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Schiebedachantrieb
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiebedachantrieb, insbesondere
den Antrieb eines starren Schiebedaches für Kraftfahrzeuge, bei dem ein starrer
Schiebedachdeckel in einer abgesenkten Stellung über Gleitstücke oder dergl.
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auf im Abstand zur Ebene des Dachausschnittes der Fahrzeugkarosserie
in einer Schiebedachkassette angeordneten Führungsschienen vor- und zurücklaufend
verschieblich angeordnet und mittels eines biegsamen Kraftubertragungselementes
entweder manuell oder motorisch antreibbar sowie zum Verschließen der Dachöffnung
in die Dachebene der Fahrzeugkarosserie anhebbar ist.
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Schiebedachantriebe der vorgenannten Art sind bereits bekannt.
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Bei einer bekannten Bauart eines solchen Schiebedachantriebes wird
der starre Schiebedachdeckel mittels zweier drucksteifer Kabel verschoben, die mit
ihren einen Enden am Schiebedachdeckel bzw. dessen Führungsgliedern angreifen und
die im Bereich der einen Schmalseite des Dachausschnittes der Fahrzeugkarosserie
zueinander parallel, jedoch im Abstand verlaufend geführt sind.
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Zwischen den zueinander parallelen Abschnitten der beiden drucksteifen
Kabel ist eine durch ein entweder manuell oder elektromotorisch angetriebenes Ritzel
gebildete Antriebsvorrichtung eingeschaltet, über welche die beiden Kabel abschnitte
synchron und gegenläufig angetrieben werden. Bei derartigen Schiebedachantrieben
besteht keinerlei formschlüssiger Eingriff zwischen dem Antriebsritzel und den beiden
Abschnitten eines drucksteifen Kabels, wodurch die Gefahr des Durchrutschens des
Ritzels gegenüber einem der beiden Kabelabschnitte
gefördert wird,
was andererseits ein Verkanten des Schiebedachdeckels während seiner vor- bzw. zurücklaufenden
Bewegung zur Folge haben kann. Ein Verkanten des Schiebedachdeckels während seiner
Längsbewegung führt dann aber zwangsweise dazu, daß der Schiebedachdeckel entweder
nicht mehr bewegt werden kann, oder aber nur mit einem erheblichen Kraftaufwand
wieder in eine Normallage zurückgeführt werden kann, in der er mittels der üblichen
Antriebseinrichtung ordnungsgemäß vor- bzw. zurückbewegt oder aber in seine angehobene
Schließstellung überführt werden kann. Bei einer durch drucksteife Kabel gebildeten
Antriebseinrichtung für einen starren Schiebedachdeckel ergibt sich weiterhin der
Nachteil, daß für die drucksteifen Kabel viel Platz beanspruchende Kabelführungen
verwendet werden müssen, die ausser ihrem Platzbedarf auch noch den Nachteil eines
erheblichen Gewichtes mit sich bringen. Diese Nachteile können auch nicht dadurch
beseitigt werden, daß wie in der DE-PS 26 18 788 vorgeschlagen, der Kabel antrieb
an eine der Längsseiten des Dachausschnittes der Fahrzeugkarosserie verlegt wird.
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Bei einem anderen bekannten Schiebedachantrieb ist das entweder manuell
oder motorisch antreibbare, biegsame Kraftübertragungselement durch ein endloses
Seil gebildet, welches an zwei einander gegenüberliegenden Enden der Längsseiten
des Dachausschnittes der Fahrzeugkarosserie über Umlenkrollen geführt ist und dessen
vor- und zurücklaufende Trume sich an einer der Schmalseiten des Dachausschnittes
der Fahrzeugkarosserie kreuzen. Im Kreuzungsbereich der beiden Trume des endlosen
Seiles ist ein entweder manuell oder motorisch antreibbares Ritzel vorgesehen, welches
mit wenigstens einem der beiden Trume des endlosen Seiles zusammenwirkt und dieses
antreibt. Der starre Schiebedachdeckel ist dabei an seiner einen Längsseite an das
vorlaufende und an seiner anderen Längsseite an das zurücklaufende Trum des endlosen
Seiles angeschlossen. Nachteilig an dieser Konstruktion ist, wie auch bei der drucksteife
Kabelabschnitte verwendenden Schiebedachkonstruktion , daß ein Durchrutschen des
mit dem endlosen Seil lediglich in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Antriebsritzels
kaum vermeidbar ist, insbesondere dann unvermeidlich ist, wenn sich im Verlauf der
vor- bzw. zurücklaufenden
Bewegung des Schiebedachdeckels ein einseitiger,
unvorhergesehener Widerstand ergibt, wie er beispielsweise durch sich in den Führungsschienen
ansammelnden Schmutz oder eventuell hineingefallene Gegenstände, wie beispielsweise
Zweige oder Blätter verursacht werden kann. Auch hierbei ist eine ordnungsgemäße
und reibungslose Betätigung des Schiebedachdeckels unter diesen Umständen praktisch
ausgeschlossen, da ein Verkanten desselben kaum vermieden werden kann. Ferner haftet
auch dieser Schiebedachkonstruktion der Nachteil an, daß die Führung des endlosen
Seiles einen erheblichen Platz- und Gewichtsaufwand erfordert.
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Unabhängig von dessen jeweiliger Gestaltung ergibt sich bei einem
Kabelantrieb des Schiebedaches ein erheblicher Raumbedarf, da das Kabel bzw. Seil
immer einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen muß, und daher auch entsprechend
voluminös bauende Führungseinrichtungen erfordert. Das gleiche gilt selbstverständlich
auch dann, wenn das Kabel oder Seil durch eine Kette ersetzt wird, was an sich naheliegend
ist, jedoch auf keinen Fall zur Lösung des Problemes der Gewichtseinsparung und
des Problemes der Verringerung des erforderlichen Einbauraumes geeignet ist. Durch
die Anwendung einer Kette als biegsames Kraftübertragungselement läßt sich zwar
das Problem des mangelnden formschlüssigen Eingriffes von Antriebsritzel und Kraftübertragungselement
lösen, jedoch lediglich unter Inkaufnahme eines stark erhöhten Herstellungsaufwandes
und eines gleichzeitig erheblich höheren Einbaugewichtes.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt daher der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Schiebedachantrieb, insbesondere für den Antrieb eines
starren Schiebedaches von Kraftfahrzeugen zu schaffen,welcher bei geringstmöglichen
Herstellungs- und Montagekosten die bei lediglich kraftschlüssigem Zusammenwirken
von Antriebsritzel und Kraftübertragungselement auftretenden Probleme des Verkantens
des Schiebedachdeckels mit Sicherheit vermeidet und dabei einerseits mit einem geringstmöglichem
Raumbedarf und andererseits mit geringstmöglichem Gewichtsaufwand realisierbar ist.
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Darüber hinaus soll das Kraftübertragungselement des zu schaffenden
Schiebedachantriebes so gestaltet sein, daß
es bei geringstmöglichem
Herstellungsaufwand und geringstmöglichem Raumbedarf sowohl als drucksteifes als
auch als nicht drucksteifes, lediglich auf Zug beanspruchtes Bauelement verwendet
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß das biegsame Kraftübertragungselement durch ein flaches, mit wenigstens einer
Reihe von in gleichen Abständen angeordneten Fenster- bzw. sonstigen Ausnehmungen
versehenes Band bzw. einen Riemen gebildet ist. Das als Kraftübertragungselement
dienende Band bzw. der Riemen können ausserordentlich flachbauend und sehr leicht
gestaltet werden und bedürfen darüber hinaus nur ausserordentlich flacher, schmalbauender
Führungskanäle, die bei geeigneter Anordnung weitgehend durch ohnehin vorhandene
Einrichtungen der Führung und Abstützung des Schiebedachdeckels gebildet werden
können. Ober seine in gleichen Abständen angeordneten Fenster- oder sonstigen Ausnehmungen
steht das biegsame Kraftübertragungselement mit dem Antriebsritzel in ständiger
formschlüssiger Eingriffsverbindung, so daß ein Durchrutschen des Antriebes mit
Sicherheit ausgeschlossen ist.
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Das das Kraftübertragungselement bildende Band bzw. der Riemen kann
gemäß einer ersten Verwirklichungsform der Erfindung mit einer Reihe in gleichmäßigen
Abständen und mittig angeordneter Fensterausnehmungen versehen sein, mit welchen
ein manuell oder motorisch antreibbares Zahn- oder Nockenrad als Antriebsritzel
im formschlüssigen Eingriff steht.
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Gemäß einer anderen Verwirklichungsform der Erfindung kann das das
Kraftübertragungselement bildende Band bzw. der Riemen mit zwei Reihen im gleichmäßigen
Abstand voneinander und jeweils im Bereich der Band- bzw. Riemenlängsränder angeordneten
Fensterausnehmungen versehen sein, mit welchen entsprechende Zahn- bzw. Nockenkränze
eines manuell oder motorisch antrfibbaren, rotierenden Antriebselementes in formschlüssigem
Eingriff stehen.
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Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein daß das das Kraftübertragungselement
bildende Band bzw. der Riemen mit wenigstens einer Reihe, vorzugsweise jedoch zwei
Reihen
von in gleichmäßigen Abständen und Im Bereich seiner Längsränder
angeordneten und zu den Längsrändern hin offenen Ausnehmungen versehen ist, mit
welchen wiederum Zahn- bzw.
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Nockenkränze eines manuell oder motorisch antreibbaren Antriebselementes
im formschlüssigen Eingriff stehen.
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Unabhängig von der jeweiligen Gestaltungsform sowohl des das Kraftübertragungselement
bildenden Bandes bzw. des Riemens ergibt sich hierbei der Vorteil, daß die den formschlüssigen
Eingriff mit dem Antriebselement gewährleistenden Mittel in der Bandebene selbst
ausgebildet sind und daher eine Erhöhung des Bedarfes an Einbauraum durch die Mittel
für das formschlüssige Zusammenwirken des Kraftübertragungselementes mit dem Antriebselement
vermieden wird.
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Dies ist insbesondere im Hinblick auf die bei Schiebedachantrieben
räumlich ausserordentlich beengten Einbauverhältnisse von besonderer Bedeutung.
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Gemäß einer bevorzugten Gestaltung des erfindungsgemäßen Schiebedachantriebes
ist das das Kraftübertragungselement bildende Band bzw. der Riemen drucksteif ausgebildet
und sind dem Antrieb des Schiebedachdeckels zwei durch ein einziges Antriebselement
, insbesondere ein Zahn- bzw. Nockenrad angetriebene Abschnitte eines drucksteifen
Bandes bzw. Riemens zugeordnet. Eine besonders flach bauende Ausführungsform eines
drucksteifen Bandes ergibt sich dadurch, daß dieses aus Metall, insbesondere Federstahl
besteht und daher auch bei hoher Drucksteifigkeit nur eine sehr geringe Materialstärke
aufweist.
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Das das KRaftübertragungselement bildende Band bzw. der Riemen kann
jedoch auch aus einem Kunststoffmaterial bestehen und in seinen ausserhalb der Fenster-
bzw. sonstigen Ausnehmungen liegenden Bereichen mit vorzugsweise drucksteifen Bewährungen,
insbesondere Stahlseiten oder dergl. bewährt sein. Das das Kraftübertragungselement
bildende Band bzw. der Riemen ist zweckmäßig hochkant stehend, senkrecht zur Ebene
des Dachausschnittes ausgerichtet angeordnet und wenigstens über den größeren Teil
seiner Länge hin in einseitig, mindestens schlitzförmig geöffneten Führungskanälen
geführt.
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Die Führungskanäle für das Band bzw. den Riemen sind Im Bereich der
Längsselten des Dachausschnittes der Fahrzeugkarosserie zweckmäßigerweise durch
die dem Schiebedachdeckel zugeordneten Schienen gebildet, wobei die Führungsschienen
entweder selbst eine Kanalausnehmung aufweisen können, oder aber vorteilhaft mit
dem vertikalen Wandungsabschnitt der Schiebedachkassette einen Führungskanal einschließen.
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Da das flachbauende Band bzw. der Riemen lediglich einen schlitzförmigen
Führungskanal beansprucht, wird dabei weder das Gewicht der Führungsschienen noch
deren Bedarf an Einbauraum nennenswert erhöht. Vielmehr ist die nur wenige Millimeter
betragende Führungskanalbreite nahezu ohne Vergrößerung des Einbauvolumens der Führungsschlenen
für den Schiebedachdeckel entweder in diesen selbst oder im Bereich zwischen den
Führungsschienen und dem vertikalen Wandabschnitt der Schiebedachkassette realisierbar
und wird insbesondere das Gewicht der Führungsschienen überhaupt nicht erhöht.
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Bei Verwendung eines drucksteifen Bandes oder Riemens als Kraftübertragungselement
kann jeder Schiebedachdeckellängsseite ein Band- bzw. Riemenabschnitt geeigneter
Länge zugeordnet sein, wobei beide Band- bzw. Riemen abschnitte an einer der Stirnseiten
des Dachausschnittes der Fahrzeugkarosserie quer zur Bewegungsrichtung des Schiebedachdeckels
geführt und gemeinsam und gegenläufig durch ein einziges, zwischen ihnen angeordnetes
und mit ihnen im Eingriff stehendes, manuell oder motorisch antreibbares Antriebselement,
insbesondere ein Zahn-oder Nockenrad angetrieben sind. Das das Antriebselement bildende
Zahn- bzw. Nockenrad ist dabei gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung derart
aussermittig zum Dachausschnitt angeordnet, daß die beim Verschieben des Schlebedachdeckels
in seine vordere Schließlage aus den entlang der Längsseiten des Dachausschnittes
verlaufenden Führungskanälen auftretende Länge des der einen Deckelseite zugeordneten
Bandabschnittes in einer entlang der Stirnseite des Dachausschnittes verlegten Führung
aufgenommen werden kann. Die beim Vorschieben des Deckels in seine Schließlage aus
dem ihr zugeordneten Führungskanal austretende Länge des der anderen Deckelseite
zugeordneten Bandabschnittes kann entlang der gegenüberliegenden Längsselte des
Dachausschnittes geführt werden. Dabei kann der Führungskanal
für
die beim Verschließen des Dachdeckels aus dem Führungskanal austretende Bandlänge
des der einen Deckelseite zugeordneten Bandabschnittes in einer durch eine entsprechende
Eindrückung des vertikalen Wandabschnittes der Schiebedachkassette in Bereich der
Stirnseite des Dachausschnittes gebildete Führung aufgenommen werden.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann das das Kraftübertragungselement
bildende Band bzw. der Riemen auch nicht drucksteif ausgebildet sein, wobei es dann
als endloses Antriebselement angeordnet und an einer der Schmalseiten des Dachausschnittes
mittels eines manuell oder motorisch angetriebenen Ritzels angetrieben und jeweils
im Bereich des dem Antrieb gegenüberliegenden Endes des Dachausschnittes an dessen
Längsseiten zurücklaufend umgelenkt ist und wobei der Schiebedachdeckel an seiner
einen Längsseite an das vorlaufende und an seiner anderen Längs seite an das zurücklaufende
1 rum des endlosen Bandes bzw. Riemens angeschlossen ist.
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Bei einem elektromotorischen Antrieb des mit dem das Kraft-Ubertragungselement
bildenden Band- oder Riemen im Eingriff stellenden Ritzels wird zweckmäßigerweise
ein sog. Flachmotor verwendet, dem gegebenenfalls ein Untersetzungsgetriebe nachgeschaltet
sein kanal.
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1)1 e Erfindung ist naciifo 1 gend an Hand einiger 1 in der Zeichnung
dar9estellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine schaubildliclle Darstellung
eines Abschnittes eines für einen erfindungsgemäßen Schi ebedachan trieb bestimmten
Bandes bzw. Riemens; Figur 2 gleiclifalls eine schaubildliche Darstellung einer
anderen Ausführungsform eines für einen erfindungsge maßen Schiebedachantrieb bestimmten
Bandes oder Riemens; Figur 3 eine gleichfalls schaubildliche Darstellung einer weiteren
Ausgestaltungsform eines für einen
erfindungsgemäßen Schlebedachantrleb
bestimmten Bandes oder Riemens; Figur 4 eine Draufsicht auf eine erste Verwirkllchullgsform
eines erfindungsgemäßen Schiebedachantriebes; Figur 5 einen Schnitt durch Figur
4 entlang der Linie V - V Figur 6 einen Schnitt durch Figur 4 entlang der Linie
VI-VI; Figur 7 einen Schnitt durch Figur 4 entlang der Linie VII-VII; Figur 8 eine
Draufsicht auf eine andere Verwirklichungsform eines erfindungsgemäßen Schiebedachantriebes.
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Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das teilweise
gezeigte Fahrzeugdach mit 1 bezeichnet.
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Das Fallrzeugdach weist einen mit 2 bezeichneten, einen rechteckigen
Grundriß aufweisenden Dachausschnitt2 auf, welcher durch einen Schi ebedachdeck
el 3 verschließbar ist. Der Schiebedachdeckel 3 ist über Gleitstücke 4 auf im Abstand
zur Ebene des Dachausschnittes 2 an einer Schiebedachkassette 5 mittels Blechschrauben
6 befestigten Führungsschienen 7 langsverschieblich angeordnet, wobei er zum Uffnen
des Dachausschnittes 2 an seiner Hinterkante abgesenkt und unter den rückwärtigen
Teil des Fahrzeugdaches 1 geschoben wird und wobei er zum Versclieen der Dachöffnung
2 nach vorne verschoben und über einen in der Zeichnung nicht dargestellten, bekannten
und gebräuchlichen Mechanismus in die Ebene des Dachausschnittes 2 angehoben wird.
Der Antrieb des Schiebedacldeckels 3 erfolgt mittels eines als Band - bzw. Riemen
ausgebildeten, biegsamen Kraftübertragungselementes 8. Das als Band oder Riemen
ausgebildete Kraftübertragungselement 8 ist gemäß den Darstellungen der Figuren
2 bis 4 entweder mit mittig angeordneten, in gleichmäßigen Abständen aufeinanderfolgenden
Fenster ausneiiniungen 9 oder aber mit nach aussen offenen Randausnehmungen lo versehen,über
welche es mit einem manuell oder motorisch antreibbaren, als Zahn- bzw. Nockenrad
ausgebildeten
Antriebselementes 11 im formschlüssigen Eingriff
steht.
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Das biegsame, als Band oder Riemen ausgebildete Kraftübertragungselement
8 kann drucksteif ausgebildet und aus den verschiedensten, bekannten Materialien
hergestellt sein.
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Gemäß den Figuren 2 und 3 kann dabei vorgesehen sein, daß das biegsame
Kraftübertragungselement durch ein Band oder einen Riemen aus einem geeigneten Kunststoffmaterial
gebildet und mit ausserhalb seiner Fensteröffnungen 9 bzw. lo angeordneen, vorzugsweise
drucksteifen Bewährungen 12 versehen ist.
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Die drucksteifen Bewährungen 12 können beispielsweise durch Stahlsaiten
gebildet sein, welche bei in der Bandmitte in fortlaufender Reihe angeordneten Fensterausnehmungen
9 entlang der Längs- Randbereiche des Bandes bzw. Riemens angeordnet sind. Bei mit
nach aussen offenen Randausnehmungenlo versehenem Band oder Riemen sind, wie in
der Figur 3 dargestellt, die drucksteifen Bewährungen 12 im mittleren Bereich des
Bandes oder Riemens 8 angeordnet. Wie weiterhin In der Figur 4 gezeigt, kann ein
drucksteif ausgebildetes Kraftübertragungselement auch durch ein Band aus Federstahlmaterial
gebildet werden, wobei es sich dann dadurch auszeichnet, daß es eine extrem geringe
Materialstärke aufweist und daher auch in extrem schmalen Schlitzführungen geführt
werden kann.
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Entlang der Längsseiten des Dachausschnittes 2 werden die Schlitzführungen
für das biegsame Kraftübertragungselement 8 zweckmäßigerweise wenigstens teilweise
durch die Führungsschienen 7 gebildet oder begrenzt. Eine besonders einfache Ausbildung
eines entlang der Längsseiten des Dachausschnittes verlaufenden Führungskanales
13 für das drucksteife Kraftübertragungselement 8 ist in der Figur 5 gezeigt. Dabei
ist der Führungskanall3 einerseits durch eine nach aussen gerichtete Durchbiegung
14 der vertikal gerichteten Seitenwandung 15 der Schiebedachkassette 16 und andererseits
teilweise durch die glattflächige Rückwand 17 einer üblichen, mittels Blechschra
uben 18 an der vertikalen Wandung 15 der Schiebedachkassette 16 befestigten Führungsschiene
7 begrenzt. Diese Ausführungsform ermöglicht es, den Führungskanal für das biegsame
Kraftübertragungselement 8 ohne jeglichen zusätzlichen Gewichtsaufwand oder Montageaufwand
zu verwirklichen und zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, daß auch kein zusätzlicher,
anderweitig
verwendbarer Einbauraum erforderlich ist.
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An das biegsame Kraftübertragungselement 8 ist der Schiebedachdeckel
3 über Anschlußelemente 18 angeschlossen. Bei der in der Figur 5 dargestellten Gestaltungsform
eines Führungskanal es 20 für das biegsame Kraftübertragungselement 8 wird der Führungskanal
20 einerseits durch den glattflächigen Abschnitt 21 der vertikalen Seitenwandung
15 der Schiebedachkassette 16 und andererseits wenigstens teilweise durch die Rückwand
der Führungsschiene 7 begrenzt. An ihrer Rückseite weist die Führungsschiene 7 Ansätze
22 auf, über welche sie im Abstand zur vertikalen Seitenwandung 15 der Schiebedachkassette
16 gehalten ist, so daß ihre Rückwand im Bereich 23 die innere Begrenzung des Führungskanales
20 bildet.
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Bei dem in der Figur 1 ist jeder Deckellängsseite ein eigener, unabhängiger
Abschnitt 24 bzw. 25 eines als drucksteifes Band bzw. drucksteifer Riemen ausgebildeten,
biegsamen Kraftübertragungselementes zugeordnet. Die beiden Abschnitte 24 und 25
des biegsamen Kraftübertragungselementes 8 sind an der Stirnseite 26 des Dachausschnittes
2 rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung des Schiebedachdeckels 3 umgelenkt und gemeinsam
und gegenläufig mittels eines einzigen als Zahn- bzw.
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Nockenrad 11 ausgebildeten, manuell oder mittels eines als Flachmotor
ausgebildeten Elektromotores 27 antreibbaren Antriebselementes angetrieben. Das
Antriebselement 11 ist dabei aussermittig zur Längsachse des Dachausschnittes 2
angeordnet, wie insbesondere aus der Darstellung der Figur 1 ersichtlich, derart,
daß die beim Vorschieben des Deckels in seine Schließlage aus dem Führungskanal
13 austretende Länge des biegsamen Kraftübertragungselementes 8 über die Länge der
Stirnseite 26 der Dachausnehmung 2 hin geführt werden kann.
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Die aus dem Führungskanal 20 austretende Länge des Abschnittes 25
des biegsamen Kraftübertragungselementes 8 kann dabei noch einmal entlang der anderen
Längsseite des Dachausschnittes umgelenkt werden, so daß sich die Abschnitte 24
und 25 des biegt samen Kraftübertragungselementes 8 beim Vorschieben des Deckels
2 gegenseitig nicht überschneiden. Die entlang der Stirnseite 26 des Dachausschnittes
2 verlaufende Führung des Abschnittes 24 des Kraftübertragungselementes 8 ist zweckmäßigerweise
einerseits durch eine nach innen gerichtete Auswölbung 28 des vertikalen Wandungsabschnittes
15 der Schiebedachkassette 16 einerseits und ausserhalb des Bereiches desAntriebselementes
11
durch ein Abdeckblech 29 begrenzt. Die durch die Ausbiegung28
und das Deckblech 29 begrenzte führung für den Abschnitt 24 des Kraftübertragungselementes
8 kann an eine Führungskanalausbildung gemäß Figur 5 anschließen und bringt somit
weder eine Erhöhung des Einbauraumes noch eine Erhöhung des Gewichtes des Schiebedaches
mit sich. Der Abschnitt 25 des biegsamen Kraftübertragungselementes 8 ist in seinem
die Stirnseite 26 des Dachausschnittes 2 übergreifenden Bereich in einer wenigstens
im Be-Bereich des Antriebselementes 11 einseitig offenen Führung 30 geführt. Die
Führung 30 kann dabei, wie aus der Darstellung der Figur 1 ersichtlich, entlang
der gegenüberliegenden Längs seite des Dachausschnittes 2 umgelenkt sein.
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Die Figur 8 zeigt eine andere Verwirklichungsform der Erfindung, wobei
das biegsame Kraftübertragungselement 8 als nicht drucksteifes, endloses Band oder
Riemen 8 ausgebildet ist.
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Das nicht drucksteife Band bzw. der nicht drucksteife Riemen 8 ist
dabei jeweils an den einander gegenüberliegenden hinteren Enden der Führungsschienen
7 des Schiebedachdeckels 3 über vorzugsweise als Zahn- oder Nockenräder ausgebildete
Umlenkräder 31 umgelenkt und an der vorderen Stirnseite 26 des Dachausschnittes
2 über ein manuell oder motorisch antreibbares, als Zahn- oder Nockenrad ausgebildetes
Antriebselement 11 angetrieben. Bei dieser Anordnung ist der Schiebedachdeckel 3
einerseits an das vorlaufende Trum 32 und andererseits an das rücklaufende Trum
33 der entlang der Führungsschienen 7 verlegten Schlaufen des endlosen Kraftübertragungs.
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elementes 8 angeschlossen.
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