DE19732700A1 - Antriebsvorrichtung für ein Deckelteil eines Fahrzeugdaches - Google Patents
Antriebsvorrichtung für ein Deckelteil eines FahrzeugdachesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein bewegbares, eine Dachöff
nung in einer festen Dachhaut eines Fahrzeugdaches verschließendes Deckelteil, mit
einem in der Aufsicht U-förmigen Schienenprofil, wobei das Schienenprofil Seiten
teile, die mit zwei Führungskanälen für jeweils ein drucksteifes mit dem Deckel ver
bundenes Antriebskabel versehen sind, und ein dazwischen angeordnetes, die
Seitenteile verbindendes Mittelteil aufweist, das Mittelteil mit einer Aufnahme für
Antriebssystem für die Antriebskabel versehen ist, von welcher in beide Richtun
gen jeweils zwei Führungskanäle ausgehen, die an ihrem anderen Ende jeweils
fluchtend zu einen Führungskanal des betreffenden Seitenteils ausgerichtet sind, und
wobei das Schienenprofil auf einem an der festen Dachhaut befestigbaren
Grundkörper befestigt ist und das Mittelteil aus einem Oberteil und einem Unterteil
zusammengesetzt ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus DE 11 80 630 AS bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung sind insgesamt sechs Seitenteile vorgesehen, wobei auf jeder Seite
jeweils zwei gerade und ein in der Aufsicht L-förmiges Seitenteil angeordnet sind,
die miteinander verbunden sind und jeweils aus zwei lösbar miteinander verbunde
nen Metallprofilen bestehen. Das Mittelteil ist jeweils mit einem der geraden Seiten
teile verbunden. Die Führungskanäle sind in den Seitenteilen übereinander liegend
angeordnet. Es ist ein horizontal als Teil eines Handantriebssystem montiertes, in der
Mitte des Mittelteils angeordnetes Ritzel vorgesehen, mit welchem die beiden
Antriebskabel tangential gegenüberliegend in Eingriff stehen. Das Mittelteil ist mit
Kabelführungsflächen versehen, welche die Führungskabel aus der übereinanderlie
genden Anordnung am Ende des Mittelteils in die auf gleicher Höhe verlaufende
Anordnung beim Eingriff mit dem Ritzel und anschließend wieder in die übereinan
der liegende Anordnung zurückbringt. Das Unterteil ist als nach oben offenes U-Pro
fil ausgebildet, welches nach oben von dem als Deckel ausgebildeten Oberteil abge
schlossen wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist, daß das Schienenprofil aus insgesamt
sieben miteinander verbunden Teilen besteht, was einerseits Handhabungsprobleme
bei Fertigung und Montage bedingt und ferner einen unruhigen Kabellauf an den
Verbindungsstellen bedingt. Ferner führt die zweiteilige Ausbildung der Seitenteile
einem erhöhten Aufwand bei Fertigung und Montage.
Eine ähnliche Antriebsvorrichtung ist aus DE 195 31 514 C1 bekannt. Das Schienen
profil ist dabei als ein in der Aufsicht U-förmiges Rahmenteil aus einem Aluminium-
Strangpreßprofil ausgebildet, welches zwei nebeneinander auf gleicher Höhe verlau
fende Antriebskabelführungskanäle aufweist und ohne Grundkörper direkt an der
festen Dachhaut befestigbar ist. In der Mitte des U-förmigen Rahmenteils ist eine
Ausnehmung ausgefräßt, welche ein Mittelstück aufnimmt. Das Mittelstück ist ein
teilig aus Kunststoff spritzgeformt, wobei jeweils zwei Führungskanäle in dem Mit
telstück vorgesehen sind, die parallel zueinander verlaufen und jeweils einen hohlzy
lindrischen Abschnitt, dessen Länge mindestens dem zweifachen Kopfkreisdurch
messer eines als Antriebssystem vorgesehenen Ritzels entspricht und am Ende einen
sich erweiternden hohlkegelstumpfartigen Abschnitt aufweisen. Im hohlzylindrischen
Abschnitt sind die Führungskabel spielarm geführt. Im Zusammenwirken mit dem
hohlkegelstumpfartigen Abschnitt soll dies ein praktisch seitendruckfreies Übertreten
der Antriebskabel in die Seitenteile und damit eine ratterfreie Verschiebung der
Kabel ermöglichen. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß einerseits
die Handhabung des einstückigen Rahmenteils bei Fertigung und Montage aufwen
dig ist und andererseits die einstückige Ausbildung des Mittelteils die Flexibilität in
der Fertigung bezüglich unterschiedlicher Antriebssysteme stark einschränkt. So sind
insbesondere nur horizontal in einer Ebene verlaufende Führungskanäle möglich.
Aus DE 43 01 635 C1 ist eine Antriebsvorrichtung mit zwei in der Aufsicht L-förmi
gen Seitenteilen aus Kunststoff mit nebeneinander in gleicher Höhe verlaufenden
Antriebskabelführungskanälen bekannt, welche auf einem Grundkörper montiert
sind, wobei die Führungskanäle durch das Zusammenwirken von Seitenteil und
Grundkörper gebildet werden und die Seitenteile durch einen oben auf ihnen auflie
genden Verstärkungsrahmen stabilisiert werden. Zwischen die beiden Seitenteile ist
Ritzel eines Antriebssystems angeordnet. Nachteilig bei dieser bekannten Anord
nung ist, daß Herstellung und Montage aufgrund des zusätzlichen Verstärkungsrah
mens aufwendig sind und ferner die Seitenteile aufgrund der Verwendung von
Kunststoff verschleißanfällig sind. Ferner sind die Seitenteile ohne Modifikation
jeweils nur für ein bestimmtes Antriebssystem verwendbar.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile zu über
winden und eine Antriebsvorrichtung zu schaffen, die flexibel bezüglich des zu ver
wendenden Antriebssystems ist, einfach zu montieren ist, einen einfachen Austausch
des verwendeten Antriebssystems erlaubt und an unterschiedliche Dachgrößen
und/oder Dachwölbungen leicht angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Antriebsvorrichtung mit den eingangs
genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß die Seitenteile als zwei in der Aufsicht L-för
mige, stranggepreßte, einstückige Seitenteile ausgebildet sind, wobei die beiden
Führungskanäle der Seitenteile und die beiden Führungskanäle des Mittelteils jeweils
nebeneinander im wesentlichen auf gleicher Höhe zueinander verlaufend angeordnet
sind.
Diese erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß die Antriebsvorrichtung
einfach und kostengünstig hergestellt und montiert werden kann, einen ruhigen
Kabellauf gewährleistet und ferner eine große Flexibilität bei der Montage erlaubt.
ist z. B. eine späte Disposition des Antriebssystems bei der Montage möglich, das
Antriebssystem kann einfach ausgetauscht werden, es können Antriebssysteme mit
unterschiedlicher Ritzelgröße verwendet werden und, zum Beispiel für unterschied
lich groß bemessene Dächer und/oder Dächer mit unterschiedlicher Wölbung, das
Schienenprofil kann zweckentsprechend abgelängt und gegebenenfalls gewölbt auf
unterschiedliche Grundkörper aufgesetzt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Führungskanäle
des Mittelstücks jeweils in der Horizontalebene bogenförmig verlaufen, wobei an den
Enden zu dem jeweiligen Seitenteil und zu der Aufnahme hin jeweils ein gerade
verlaufender Abschnitt vorgesehen ist. Auf diese Weise kann einfach eine Anpassung
des horizontalen Antriebskabelabstands erfolgen, falls das Antriebssystem einen
anderen Kabelabstand erfordert als er am Ausgang der Seitenteile vorgesehen ist.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, daß die Führungskanäle des Mittelteils durch das
Zusammenwirken von Oberteil und Unterteil gebildet sind, wobei vorzugsweise die
Führungskanäle des Mittelteils durch jeweils einen im Querschnitt U-förmigen Kanal
dem Oberteil und eine in Querrichtung im wesentlichen ebene, den U-förmigen
Kanal im montierten Zustand schließende Gegenfläche des Unterteils gebildet sind.
Dadurch kann die Anpassung des horizontalen Abstands durch die Wahl des Ober
teils erfolgen, während das gleiche Unterteil für verschiedene Abstände verwendet
werden kann.
Außerdem sind die Enden der Führungskanäle des Mittelteils an den Enden
zweckmäßig jeweils angefast. Dies erlaubt eine geräuscharme Kabelbewegung.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung weist das Mittelteil jeweils einen Zentriervor
sprung zur Ausrichtung bezüglich der Seitenteile auf.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist anhand der beigefügten Zeich
nungen näher erläutert, wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung,
teilweise in Schnittdarstellung, ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Mittelteils aus Fig. 1 in einer perspektivischen
Schnittdarstellung in einer ersten Ausführungsform ist;
Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 2, jedoch einer zweiten Ausführungsform ist;
Fig. 4 eine Aufsicht auf einen Teil der Antriebsvorrichtung von Fig. 1 ist;
Fig. 5 ein Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4 ist;
Fig. 6 ein Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 4 ist;
Fig. 7 eine Aufsicht auf das Unterteil des Mittelteils von Fig. 4 ist;
Fig. 8 eine Ansicht von unten auf das Oberteil des Mittelteils von Fig. 4 ist;
Fig. 9 ein Querschnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 7 ist; und
Fig. 10 ein Querschnitt entlang der Linie X-X in Fig. 8 ist.
In Fig. 1 ist ein Grundkörper 10 gezeigt, der als Rahmen ausgebildet und zur Befe
stigung an einer festen Dachhaut im Bereich in und hinter einer Öffnung in der festen
Dachhaut (nicht gezeigt) vorgesehen ist. Diese Öffnung, welche kongruent zu der
Öffnung 12 in dem Grundkörper 10 ist, kann wahlweise von einem bewegbaren, in
Längsrichtung verschiebbaren Deckel 13 verschlossen bzw. ganz oder teilweise frei
gegeben werden. Der Deckel 13 ist in Fig. 1 nur schematisch angedeutet. Der Grund
körper 10 ist als Druckguß-, Kunststoffspritzteil oder als Blechformteil ausgebildet
und kann, je nach Anforderung, aus Stahl, einem Leichtmetall, insbesondere
Aluminium, oder Kunststoff bestehen. Auf den Grundkörper 10 ist in seinem
seitlichen und vorderen Abschnitt ein als Strangpreßprofil ausgebildetes
Schienenprofil 14 aufgesetzt, das aus zwei in Aufsicht L-förmigen Seitenteilen 16
bzw. 18 und einem dazwischen angeordneten, die Seitenteile 16, 18 verbindenden
Mittelstück 20 besteht. Eine Funktion des Schienenprofils 14 besteht darin, mittels
Schienen 22 als eine Führung für die Verschiebebewegung des Deckels 13 zu dienen.
Die Seitenteile 16, 18 sind Strangpreßprofilteile, vorzugsweise Aluminium-Strang
preßprofilteile. Gemäß Fig. 5 sind die Seitenteile 16, 18 des Schierienprofils 14 mit
zwei nebeneinander liegenden parallelen hohlzylinderartigen, in gleicher Höhe ver
laufenden Führungskanälen 24 versehen, die jeweils einen zur Mitte des Seitenteils
16, 18 hinweisenden, in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 26 aufweisen. Die Füh
rungskanäle 24 dienen zur Aufnahme jeweils eines drucksteifen Antriebskabels 25,
27, welches mit dem Deckel bzw. mit dem Deckel verbundenen Elementen (nicht
gezeigt) verbunden ist, um den Deckel anzutreiben.
An der nach außen weisenden Seite der Seitenteile 16, 18 ist ein seitlicher Kanal 29
vorgesehen, der zur Positionierung und Befestigung von Anbauteilen, wie beispiels
weise einem Windabweiserlager, mittels Klipsen oder Schrauben dient.
Ferner sind die Seitenteile 16, 18 an ihrer Unterseite mit einem Dichtungskanal 28
versehen, der ein Dichtungsmaterial aufnimmt, welches in flüssiger Form aus einer
Kartusche oder in fester Form als Dichtschnur auf die Seitenteile aufgetragen, aufge
steckt oder in einem Zwei-Komponenten-Verfahren aufgespritzt wird und einen Ver
bund mit dem Grundkörper 10 schafft, um das Eindringen von Feuchtigkeit in den
Fahrzeuginnenraum zu verhindern.
Das Schienenprofil 14 wird vorzugsweise mittels Torxen mit dem Grundkörper 10
fest verbunden. Es können aber, je nach Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und
Werkstoff auch andere Verfahren, wie Stanznieten, Kleben oder herkömmliche
Verbindungsverfahren verwendet werden.
Das Mittelteil 20 ist zweiteilig aus einem Oberteil 30 und einem Unterteil 32 aufge
baut, wobei das Oberteil 30 gemäß Fig. 6 auf das Unterteil 32 aufgesetzt ist. Das
Oberteil 30 und das Unterteil 32 sind bevorzugt als Druckgußteile, vorzugsweise als
Magnesium-Druckgußteile, können jedoch auch als Kunststoff-Spritzteile
ausgebildet sein. Sie weisen eine zentral angeordnete Aufnahme 34 bzw. 36 auf, um
Antriebssystem, das in Fig. 8 schematisch durch ein horizontal montiertes
Antriebsritzel 37 dargestellt ist, aufzunehmen. Die Aufnahmen 34 bzw. 36 sind im
wesentlichen rautenförmig ausgebildet.
Gemäß Fig. 8 gehen von der Aufnahme 34 in beide Richtungen jeweils zwei in glei
cher Höhe verlaufende, nebeneinander angeordnete Antriebskabel-Führungskanäle
38 aus, die sich bis zu dem jeweiligen Mittelteilende 40 bzw. 42 erstrecken, welches
dem Seitenteil 16 bzw. 18 anliegt. An den Enden 40 bzw. 42 bzw. am Übergang
zur Aufnahme 34 sind die Führungskanäle 38 mit Anfasungen 44 bzw. 46 versehen,
einen geräuscharmen Kabellauf zu ermöglichen. Die beiden Antriebskabel 25, 27
sind auf bekannte Weise mit einem mit Arbeitswicklungen versehenen Abschnitt
versehen, der an dem Ritzel 37 tangential vorbeigeführt wird, wodurch das Ritzel 37
mit den Antriebskabeln 25, 27 ständig in Eingriff steht. In der Aufsicht, d. h. in der
horizontalen Ebene, verlaufen die Führungskanäle 38 jeweils bogenförmig, wobei im
Bereich an den Enden 40, 42 bzw. zu der Aufnahme 36 hin jeweils ein gerade verlau
fender Abschnitt 48 bzw. 50 vorgesehen ist.
Im eingebauten Zustand sind die Führungskanäle 38 des Mittelteils 20 jeweils fluch
tend mit den Führungskanälen 24 des betreffenden Seitenteils 16 bzw. 18 ausgerich
tet. Der bogenförmige Verlauf der Führungskanäle 38 dient dazu, den in dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht an den Abstand zwischen den
Führungskanälen 24 der Seitenteile 16, 18 angepaßten Durchmesser des Ritzels 37
auszugleichen. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die vertikale
Ausrichtung des Ritzels 37 an die Höhe, in weicher die Führungskanäle 24 der
Seitenteile 16, 18 verlaufen, angepaßt, so daß die Führungskanäle 38 des Mittelteils
20 im wesentlichen horizontal verlaufen. Falls eine vertikale Fehlanpassung vorliegt,
können die Führungskanäle 38 auch in der Vertikalebene bogenförmig verlaufen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, werden die Führungskanäle 38 des Mittelteils 20 durch
Zusammenwirken von Oberteil 30 und Unterteil 32 gebildet, wobei das Oberteil 30
(in Fig. 6) nach unten offenes Profil 54 aufweist, welches im eingebauten
Zustand von einer entsprechenden Gegenfläche 56, die im beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel sowohl in Längs- als auch in Querrichtung horizontal eben verläuft,
abgeschlossen wird, um jeweils eines der beiden Antriebskabel 25, 27 zu führen.
In dem Oberteil 30 und in dem Unterteil 32 sind Öffnungen 58 bzw. 60 ausgebildet,
mittels welcher das Antriebssystem mit dem Ritzel 37 an dem Oberteil 30 mittels
Schrauben befestigt werden kann. Ferner weisen das Oberteil 30 und das Unterteil 32
Öffnungen 62 bzw. 64 auf, über welche das Oberteil 30 und das Unterteil 32 mit dem
Grundkörper 10 verschraubt werden können. Die Öffnungen 58, 60, 62, 64 sind im
Ausführungsbeispiel alle jeweils auf einer Linie angeordnet.
Das Unterteil 32 ist an seinen beiden Enden jeweils mit einem Zentriervorsprung 66
versehen, der in eine komplementäre Ausnehmung 67 an der Unterseite des angren
zenden Endes der Seitenteile 16 bzw. 18 eingreift und dadurch nicht nur das Unterteil
32 bezüglich den jeweiligen Seitenteilen 16, 18 ausrichtet, sondern auch das Mittel
teil 20 im zusammengebauten Zustand in Y- und in Z-Richtung mit Bezug auf den
Grundkörper 10 und die Seitenteile 16, 18 des Schienenprofils 14 arretiert. An seiner
Oberseite ist das Unterteil 32 im Bereich der Öffnungen 60 und 64 mit einer
Aufnahmenut 68 versehen, die dazu dient, das Oberteil 30 mit den die Öffnungen 58
bzw. 62 umgebenden Domen bezüglich des Unterteils 32 auszurichten.
Außerdem ist das Unterteil 32 an seinen beiden Enden mit Anfasungen 70 ausge
stattet, die im eingebauten Zustand mit den Anfasungen 44 des Oberteiles 30
zusammenwirken, um einen geräuscharmen Kabellauf zu gewährleisten.
An seiner Unterseite ist das Unterteil 32 mit einem Dichtungskanal 72 versehen, der
wesentlichen wie der Dichtungskanal 28 im Bereich der Seitenteile 16, 18 wirkt.
Ein wesentlicher Vorteil des aus zwei Seitenteilen 16, 18 und einem Mittelteil 20
zusammengesetzten Schienenprofils 14 besteht darin, daß das Schienenprofil 14 an
unterschiedliche Antriebssysteme durch Verwendung eines entsprechend modifi
zierten Mittelteils 20 bei gleichbleibenden Seitenteilen 16, 18 auf einfache Weise
angepaßt werden kann. Weil das Schienenprofil 14 auf einen Grundkörper bzw.
Rahmen 10 aufgesetzt ist, kann es in Verbindung mit verschiedenen Grundkörpern
bzw. Rahmen eingesetzt werden. Dadurch, daß die Gegenfläche des Unterteils 32 in
Querrichtung eben verläuft, kann das Unterteil 32 mit verschiedenen Oberteilen 30,
deren Führungskanäle 38 an unterschiedlichen Ritzeldurchmesser angepaßt sind,
verwendet werden. Durch Wahl unterschiedlicher Unterteile 32 ist das Schienenprofil
14 auch für eine einfache Höhenanpassung zwischen den Führungskanälen 24 der
Seitenteile 16, 18 und dem Antriebsritzel 37 ausgelegt. Unterschiedlichen Deckel
breiten und/oder unterschiedlichen Deckellängen kann auf einfache Weise durch ent
sprechendes Ablängen der Profilseitenteile 16, 18 bei gleichbleibendem Mittelteil 20
Rechnung getragen werden.
Die gesamte Antriebsvorrichtung ist baukastenfähig, das Antriebssystem kann ein
fach ausgetauscht werden, und die Disposition des Antriebssystems ist sehr spät
möglich.
So kann das Mittelteil beispielsweise gemäß Fig. 2 und 3 für ein manuelles oder ein
elektrisches Antriebssystem ausgelegt sein. Bei Verwendung eines manuellen
Antriebs ist das Oberteil 30 des Mittelteils 20 im Bereich der Ausnehmung 34 mit
einem Einlaufblech 74 zur Verstärkung der Kabelführung im Bereich des Antriebs
ritzels versehen, welches bei Verwendung eines elektrischen Antriebs nicht erforder
lich ist, da in diesem Fall das Einlaufblech Teil des Antriebssystems ist.
10
Grundkörper
12
Öffnung in
10
13
Deckel
14
Schienenprofil
16
,
18
Seitenteile
20
Mittelteil
22
Schienen
24
Führungskanäle von
16
,
18
25
,
27
Antriebskabel
26
Schlitz in
24
28
Dichtungskanal in
16
,
18
29
seitlicher Kanal in
16
,
18
30
Oberteil
32
Unterteil
34
,
36
Aufnahme in
30
bzw.
32
37
Antriebsritzel
38
Führungskanäle in
20
40
,
42
Enden von
20
44
,
46
Anfasungen von
38
48
,
50
Gerade Abschnitte von
38
54
Profil in
30
56
Gegenfläche von
32
58
,
60
,
62
,
64
Öffnungen in
30
bzw.
32
66
Zentriervorsprung
67
Ausnehmung
68
Befestigungsnut
70
Anfasungen in
32
72
Dichtungskanal in
32
Claims (17)
1. Antriebsvorrichtung für ein bewegbares, eine Dachöffnung in einer festen
Dachhaut eines Fahrzeugdaches verschließendes Deckelteil, mit einem in der
Aufsicht U-förmigen Schienenprofil (14), wobei das Schienenprofil Seitenteile
(16, 18), die mit zwei Führungskanälen (24) für jeweils ein drucksteifes mit
Deckel verbundenes Antriebskabel (25, 27) versehen sind und ein dazwi
schen angeordnetes, die Seitenteile verbindendes Mittelteil (20) aufweist, das
Mittelteil mit einer Aufnahme (34, 36) für ein Antriebssystem (Ritzel 37) für
die Antriebskabel versehen ist, von welcher in beide Richtungen jeweils zwei
Führungskanäle (38) ausgehen, die an ihrem anderen Ende jeweils fluchtend zu
einen Führungskanal des betreffenden Seitenteils ausgerichtet sind, und wobei
das Schienenprofil (14) auf einem an der festen Dachhaut befestigbaren
Grundkörper (10) befestigt ist und das Mittelteil aus einem Oberteil (30) und
einem Unterteil (32) zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenteile (16, 18) als zwei in der Aufsicht L-förmige, stranggepreßte,
einstückige Seitenteile ausgebildet sind, wobei die beiden Führungskanäle (24)
der Seitenteile und die beiden Führungskanäle (38) des Mittelteils (20) jeweils
nebeneinander im wesentlichen auf gleicher Höhe zueinander verlaufend
angeordnet sind.
2. Antriebsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungskanäle (38) des Mittelteils (20) jeweils in der Horizontalebene
bogenförmig verlaufen, wobei an den Enden zu dem jeweiligen Seitenteil (16,
18) und zu der Aufnahme (34) hin jeweils ein gerade verlaufender Abschnitt
(48, 50) vorgesehen ist.
3. Antriebsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungskanäle des Mittelteils jeweils in der Vertikalebene bogenförmig
verlaufen.
4. Antriebsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungskanäle (38) des Mittelteils (20) durch das Zusam
menwirken von Oberteil (30) und Unterteil (32) gebildet sind.
5. Antriebsvorrichtung gemäß Anspruch 4, daß die Führungskanäle (38) des
Mittelteils (20) durch jeweils einen im Querschnitt U-förmigen Kanal (Profil
54) in dem Oberteil (30) und eine in Querrichtung im wesentlichen ebene, den
U-förmigen Kanal im montierten Zustand schließende Gegenfläche (56) des
Unterteils (32) gebildet sind.
6. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (38) des Mittelteils (20) an den
Enden jeweils angefast sind.
7. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebssystem (Ritzel 37) an dem Oberteil (30) be
festigt ist.
8. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittelteil (20) jeweils einen Zentriervorsprung (66)
zur Ausrichtung bezüglich der Seitenteile (16, 18) aufweist.
9. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberteil (30) bezüglich des Unterteils (32) mittels an
Oberteil ausgebildeter Befestigungsdome (62) zentriert ist.
10. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberteil (30) mittels durch das Unterteil (32)
hindurch verlaufende Schrauben an dem Grundkörper (10) befestigt ist.
11. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schienenprofil (14) an seiner auf dem Grundkörper
(14) aufliegenden Unterseite mit einem Dichtungskanal (28) versehen ist.
12. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schienenprofil (14) mit dem Grundkörper (10) durch
Torxen, Stanznieten oder Kleben verbunden ist.
13. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schienenprofil (14) mit einem seitlichen Kanal (29)
versehen ist, an welchem Anbauteile anklipsbar oder anschraubbar sind.
14. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) aus Leichtmetall oder Stahl
gefertigt ist.
15. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenteile (16, 18) aus einer Leichtmetallegierung
gefertigt sind.
16. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittelteil (20) als Druckgußteil ausgebildet ist.
17. Antriebsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebssystem ein horizontal montiertes Ritzel (37)
umfaßt, welches mit den Antriebskabeln (25, 27) ständig in Einriff steht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE19732700A1 true DE19732700A1 (de) | 1999-02-18 |
DE19732700B4 DE19732700B4 (de) | 2005-07-14 |
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Country | Link |
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