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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb für ein verstellbares Schließelement
eines Fahrzeugdaches gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Aus
der
US 5 069 502 A ist
ein Seilzug-Antrieb für
ein Fahrzeugdach bekannt, bei der auf jeder Seite des öffnungsfähigen Dachteils
zwei Stränge des
Seilzugs jeweils gegenläufig
bewegbar sind. Ein ähnlicher
Antrieb ist aus der
US
3 137 491 A bekannt.
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Aus
der
DE 29 37 121 A1 ist
ein Antrieb für ein
Schiebedach bekannt, bei dem ein flexibles, in einer Variante auch
nicht drucksteifes Kraftübertragungselement
mit Aussparungen versehen ist, die einen formschlüssigen Eingriff
eines Antriebselements ermöglichen.
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Aus
der
US 2 774 624 A ist
ein Seilzug-Antrieb für
ein Fahrzeugdach bekannt, der mit einem Kupplungsmechanismus wechselweise
einen Mitnehmer für
das verschiebbare Dachteil oder eine Verriegelungsvorrichtung für dasselbe
antreibt.
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Ein
weiterer Antrieb ist aus der
JP
7081427 bekannt, wobei es sich bei dem Schließelement
um einen mittels zweier seitlich angebrachter Ausstellhebel ausstellbaren
Deckel handelt. Jeder der beiden Ausstellhebel steht über eine
Kulissenanordnung mit einem von dem Zugkabel angetriebenen Gleitstückpaar in
Antriebsverbindung. Das Zugkabel verläuft einsträngig und umgibt die von dem
Deckel zu verschließende
Dachöffnung
in angenähert
rechteckiger Konfiguration. Im Bereich der beiden Gleitstückpaare ist
das Zugkabel jeweils unterbrochen. Der Kabelstrang auf der rechten
Seite des Deckels bewegt sich in entgegengesetzter Richtung wie
der Kabelstrang auf der linken Seite des Deckels, so dass das Gleitstückpaar auf
der rechten Seite in entgegengesetzter Richtung zu dem Gleitstückpaar auf
der linken Seite verstellt wird. Um dennoch eine gleichlaufende
Ausstell- bzw. Absenkbewegung an beiden Ausstellhebeln zu erzielen,
sind die Kulissenschlitze der Kulissenanordnungen auf beiden Seiten
entgegengesetzt ausgebildet. Die Antriebseinrichtung für das Zugkabel
ist als von einem Motor angetriebene Kabeltrommel ausgebildet, die
je nach Drehrichtung den einen bzw. den anderen Kabelstrang mit
einer Zugkraft beaufschlagt. Durch Umsteuern des Motors kann der Deckel
ausgestellt bzw. abgesenkt werden.
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Nachteilig
bei diesem Antrieb ist, dass sich die Kabelstränge auf beiden Seiten des Deckels
in unterschiedlicher Richtung bewegen, was die Realisierung einer
gleichartigen Verstellbewegung auf beiden Seiten des Deckels erschwert.
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Üblicherweise
werden Deckel von öffnungsfähigen Fahrzeugdächern von
drucksteifen Antriebskabeln angetrieben, wobei ein solcher Antrieb
beispielhaft schematisch in 13 und 14 gezeigt ist.
Dabei steht ein Antriebsritzel 3 in Eingriff mit entsprechenden
Antriebsabschnitten 1A und 2A von zwei drucksteifen
Kabeln 1 und 2, wobei die beiden Antriebskabel 1 und 2 je
nach Drehrichtung eines das Ritzel 3 antreibenden Motors
(nicht gezeigt) in die eine Richtung oder in die entgegengesetzte
Richtung bewegt werden, wodurch ein nicht gezeigter Deckel über Gleiter 4 und 5,
die auf der aktiven Kabelseite 1B bzw. 2B des
Antriebskabels 1 bzw. 2 montiert sind, verstellt
wird, um die Dachöffnung 6 zu
verschließen
oder freizulegen. Der Gleiter 5 ist dabei gemäß 14 verschiebbar
in einer Führungsschiene 8 geführt, die
einstückig
mit einem Dachrahmen 7 ausgebildet ist. Üblicherweise
sind die Antriebskabel 1 und 2 als steife und
dicke Kabel mit einem Durchmesser von beispielsweise 5 mm ausgebildet,
um den Zug- bzw. Schubbedingungen zu genügen, wobei ferner ein Kabelkanal 9A vorgesehen
ist, um die aktive Kabelseite 2B des Antriebskabels 2 zu
führen, und
ein Kabelkanal 9B vorgesehen ist, um die Leerlaufseite 1C des
Antriebskabels 1 zu führen,
wobei jeder Kabelkanal einstückig
mit der Führungsschiene auf
deren zu der Dachöffnung 6 hinweisenden
Seite vorgesehen ist. Der Gleiter 4 hat eine ähnliche
Struktur wie der Gleiter 5.
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Bei
dieser herkömmlichen
Ausbildung eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches
ist nachteilig, dass die Kabelkanäle 9A und 9B zusätzlich zu
der Führungsschiene 8 auf
dem Rahmen 7 vorgesehen sein müssen, wodurch die Dachöffnung 6 um
die Breite L der Kanäle
verringert ist und dadurch das Fahrzeugdach insgesamt einen größeren Raum
einnimmt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Antrieb für ein Fahrzeugdach
zu schaffen, der einerseits möglichst
kompakt ausgebildet ist und andererseits eine möglichst einfache Ausbildung
der Verstellmechanik erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Antrieb, wie er in Anspruch 1 definiert ist.
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Bei
dieser erfindungsgemäßen Lösung ist vorteilhaft,
dass dadurch, dass auf jeder Seite des Schließelements zwei sich in entgegengesetzter Richtung
bewegende Stränge
des Zugkabels verlaufen, einerseits die Verstellmechanik auf beiden
Seiten des Schließelements
gleichartig ausgebildet sein kann und andererseits durch das Bereitstellen
und Nutzen von zwei entgegengesetzten Antriebsrichtungen auf jeder
Seite des Schließelements
breite Variationsmöglichkeiten
für die
Ausgestaltung und Funktionalität
der Verstellmechanik geschaffen werden.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert. Dabei
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches
mit einem erfindungsgemäßen Antrieb;
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2 schematisch
den Antrieb des Fahrzeugdaches von 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht, teilweise in auseinandergezogener Darstellung,
der Kabelantriebseinrichtung des Fahrzeugdaches;
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4 eine
perspektivische Ansicht, teilweise in auseinandergezogener Darstellung,
des Antriebskabels und der Führungsschienen
des Fahrzeugdaches;
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5 eine
Schnittansicht der Führungsschiene
entlang der Linie 5-5 von 4;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines von dem Antriebskabel angetriebenen
Ausstellhebels des Fahrzeugdaches gemäß einer ersten Ausführungsform;
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7 eine
Seitenansicht des in 6 gezeigten Ausstellhebels;
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8 eine
Schnittansicht des Ausstellhebels entlang der Linie 8-8 in 6;
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9 eine
perspektivische schematische Ansicht einer Verriegelungsvorrichtung
für das
Fahrzeugdach gemäß einer
zweiten Ausführungsform, welche
von einem erfindungsgemäßen Antrieb
angetrieben wird;
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10 eine
Schnittansicht der Verriegelungsvorrichtung entlang der Linie 10-10
von 9;
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11 eine
Ansicht wie 1, wobei jedoch eine alternative
Ausführungsform
des Antriebs dargestellt ist;
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12 schematisch
eine Ansicht des Kabelverlaufs des Antriebs von 11;
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13 eine
schematische Aufsicht auf den Antrieb eines herkömmlichen Fahrzeugdaches; und
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14 eine
Schnittansicht entlang der Linie 12-12 von 13.
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Gemäß 1 umfasst
ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach 10 im
wesentlichen einen Deckel 12, einen Rahmen 14,
ein Zugkabel 16 (welches in 2 näher gezeigt
ist) sowie eine Kabelantriebseinrichtung (bzw. Kabelantrieb) 18.
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Der
Deckel 12 ist aus Glas oder Metall, wie beispielsweise
Aluminium, gefertigt und weist eine rechteckige Form auf, wobei
die einander gegenüberliegenden Schmalseiten 12A, 12B gleitend
verschiebbar in einer Führungsschiene 20A, 20B geführt sind,
die in einem Seitenabschnitt 14A, 14B des Rahmens 14 ausgebildet
ist. Wenn der Deckel 12 entlang der Führungsschiene 20A, 20B in
der mit dem Pfeil A in 1 bezeichneten Richtung gleitend verschoben
wird, wird eine Dachöffnung 22 von
dem Deckel 12 verschlossen. Wenn dagegen der Deckel 12 in
Richtung des Pfeils B in 1 verschoben wird, wird der
Deckel 12 von der Dachöffnung 22 weggezogen,
wodurch die Dachöffnung 22 freigelegt
wird. Obschon bei dem in 1 gezeigten Fahrzeugdach 10 die
Führungsschiene 20A, 20B einstückig mit
den Seitenabschnitten 14A, 14B des Rahmens 14 ausgebildet
ist, kann die Führungsschiene 20A, 20B auch als
unabhängiges
Teil ausgebildet sein, welches während
der Montage an den Seitenabschnitten 14A, 14B befestigt
wird.
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Gemäß 2 ist
das Zugkabel 16 als endloses Einzelkabel mit vorbestimmter
Länge ausgebildet,
wobei ein Ende 17A mit einer Nut 26A einer Kabeltrommel 26 mittels
eines Verbindungsstücks 24A (siehe 3)
verbunden ist und das andere Ende 17B ebenfalls mit der
Nut 26A der Kabeltrommel 26 über ein Verbindungsstück 24B verbunden
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird im Folgenden das Montageverfahren
des Zugkabels 16 kurz beschrieben. Nachdem ein Ende 17A des
Kabels 16 mit der Kabeltrommel 26 verbunden wurde, wird
das andere Ende 17B in eine röhrenförmige Anordnung mit einer Manschette 28A und
einem Außengehäuse 30A eingesetzt
und durch diese hindurch geführt
und anschließend
in eine erste Öffnung 33A einer
Abschlusskappe 32A eingeführt, welche an dem Rahmen 14A befestigt
ist (siehe 1). Ein Ende 31A des
Außengehäuses 30A ist
an der ersten Öffnung 33A befestigt.
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Anschließend wird
das Zugkabel 16 entlang der Führungsschiene 20A verlegt
und mittels einer Umlenkrolle, welche an einem Basisabschnitt der Führungsschiene 20A befestigt
ist, um 180° umgelenkt.
Das Zugkabel 16 wird dann entlang der Führungsschiene 20A zurück geführt und
durch eine zweite Öffnung 33B der
Abschlusskappe 32A hindurch geführt. Dann wird das Zugkabel 16 durch
ein äußeres Gehäuse 38 hindurch
geführt,
welches den Raum zwischen den Seitenabschnitten 14A und 14B des
Rahmens 14 überbrückt. Daraufhin
wird das Zugkabel 16 durch eine erste Öffnung 33A einer an dem
Rahmen 14B befestigten Abschlusskappe 32B hindurch
geführt
und entlang der Führungsschiene 20B verlegt
und anschließend
mittels einer Umlenkrolle 34B, die an dem Basisabschnitt
der Führungsschiene 20B befestigt
ist, um 180° umgelenkt.
Das Zugkabel 16 wird dann entlang der Führungsschiene 20B zurückgeführt und
durch eine zweite Öffnung
der Abschlusskappe 32B hindurch geführt. Anschließend wird
das Zugkabel 16 durch einen weitere röhrenförmige Anordnung hindurch geführt, welche
ein Außengehäuse 30B und
eine Manschette 28B aufweist. Daraufhin wird das andere
Ende 17B des Zugkabels 16 mit der Kabeltrommel 26 verbunden.
Damit ist die Montage des Zugkabels 16 abgeschlossen. Ein
Ende 31B des Außengehäuses 30B ist
an der zweiten Öffnung 33B der
Abschlusskappe 32B befestigt.
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Bei
dem wie oben beschrieben angeordneten Zugkabel 16 ist ein
Gleiter 40A fest an einem Abschnitt des Zugkabels 16 zwischen
der Umlenkrolle 34A und der zweiten Öffnung 33B der Abschlusskappe 32A angebracht,
wobei entsprechend ein weiterer Gleiter 40B fest an einem
anderen Abschnitt des Zugkabels 16 zwischen der Umlenkrolle 34B und
der zweiten Öffnung 33B der
Abschlusskappe 32B angeordnet ist. Diese Gleiter 40A und 40B sind
an dem in 1 gezeigten Deckel 12 befestigt.
Wenn das Zugkabel 16 von der Kabelantriebseinrichtung 18 in
Richtung C in 2 gezogen wird, bewegen sich
die Gleiter 40A und 40B in eine mit B bezeichnete
Richtung, wodurch der Deckel 12 in die mit B in 1 gezeichnete
Richtung geschoben wird, um die Dachöffnung 22 freizulegen.
Wenn andererseits das Zugkabel 16 von der Kabelantriebsvorrichtung 18 in
die in 2 mit dem Bezugszeichen D bezeichnete Richtung
gezogen wird, werden die Gleiter 40A und 40B in
die mit A bezeichnete Richtung geschoben, wodurch der Deckel 12 in
die in 1 mit A bezeichnete Richtung geschoben wird, um
die Dachöffnung 22 zu
verschließen.
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Wie
in 3 gezeigt, umfasst die Kabelantriebseinrichtung 18 das
Zugkabel 16, einen Motor 42, eine Untersetzung 44 und
die Kabeltrommel 26.
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Die
nicht gezeigte Antriebswelle des Motors 42 steht in Wirkverbindung
mit einer nicht gezeigten Eingangswelle eines in der Untersetzungsgetriebebox 44 installierten
Untersetzungsgetriebes, um eine Antriebskraft zu übertragen.
Die Spitze der Ausgangswelle 43 des Untersetzungsgetriebes
steht aus der Untersetzungsgetriebebox 44 hervor und steht
in Wirkeingriff mit einer nicht gezeigten Drehwelle der Kabeltrommel 42,
um diese mit einem Drehmoment zu beaufschlagen. Wenn die Kabeltrommel 26 mittels einer
von dem Motor 42 erzeugten Antriebskraft in 3 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, wickelt sich das eine Ende 17A des
Zugkabels 16 um die Kabeltrommel 26, und das andere
Ende 17B des Kabels 16 wird von der Kabeltrommel 26 abgewickelt,
wodurch das Zugkabel 16 in die mit C bezeichnete Richtung
in 2 bewegt wird. Als Ergebnis wird der Deckel 12 in
die in 1 mit B bezeichnete Richtung bewegt, wodurch die
Dachöffnung 22 freigelegt
wird. Wenn die Kabeltrommel 26 in 3 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, wird das eine Ende 17A des Zugkabels 16 von
der Kabeltrommel 26 abgewickelt, während das andere Ende 17B des
Zugkabels 16 auf die Kabeltrommel 26 aufgewickelt
wird, wodurch das Zugkabel 16 in die in 2 mit
D bezeichnete Richtung bewegt wird. Im Ergebnis wird der Deckel 12 in die
in 1 mit A bezeichnete Richtung bewegt, wodurch die
Dachöffnung 22 geschlossen
wird.
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In 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 46 ein Trommelgehäuse, um die Kabeltrommel 26 darin aufzunehmen,
während
das Bezugszeichen 45 ein Gehäuse zur Aufnahme der Antriebswelle
des Motors 42 bezeichnet. Als Untersetzungsgetriebe kann beispielsweise
ein Schneckengetriebe verwendet werden. Das Bezugszeichen 48 bezeichnet
eine Feder, und ein nicht gezeigtes Verlängerungsbauteil wird in einen
Zwischenraum 49 von 2 zwischen der
Manschette 28A und dem äußeren Gehäuse 30A eingefügt, wobei
der Zwischenraum 49 erzeugt wird, indem die Manschette 28A in
Pfeilrichtung gegen die Vorspannkraft der Feder 48 gedrückt wird.
Da auf diese Weise die Gesamtweglänge des Kabels durch Einfügen des
Verlängerungsbauteils
verlängert
wird, kann dadurch das Zugkabel 16 mit einer Spannung beaufschlagt
werden.
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Gemäß 4 werden
zwei Stränge 16A und 16A' des Zugkabels 16 in
entgegengesetzte Richtungen angetrieben und sind in dem Nutabschnitt
der Führungsschiene 20A gemäß 5 angebracht, während zwei
Stränge 16B und 16B' des Zugkabels 16 gemäß 4 ebenfalls
jeweils in entgegengesetzte Richtungen angetrieben werden und in ähnlicher
Weise in dem Nutabschnitt der Führungsschiene 20B angeordnet
sind.
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Wie
oben beschrieben, verwendet das in 4 gezeigte
Fahrzeugdach ein Zugkabel, was die Verwendung eines Kabels mit kleinerem
Durchmesser erlaubt und ferner weniger Beschränkungen bezüglich der Anordnung des Kabelwegs
im Vergleich zu einem Antrieb mit drucksteifem Antriebskabel weniger
Beschränkungen
auferlegt. Ferner sind die beiden in entgegengesetzter Richtung
angetriebenen Stränge 16A und 16A' des Kabels 16 in
dem Nutabschnitt der Führungsschiene 20A angeordnet,
wobei die beiden in entgegengesetzter Richtung angetriebenen Stränge 16B und 16B' des Antriebskabels 16 in
dem Nutabschnitt der Führungsschiene 20B angeordnet
sind. Da auf diese Weise, im Gegensatz zu dem herkömmlichen
Antrieb mit drucksteifem Antriebskabel gemäß 14 und 15, keine Kabelkanäle 9A, 9B zur
vollständigen
Führung
des Kabels zusätzlich
auf dem Rahmen 7 ausgebildet sein müssen, kann das in 1 dargestellte
Fahrzeugdach kompakt ausgebildet sein, um eine Dachöffnung 22 mit hinreichender
Breite zu erlauben.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 6 bis 8 ist
ein Ausstellhebel 52 vorgesehen, der von einem auf dem
Kabelstrang 16A montierten Gleiter 50 verschwenkt
wird, wobei ein Schließbauteil
(bzw. Steuerbauteil) 54, welches auf dem in entgegengesetzter
Richtung angetriebenen Kabelstrang 16A' montiert ist, vorgesehen ist,
um den Ausstellhebel 52 zu verriegeln.
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Gemäß 7 ist
der Aussteilhebel 52 an seinem linken Ende über einen
Stift 56 schwenkbar gelagert (obschon dies nicht dargestellt
ist), und ein Kulissenstift 60 des Gleiters 50 steht
in Eingriff mit einem Kulissenschlitz 58, der in einem
verbreiterten Abschnitt 53 des Ausstellhebels 52 benachbart
zu dem Stift 56 vorgesehen ist. Wenn der Gleiter 50 zusammen
mit dem Kabelstrang 16A in der in 7 mit A
bezeichneten Richtung verschoben wird, wird der Kulissenstift 60 ebenfalls
entlang des Kulissenschlitzes 58 verschoben, wodurch der
Ausstellhebel 52 durch den Kulissenstift 60 mit
seinem hinteren Ende angehoben wird. Dabei wird der Ausstellhebel 52 in der
in 7 mit C bezeichneten Richtung um den Stift 56 herum
nach oben verschwenkt. Im Ergebnis wird der auf dem Ausstellhebel 52 montierte
Deckel (der nicht dargestellt ist) bezüglich der Dachöffnung mit
seinem hinteren Ende ausgestellt.
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Wenn
dagegen der Gleiter 50 in die in 7 mit B
bezeichnete Richtung verschoben wird, bewegt sich der Kulissenstift 60 entsprechend
entlang des Kulissenschlitzes 58, wodurch der Ausstellhebel 52 mittels
des Kulissenstifts 60 nach unten gezogen wird. Dabei wird
der Ausstellhebel in der in 7 mit D
bezeichneten Richtung um den Stift 56 herum nach unten
verschwenkt. Im Ergebnis wird der auf dem Ausstellhebel 52 montierte
Deckel nach unten verschwenkt, um die Dachöffnung zu schließen. Gleichzeitig
wird der Ausstellhebel 52 von dem Schließbauteil 56 verriegelt,
da ein von dem Ausstellhebel 52 an dessen hinteren Ende
seitlich hervorstehender Stift 64 in einer in dem Schließbauteil 54 ausgebildeten Bogennut 62 aufgenommen
wird.
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Da
das Schließbauteil 54 getrennt
von dem Gleiter 50 auf dem Kabelstrang 16A montiert
ist, ist kein zusätzliches
Antriebselement für
das Schließbauteil 54 erforderlich.
Dadurch kann das Fahrzeugdach kompakt ausgebildet sein. Dazu trägt ferner
bei, dass der Kabelstrang 16A', auf welchem das Schließbauteil 54 installiert
ist, zusammen mit dem Kabelstrang 16A in dem Nutabschnitt
der Führungsschiene 20A installiert
ist, d.h. es ist kein zusätzlicher Führungsweg
für das
Schließbauteil 54 erforderlich.
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In
den 9 und 10 ist eine Schiebehimmel-Verriegelungsvorrichtung
gezeigt, bei welcher der nicht gezeigte Deckel gleitend von einem Gleiter 70 bewegt
wird, der auf dem Kabelstrang 16A' montiert ist, welcher sich in
entgegengesetzter Richtung zu dem Kabelstrang 16A bewegt,
und ein Schiebehimmel 74 geöffnet wird, wobei der Öffnungsweg mittels
eines Verriegelungselements (bzw. Steuerelements) 72 gesteuert
wird, welches auf dem Kabelstrang 16A montiert ist. Der
Schiebehimmel 74 ist gemäß 10 gleitend
in einer Führungsnut 76 abgestützt, welche
in der Innenseite des seitlichen Abschnitts 14A des Rahmens
ausgebildet ist, wobei ein Mitnehmer 78 auf jedem seitlichen
Endabschnitt des Schiebehimmels 74 vorgesehen ist, um von
dem Verriegelungselement 72 mitgenommen zu werden.
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Wenn
der Gleiter 70 zusammen mit dem Kabelstrang 16A' in der in 9 mit
A bezeichneten Richtung verschoben wird, wird der nicht gezeigte Deckel,
der mit dem Gleiter 70 verbunden ist, mit seiner Hinterkante
ausgestellt. Da ferner der Schiebehimmel 74 mittels des
Verriegelungselements 72 gleitend in die mit B bezeichnete
Richtung geschoben wird, wird die vorher von dem Schiebehimmel 74 verdeckte
Dachöffnung
freigelegt. Falls zu diesem Zeitpunkt eine äußere Kraft auf den Schiebehimmel 74 in
Schließrichtung
wirkt, wird die Öffnungsdistanz des
Schiebehimmels 74 gesteuert, da der Mitnehmer 78 an
dem Verriegelungselement 72 anliegt.
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Wenn
dagegen der Gleiter 70 in die in 9 mit C
bezeichnete Richtung bewegt wird, bewegt sich der nicht gezeigte
Deckel, welcher mit dem Gleiter 70 verbunden ist, in die
gleiche Richtung, um die Dachöffnung
freizulegen.
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Da
das Verriegelungselement 72 getrennt von dem Gleiter 70 auf
dem Kabelstrang 16A montiert ist, ist kein zusätzlicher
Antrieb für
das Verriegelungselement 72 erforderlich. Auf diese Weise
kann das öffnungsfähige Fahrzeugdach
mit Schiebehimmel kompakter ausgebildet sein. Da ferner der Kabelstrang 16A,
auf welchem das Verriegelungselement 72 montiert ist, zusammen
mit dem Kabelstrang 16A' in
dem Nutabschnitt der Führungsschiene 20A angeordnet
ist, ist keine separate Führung
für das
Verriegelungselement 72 erforderlich und das Fahrzeugdach
mit Schiebehimmel kann auf diese Weise sehr kompakt ausgebildet
sein.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches 110 gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
bei welcher das Fahrzeugdach 110 hauptsächlich den Deckel 12,
den Rahmen 14, ein Zugkabel 116 und einen Kabelantrieb 174 um fasst. Der
Kabelantrieb 174 umfasst in ähnlicher Weise wie die Ausführungsform
gemäß 1 einen
Motor 92, der ein in einem Kabeltrommelgehäuse 96 untergebrachte
Kabeltrommel 176 antreibt. Da der Deckel 12 und
der Rahmen 14 den in ähnlicher
Weise wie die entsprechenden Elemente der beschriebenen ersten Ausführungsform
des Fahrzeugdaches ausgebildet sind, werden sie hier nicht nochmals
beschrieben. In 11 ist der Antrieb während der
Montage gezeigt, wobei sich der Kabelantrieb 174 noch nicht
in der Betriebsposition befindet.
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Bei
dem Kabel 116 handelt es sich gemäß 12, welche
den Kabelantrieb 174 im in Betriebsposition montierten
Zustand zeigt, um ein in einer endlosen Schleife angeordnetes Kabel
mit einer vorbestimmten Länge,
wobei jedes Kabelende mit einer gemeinsamen Kabeltrommel 176 verbunden
ist.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Montage des Kabels 116 kurz
beschrieben, wobei ein Ende des Kabels 116 mit der Kabeltrommel 176 verbunden wird
und das andere Ende des Kabels 116 durch ein Außengehäuse 178A geführt wird.
Anschließend wird
das andere Ende des Kabels 116 in eine erste Öffnung einer
nicht gezeigten Abschlusskappe geführt, welche an einem Ende des
Rahmens 14 befestigt ist, und das Kabel 116 wird
entlang des Seitenabschnitts 14B verlegt. Das andere Ende
des Kabels 116 wird in einem Basisabschnitt des Seitenabschnitts 14B in
ein Außengehäuse 80A eingeführt.
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Das
Kabel 116 wird entlang des Seitenabschnitts 14A verlegt
und dann mittels einer Umlenkrolle 82, welche an einem
Ende des Seitenabschnitts 14A angeordnet ist, um 180° umgelenkt.
Dann wird das Kabel 116 entlang des Seitenabschnitts 14A zurückgeführt und
in einem Basisabschnitt des Seitenabschnitts 14A in ein
Außengehäuse 80B eingeführt.
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Anschließend wird
das Kabel 116 entlang des Seitenabschnitts 14B verlegt
und das andere Ende des Kabels 116 wird in eine zweite Öffnung einer
nicht gezeigten Abschlusskappe eingeführt und durch das Außengehäuse 178B hindurchgeführt und mit
der Kabeltrommel 176 in Eingriff gebracht, wodurch die
Montage des Kabels 116 abgeschlossen ist.
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Ein
Gleiter 90A ist auf einem Abschnitt des Kabels 116 befestigt,
der sich zwischen dem Außengehäuse 80B und
dem Außengehäuse 178B erstreckt,
während
ein weiterer Gleiter 90B auf einem Abschnitt des Kabels 116 befestigt
ist, der sich zwischen der Umlenkrolle 82 und dem Außengehäuse 80A erstreckt.
Die Gleiter 90A und 90B sind an dem Dachdeckel 12 (siehe 11)
befestigt und der Deckel 12 kann durch Verstellen der Gleiter 90A und 90B mittels
des Kabels 116 geöffnet
oder geschlossen werden. Wenn das Kabel 116 mittels des
Kabelantriebs 174 in die in 12 mit
C bezeichnete Richtung gezogen wird, werden die Gleiter 90A und 90B in
eine mit B bezeichnete Richtung verstellt, wodurch der Deckel 12 in
die in 11 mit B bezeichnete Richtung
verschoben wird, um die Dachöffnung 22 freizulegen.
Wenn andererseits das Kabel 116 mittels des Kabelantriebs 174 in
die in 12 mit D bezeichnete Richtung
gezogen wird, werden die Gleiter 90A und 90B in
die mit A bezeichnete Richtung verschoben, wodurch sich der Deckel 12 in
eine in 11 mit A bezeichnete Richtung
verschiebt, um die Dachöffnung 22 zu
schließen.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen wurde
der erfindungsgemäße Antrieb
in Verbindung mit einem Schiebedach bzw. einem Ausstell- oder Spoilerdach
verwendet. Es versteht sich jedoch, dass der erfindungsgemäße Antrieb
grundsätzlich
für alle
Dachtypen verwendet werden kann, insbesondere auch für Schiebehebedächer, Mehrdeckeldächer oder
Lamellendächer.
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- 10
- Fahrzeugdach
- 12
- Deckel
- 14
- Rahmen
- 14A,
B
- Seitenabschnitte
von 14
- 16
- Zugkabel
- 16A,
16A, 16B, 16B'
- Stränge von 16
- 17A,
B
- Enden
von 16
- 18
- Kabelantriebseinrichtung
- 20A,
B
- Führungsschiene
- 22
- Dachöffnung
- 24A,
B
- Verbindungsstück
- 26
- Kabeltrommel
- 28A,
B
- Manschette
- 30A,
B
- Außengehäuse
- 32A,
B
- Abschlusskappe
- 33A,
B
- erste
bzw. zweite Öffnung
- 34A,
B
- Umlenkrolle
- 38
- Äußeres Gehäuse
- 40A,
B
- Gleiter
- 42
- Motor
- 43
- Ausgangswelle
- 44
- Untersetzungsgetriebebox
- 45
- Antriebswellengehäuse
- 46
- Kabeltrommelgehäuse
- 48
- Feder
- 49
- Zwischenraum
- 50
- Gleiter
- 52
- Ausstellhebel
- 53
- verbreiterter
Abschnitt v. 52
- 54
- Schließbauteil
- 56
- Stift
- 58
- Kulissenschlitz
- 60
- Kulissenstift
- 62
- Bogennut
- 64
- Stift
- 70
- Gleiter
- 72
- Verriegelungselement
- 74
- Schiebehimmel
- 76
- Führungsnut
- 78
- Mitnehmer
- 80A,
80B
- Außengehäuse
- 82
- Umlenkrolle
- 90A,
90B
- Gleiter
- 92
- Motor
- 96
- Kabeltrommelgehäuse
- 110
- Fahrzeugdach
- 116
- Zugkabel
- 174
- Kabelantriebseinrichtung
- 176
- Kabeltrommel
- 178A,
178B
- Außengehäuse