27 des
Schaltschiebers 3 ein Profil, welches gleichzeitig als
Endlagenrastierung für die beiden Schaltstellungen wirksam ist.
Zur Herstellung einer Anfangsreibung zwischen dem Umfang der
Klemmrollen 4a bzw. 4b und dem zugehörigen Zugschnurende 6a
bzw. 6b sind unter den Klemmrollen 4a bzw. 4b, vorzugsweise in
Richtung gegen die Klemmrollen, abgefederte Druckstücke 5a und
5b angeordnet, die die zugehörige Klemmrolle 4a bzw. 4b
nachführen, wenn die Schaltstange 9a bzw. 9b durch eine der
Federn 10 axial in eine Ausnehmung des Schaltschiebers 3
verschoben werden, um eine Klemmkupplung des Griffkörpers 21
mit dem zugehörigen Zugschnurende zu erreichen.
Das Ausführungsbeispiel in den Fig. 6 bis 8 entspricht der
Beschreibung zu den Fig. 3 bis 5 mit der Ausnahme, daß die
zuvor beschriebenen Klemmrollen durch Klemmkörper 11a bzw. 11b
ersetzt sind, die um eine quer zur Zugschnur verlaufende Achse
schwenkbar in der Ausnehmung des Griffkörpers 21 angeordnet
sind. Näheres ergibt sich aus der zeichnerischen Darstellung in
den Fig. 6 und 7.
Bei beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 bis 5 und 6
bis 8 kann durch eine horizontale Bewegung des Schaltschiebers
3 über die Klemmvorrichtungen eine reibschlüssige Kupplung des
Griffkörpers 21 mit einem der beiden Zugschnurenden 6a bzw. 6b
erreicht werden. Das jeweils andere Zugschnurende wird durch
Axialverschiebung der Schaltstange 9a bzw. 9b aus seiner
Klemmkupplung mit dem Griffkörper 21 gelöst.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 bis 10 sind die
Klemmvorrichtungen für die reibschlüssige Kupplung des
Griffkörpers 21 mit den Zugschnurenden 6a und 6b entsprechend
der Beschreibung zu den Beispielen in den Fig. 3 bis 5 oder
gegebenenfalls auch zu den Fig. 6 bis 8 ausgebildet.
Zusätzlich durchsetzt eine Spindelwelle 16 einen Kanal des
Griffkörpers 21. In dem Griffkörper 21 ist radial zur
Längsachse der Spindelwelle 16 ein Spindelmuttersegment 15
beweglich angeordnet, dessen Gewinde unter Überwindung einer
Federkraft gegen das Spindelgewinde drückbar und mit diesem in
Eingriff bringbar ist. Eine Feder 18 stützt sich einerseits
gegen den Griffkörper 21 und andererseits gegen einen
Kragenrand des Spindelmuttersegmentes 15 ab. Ein in dem
Griffkörper 21 schwenkbar gelagerter Schalthebel 14 ist über
einen nach außen ragenden Druckknopf 13 mittels Fingerkraft
schwenkbar, so daß das Gewinde des Spindelmuttersegments 15 und
der Spindelwelle 16 in Eingriff gelangen und die Spindelwelle
durch eine Bewegung des Griffkörpers 21 nach oben oder unten in
der einen oder anderen Richtung verdreht werden kann, um
beispielsweise die Lamellen einer Vertikaljalousie in der einen
oder anderen Richtung zu schwenken. Die Fig. 10 zeigt die
Eingriffstellung des Gewindes des Spindelmuttersegments 15 und
der Spindelwelle 16. Die Fig. 9 zeigt die durch die Feder 28
stabilisierte Ruhestellung. Anstelle der zu den Fig. 9 und
10 erläuterten Betätigungsvorrichtung für eine den Griffkörper
21 durchsetzende Spindelwelle 16 ist für deren Betätigung nach
dem Beispiel in Fig. 11 lediglich ein auf der Spindelwelle
angeordnetes Handrädchen 17 vorgesehen, dessen Rändelung
seitlich aus Öffnungen einer Profilabdeckkappe 20 am unteren
Ende der Profilschiene 8 angeordnet ist. Die Umlenkrolle 19 für
die Zugschnur 6 ist unterhalb dieses Handrädchens 17
angeordnet. Deutlich wird durch das Beispiel in Fig. 10, daß
die Zugschnur 6 und die Profilschiene 8 nicht in jedem Falle
bis zum unteren Ende der Jalousie geführt werden müssen,
sondern in beliebiger Höhe enden können, wenn in Kauf genommen
wird, daß die Zugschnurbewegung in Abschnitten gegebenenfalls
durch Nachgreifen unter Benutzung der in dem Griffkörper 21
untergebrachten Mechanik erfolgt.
In dem Beispiel der Fig. 11 ist außerdem dargestellt, daß die
die Klemmrollen 4a bzw. 4b belastende Feder 7 in einem Sackloch
des jeweiligen Druckstückes 5a bzw. 5b angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
1 Griffkörperteil
2 Griffkörperteil
3 Schaltschieber
4 Klemmkörper
4a Klemmrolle
4b Klemmrolle
5a Druckstück
5b Druckstück
6 Zugschnur
6a Vorlaufende
6b Rücklaufende
7 Druckstückfeder
8 Profilschiene
9a Schaltstange
9b Schaltstange
10 Schaltstangenfeder
11a Klemmkörper
11b Klemmkörper
13 Druckknopf
14 Schalthebel
15 Spindelmuttersegment
16 Spindelwelle
17 Spindelwellendrehrädchen
18 Feder
19 Umlenkrolle
20 Profilabdeckkappe
21 Griffkörper
22 Tragschiene
23 vertikale Lamelle
24 horizontale Lamelle
25 . . .
26 Keilfläche
27 Keilfläche
28 Antriebsrad
2 Griffkörperteil
3 Schaltschieber
4 Klemmkörper
4a Klemmrolle
4b Klemmrolle
5a Druckstück
5b Druckstück
6 Zugschnur
6a Vorlaufende
6b Rücklaufende
7 Druckstückfeder
8 Profilschiene
9a Schaltstange
9b Schaltstange
10 Schaltstangenfeder
11a Klemmkörper
11b Klemmkörper
13 Druckknopf
14 Schalthebel
15 Spindelmuttersegment
16 Spindelwelle
17 Spindelwellendrehrädchen
18 Feder
19 Umlenkrolle
20 Profilabdeckkappe
21 Griffkörper
22 Tragschiene
23 vertikale Lamelle
24 horizontale Lamelle
25 . . .
26 Keilfläche
27 Keilfläche
28 Antriebsrad
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Handbetätigung einer Jalousie, vorzugsweise
einer Vertikaljalousie, mittels einer Zugschnur, die mit einem
Vorlaufende und einem Rücklaufende schlaufenförmig durch in
einer Führung verfahrbare Lamellenwagen mit je einer daran um
ihre Längsachse schwenkbar angeordneten Lamelle gezogen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem erfaßbaren
Griffkörper (21) mit einer Durchführung für das Vorlaufende
(6a) und einer Durchführung für das Rücklaufende (6b) der
Zugschnur (6), eine von außen schaltbare Klemmvorrichtung
(4, 11) für das Vorlaufende (6a) sowie einer von außen
schaltbaren Klemmvorrichtung (4, 11) für das Rücklaufende (6b)
der Zugschnur (6) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Klemmvorrichtungen je einen in einer Ausnehmung des
Griffkörpers (21) schwenkbaren Klemmkörper (4, 11) aufweisen,
der in Klemmrichtung durch ein Drehmoment belastet und in
Gegenrichtung durch einen im Griffkörper (21) von Hand
verschiebbar geführten Schaltschieber (3) um eine quer zum
Schnurende liegende Achse beweglich ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Griffkörper (21) auf einer ortsfest
angeordneten Profilschiene (8) beweglich geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilschiene (8) mit ihrer Längsachse vertikal angeordnet und
parallel zu dem Vorlaufende (6a) und dem Rücklaufende (6b) der
Zugschnur (6) ausgerichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilschiene (8) in Längsrichtung verlaufende Kanäle für die
beiden Durchführungen des Vorlaufendes (6a) und des
Rücklaufendes (6b) der Zugschnur (6) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilschiene (8) im Querschnitt ein H-Profil mit konvexen
Seitenflächen aufweist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Profilschiene (8) eine
Umlenkrolle (19) für eine endlos geführte Zugschnur (6)
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Klemmkörper aus je einer in
einer Ausnehmung des Griffkörpers (21) frei beweglich
angeordneten Klemmrolle (4a, 4b) mit gerauhter Mantelfläche
bestehen und die Ausnehmung in Klemmrichtung keilförmig
aufeinander zulaufende Begrenzungswandungen aufweist, die mit
der Mantelfläche der Klemmrollen (4a, 4b) in der Ausnehmung
zusammenwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der beiden keilförmig aufeinander zulaufenden
Begrenzungswandungen im Bereich einer Hinterschneidung auf der
der Klemmrolle (4a, 4b) gegenüberliegenden Seite der durch die
Ausnehmung verlaufenden Zugschnur (6a, 6b) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Griffkörper (21) ein gegen den Klemmkörper (4a, 4b) wirkendes
und in Klemmrichtung durch eine Feder (7) belastetes Druckstück
(5a, 5b) beweglich geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein quer zur Zugschnur (6) im Griffkörper (21) geführter und
mit seinen Enden auf einander gegenüberliegenden Seiten des
Griffkörpers (21) freiliegender Schaltschieber bei seiner
Verschiebung mit Keilflächen (26, 27) auf Gegenkeilflächen an je
einer Schaltstange (9a, 9b) jeder der beiden Klemmvorrichtungen
einwirkt und die ebenfalls in dem Griffkörper (21) parallel zur
Zugschnur (6) gegen Federkraft beweglich geführten
Schaltstangen (9a, 9b) in Löserichtung der Klemmvorrichtung
gegen den zugehörigen Klemmkörper verschieblich sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Schaltstangen (9a, 9b) durch vorgespannte Federn
(10), die sich einerseits gegen den Griffkörper (21) und
andererseits gegen eine der beiden Schaltstangen abstützen, in
Richtung gegen den Schaltschieber (3) abgefedert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmkörper (11a, 11b) um eine Achse schwenkbar im
Griffkörper (21) gelagert sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Keilflächen (26, 27) am Schaltschieber (3) in
Bewegungsrichtung des Schaltschiebers größer ist als der
Abstand der Gegenkeilflächen an den Schaltstangen (9a, 9b) in
gleicher Richtung, so daß immer nur eine Keilfläche (26 oder
27) auf der zugehörigen Gegenkeilfläche wirksam sein kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf Gegenkeilflächen an den
Schaltstangen (9a, 9b) einwirkenden Keilflächen (26, 27) des
Schaltschiebers (3) je in einer Ausnehmung angeordnet und diese
Ausnehmung ein als Endlagenrastierung für die beiden
Schaltstellungen wirksames Profil aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Druckstück (5a, 5b) belastende Feder (7) in einem
Sackloch des Druckstückes vorgespannt angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche mit einer Spindelwelle zur Lamellenschwenkung über
Schwenkgetriebe in den Lamellenwagen der Lamellen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindelwelle (16) durch einen Kanal im
Griffkörper (21) frei drehbar geführt und in dem Griffkörper
(21) ein Spindelmuttersegment (15) radial gegen das
Spindelgewinde beweglich angeordnet und mit seinem Gewinde
durch eine äußere Handhabe (13) unter Überwindung einer
Federkraft (18) gegen das Spindelgewinde drückbar ist.
18. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindelwelle (16) am unteren Ende ein
Stellrädchen (17) aufweist und die Zugschnur (6) um dieses
Stellrädchen (17) herum über eine Umlenkrolle (19) endlos
geführt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4447485A DE4447485A1 (de) | 1994-05-28 | 1994-05-28 | Vorrichtung mit einem Griffkörper zur Handbetätigung einer Vertikaljalousie |
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