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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb für ein verstellbares Schließelement
eines Fahrzeugdaches gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie ein Montageverfahren für einen solchen Antrieb.
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Aus
der
DE 29 37 121 A1 ist
ein Antrieb für ein
Schiebedach bekannt, bei dem ein flexibles, in einer Variante auch
nicht drucksteifes Kraftübertragungselement
mit Aussparungen versehen ist, die einen formschlüssigen Eingriff
eines Antriebselements ermöglichen.
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Ein
weiterer Antrieb ist aus der
JP
7081427 bekannt, wobei es sich bei dem Schließelement
um einen mittels zweier seitlich angebrachter Ausstellhebel ausstellbaren
Deckel handelt. Jeder der beiden Ausstellhebel steht über eine
Kulissenanordnung mit einem von dem Zugkabel angetriebenen Gleitstückpaar in
Antriebsverbindung. Das Zugkabel verläuft einsträngig und umgibt die von dem
Deckel zu verschließende
Dachöffnung
in angenähert
rechteckiger Konfiguration. Im Bereich der beiden Gleitstückpaare ist
das Zugkabel jeweils unterbrochen. Der Kabelstrang auf der rechten
Seite des Deckels bewegt sich in entgegengesetzter Richtung wie
der Kabelstrang auf der linken Seite des Deckels, so dass das Gleitstückpaar auf
der rechten Seite in entgegengesetzter Richtung zu dem Gleitstückpaar auf
der linken Seite verstellt wird. Um dennoch eine gleichlaufende
Ausstell- bzw. Absenkbewegung an beiden Ausstellhebeln zu erzielen,
sind die Kulissenschlitze der Kulissenanordnungen auf beiden Seiten
entgegengesetzt ausgebildet. Die Antriebseinrichtung für das Zugkabel
ist als von einem Motor angetriebene Kabeltrommel ausgebildet, die
je nach Drehrichtung den einen bzw. den anderen Kabelstrang mit
einer Zugkraft beaufschlagt. Durch Umsteuern des Motors kann der Deckel
ausgestellt bzw. abgesenkt werden.
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Nachteilig
bei diesem bekannten Zugkabelsystem ist, dass sich der Transport
und die Montage des Antriebs schwierig gestaltet, da die Antriebseinrichtung
während
Transport und Montage von dem Rahmen herunterhängt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Antrieb für ein Fahrzeugdach
und ein entsprechendes Montageverfahren zu schaffen, welcher bzw.
welches eine möglichst
kompakte Ausbildung des Fahrzeugdaches erlaubt und dennoch Transport und
Montage des Fahrzeugdaches nicht erschwert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Antrieb gemäß Anspruch
1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch
16.
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Bei
dieser erfindungsgemäßen Lösung ist vorteilhaft,
dass dadurch, dass der Rahmen mit einer Befestigungseinrichtung
zum temporären
Anbringen der Antriebseinrichtung bei Transport bzw. Montage des
Fahrzeugdaches versehen ist, sich Transport und Montage des Fahrzeugdaches
einfach gestalten, da die Antriebseinrichtung nicht von dem Rahmen herunterhängt.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches mit einem
erfindungsgemäßen Antrieb;
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2 schematisch
den Verlauf des Kabels des Antriebs aus 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht, teils in auseinandergezogener Darstellung,
der Antriebseinrichtung des Antriebs aus 1 und 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Antriebs aus 1 bis 3,
wobei in der Darstellung mit durchgezogenen Linien die Antriebseinrichtung im
nicht fixierten Zustand gezeigt ist, während bei der Darstellung mit
unterbrochenen Linien die Antriebseinrichtung im mittels der Befestigungseinrichtung am
Rahmen fixierten Zustand gezeigt ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht der Befestigungseinrichtung für die Antriebseinrichtung
in einer ersten Ausführungsform;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Befestigungseinrichtung;
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7 eine
Ansicht wie 4, wobei jedoch eine alternative
Ausführungsform
des Antriebs dargestellt ist;
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8 schematisch
eine Ansicht des Kabelverlaufs des Antriebs von 7;
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9 eine
Befestigungseinrichtung für
die Antriebseinrichtung des Antriebs gemäß 7 und 8;
und
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10 eine
Ansicht entsprechend 9, wobei jedoch eine alternative
Ausführungsform
der Befestigungseinrichtung gezeigt ist.
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Gemäß 1 umfasst
ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach 10 im
wesentlichen einen Deckel 12, einen Rahmen 14,
ein Zugkabel 16 (welches in 2 näher gezeigt
ist) sowie eine Kabelantriebseinrichtung (bzw. Kabelantrieb) 18.
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Der
Deckel 12 ist aus Glas oder Metall, wie beispielsweise
Aluminium, gefertigt und weist eine rechteckige Form auf, wobei
die einander gegenüberliegenden
Schmalseiten 12A, 12B gleitend verschiebbar in
einer Führungsschiene 20A, 20B geführt sind,
die in einem Seitenabschnitt 14A, 14B des Rahmens 14 ausgebildet
ist. Wenn der Deckel 12 entlang der Führungsschiene 20A, 20B in
der mit dem Pfeil A in 1 bezeichneten Richtung gleitend verschoben
wird, wird eine Dachöffnung 22 von
dem Deckel 12 verschlossen. Wenn dagegen der Deckel 12 in
Richtung des Pfeils B in 1 verschoben wird, wird der
Deckel 12 von der Dachöffnung 22 weggezogen,
wodurch die Dachöffnung 22 freigelegt
wird. Obschon bei dem in 1 gezeigten Fahrzeugdach 10 die
Führungsschiene 20A, 20B einstückig mit
den Seitenabschnitten 14A, 14B des Rahmens 14 ausgebildet
ist, kann die Führungsschiene 20A, 20B auch als
unabhängiges
Teil ausgebildet sein, welches während
der Montage an den Seitenabschnitten 14A, 14B befestigt
wird.
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Gemäß 2 ist
das Zugkabel 16 als endloses Einzelkabel mit vorbestimmter
Länge ausgebildet,
wobei ein Ende mit einer Nut einer Kabeltrommel 26 mittels
eines Verbindungsstücks 24A (siehe 3)
verbunden ist und das andere Ende ebenfalls mit der Nut der Kabeltrommel 26 über ein
Verbindungsstück 24B verbunden
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird im folgenden das Montageverfahren
des Zugkabels 16 kurz beschrieben. Nachdem ein Ende des
Kabels 16 mit der Kabeltrommel 26 verbunden wurde,
wird das andere Ende in eine röhrenförmige Anordnung
mit einer Manschette 28A und einem Außengehäuse 30A eingesetzt
und durch diese hindurch geführt
und anschließend
in eine erste Öffnung 33A einer
Abschlusskappe 32A eingeführt, welche an dem Rahmen 14A befestigt
ist (siehe 1). Ein Ende 31A des
Außengehäuses 30A ist
an der ersten Öffnung 33A befestigt.
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Anschließend wird
das Zugkabel 16 entlang der Führungsschiene 20A verlegt
und mittels einer Umlenkrolle, welche an einem Basisabschnitt der Führungsschiene 20A befestigt
ist, um 180° umgelenkt.
Das Zugkabel 16 wird dann entlang der Führungsschiene 20A zurück geführt und
durch eine zweite Öffnung 33B der
Abschlusskappe 32A hindurch geführt. Dann wird das Zugkabel 16 durch
ein äußeres Gehäuse 38 hindurch
geführt,
welches den Raum zwischen den Seitenabschnitten 14A und 14B des
Rahmens 14 überbrückt. Daraufhin
wird das Zugkabel 16 durch eine erste Öffnung 33A einer an dem
Rahmen 14B befestigten Abschlusskappe 32B hindurch
geführt
und entlang der Führungsschiene 20B verlegt
und anschließend
mittels einer Umlenkrolle 34B, die an dem Basisabschnitt
der Führungsschiene 20B befestigt
ist, um 180° umgelenkt.
Das Zugkabel 16 wird dann entlang der Führungsschiene 20B zurückgeführt und
durch eine zweite Öffnung
der Abschlusskappe 32B hindurch geführt. Anschließend wird
das Zugkabel 16 durch eine weitere röhrenförmige Anordnung hindurch geführt, welche
ein Außengehäuse 30B und
eine Manschette 28B aufweist. Daraufhin wird das andere Ende
des Zugkabels 16 mit der Kabeltrommel 26 verbunden.
Damit ist die Montage des Zugkabels 16 abgeschlossen. Ein
Ende 31B des Außengehäuses 30B ist
an der zweiten Öffnung 33B der
Abschlusskappe 32B befestigt.
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Bei
dem wie oben beschrieben angeordneten Zugkabel 16 ist ein
Gleiter 40A fest an einem Abschnitt des Zugkabels 16 zwischen
der Umlenkrolle 34A und der zweiten Öffnung 33B der Abschlusskappe 32A angebracht,
wobei entsprechend ein weiterer Gleiter 40B fest an einem
anderen Abschnitt des Zugkabels 16 zwischen der Umlenkrolle 34B und
der zweiten Öffnung 33B der
Abschlusskappe 32B angeordnet ist. Diese Gleiter 40A und 40B sind
an dem in 1 gezeigten Deckel 12 befestigt.
Wenn das Zugkabel 16 von der Kabelantriebseinrichtung 18 in
Richtung C in 2 gezogen wird, bewegen sich
die Gleiter 40A und 40B in eine mit B bezeichnete
Richtung, wodurch der Deckel 12 in die mit B in 1 gezeichnete
Richtung geschoben wird, um die Dachöffnung 22 freizulegen.
Wenn andererseits das Zugkabel 16 von der Kabelantriebsvorrichtung 18 in
die in 2 mit dem Bezugszeichen D bezeichnete Richtung
gezogen wird, werden die Gleiter 40A und 40B in
die mit A bezeichnete Richtung geschoben, wodurch der Deckel 12 in
die in 1 mit A bezeichnete Richtung geschoben wird, um
die Dachöffnung 22 zu
verschließen.
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Wie
in 3 gezeigt, umfasst die Kabelantriebseinrichtung 18 das
Zugkabel 16, einen Motor 42, eine Untersetzung 44 und
die Kabeltrommel 26.
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Die
nicht gezeigte Antriebswelle des Motors 42 steht in Wirkverbindung
mit einer nicht gezeigten Eingangswelle eines in der Untersetzungsgetriebebox 44 installierten
Untersetzungsgetriebes, um eine Antriebskraft zu übertragen.
Die Spitze der Ausgangswelle 43 des Untersetzungsgetriebes
steht aus der Untersetzungsgetriebebox 44 hervor und steht
in Wirkeingriff mit einer nicht gezeigten Drehwelle der Kabeltrommel 42,
um diese mit einem Drehmoment zu beaufschlagen. Wenn die Kabeltrommel 26 mittels einer
von dem Motor 42 erzeugten Antriebskraft in 3 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, wickelt sich das eine Ende des Zugkabels 16 um
die Kabeltrommel 26, und das andere Ende des Kabels 16 wird
von der Kabeltrommel 26 abgewickelt, wodurch das Zugkabel 16 in
die mit C be zeichnete Richtung in 2 bewegt
wird. Als Ergebnis wird der Deckel 12 in die in 1 mit
B bezeichnete Richtung bewegt, wodurch die Dachöffnung 22 freigelegt
wird. Wenn die Kabeltrommel 26 in 3 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, wird das eine Ende des Zugkabels 16 von der
Kabeltrommel 26 abgewickelt, während das andere Ende des Zugkabels 16 auf
die Kabeltrommel 26 aufgewickelt wird, wodurch das Zugkabel 16 in
die in 2 mit D bezeichnete Richtung bewegt wird. Im Ergebnis
wird der Deckel 12 in die in 1 mit A
bezeichnete Richtung bewegt, wodurch die Dachöffnung 22 geschlossen
wird.
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In 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 46 ein Kabeltrommelgehäuse zur
Aufnahme der Kabeltrommel 26. Das oben beschriebene Fahrzeugdach 10 wird
an der Karosserie des Fahrzeugs montiert, indem der Rahmen 14 im
Bereich der Dachöffnung
an der Karosserie fixiert wird und der Kabelantrieb 18 an
einer vorbestimmten Stelle an der Fahrzeugkarosserie befestigt wird.
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Der
Kabelantrieb 18 ist so ausgebildet, dass er gemäß 4 temporär an einem
Querträger 14C, der
an dem Rahmen 14 vorgesehen ist, befestigt werden kann,
um ein Herunterhängen
des Kabelantriebs 18 während
des Transports zu verhindern (in 4 zeigen
die durchgezogenen Linien den Kabelantrieb 18 in herunterhängendem
Zustand).
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Das
temporäre
Fixieren des Kabelantriebs 18 wird beispielsweise durchgeführt, indem
gemäß 5 ein
Einführabschnitt 50,
der an dem Querträger 14C ausgebildet
ist, in einen Aufnahmeabschnitt 48 eingeführt wird,
der an der Oberseite des Kabeltrommelgehäuses 46 ausgebildet
ist. Der Aufnahmeabschnitt 48 umfasst zwei einander gegenüberliegend
angeordnete Trägerteile 48A,
die im Profil L-förmig
ausgebildet sind und mit vorbestimmtem Abstand zueinander angeordnet
sind. Der Einführabschnitt 50 ist
als plattenartiges, hervorstehendes Teil ausgebildet, welches einstückig mit
dem Querträger 14C ausgebildet
ist. Wenn der Einführabschnitt 50 zwischen
die Stützteile 48A eingeschoben
wird, wird der Einführabschnitt 50 mit
einem bestimmten Druck zwischen den Stützteilen 48A gehalten,
wodurch der Kabelantrieb 18 an dem Querträger 14C des
Rahmens 14 gehalten wird. Wenn der Kabelantrieb 18 von
dem Querträger 14C des
Rahmens 14 gelöst werden
soll, wird einfach der Aufnahmeabschnitt 48 von dem Einführabschnitt 50 heruntergezogen.
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Bei
der alternativen Ausführungsform
gemäß 6 wird
der Kabelantrieb 18 mittels einer Schraube 52 temporär an dem
Querträger 14C des
Rahmens 14 fixiert. In diesem Fall ist an dem Kabeltrommelgehäuse 46 ein
Zungenabschnitt 54 ausgebildet, welcher mit einer durchgehenden Öffnung 56 versehen
ist. Außerdem
ist eine mit einem Innengewinde versehene Öffnung 60 in dem Querträger 14C des Rahmens 14 vorgesehen.
Bei der temporären
Anbringung des Kabelantriebs 18 an dem Querträger 14C wird
die Öffnung 56 des
Zungenabschnitts 54 bezüglich
der Gewindeöffnung 60 an
dem Querträger 14C ausgerichtet,
und anschließend
wird die Schraube 52 in die Gewindeöffnung 60 eingeschraubt,
wodurch der Kabelantrieb 18 temporär an dem Querträger 14C des
Rahmens 14 fixiert werden kann. Wenn der Kabelantrieb 18 von
dem Querträger 14C wieder gelöst werden
soll, wird die Schraube 52 einfach aus der Gewindeöffnung 60 herausgeschraubt.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Montage des Fahrzeugdaches 10 beschrieben.
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Vor
der Montage des Fahrzeugdaches 10 an der Fahrzeugkarosserie
wird der Kabelantrieb 18 wie beschrieben an dem Querträger 14C des
Rahmens 14 temporär
fixiert. In diesem Zustand wird das Fahrzeugdach transportiert und
an der Stelle bereitgestellt, wo es an der Fahrzeugkarosserie montiert
werden soll. Anschließend
wird der Rahmen 14 an einer vorbestimmten Stelle im Dachbereich
der Fahrzeugkarosserie fixiert, wobei der Kabelantrieb 18 in
dem temporär
fixierten Zustand verbleibt. Sodann wird der Kabelantrieb 18 von
dem Querträger 14C gelöst, wobei
dann der gelöste
Kabelantrieb 18 an einer vorbestimmten Stelle der Fahrzeugkarosserie
fixiert wird, womit die Montage des Fahrzeugdaches 10 abgeschlossen
ist.
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Somit
kann das Fahrzeugdach 10 mit in der temporären Position
fixiertem Kabelantrieb 18 transportiert und montiert werden,
wodurch ein Herunterhängen
des Kabelantriebs 18 vermieden wird und auf diese Weise
ein einfacher Transport und eine einfache Montage ermöglicht wird.
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Da
der Rahmen 14 und der Kabelantrieb 18 separat
voneinander ausgebildet sind, kann das Fahrzeugdach als Ganzes kompakt
ausgebildet sein und die Montagestelle des Kabelantriebs 18 kann
mit nur geringen Beschränkungen
ausgewählt
werden.
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Es
versteht sich, dass die temporäre
Fixierung des Kabelantriebs auch auf andere Weise als bei den Ausführungsformen
gemäß 5 und 6 erzielt
werden kann.
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Ferner
ist die Stelle, an welcher der Kabelantrieb 18 temporär fixiert
werden kann, nicht auf den Querträger 14C beschränkt, sondern
eine solche Einrichtung zum temporären Befestigen des Kabelantriebs 18 kann
beispielsweise auch an einem der Seitenabschnitte 14A oder 14B des
Rahmens 14 oder an dem Deckel 12 vorgesehen sein.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
bei welcher das Fahrzeugdach hauptsächlich den Deckel 12,
den Rahmen 14, ein Zugkabel und einen Kabelantrieb 74 umfasst.
Da der Deckel 12 und der Rahmen 14 den in ähnlicher
Weise wie die entsprechenden Elemente der beschriebenen ersten Ausführungsform
des Fahrzeugdaches ausgebildet sind, werden sie hier nicht nochmals
beschrieben.
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Bei
dem Kabel handelt es sich gemäß 8 um
ein in einer endlosen Schleife angeordnetes Kabel mit einer vorbestimmten
Länge,
wobei jedes Kabelende mit einer gemeinsamen Kabeltrommel 76 verbunden
ist.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Montage des Kabels kurz beschrieben,
wobei ein Ende des Kabels mit der Kabeltrommel 76 verbunden
wird und das andere Ende des Kabels durch ein Außengehäuse 78A geführt wird.
Anschließend
wird das andere Ende des Kabels in eine erste Öffnung einer nicht gezeigten Abschlusskappe
geführt,
welche an einem Ende des Rahmens 14 befestigt ist, und
das Kabel wird entlang des Seitenabschnitts 14B verlegt.
Das andere Ende des Kabels wird in einem Basisabschnitt des Seitenabschnitts 14B in
ein Außengehäuse 80A eingeführt.
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Das
Kabel wird entlang des Seitenabschnitts 14A verlegt und
dann mittels einer Umlenkrolle 82, welche an einem Ende
des Seitenabschnitts 14A angeordnet ist, um 180° umgelenkt.
Dann wird das Kabel entlang des Seitenabschnitts 14A zurückgeführt und
in einem Basisabschnitt des Seitenabschnitts 14A in ein
Außengehäuse 80B eingeführt.
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Anschließend wird
das Kabel entlang des Seitenabschnitts 14B verlegt und
das andere Ende des Kabels wird in eine zweite Öffnung einer nicht gezeigten
Abschlusskappe eingeführt
und durch das Außengehäuse 78B hindurchgeführt und
mit der Kabeltrommel 76 in Eingriff gebracht, wodurch die
Montage des Kabels abgeschlossen ist.
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Ein
Gleiter 90A ist auf einem Abschnitt des Kabels befestigt,
der sich zwischen dem Außengehäuse 80B und
dem Außengehäuse 78B erstreckt, während ein
weiterer Gleiter 90B auf einem Abschnitt des Kabels befestigt
ist, der sich zwischen der Umlenkrolle 82 und dem Außengehäuse 80A erstreckt. Die
Gleiter 90A und 90B sind an dem Dachdeckel 12 (siehe 7)
befestigt und der Deckel 12 kann durch Verstellen der Gleiter 90A und 90B mittels
des Kabels geöffnet
oder geschlossen werden. Wenn das Kabel mittels des Kabelantriebs 74 in
die in 8 mit C bezeichnete Richtung gezogen wird, werden
die Gleiter 90A und 90B in eine mit B bezeichnete
Richtung verstellt, wodurch der Deckel 12 in die in 7 mit
B bezeichnete Richtung verschoben wird, um die Dachöffnung 22 freizulegen.
Wenn andererseits das Kabel mittels des Kabelantriebs 74 in
die in 8 mit D bezeichnete Richtung gezogen wird, werden
die Gleiter 90A und 90B in die mit A bezeichnete
Richtung verschoben, wodurch sich der Deckel 12 in eine in 7 mit
A bezeichnete Richtung verschiebt, um die Dachöffnung 22 zu schließen.
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Gemäß 9 umfasst
der Kabelantrieb 74 einen Motor 92, eine Untersetzungsgetriebebox 94 und
die oben beschriebene Kabeltrommel 76, die in einem Kabeltrommelgehäuse 96 aufgenommen
ist.
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Eine
nicht gezeigte Antriebswelle des Motors 92 steht in Eingriff
mit einer nicht gezeigten Eingangswelle eines in der Untersetzungsgetriebebox 94 installierten
Untersetzungsgetriebes, um eine Antriebskraft zu übertragen.
Eine Ausgangswelle des Untersetzungsgetriebes steht in Eingriff
mit einer nicht gezeigten Welle der Kabeltrommel 76, um
ein Drehmoment auf diese zu übertragen.
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Wenn
sich bei dem Kabelantrieb 74 der Motor 92 so dreht,
dass sich die Kabeltrommel 76 im Uhrzeigersinn in 8 dreht,
wird das Kabel in die C in 8 bezeichnete
Richtung gezogen, was den Deckel 12 in die in 7 mit
B bezeichnete Richtung verschiebt, wodurch die Dachöffnung 22 geschlossen
wird. Wenn andererseits die Kabeltrommel 76 in 8 im
Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird, wird das Kabel in die in 8 mit
D bezeichnete Richtung gezogen, was den Deckel 12 in die
in 7 mit A bezeichnete Richtung verschiebt, wodurch
die Dachöffnung 22 geschlossen
wird.
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Wie
bei dem Fahrzeugdach 10 gemäß der ersten Ausführungsform
ist auch bei dem Fahrzeugdach gemäß der zweiten Ausführungsform
der Kabelantrieb 74 von dem Rahmen 14 getrennt.
Folglich würde
der Kabelantrieb 74 während
des Transports des Fahrzeugdaches von dem Rahmen 14 herunterhängen. Deshalb
ist auch das Fahrzeugdach mit der vorliegenden Ausführungsform
so ausgebildet, dass der Kabelantrieb 74 temporär an einem
an dem Rahmen 14 vorgesehenen Querträger 14C fixiert werden kann.
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Dabei
kann das Fixieren des Kabelantriebs 74 in ähnlicher
Weise wie bei der ersten Ausführungsform
beispielsweise wie in 9 gezeigt dadurch erreicht werden,
dass ein an dem Querträger 14C ausgebildeter
Einführabschnitt 50 in
einen an der Oberseite des Kabeltrommelgehäuses 96 ausgebildeten
Aufnahmeabschnitt 48 eingeführt wird. Alternativ kann gemäß 10 der
Kabelantrieb temporär an
dem Querträger 14C des
Rahmens 14 fixiert werden, indem eine Schraube 52 durch
eine Öffnung 56 in
einem Zungenabschnitt 54 an dem Kabeltrommelgehäuse 96 hindurch
gesteckt und in eine entsprechende Gewindeöffnung in dem Querträger 14C eingeschraubt
wird.
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Im
Folgenden wird die Montage des Fahrzeugdaches gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
an der Fahrzeugkarosserie kurz beschrieben. Vor der Montage des
Fahrzeugdaches an der Fahrzeugkarosserie wird der Kabelantrieb 14 in
der oben beschriebenen Weise an dem Querträger 14C des Rahmens 14 temporär fixiert.
In diesem Zustand wird das Fahrzeugdach transportiert und an der
Stelle bereitgestellt, an welcher es an der Fahrzeugkarosserie montiert
werden soll.
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Anschließend wird
der Rahmen 14 an einer vorbestimmten Stelle im Dachbereich
der Fahrzeugkarosserie fixiert, wobei der Kabelantrieb 74 in
dem temporär
fixierten Zustand verbleibt.
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Daraufhin
wird der Kabelantrieb 74 von dem Querträger 14C gelöst und der
gelöste
Kabelantrieb 74 wird dann an einer vorbestimmten Stelle
der Fahrzeugkarosserie fixiert, womit die Montage des Fahrzeugdaches
abgeschlossen ist.
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- 10
- Fahrzeugdach
- 12
- Deckel
- 14
- Rahmen
- 14A,
B
- Seitenabschnitte
von 14
- 14C
- Querträger von 14
- 16
- Zugkabel
- 16A,
16A', 16B, 16B'
- Stränge von 16
- 18
- Kabelantriebseinrichtung
- 20A,
B
- Führungsschiene
- 22
- Dachöffnung
- 24A,
B
- Verbindungsstück
- 26
- Kabeltrommel
- 28A,
B
- Manschette
- 29A
- Flansch
an 28A
- 30A,
B
- Außengehäuse
- 32A,
B
- Abschlusskappe
- 33A,
B
- erste
bzw. zweite Öffnung
- 34A,
B
- Umlenkrolle
- 38
- Außengehäuse
- 40A,
B
- Gleiter
- 42
- Motor
- 44
- Untersetzungsgetriebebox
- 46
- Kabeltrommelgehäuse
- 48
- Aufnahmeabschnitt
- 48A
- Stützteile
- 50
- Einführabschnitt
- 52
- Schraube
- 54
- Zungenabschnitt
- 56
- Öffnung
- 60
- Gewindeöffnung
- 74
- Kabelantrieb
- 76
- Kabeltrommel
- 78A,
78B
- Außengehäuse
- 80A,
80B
- Außengehäuse
- 82
- Umlenkrolle
- 90A,
90B
- Gleiter
- 92
- Motor
- 94
- Untersetzungsgetriebebox
- 96
- Kabeltrommelgehäuse