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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugrolloanordnung und ein Fahrzeugdach.
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Fahrzeugrolloanordnungen nach dem Stand der Technik werden vorzugsweise zusammen mit einem Schiebedach oder einer Festverglasung von oben in die Fahrzeugdächer eingebracht und dort montiert. Bei derart montierten Fahrzeugrolloanordnungen wird häufig ein Teil der Dachöffnung verdeckt, da derartige Fahrzeugrolloanordnungen nur schwer hinterschnittig unter dem Rohbau der Fahrzeugkarosserie montiert werden können. Eine derartige Reduzierung der freien Öffnung kann die effektive Durchsicht durch die Dachöffnung beeinträchtigen.
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Die
DE 10 2004 017 459 A1 offenbart ein Rollo für ein Schiebedachsystem, das aus einem flexiblen Material besteht und zwei Führungselemente aufweist, die sich entlang den Längsrändern des Rollos erstrecken und dafür vorgesehen sind, in eine Führung für den entsprechenden Längsrand einzugreifen.
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Die
DE 20 2007 001 909 U1 offenbart eine Rolloanordnung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Rollobahn, die auf eine in Aufwickelrichtung vorgespannte Wickelwelle aufwickelbar bzw. von dieser abwickelbar ist und an dem der Wickelwelle abgewandten Ende einen Zugspriegel hat. Die Rollobahn weist in ihren seitlichen Randbereichen jeweils ein Führungsband zur Führung in einem Führungskanal einer Führungsschiene auf.
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Die
DE 10 2007 041 298 A1 offenbart eine Rolloanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Rollobahn, die entlang ihrer seitlichen Randbereiche jeweils ein als Kraftfeder ausgebildetes Führungsband umfasst, das sich entlang der Ausziehrichtung der Rollobahn erstreckt, und das in einer sich in Ausziehrichtung erstreckenden, die Rollobahn quer zur Ausziehrichtung spannenden Führungsschiene geführt ist.
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Die
DE 20 2007 005 531 U1 offenbart ein Rollosystem mit zwei Führungsschienen, in denen jeweils ein in zwei Verschieberichtungen verschiebbarer Schlitten geführt ist, welcher mit einem Spriegel verbunden ist, an dem ein Rollo befestigt ist.
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Die
DE 10 2008 008 941 A1 offenbart eine Sonnenschutzanlage mit einem wickelbaren Behang, der an seinen Seitenflanken mit Federstahlbändern verbunden ist, die in Führungskammern in seitlichen Führungsschienen beweglich geführt sind und sich beim Einholen des Behangs mit diesem zusammenrollen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugrolloanordnung der eingangs genannten Art und ein Fahrzeugdach anzugeben, die einen einfachen Aufbau bei niedrigen Kosten ermöglichen, aber dennoch eine zuverlässige Bedienung der Rolloanordnung und einen einfachen Einbau der Fahrzeugrolloanordnung in die Fahrzeugkarosserie erlauben.
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Diese Aufgabe wird gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung gelöst durch eine Fahrzeugrolloanordnung, mit einer Rollobahn, einer fest mit einem Fahrzeug koppelbaren Führungsschiene, einem Führungselement, das in der Führungsschiene geführt ist, und derart mit der Rollobahn gekoppelt ist, dass es zusammen mit der Rollobahn auf- und abwickelbar ist. Die Fahrzeugrolloanordnung hat weiter ein Lagerelement, das ausgebildet ist zur drehbaren Lagerung eines zum Auf- und Abwickeln der Rollobahn ausgebildeten Rollowickels. Das Lagerelement ist gegenüber der Führungsschiene wenigstens zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung verschwenkbar. Die Führungsschiene weist einen Wandbereich auf, der dem Lagerelement zugewandt und derart ausgebildet ist, dass das Führungselement beim Verschwenken des Lagerelements von der Betriebsstellung in die Ruhestellung in vorgegebener Weise wenigstens teilweise an den Wandbereich anlegbar ist.
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Dies hat den Vorteil, dass das Führungselement vor einem Knicken oder Beschädigen bei einem Verschwenken des Lagerelements von der Betriebsstellung in die Ruhestellung geschützt werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das Führungselement aus einem Material, das empfindlich gegenüber Knicken oder Beschädigen ist, wie zum Beispiel einem dünnen Stahlband besteht oder ein solches aufweist. In einem solchen Fall kann das Führungselement zusammen mit dem Lagerelement von der Betriebsstellung in die Ruhestellung gebracht werden und gegebenenfalls in dieser Lage fixiert werden. Ein derartiges Verschwenken des Lagerelements hat weiter den Vorteil, dass die Fahrzeugrolloanordnung bei einer Montage in einem Fahrzeugdach von oben im Endzustand unterhalb von Rohbaustrukturen der Fahrzeugkarosserie positioniert werden kann. Damit lässt sich die effektive freie Durchsicht in dem Fahrzeugdach sehr groß ausbilden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Wandbereich als Abschnitt einer gleichmäßig gekrümmten Fläche ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass sich das Führungselement bei einem Verschwenken des Lagerelements von einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung besonders gut an den Wandbereich der Führungsschiene anlegen kann, und so besonders gut gegen Knicken oder Beschädigen geschützt ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Wandbereich als Abschnitt einer Mantelfläche eines Kreiszylinders ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass ein derartig als Kreiszylinderfläche ausgebildeter Wandbereich sehr einfach hergestellt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Lagerelement mit der Führungsschiene wenigstens in der Ruhestellung und der Betriebsstellung formschlüssig oder reibschlüssig koppelbar. Dies hat den Vorteil, dass das Lagerelement wenigstens in der Ruhestellung und der Betriebsstellung gegenüber der Führungsschiene eine feste Position einnehmen kann, um so eine ungewollte Bewegung des Lagerelements gegenüber der Führungsschiene zu verhindern.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem Lagerelement und der Führungsschiene eine Klemmschraube angeordnet, mittels der das Lagerelement und die Führungsschiene reibschlüssig miteinander koppelbar sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Lagerelement und/oder die Führungsschiene Rastelemente auf, mittels der das Lagerelement und die Führungsschiene formschlüssig miteinander koppelbar sind.
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Sowohl die Klemmschraube als auch die Rastelemente haben den Vorteil, dass sie in besonders einfacher Weise eine feste Kopplung des Lagerelements mit der Führungsschiene ermöglichen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Führungselement ein bezüglich eines Auf- und Abwickelns freies Ende auf, das in der Ruhestellung des Lagerelements relativ zu der Führungsschiene fest angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass das Führungselement nach einem Verschwenken aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung nicht zusätzlich mit einem Antriebselement verbunden werden muss, da eine derartige Verbindung bereits vorher hergestellt werden kann.
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Gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Fahrzeugrolloanordnung, mit einer Rollobahn, einer fest mit einem Fahrzeug koppelbaren Führungsschiene, einem Führungselement, das in der Führungsschiene geführt ist, und derart mit der Rollobahn gekoppelt ist, dass es zusammen mit der Rollobahn auf- und abwickelbar ist. Die Fahrzeugrolloanordnung hat weiter ein Lagerelement, das ausgebildet ist zur drehbaren Lagerung eines zum Auf- und Abwickeln der Rollobahn ausgebildeten Rollowickels. Das Lagerelement ist gegenüber der Führungsschiene wenigstens zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung verschwenkbar. Das Führungselement weist ein bezüglich eines Auf- und Abwickelns freies Ende auf, das in der Ruhestellung des Lagerelements relativ zu der Führungsschiene fest angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass das Führungselement nach einem Verschwenken aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung nicht zusätzlich mit einem Antriebselement verbunden werden muss, da eine derartige Verbindung bereits vorher hergestellt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform gemäß des ersten oder des zweiten Aspekts der Erfindung weist die Fahrzeugrolloanordnung ein Antriebskabel auf, das fest relativ zu der Führungsschiene angeordnet ist, und das mit dem Führungselement derart gekoppelt ist, dass das freie Ende des Führungselements mittels des Antriebskabels in der Ruhestellung des Lagerelements relativ zu der Führungsschiene fixiert ist. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Endmontage der Fahrzeugrolloanordnung in einem Fahrzeug keine Verbindung zwischen dem Antriebskabel und dem Führungselement hergestellt werden muss, da diese bereits dann, wenn sich das Lagerelement relativ zu der Führungsschiene in der Ruhestellung befindet, miteinander gekoppelt sind.
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Gemäß eines dritten Aspekts der Erfindung weist ein Fahrzeugdach eine Dachöffnung, einen Dachöffnungsrahmen, der die Dachöffnung begrenzt, und eine Fahrzeugrolloanordnung gemäß des ersten oder des zweiten Aspekts der Erfindung auf. Die Fahrzeugrolloanordnung ist in der Dachöffnung angeordnet und mit dem Dachöffnungsrahmen mechanisch gekoppelt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine schematische Ansicht einer Dachanordnung eines Fahrzeugs,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugrolloanordnung,
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3 eine schematische Ansicht der Fahrzeugrolloanordnung in einem Querschnitt,
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4 eine schematische Ansicht der Fahrzeugrolloanordnung in einem Querschnitt entlang der Linie IV-IV' der 3,
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5 eine schematische Ansicht der Fahrzeugrolloanordnung in einem Querschnitt entlang der Linie V-V' der 3,
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6 eine schematische Ansicht der Fahrzeugrolloanordnung in einem Querschnitt entlang der Linie VI-VI' der 3, entsprechend der 5 unter Weglassen einiger Bauteile, und
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7 eine schematische Ansicht der Fahrzeugrolloanordnung in einem Querschnitt entlang der Linie VII-VII' der 3, entsprechend der 4 unter Weglassen einiger Bauteile.
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Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In 1 ist ein Fahrzeug 10 dargestellt, mit einem Fahrzeugdach 12, das mit einer Dachöffnung 14 versehen ist, die mittels eines verschiebbaren Schiebedachdeckels wahlweise verschlossen oder zumindest teilweise freigebbar ist.
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Die Dachöffnung 14 wird von einem am Fahrzeugdach 12 ausgebildeten Dachöffnungsrahmen 16 begrenzt. Der Dachöffnungsrahmen 16 hat vorzugsweise beidseitig angeordnete Führungsschienen 18, in denen unterhalb des verschiebbaren Schiebedachdeckels eine Fahrzeugrolloanordnung 20 angeordnet ist, die in den 2 bis 7 detailliert dargestellt ist. Als Material für die Führungsschienen 18 kommt insbesondere ein Metall, vorzugsweise Aluminium, in Betracht.
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Die Fahrzeugrolloanordnung 20 weist mindestens eine Rollobahn 22 auf, die bezogen auf das Fahrzeug 10, in einer Ausziehrichtung nach vorne und entgegengesetzt der Ausziehrichtung R nach hinten verschoben werden kann. Ist die Rollobahn 22 vollständig nach hinten gezogen, so ist die Dachöffnung 14 vollständig freigegeben. Bei geöffnetem Schiebedach können Sonnenlicht und Umgebungsluft dann ungehindert in den Fahrzeuginnenraum gelangen. Ist die Rollobahn 22 dagegen vollständig nach vorne geschoben, so ist die Dachöffnung 14 durch die Rollobahn 22 abgedeckt, so dass direktes Sonnenlicht und Umgebungsluft nur teilweise in den Fahrzeuginnenraum gelangen können. An einem Ende der Rollobahn 22, das bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung das hintere Ende der Rollobahn 22 ist, kann die Rollobahn 22 vollständig aufgewickelt sein. An einem weiteren Ende 24 der Rollobahn 22, das bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung das vordere Ende der Rollobahn 22 ist, ist ein Zugspriegel 26 angeordnet, den der Fahrzeuginsasse betätigen kann, um so die Rollobahn 22 nach vorne oder nach hinten zu schieben. Der Zugspriegel 26 hat Gleiter 28, die in den seitlich der Dachöffnung 14 rechts und links angeordneten Führungsschienen 18 nach vorne und hinten verschiebbar angeordnet sind. Vorzugsweise kann die Fahrzeugrolloanordnung 20 durch eine elektrische Vorrichtung betätigt werden.
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Die 2 bis 7 zeigen die Fahrzeugrolloanordnung 20 mit einem Führungselement 32, das in einer Tasche 34 (siehe 6) der Führungsschiene 18 angeordnet ist. Das Führungselement 32 erstreckt sich entlang der Ausziehrichtung R innerhalb der Führungsschiene 18 und ist in dieser geführt. Das Führungselement ist mit der Rollobahn 22 gekoppelt, so dass es zusammen mit der Rollobahn 22 auf- und abgewickelt werden kann. Das Führungselement 32 ist vorzugsweise als Band ausgebildet. Besonders bevorzugt ist, wenn das Führungselement 32 als Stahlband ausgebildet ist. Das Führungselement 32 hat vorzugsweise eine Dicke von 0,3 bis 0,4 mm. Das Führungselement 32 ist vorzugsweise in die Rollobahn 22 eingenäht. In weiteren Ausführungsformen ist das Führungselement 32 mit dem Stoff verschweißt oder verklebt.
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Die Fahrzeugrolloanordnung 20 umfasst weiter ein Lagerelement 36. In dem Lagerelement 36 ist ein Rollowickel 38 drehbar gelagert, der zum Auf- und Abwickeln der Rollobahn 22 ausgebildet ist. Das Lagerelement 36 ist nahe der Führungsschiene 18 angeordnet. Die Führungsschiene 18 ist mittels eines Achslagers 40 mit dem Lagerelement 36 gekoppelt. Mittels des Achslagers 40 ist das Lagerelement 36 schwenkbar gegenüber der Führungsschiene 18.
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Die Führungsschiene 18 hat einen Schienenadapter 42 mit einem Wandbereich 44. Der Wandbereich 44 ist im Lagerelement 36 zugewandt. Der Wandbereich 44 ist vorzugsweise als Abschnitt einer gleichmäßig gekrümmten Fläche ausgebildet. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der Wandbereich 44 als Abschnitt einer Kreiszylindermantelfläche ausgebildet.
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Das Lagerelement 36 kann über das Achslager 40 gegenüber der Führungsschiene 18 aus einer Betriebsstellung B in eine Ruhestellung A verschwenkt werden (siehe insbesondere 3). Der Wandbereich 44 ist derart ausgebildet, dass bei einem derartigen Verschwenken des Lagerelements 36 von der Betriebsstellung B in die Ruhestellung A das Führungselement 32 wenigstens teilweise an dem Wandbereich 44 anliegen kann. Das Führungselement 32 kann so kontrolliert aus einer Lage entsprechend der Betriebsstellung B in eine Lage entsprechend der Ruhestellung A verschwenkt werden (siehe insbesondere 3 für die Lagen A und B). Das Führungselement 32 kann so vor einer Beschädigung, insbesondere vor einem Knicken, geschützt werden. Das Lagerelement 36 und der Schienenadapter 42 der Führungsschiene 18 können formschlüssig oder reibschlüssig miteinander gekoppelt werden, insbesondere in der Ruhestellung A und der Betriebsstellung B. Dazu ist vorzugsweise zwischen dem Lagerelement 36 und der Führungsschiene 18 eine Klemmschraube 46 angeordnet, mittels der das Lagerelement 36 und der Schienenadapter 42 der Führungsschiene 18 reibschlüssig miteinander gekoppelt werden können. In einer weiteren Ausführungsform weisen das Lagerelement 36 und/oder der Schienenadapter 42 der Führungsschiene 18 Rastelemente auf. Mittels der Rastelemente können das Lagerelement 36 und die Führungsschiene 18 formschlüssig miteinander gekoppelt werden. Durch eine derartige formschlüssige oder reibschlüssige Kopplung zwischen dem Lagerelement 36 und dem Schienenadapter 42 der Führungsschiene 18 kann eine ungewollte Bewegung des Lagerelements 36 gegenüber der Führungsschiene 18 verhindert werden.
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Das Führungselement 32 hat ein bezüglich des Auf- und Abwickelns freies Ende 48. Das freie Ende 48 des Führungselements 32 ist fest mit dem Ende 24 der Rollobahn 22 gekoppelt.
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Die Fahrzeugrolloanordnung 20 hat weiter ein Antriebskabel 50, das fest mit dem freien Ende 48 des Führungselements 32 gekoppelt ist.
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Im Folgenden soll die Montage der Fahrzeugrolloanordnung 20 in dem Fahrzeug 10 dargestellt werden.
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Die Fahrzeugrolloanordnung 20 wird zunächst in eine Ruhestellung A gebracht, wie in 3 dargestellt. Dazu wird das Lagerelement 36 von der Betriebsstelle B in die Ruhestellung A verschwenkt, wobei sich das Führungselement 32 wenigstens teilweise an den Wandbereich 44 anlegen kann. Das Führungselement 32 ist dabei fest mit dem Zugspriegel 26 und dem Antriebskabel 50 gekoppelt. Das Lagerelement 36 ist dabei durch einen Formschluss oder einen Reibschluss gegenüber dem Schienenadapter 42 der Führungsschiene 18 fixiert, um eine ungewollte Bewegung des Lagerelements 36 zu vermeiden.
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Die Fahrzeugrolloanordnung 20 wird nun von oben in die Dachöffnung 14 des Fahrzeugs 10 eingebracht und in einer Endlage montiert. Das Lagerelement 36 wird nun aus der Ruhestellung A in die Betriebsstellung B verschwenkt. Anschließend wird das Lagerelement 36 gegenüber dem Schienenadapter 42 der Führungsschiene 18 wieder formschlüssig oder reibschlüssig gekoppelt, vorzugsweise mit der Klemmschraube 46. Damit kann eine ungewollte Bewegung des Lagerelements 36 gegenüber der Führungsschiene 18 verhindert werden.
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Das Führungselement 32 kann bei einer Schwenkbewegung des Lagerelements 36 von der Ruhestellung A in die Betriebsstellung B die Längenunterschiede der Rollobahn 22 und des Führungselements 32 durch Aufwickeln der Rollobahn 22 beziehungsweise des Führungselements 32 auf dem Rollowickel 38 ausgleichen. Da das Antriebskabel 50 bereits fest mit dem freien Ende 48 des Führungselements 32 gekoppelt ist, ist eine Kopplung zwischen dem Antriebskabel 50 und dem Zugspriegel 26 beziehungsweise dem Führungselement 32 nach dem Verschwenken des Lagerelements 36 von der Ruhestellung A in die Betriebsstellung B nicht mehr erforderlich.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass über den Drehpunkt im Achslager 40 zwischen dem Lagerelement 36 und dem Schienenadapter 42 der Führungsschiene 18 die Übergänge zwischen diesen beiden Teilen sehr exakt und mit geringer Toleranz ausgeführt werden können. Damit ist eine zuverlässige Funktion der Fahrzeugrolloanordnung 20 ermöglicht. Des Weiteren ist im Übergang zwischen dem Schienenadapter 42 und der Führungsschiene 18 eine formschlüssige Fixierung in Y- und Z-Richtung gewährleistet. Damit können Störungen oder Geräusche bei der Bewegung der Rollobahn 22 vermieden werden.
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Bei allen beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung kommt insbesondere die Anordnung der Rolloanordnung in einem öffnungsfähigen Fahrzeugdach und in Fahrzeugdächern mit Festverglasung in Frage. Die Rollobahnen müssen nicht notwendigerweise dem Sonnenschutz dienen, auch beispielsweise Mückenschutzgitter können vorteilhaft durch die beschriebene Anordnung betätigt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Weiterhin ist es möglich, die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander zu kombinieren, so dass auch derartige Anordnungen von der Erfindung umfasst sind.