DE202005011290U1 - Rollovorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Rollovorrichtung für ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Rollovorrichtung für ein Fahrzeug, mit einer Rollobahn (12), die von einer drehbar gelagerten Wickelwelle in einer Abwickelrichtung (x) abwickelbar ist und wenigstens eine quer zur Abwickelrichtung (y) langgestreckte Versteifungsstrebe (14) aufweist, wobei ein Endbereich (16) der Versteifungsstrebe quer zur Abwickelrichtung (y) verfahrbar mit einem Koppelelement (18) gekoppelt ist, welches an einer in Abwickelrichtung (x) verlaufenden Führungsschiene (20) in Abwickelrichtung (x) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe (14) gekrümmt verläuft, um eine Krümmung der abgewickelten Rollobahn (12) quer zur Abwickelrichtung (y) vorzugeben, und der Endbereich (16) der Versteifungsstrebe (14) eine Kröpfung aufweist, die als Gleitführung für die Verfahrbarkeit des Endbereichs (16) relativ zum Koppelelement (18) dient.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollovorrichtung für ein Fahrzeug nach dem gemeinsamen Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5.
  • Eine derartige Rollovorrichtung ist beispielsweise aus der DE 102 43 068 B4 bekannt und dient als Sonnenrollo im Dachbereich eines Fahrzeugs. Ein von einer drehbar gelagerten Wickelwelle abwickelbares Rollotuch der bekannten Vorrichtung weist einen oder mehrere quer zur Wickelrichtung sich erstreckende Versteifungsstreben ("Spriegel") auf. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Endbereiche einer jeden Versteifungsstrebe jeweils teleskopartig quer zur Abwickelrichtung verfahrbar mit einem Koppelelement ("Spriegelgleiter") gekoppelt sind, welche in seitlichen, in Abwickelrichtung verlaufenden Führungsschienen geführt sind. Diese teleskopartige Verfahrbarkeit der Strebenendbereiche relativ zu den Koppelelementen soll es bei diesem Stand der Technik ermöglichen, die Führungsschienen soweit wie möglich seitlich nach außen anzuordnen, gleichzeitig aber die Versteifungsstreben in einem aufgewickeltem Zustand des Rollotuches innerhalb des Rollotuchwickels unterzubringen.
  • Ein in dieser Veröffentlichung nicht explizit angesprochener Vorteil der Verfahrbarkeit eines Strebenendbereichs relativ zum Koppelelement besteht darin, dass damit ein "Toleranzausgleich" quer zur Abwickelrichtung geschaffen ist, mit welchem z. B. Längentoleranzen der Versteifungsstrebe und/oder Toleranzen im Abstand der Führungsschienen zueinander ausgeglichen werden können. Solche Toleranzen können sich insbesondere fertigungsbedingt oder als Wärmedehnung bei Temperaturschwankungen ergeben.
  • Bei der bekannten Vorrichtung wird das Rollotuch nach dessen Abwicklung in einer Ebene aufgespannt, die sich einerseits in Abwickelrichtung und andererseits quer zur Abwickelrichtung zwischen den seitlichen parallelen Führungsschienen erstreckt.
  • Nachteilig ist bei der bekannten Rollovorrichtung, dass dem abgewickelten Rollotuch konstruktionsbedingt keine Krümmung quer zur Abwickelrichtung verliehen werden kann.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rollovorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass auch ein quer zur Abwickelrichtung gekrümmter Verlauf der Rollobahn und gleichzeitig ein Toleranzausgleich quer zur Abwickelrichtung ermöglicht werden.
  • Gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Rollovorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
  • Diese Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe gekrümmt verläuft, um eine Krümmung der abgewickelten Rollobahn quer zur Abwickelrichtung vorzugeben, und einer oder beide der Endbereiche der Versteifungsstrebe jeweils eine Kröpfung aufweisen, die als Gleitführung für die Verfahrbarkeit des Endbereichs relativ zum Koppelelement dient.
  • Durch die Kröpfung am Strebenendbereich wird hierbei eine Gleitführung für die gewünschte Verfahrbarkeit geschaffen, die vollkommen unabhängig von der Richtung ist, in welcher sich der Strebenverlauf ausgehend vom Endbereich zur Strebenmitte hin fortsetzt. Mit einer geeignet an den gekrümmten Strebenverlauf angepassten Kröpfung lässt sich daher stets der Toleranzausgleich in der gewünschten Richtung gewährleisten.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kröpfung des Strebenendbereichs in eine hülsenartige Führungssaussparung des Koppelelements eingreift. Damit lässt sich die Verfahrbarkeit in konstruktiv besonders einfacher Weise realisieren. Insbesondere in diesem Fall ist es auch vorteilhaft, wenn der Strebenendbereich massiv ausgebildet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Strebenendbereich einen hülsenartigen Abschnitt aufweisen, der von einem Stiftabschnitt des Koppelelements eingegriffen wird. Auch kann der Strebenendbereich insgesamt hülsenartig ausgebildet sein (z. B. bei einer als Hohlprofil ausgebildeten Versteifungsstrebe), wobei dann dieser Strebenendbereich von einem Stiftabschnitt des Koppelelements eingegriffen wird.
  • Gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung wird die obige Aufgabe durch eine Rollovorrichtung nach Anspruch 5 gelöst.
  • Diese Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe gekrümmt verläuft, um eine Krümmung der abgewickelten Rollobahn quer zur Abwickelrichtung vorzugeben, und einer oder beide der Endbereiche der Versteifungsstrebe jeweils ein daran befestigtes Adapterstück mit einer Gleitführung für die Verfahrbarkeit des Endbereichs relativ zum Koppelelement aufweisen.
  • Mit dem Adapterstück wird hierbei wieder eine Gleitführung für die Verfahrbarkeit in der gewünschten Richtung geschaffen, wobei die Gleitführungsrichtung des am Strebenendbereich befestigten Adapterstücks vollkommen unabhängig vom Verlauf der Strebe bis hin in ihren Endbereich ist.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Adapterstück eine hülsenartige Führungssaussparung aufweist, in welche ein Stiftabschnitt des Koppelelements eingreift. Im Hinblick auf die Befestigung des Adapterstücks am Strebenendbereich ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei welcher der Strebenendbereich hülsenartig ist und das Adapterstück stopfenförmig und in den Strebenendbereich eingesteckt ist. In diesem Fall ist das Adapterstück sehr platzsparend, nämlich wenigstens teilweise innerhalb der Versteifungsstrebe untergebracht. Außerdem kann das stopfenförmige Adapterstück vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass dieses im eingesteckten Zustand reibschlüssig im Strebenendbereich gehalten wird. Eine zusätzliche Befestigung (z. B. Anschrauben, Ankleben etc.) ist dann entbehrlich.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Adapterstück einen Stiftabschnitt besitzt, der in eine hülsenartige Führungsaussparung des Koppelelements eingreift.
  • Für die Rollovorrichtung sowohl gemäß des ersten Erfindungsaspekts als auch des zweiten Erfindungsaspekts kann vorgesehen sein, dass die Versteifungsstrebe einen am freien Ende der Rollobahn angeordneten Zugspriegel darstellt.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehene Verfahrbarkeit quer zur Abwickelrichtung kann alternativ oder zusätzlich jedoch auch für Endbereiche von Versteifungsstreben vorgesehen und wie oben beschrieben realisiert sein, die irgendwo im Rollobahnverlauf quer zur Abwickelrichtung angeordnet sind. Derartige "Stützspriegel" können z. B. äquidistant (in Abwickelrichtung betrachtet) über die gesamte Rollobahnlänge verteilt angeordnet werden.
  • Einfach zu fertigen und für die Erfindung besonders gut geeignete Versteifungsstreben können beispielsweise als Strangpressprofil oder als Blechteil ausgebildet sein. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Streben mit einer vergleichsweise hohen Steifigkeit, wie sie beispielsweise als Aluminium-Strangpressprofil oder als Blechtiefziehteil gefertigt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Rollovorrichtung kann beispielsweise als Abschattungseinrichtung (z. B. Sonnenrollo) in einem Kraftfahrzeug vorgesehen sein, sei es z. B. unter einem transparenten und/oder öffnungsfähigen Fahrzeugdach oder an seitlichen, vorderen oder hinteren Fahrzeugfenstern.
  • Die mit der Erfindung ermöglichte Krümmung der abgewickelten Rollobahn impliziert eine bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Rollovorrichtung zur Anordnung im Dachbereich eines Fahrzeugs. Insbesondere kann die Rollovorrichtung eine dem gekrümmten Verlauf der Dachkontur in einer bestimmten Richtung angepasste Krümmung der abgewickelten Rollobahn vorsehen.
  • Wenn eine biegsame Wickelwelle vorgesehen ist, so kann der Rollowickel mit einer Krümmung vorgesehen sein, welche der Krümmung der abgewickelten Rollobahn quer zur Abwickelrichtung entspricht. Ansonsten kann auch vorgesehen sein, dass bei einer geradlinig sich erstreckenden Wickelwelle der Rollobahn ihre Krümmung quer zur Abwickelrichtung erst beim oder unmittelbar nach dem Abziehen vom Rollowickel verliehen bzw. aufgeprägt wird.
  • Falls die Rollobahn über ihre Länge verteilt angeordnete Versteifungsstreben aufweist, so können diese derart biegsam ausgebildet sein, dass diese Streben beim Aufwickeln der Rollobahn unter Überwindung ihrer Elastizität in einen geradlinigen Verlauf gezwungen und im Rollowickel kompakt aufgewickelt werden können.
  • Was die Materialgestaltung der Rollobahn anbelangt, so kann hierfür auf Werkstoffe zurückgegriffen werden, die dem Fachmann im Bereich von Rollovorrichtungen wohlbekannt sind und daher hier keiner näheren Erläuterung bedürfen. Insbesondere kann es sich um textile Materialien, Kunststofffolien (z. B. Polymere) oder Verbundwerkstoffe handeln. Auch ist es denkbar, die Rollobahn aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Lamellen auszubilden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Führungsschienen parallel in dem Sinne zueinander, dass der Toleranzausgleich tatsächlich nur dann beansprucht wird, wenn Längentoleranzen quer zur Abwickelrichtung bedingt durch Fertigungs- und/oder Einbauungenauigkeiten, Temperaturschwankungen etc. auftreten. In diesem Fall kann beispielsweise ein jeweils geradliniger Verlauf der beiden Führungsschienen parallel zueinander vorgesehen sein. Es soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass der gegenseitige Abstand der Führungsschienen im Verlauf der Abwickelrichtung betrachtet eine gewollte Variation besitzt. Hierzu ist es beispielsweise möglich, den gegenseitigen Abstand der Führungsschienen im Verlauf der Abwicklungsrichtung sich verjüngend oder sich verbreiternd vorzusehen, etwa in Anpassung an eine seitliche Kontur eines abzuschattenden Bereichs (z. B. transparentes Fahrzeugdach oder Front- und Heckscheibe). Selbstverständlich ist in solchen Fällen darauf zu achten, dass die bei der Erfindung vorgesehene Verfahrbarkeit für das Ausmaß der vorgesehenen Abstandsvariation ausreichend groß ausgelegt ist.
  • Ganz allgemein können die Führungsschienen in an sich bekannter Weise als Profilteile, insbesondere z. B. Strangpressprofile ausgebildet sein. Ein korrespondierender Profilabschnitt des Koppelelements kann dann formschlüssig in das Führungsschienenprofil eingreifen und/oder ein solches Führungsschienenprofil umgreifen.
  • Ebenfalls in an sich bekannter Weise können die mittels der Führungsschienen in Abwickelrichtung geführten Koppelelemente angetrieben sein, insbesondere wenn es sich um die Koppelelemente eines Zugspriegels handelt. Der Antrieb kann z. B. mittels drucksteifer Antriebskabel erfolgen, die z. B. in entsprechenden Führungskanälen der Führungsschienen laufen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Rollos,
  • 2 ist eine Schnittansicht eines Rollos mit einem Toleranzausgleich gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 3 ist eine Schnittansicht eines Rollos mit einem Toleranzausgleich gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • 4 ist eine Schnittansicht eines Rollos mit einem Toleranzausgleich gemäß einer dritten Ausführungsform,
  • 5 ist eine Schnittansicht eines Rollos mit einem Toleranzausgleich gemäß einer vierten Ausführungsform, und
  • 6 ist eine Schnittansicht eines Rollos mit einem Toleranzausgleich gemäß einer fünften Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine Rollovorrichtung 10 mit einer Rollobahn 12, die von einer um eine Achse A drehbar gelagerten Wickelwelle in einer Richtung x abwickelbar ist.
  • Die aus einem biegsamen Kunststoffverbundmaterial gefertigte Rollobahn 12 ist an ihrem freien Ende mit einer quer zur Abwickelrichtung x in einer Querrichtung y langgestreckten Versteifungsstrebe 14 versehen. Die Strebe 14 dient als Zugspriegel beim Ausfahren und Einfahren des Rollos 10, also beim Abwickeln und Aufwickeln der Rollobahn 12 um die Drehachse A.
  • Endbereiche 16 der aus Aluminiumblech gefertigten Strebe 14 sind jeweils mit einem Koppelelement gekoppelt, welches an einer in Abwickelrichtung x verlaufenden Führungsschiene in dieser Richtung x geführt ist. Die an beiden Endbereichen 16 vorgesehenen Koppelelemente sowie die zugeordneten Führungsschienen sind in 1 nicht dargestellt. Als gestrichelte Linien dargestellt ist jedoch der Verlauf der beiden seitlichen Führungsschienen, die hier geradlinig parallel zueinander in Abwickelrichtung x angeordnet sind.
  • Bei dem dargestellten Rollo 10 verläuft der Strebenkörper nicht exakt in y-Richtung sondern besitzt eine Krümmung derart, dass der mittlere Strebenbereich gegenüber den seitlichen Endbereichen 16 der Strebe 14 in einer Richtung z ausgewölbt ist. Diese z-Richtung verläuft orthogonal zur x-y-Ebene.
  • Die Krümmung der Strebe 14 gibt der abgewickelten Rollobahn 12 eine entsprechende Krümmung in y-Richtung vor. Diese Krümmung der Rollobahn 12 dient zur Anpassung an einen entsprechenden Konturverlauf in der Installationsumgebung des Rollos 10. Beispielsweise kann die Vorrichtung zur Abschattung an einem so genannten Panoramadach verwendet werden, insbesondere wenn zur Erhöhung der Kopffreiheit für die Insassen ein gewölbter Rollobahnverlauf und eine relativ breite Rollobahn verwendet werden soll.
  • Grundsätzlich problematisch sind bei einer Rollovorrichtung der in 1 dargestellten Art Längentoleranzen in y-Richtung, die sich beispielsweise auf Grund von Fertigungstoleranzen oder Temperaturschwankungen in der Praxis ergeben können. Diese Toleranzen werden bei dem Rollo 10 jedoch in konstruktiv einfacher und zuverlässiger Weise ausgeglichen, um einen einwandfreien Betrieb des Rollos 10 sicherzustellen.
  • Zu diesem Zweck ist der Übergang bzw. die Kopplung zwischen der Strebe 14 und den Führungsschienen in besonderer Weise ausgebildet. Diese besondere Gestaltung zur Gewährleistung eines Toleranzausgleichs in y-Richtung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die 2 bis 6 erläutert. Jede der nachfolgend beschriebenen Gestaltungsvarianten ist beispielsweise bei dem in 1 dargestellten Rollo 10 verwendbar. Die 2 bis 6 sind jeweils Schnittansichten am Übergang von einer Versteifungsstrebe zu einer Führungsschiene der Rollovorrichtung, deren Schnittebenen in 1 z. B. der y-z-Ebene entsprechen.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen werden für analoge Komponenten die gleichen Bezugszahlen verwendet, jeweils ergänzt durch einen kleinen Buchstaben zur Unterscheidung der Ausführungsform. Dabei wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu dem bzw. den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen und im Übrigen hiermit ausdrücklich auf die Beschreibung vorangegangener Ausführungsbeispiele verwiesen.
  • 2 veranschaulicht eine Ausführungsform eines Rollos 10a mit einer als Metallblechstreifen ausgebildeten, in y-Richtung gekrümmt verlaufenden Versteifungsstrebe 14a, deren Endbereich 16a eine Kröpfung aufweist, die als Gleitführung (in y-Richtung) für eine Verfahrbarkeit des Endbereichs 16a relativ zu einem Koppelelement 18a dient. Das Koppelelement 18a ist an einer in Abwickelrichtung (x-Richtung) verlaufenden Führungsschiene 20a in dieser Abwickelrichtung geführt. Diese Führung in x-Richtung ist in der Figur nur schematisiert dargestellt. Tatsächlich ist ein formschlüssiges Ineinandergreifen des Koppelelements 18a und der Führungsschiene 20a vorgesehen, welches zwar eine Verschiebung in x-Richtung erlaubt, eine Verschiebung in y-Richtung jedoch verhindert.
  • Wesentlich ist eine Verfahrbarkeit des Endbereichs 16a der Strebe 14a quer zur Abwickelrichtung, also in y-Richtung, die durch die wie dargestellt als Gleitführung wirkende Kröpfung des Endbereichs 16a realisiert ist, der insgesamt in eine hülsenartige Führungsaussparung 22a eingreift, die auf einer der Führungsschiene 20a abgewandeten Seite des Koppelelements 18a vorgesehen ist. Der Endbereich 16a besitzt an seinem äußersten Ende einen in y-Richtung nicht variierenden Querschnitt, an welchen der ebenfalls in y-Richtung nicht variierende Querschnitt der Führungsaussparung 22a angepasst ist. Durch diese Anpassung (mit geringem Spiel) wird eine leichtgängige Verfahrbarkeit des Endbereichs 16a relativ zum Koppelelement 18a und somit zur Führungsschiene 20a realisiert.
  • Wenn sich aus irgendeinem Grund die Differenz zwischen dem Abstand der Führungsschienen und der Länge der Versteifungsstrebe in der Praxis verändert, so kann durch die beschriebene Zusammenwirkung der geeignet bemessenen Kröpfung im Endbereich 16a mit der korrespondierenden Führungsaussparung 22a des Koppelelements 18a diese Variation vorteilhaft ausgeglichen werden.
  • 2 zeigt eine modifizierte Ausführungsform, bei welcher eine Versteifungsstrebe 14b insgesamt als Hohlkörper (Hohlprofil) ausgebildet ist und ein abgekröpfter, hülsenartiger Strebenendbereich 16b mit seinem Innenraum eine hülsenartige Führungsaussparung 22b bildet. Der Querschnitt dieser Führungsaussparung 22b kann beispielsweise rund oder rechteckig sein, ist jedenfalls einheitlich über die gesamte Ausdehnung der Aussparung 22b in y-Richtung. Die in y-Richtung verlaufende Innenwandanordnung des Strebenendbereichs 16b dient somit als Gleitführung für die Verfahrbarkeit des Endbereichs 16b relativ zu einem Koppelelement 18b, welches mit einem Stiftabschnitt 24b in die Aussparung 22b eingreift.
  • 4 zeigt eine Modifikation der mit Bezug auf 3 beschriebenen Ausführungsform, bei welcher ein Strebenendbereich 16c die Gleitführung für die Verfahrbarkeit in y-Richtung an seinem Außenumfang bereitstellt. Der abgekröpfte Endbereich 16c greift hierbei in eine entsprechend groß dimensionierte Führungsaussparung 22c verschieblich ein, die ähnlich wie bei der mit Bezug auf 2 beschriebenen Ausführungsform an einer der Führungsschiene abgewandten Stirnseite eines Koppelelements 18c vorgesehen ist.
  • 5 zeigt eine Modifikation, bei welcher eine gekrümmt verlaufende Versteifungsstrebe 14d in ihrem Endbereich 16d keine Kröpfung aufweist sondern mit im Wesentlichen unveränderter Krümmung bis an die seitlichen Strebenränder verläuft. Die Strebe 14d ist als massives Blechformteil ausgebildet und an der in 5 oberen Flachseite in ihrem Endbereich 16d mit einem Adapterstück 30d versehen, welches fest am Strebenendbereich 16d angebunden ist, beispielsweise angeschraubt, aufgeklippst oder aufgeklebt.
  • Das Adapterstück 30d weist auf seiner einer Führungsschiene 20d zugewandten Seite wieder eine hülsenartige Führungsaussparung 22d auf, die mit einem korrespondierend dimensionierten, in y-Richtung weisenden Stiftabschnitt 24d im Eingriff steht und somit die gewünschte Verfahrbarkeit gewährleistet.
  • Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel könnte das Adapterstück 30d auch auf der Unterseite des Endbereichs 16d oder diesen Endbereich 16d umgreifend ausgebildet sein.
  • 6 zeigt eine Modifikation der mit Bezug auf 5 beschriebenen Ausführungsform, bei welcher eine Versteifungsstrebe 14e nicht massiv sondern als Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Endbereich 16e nicht abgekröpft ist. Ähnlich der Ausführungsform gemäß 5 ist am Strebenendbereich 16e wieder ein Adapterstück 30e befestigt, welches mit einer Führungsaussparung 22e im Eingriff mit einem Stiftabschnitt 24e steht, um die Verfahrbarkeit zu gewährleisten.
  • Im Unterschied zu der Ausführungsform nach 5 ist das Adapterstück 30e jedoch als ein Stopfen ausgebildet, der in den Strebenendbereich 16e eingesteckt ist und somit reibschlüssig gehalten wird. Dieser Stopfen 30e ist bevorzugt aus Kunststoff gebildet.
  • Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen ist vorteilhaft ein Toleranzausgleich am Übergang von einer Versteifungsstrebe (z. B. Zugspriegel) zu einer seitlichen Führungsschiene geschaffen. Die Verfahrbarkeit durch ein solches "Loslager" könnte prinzipiell auch auf nur einer Seite des betreffenden Rollos vorgesehen sein. Eine entsprechende Kröpfung des Strebenendbereichs und/oder ein am Strebenendbereich befestigtes Adapterstück mit hülsenartiger Führungsaussparung oder einem Stiftabschnitt ermöglichen eine Toleranzausgleichsrichtung, die unabhängig von der Krümmung eines Strebenkörpers gewählt werden kann.
  • 10
    Rollovorrichtung
    12
    Rollobahn
    14
    Versteifungsstrebe
    16
    Strebenendbereiche
    18
    Koppelelement
    20
    Führungsschiene
    22
    Führungsaussparung
    24
    Stiftabschnitt
    30
    Adapterstück
    A
    Drehachse
    x
    Abwickelrichtung
    y
    Querrichtung
    z
    Hochrichtung

Claims (10)

  1. Rollovorrichtung für ein Fahrzeug, mit einer Rollobahn (12), die von einer drehbar gelagerten Wickelwelle in einer Abwickelrichtung (x) abwickelbar ist und wenigstens eine quer zur Abwickelrichtung (y) langgestreckte Versteifungsstrebe (14) aufweist, wobei ein Endbereich (16) der Versteifungsstrebe quer zur Abwickelrichtung (y) verfahrbar mit einem Koppelelement (18) gekoppelt ist, welches an einer in Abwickelrichtung (x) verlaufenden Führungsschiene (20) in Abwickelrichtung (x) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe (14) gekrümmt verläuft, um eine Krümmung der abgewickelten Rollobahn (12) quer zur Abwickelrichtung (y) vorzugeben, und der Endbereich (16) der Versteifungsstrebe (14) eine Kröpfung aufweist, die als Gleitführung für die Verfahrbarkeit des Endbereichs (16) relativ zum Koppelelement (18) dient.
  2. Rollovorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kröpfung des Strebenendbereichs (16) in eine hülsenartige Führungssaussparung (22) des Koppelelements (18) eingreift.
  3. Rollovorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Strebenendbereich (16) massiv ausgebildet ist.
  4. Rollovorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Strebenendbereich (16) hülsenartig ist und von einem Stiftabschnitt (24) des Koppelelements (18) eingegriffen wird.
  5. Rollovorrichtung für ein Fahrzeug, mit einer Rollobahn (12), die von einer drehbar gelagerten Wickelwelle in einer Abwickelrichtung (x) abwickelbar ist und wenigstens eine quer zur Abwickelrichtung (y) langgestreckte Versteifungsstrebe (14) aufweist, wobei ein Endbereich (16) der Versteifungsstrebe quer zur Abwickelrichtung (y) verfahrbar mit einem Koppelelement (18) gekoppelt ist, welches an einer in Abwickelrichtung (x) verlaufenden Führungsschiene (20) in Abwickelrichtung (x) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe (14) gekrümmt verläuft, um eine Krümmung der abgewickelten Rollobahn (12) quer zur Abwickel richtung (y) vorzugeben, und der Endbereich (16) der Versteifungsstrebe (14) ein daran befestigtes Adapterstück (30) mit einer Gleitführung für die Verfahrbarkeit des Endbereichs (16) relativ zum Koppelelement (18) aufweist.
  6. Rollovorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Adapterstück (30) eine hülsenartige Führungssaussparung (22) aufweist, in welche ein Stiftabschnitt (24) des Koppelelements (18) eingreift.
  7. Rollovorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei der Strebenendbereich (16) hülsenartig ist und das Adapterstück (30) stopfenförmig und in den Strebenendbereich (16) eingesteckt ist.
  8. Rollovorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei das Adapterstück (30) einen Stiftabschnitt (24) besitzt, der in eine hülsenartige Führungsaussparung (22) des Koppelelements (18) eingreift.
  9. Rollovorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Versteifungsstrebe (14) einen am freien Ende der Rollobahn (12) angeordneten Zugspriegel bildet.
  10. Rollovorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Versteifungsstrebe (14) als Strangpressprofil oder als Blechteil ausgebildet ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007063128A1 (de) * 2007-12-24 2009-06-25 Lisa Dräxlmaier GmbH Kassette für ein Sonnenschutzrollo mit Brüstungskontur
DE102009038182A1 (de) 2009-08-20 2011-02-24 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Sonnenrollo zur Abdeckung einer Kraftfahrzeugwindschutzscheibe
EP2857241A1 (de) 2013-10-07 2015-04-08 MAGNA STEYR Engineering AG & Co KG Sonnenschutzrollo aus flexiblen Material für Fahrzeugdach
DE102006000878B4 (de) 2005-09-14 2019-07-18 Fkt Gmbh Technische Produkte Sonnenrollo

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