DE102008011505A1 - Rollosystem für ein Fahrzeug - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/0007Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings
    • B60J7/0015Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings roller blind

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Rollosystem (10) für ein Fahrzeug mit einem aus einem Stauzustand in einen Funktionszustand in einer Ausfahrrichtung ausfahrbaren ersten Flächengebilde (32), einem Motor (20) und einem zur Übertragung von Druckkräften ausgebildeten Hauptstrang (80), der durch den Motor (20) entlang der Erstreckungsrichtung des Hauptstrangs (80) verschiebbar ist und mittels dessen das Flächengebilde (32) aus dem eingefahrenen Stauzustand in den ausgefahrenen Funktionszustand überführbar ist. Erfindungsgemäß ist an einem Ende des ersten Flächengebildes (32) ein erstes Auszugprofil (36) vorgesehen und ein erstes Kraftübertragungsmittel (40) vorgesehen, welches an dem ersten Auszugprofil (36) angreift und welches durch ein erstes Getriebe (80, 48, 41, 40) mit dem Hauptstrang (80) derart wirkgekoppelt ist, dass eine Bewegung des Hauptstrangs (80) eine Bewegung des ersten Kraftübertragungsmittels (40) in Richtung der Erstreckungsrichtung des ersten Kraftübertragungsmittels (40) bewirkt. Verwendung insbesondere bei Rollosystemen, deren Motor verschiedene bewegliche Teilsysteme steuert.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Rollosystem für ein Fahrzeug, insbesondere zur Verwendung als Sonnenschutzrollosystem oder Ladeabdeckungsrollosystem, mit einem aus einem Stauzustand in einen Funktionszustand in einer Ausfahrrichtung ausfahrbaren ersten Flächengebilde, einem Motor und einem zur Übertragung von Druckkräften ausgebildeten Hauptstrang, der durch den Motor entlang der Erstreckungsrichtung des Hauptstrangs verschiebbar ist und mittels dessen das Flächengebilde aus dem eingefahrenen Stauzustand in den ausgefahrenen Funktionszustand überführbar ist.
  • Derartige zumeist elektrisch betriebene Rollosysteme sind in Fahrzeugen üblich. Sie dienen insbesondere dem Sonnenschutz und sind zu diesem Zweck vor allem im Bereich eines Glasdachs eines Fahrzeugs angeordnet. Als Sonnenschutzrollosystem können sie jedoch auch im Bereich von anderweitigen Fenstern des Fahrzeugs Verwendung finden. Als Laderaumabdeckungssysteme dienen solche Rollos vor allem im Heckbereich von Fahrzeugen, in denen ein Gepäckbereich des Fahr zeugs gegenüber der Fahrgastkabine durch solche Rollosysteme verschließbar ist, um zu verhindern, dass das Gepäck von außen zu sehen ist.
  • Aus der DE 197 50 715 C1 ist eine Rollovorrichtung bekannt, bei der zwei Rollos miteinander von einem gemeinsamen Motor bewegt werden. Die Rollos im Bereich einer Dachscheibe eines Fahrzeugs werden von einem vom Motor angetriebenen Antriebskabel im Bereich eines Auszugspriegels erfasst und dadurch ausgefahren oder eingefahren.
  • Als nachteilig an diesem aus dem Stand der Technik bekannten Rollosystem wird angesehen, dass die Bewegung des Rollos bezüglich ihrer Geschwindigkeit mit der Bewegung des Antriebskabels zwangsgekoppelt ist. Dies verhindert es, dass das Antriebskabel flexibel auch für weitere Aufgaben zeitgleich Verwendung finden kann. Zur Verwendung eines gemeinsamen Antriebskabels für mehrere Rollos, die um verschiedene Strecken ausfahrbar sein sollen, schlägt die DE 197 50 715 C1 zwar vor, am Antriebskabel Mitnehmer vorzusehen, die erst ab einer vorbestimmten Stellung des Antriebskabels den Auszugspriegel eines der Rollos erfassen, dies ist jedoch technisch in vielerlei Hinsicht unbefriedigend und genügt nicht ästhetischen Ansprüchen an die Bewegung der verschiedenen Rollos.
  • Aufgabe und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rollosystem zur Verfügung zu stellen, welches die Nachteile des Standes der Technik vermindert oder beseitigt und welches insbesondere eine flexiblere Nutzung des Antriebskabels für mehrere gleichzeitig ablaufende Bewegungsabläufe ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass an einem Ende des ersten Flächengebildes ein erstes Auszugprofil vorgesehen ist, wobei ein erstes Kraftübertragungsmittel vorgesehen ist, welches an dem ersten Auszugprofil angreift und welches durch ein erstes Getriebe mit dem Hauptstrang derart wirkgekoppelt ist, dass eine Bewegung des Hauptstrangs eine Bewegung des ersten Kraftübertragungsmittels in Richtung der Erstreckungsrichtung des ersten Kraftübertragungsmittels bewirkt.
  • Bei einer solchen Ausgestaltung wird die Bewegung des Hauptstrangs nicht unmittelbar, sondern nur mittelbar über das Getriebe und das Kraftübertragungsmittel, zur Bewegung des Auszugprofils verwendet. Das Auszugprofil muss sich daher nicht zwangsläufig mit der gleichen Geschwindigkeit und/oder in die gleiche Richtung wie der Hauptstrang bewegen. Stattdessen nimmt nur die Bewegung des Kraftübertragungsmittels unmittelbar Einfluss auf die Bewegung des Auszugprofils. Zwischen dem Hauptstrang und diesem Kraftübertragungsmittel ist das Getriebe vorgesehen, welches eine flexible Geschwindigkeitsanpassung und/oder Richtungsänderung ermöglicht, beispielsweise eine Bewegung des ersten Kraftübertragungsmittels und damit des Auszugprofils, die schneller abläuft als die Bewegung des Hauptstrangs.
  • Die nur mittelbare Kopplung zwischen der Geschwindigkeit des Hauptstrangs und der Geschwindigkeit des Auszugprofils erlaubt es, mehrere gleichzeitig ablaufende Bewegungsabläufe durch Antreiben eines gemeinsamen Hauptstrangs zu erzielen, ohne dass die für einen der Bewegungsabläufe angepasste Geschwindigkeit des Hauptstrangs einer Verwendung für einen anderen Bewegungsablauf entgegensteht.
  • Das Flächengebilde dient der eigentlichen Rollofunktion, dem flächigen Abdecken, beispielsweise als Sonnen- oder Sichtschutz. Das Flächengebilde ist zum Zwecke eines platzsparenden Stauzustandes vorzugsweise als flexibles Flächengebilde ausgebildet, insbesondere als aufrollbares oder faltbares Flächengebilde. In seinem Stauzustand liegt das Flächengebilde vorzugsweise auf einer Wickelwelle in aufgerollter Form vor. Es sind jedoch auch andere Möglichkeiten denkbar, beispielsweise eine leporello-artige Faltung am Stauzustand. Das Auszugprofil ist auf der Seite des Flächengebildes vorgesehen, die in Auszugsrichtung weist. Als Auszugprofil im Sinne dieser Erfindung wird jegliches formstabile Bauteil am Ende des Flächengebildes verstanden, welches die Krafteinleitung in das Flächengebilde ermöglicht. Vorzugsweise erstreckt sich das Auszugprofil über die gesamte Breite des Flächengebildes.
  • Der Motor ist vorzugsweise ein Elektromotor, der mit dem Hauptstrang vorzugsweise durch ein Abtriebszahnrad wirkgekoppelt ist. Beim Hauptstrang handelt es sich um ein langgestrecktes Kraftübertragungsmittel, welches durch Bewegung in seiner Erstreckungsrichtung zur Kraftübertragung genutzt werden kann. Der Hauptstrang ermöglicht eine Anordnung des Motors an einem vom eigentlichen Rollo beabstandeten Ort. Vorzugsweise ist der Hauptstrang flexibel ausgebildet und zum Zwecke der Übertragung von Druckkräften in einem Kanal geführt, der einen definierten Verlauf des Hauptstrangs vorgibt. Der Hauptstrang weist vorzugsweise eine Verzahnung auf, die die Kraftübertragung vom Motor auf den Hauptstrang sowie die Kraftübertragung vom Hauptstrang auf das erste Getriebe in formschlüssiger Art ermöglicht.
  • Beim ersten Kraftübertragungsmittel, welches zwischen dem ersten Getriebe und dem ersten Auszugprofil vorgesehen ist, handelt es sich vorzugsweise ebenfalls um ein zur Übertragung von Druckkräften ausgebildeten Kraftübertragungsstrang, der ebenfalls vorzugsweise eine Verzahnung zur formschlüssigen Kraftübertragung aufweist. Alternativ zu einem solchen Kraftübertragungsmittel, das zur Übertragung von Druckkräften geeignet ist, kann aber auch ein umlaufendes Zugmittel wie ein Riemen oder eine Kette als Kraftübertragungsmittel vorgesehen sein. Diese alternativen Kraftübertragungsmittel ermöglichen eine Bewegung des Auszugprofils in zwei entgegengesetzte Richtungen jeweils durch Zugkräfte. Das erste Kraftübertragungsmittel umfasst vorzugsweise zwei Kraftübertragungsstränge oder Zugmittel, die beidseitig des Flächengebildes vorgesehen sind und sich stets synchron zueinander bewegen.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Rollosystems, bei dem dieses um ein zweites aus einem Stauzustand in einen Funktionszustand in einer zweiten Ausfahrrichtung ausfahrbares Flächengebilde, ein zweites Auszugprofil an einem Ende des zweiten Flächengebildes und ein zweites Kraftübertragungsmittel ergänzt ist, wobei das zweite Kraftübertragungsmittel an dem zweiten Auszugprofil angreift und durch ein zweites Getriebe mit dem Hauptstrang derart wirkgekoppelt ist, dass eine Bewegung des Hauptstrangs eine Bewegung des zweiten Kraftübertragungsmittels in Richtung der Erstreckungsrichtung des zweiten Kraftübertragungsmittels bewirkt.
  • Bei dieser Weiterbildung sind zwei Flächengebilde vorgesehen, die jeweils über ein eigenes ihnen zugeordnetes Kraftübertragungsmittel verfügt, wobei diese beiden Kraftübertragungsmittel jeweils mittels eines Getriebes mit dem Hauptstrang wirkgekoppelt sind. Durch die unterschiedliche Auslegung der Getriebe ist es dabei möglich, die Bewegung der Flächengebilde unterschiedlich zu gestalten. So kann die Ausfahrrichtung der Flächengebilde voneinander abweichen. Insbesondere ist es jedoch möglich, die Übersetzung der Getriebe unterschiedlich zu gestalten, um verschiedene Ausfahrgeschwindigkeiten der Flächengebilde zu ermöglichen. Dies erlaubt es insbesondere, Flächengebilde, die zur Abdeckungen verschieden großer Bereiche vorgesehen sind, über einen identischen Zeitraum zu bewegen und dennoch im Funktionszustand eine voneinander abweichende Fläche abdecken zu lassen. Auch das zweite Kraftübertragungsmittel umfasst vorzugsweise zwei Kraftübertragungsstränge oder Zugmittel, die beidseitig des zweiten Flächengebildes vorgesehen sind und sich ebenfalls stets synchron zueinander bewegen.
  • Alternativ zu dieser Gestaltung, bei der beiden Flächengebilden und beiden Auszugprofilen jeweils ein Getriebe zugeordnet ist, ist es auch möglich, eines der Auszugprofile unmittelbar mit dem Hauptstrang zu koppeln, so dass es sich mit gleicher Geschwindigkeit wie der Hauptstrang bewegt, während das andere Auszugprofil über ein Getriebe und ein Kraftübertragungsmittel nur mittelbar durch die Bewegung des Hauptstrangs bewegt wird.
  • Hinsichtlich der Gestaltung der Getriebe wird es als bevorzugt angesehen, wenn das erste und/oder das zweite Getriebe eine Getriebewelle mit einem Antriebszahnrad und einem Abtriebszahnrad aufweisen, die drehfest mit der Getriebewelle verbunden sind, wobei das Abtriebszahnrad mit dem Hauptstrang in Eingriff ist und wobei das Antriebszahnrad mit dem ersten bzw. zweiten Kraftübertragungsmittel in Eingriff ist. Dies stellt eine besonders einfache Form eines Getriebes dar. Der Hauptstrang sowie das erste und/oder zweite Kraftübertragungsmittel stehen unmittelbar in Wirkkopplung mit dieser Getriebewelle und den beiden drehfest an der Getriebewelle vorgesehenen Zahnrädern. Durch eine Variation der Zahnradgrößen kann die Anpassung des Getriebes an spezifische Erfordernisse, insbesondere hinsichtlich der Geschwindigkeit des Auszugprofils, angepasst werden. Als Zahnräder im Zusammenhang mit den Getrieben werden jegliche radartigen Maschinenelemente angesehen, die mit einem längs erstreckten Kraftübertragungsmittel wie einer Zahnstange, einem Strang mit Verzahnung oder ähnlichem zur formschlüssigen Wirkkopplung ausgebildet sind.
  • Alternativ kann das Getriebe auch eine Getriebewelle aufweisen, auf der eines der Zahnräder oder beide Zahnräder durch kraftschlüssig wirkende Riemenscheiben ersetzt sind.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist zur Aufnahme des ersten und/oder des zweiten flexiblen Flächengebildes eine Wickelwelle vorge sehen, wobei diese Wickelwelle mit der Getriebewelle des ersten bzw. des zweiten Getriebes wirkverbunden ist, vorzugsweise drehfest gekoppelt ist. Gemäß dieser Ausgestaltung wird vom Hauptstrang mittels des ersten bzw. des zweiten Kraftübertragungsmittels nicht nur das Auszugprofil des jeweiligen Flächengebildes bewegt, sondern gleichzeitig auch die Wickelwelle des jeweiligen Flächengebildes gedreht. Das Flächengebilde wird also zeitgleich vom Auszugprofil von der Wickelwelle abgezogen und von der Wickelwelle freigegeben. Hierdurch kann es vermieden werden, die Wickelwelle mit einem über die gesamte Auszugslänge wirksamen Federantrieb zu versehen, der die Rückholkraft zum Aufwickeln des Flächengebildes bei der Überführung in den Stauzustand zur Verfügung stellt. Dies ist vorteilhaft, da ein solcher Federantrieb laut ist und eine mit steigender Auszugsstrecke ansteigende Rückholkraft bewirkt. Stattdessen wird die Wickelwelle selbst angetrieben, so dass die Bewegung des Hauptstrangs auf das flexible Flächengebilde in zweifacher Hinsicht Einfluss nimmt. Zum einen wird an dem der Wickelwelle abgewandten Ende des Flächengebildes am Auszugprofil gezogen, während in korrespondierendem Maße das Flächengebilde von der Wickelwelle abgerollt wird. Die Wirkkopplung zwischen der Getriebewelle und der Wickelwelle ist dabei vorzugsweise dergestalt, dass die Wickelwelle gemeinsam mit der Getriebewelle und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Getriebewelle gedreht wird. Dies ist konstruktiv am einfachsten zu realisieren und wenig fehleranfällig. Die Verbindung zwischen Getriebewelle und Wickelwelle kann vollständig drehstarr sein. Es wird jedoch als vorteilhaft angesehen, wenn zwischen der Getriebewelle und der Wickelwelle noch eine Ausgleichsfeder vorgesehen ist, die zumindest in geringem Maße eine Relativbewegung zwischen Wickelwelle und Getriebewelle ermöglicht und die insbesondere dafür Sorge trägt, dass das flexible Flächengebilde von der Wickelwelle stets unter Spannung gehalten wird.
  • Bei der Verwendung eines gattungsgemäßen Rollosystems mit zwei Flächengebilden wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das erste und das zweite Getriebe derart ausgebildet sind, dass eine Bewegung des Hauptstrangs eine zueinander entgegengesetzte Bewegung des ersten und des zweiten Auszugprofils bewirkt. Hierdurch wird es möglich, eine Fläche von zwei Seiten aus mittels der Flächengebilde zu verdecken. Dabei sind verschiedene Möglichkeiten gegeben, um die gegenläufigen Bewegung der Auszugprofile zu erreichen. Im einfachsten Fall kann dies dadurch erreicht werden, dass die jeweiligen Abtriebszahnräder oder -scheiben der beiden Getriebe jeweils auf zueinander entgegengesetzten Seiten des antreibenden Hauptstrangs angeordnet sind, so dass die Abtriebszahnräder bei einer Bewegung des Hauptstrangs in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, wodurch auch die Antriebszahnräder und die Kraftübertragungsmittel ebenfalls gegenläufig zueinander bewegen. Alternativ dazu ist es möglich, ein Abtriebsrad, welches unmittelbar mit dem Hauptstrang in Eingriff ist, auf einer ersten Getriebewelle vorzusehen und das Antriebszahnrad, welches mit dem Kraftübertragungsmittel zur Bewegung des Auszugprofils in Eingriff steht, auf einer zweiten Getriebewelle vorzusehen, wobei die erste und die zweite Getriebewelle in entgegengesetzte Richtungen zueinander drehen, beispielsweise durch miteinander kämmende Zwischenzahnräder auf den beiden Getriebewellen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Rollosystem für ein Fahrzeug, insbesondere nach oben beschriebener Art, mit einem aus einem Stauzustand in einen Funktionszustand in einer Ausfahrrichtung ausfahrbaren ersten Flächengebilde, einem ersten Auszugprofil an einem Ende des ersten Flächengebildes, zwei Kraftübertragungssträngen, beidseitiges Flächengebildes, die sich in Richtung der Ausfahrrichtung erstrecken und beidseitig des ersten Flächengebildes am ersten Auszugprofil angreifen, und einen gemeinsamen Motor, durch den die Kraftübertragungsmittel angetrieben werden. Dabei ist erfindungsgemäß vorgese hen, dass die beiden Kraftübertragungsstränge jeweils als flexibles Zug- oder Druckmittel ausgebildet sind, und dass ihnen jeweils ein Antriebsrad zugewiesen ist, wobei die Antriebsräder auf einer gemeinsamen Welle drehfest angeordnet sind.
  • Die Kraftübertragungsstränge können dabei in der Art ausgebildet sein, wie es bereits zu den Kraftübertragungsmitteln beschrieben wurde. Die Antriebsräder können als formschlüssige Antriebsräder, beispielsweise Zahnräder, oder als kraftschlüssig wirkende Antriebsräder ausgebildet sein. Sie wirken derart mit den Kraftübertragungssträngen zusammen, dass diese durch eine Rotation der Antriebsräder translativ beweglich sind. Hierdurch kommt es zu einer Bewegung des Auszugprofils. Durch eine Gestaltung, bei der die Antriebsräder beidseitig des Flächengebildes auf einer gemeinsamen Welle vorgesehen sind und somit drehfest miteinander verbunden sind, wird erreicht, dass es ausreicht, einseitig einen Antrieb vorzusehen. Dieser kann beispielsweise in einem unmittelbar dort angeordneten Motor oder auch in einem weiteren Antriebsstrang bestehen. Durch die Erfindung kann darauf verzichtet werden, beidseitig des Flächengebildes entsprechende Antriebsvorrichtungen vorzusehen. Hierdurch wird der insbesondere im Dachbereich geringe Bauraum besonders gut genutzt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Rollowelle zur Aufnahme des Flächengebildes drehfest mit der gemeinsamen Welle verbunden. Bei einer solchen Ausgestaltung kann die Rollowelle somit eine Doppelfunktion erfüllen. Zum Einen dient sie der Aufnahme des Flächengebildes und ist zu diesem Zweck zumindest mittelbar mit dem Motor verbunden. Zum Anderen dient sie der drehstarren Verbindung der Antriebsräder beidseitig des Flächengebildes. Unter einer drehfesten Verbindung der Rollowelle mit der gemeinsamen Welle, deren Teil die Rollowelle darstellen kann, wird insbesondere auch eine Verbindung verstanden, bei der die Rollowelle und die gemeinsame Welle, die die An triebsräder verbindet, gegeneinander im begrenzten Maße beweglich sind, insbesondere durch eine zwischen der gemeinsamen Welle und der Rollowelle vorgesehene Ausgleichsfeder oben beschriebener Art.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung dreier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Diese sind anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollosystems in einer Draufsicht,
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollosystems in einer Draufsicht und
  • 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollosystems in einer Draufsicht.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein erstes Rollosystem 10 in einer Draufsicht. Das Rollosystem kann beispielsweise als Sonnenschutzrollosystem im Dachbereich eines Fahrzeugs angeordnet sein.
  • Als maßgebliche Komponenten weist das Rollosystem 10 einen Motor 20 auf sowie zwei Rollo-Teilsysteme 30, 50. Diese Teilsysteme 30, 50 verfügen jeweils über ein flexibles Flächengebilde 32, 52, welches auf einer Wickelwelle 34, 54 aufwickelbar ist und an dessen der Wickelwelle 34, 54 abgewandten Ende jeweils ein Auszugprofil 36, 56 vorgesehen ist. Die Auszugprofile 36, 56 sind zur Bewegung in Schienen 38, 58 vor gesehen. Angetrieben werden die Auszugprofile 36, 56 durch beidseitige Kraftübertragungsstränge 40, 60, welche jeweils durch Antriebszahnräder 41, 61 bewegbar sind. In nicht näher dargestellter Art und Weise weisen die Kraftübertragungsstränge 40, 60 hierzu eine Verzahnung auf, die eine formschlüssige Kopplung mit den Zahnrädern 41, 61 ermöglichen. Die Zahnräder 41, 61 sind jeweils auf einer Getriebewelle 42, 62 drehfest vorgesehen, die jeweils mittels einer Ausgleichsfeder 43, 63 mir der Wickelwelle 34, 56 verbunden ist.
  • Die flexiblen Flächengebilde 32, 52 werden aufgrund dieses Aufbaus durch eine Drehung der jeweiligen Getriebewellen 42, 62 in zweifacher Hinsicht beeinflusst. Zum einen wird mittels der Zahnräder 41, 61 und der Kraftübertragungsstränge 40, 60 durch eine Drehung der Getriebewelle 42, 62 eine Bewegung der Auszugprofile 36, 56 bewirkt, an denen die Flächengebilde 32, 52 befestigt sind. Gleichzeitig wird durch die Kopplung der Wickelwellen 34, 54 mit den Getriebewellen 42, 62 bei einer Bewegung der Auszugprofile 36, 56 jeweils in Auszugsrichtung 2, 4 auch ein Drehen der Wickelwellen 34, 54 und damit ein Abwickeln der Flächengebilde 32, 52 von Wickelwellen 34, 54 bewirkt. Die zwischen den Getriebewellen 42, 62 und den Wickelwellen 34, 54 vorgesehenen Ausgleichsfedern 43, 63 sorgen dabei dafür, dass die Flächengebilde 32, 52 stets in einem gespannten Zustand verbleiben.
  • Die Rollo-Teilsysteme 30, 50 und der Motor 20 sind durch einen gemeinsamen Hauptstrang 80 gekoppelt. Bei diesem handelt es sich um einen biegeflexiblen Strang, der zur Übertragung von Druckkräften geeignet ist. In nicht näher dargestellter Art ist der Hauptstrang 80 in einen Kanal geführt, der bei einer Bewegung des Strangs 80 in seiner Erstreckungsrichtung verhindert, dass dieser von seiner Erstreckungsrichtung abweichend seine Lage verlässt. Der Hauptstrang 80 dient der Wirkkopplung des Motors 20 mit den Teilsystemen 30, 50. Hierzu sind an den Getriebewellen 42, 62 der Teilabschnitte 30, 50 jeweils Zahnräder 48, 68 vorgesehen, die mit dem mit einer nicht dargestellten Verzahnung ausgebildeten Hauptstrang 80 formschlüssig wirkgekoppelt sind.
  • Durch diese Wirkkopplung wird erreicht, dass die Getriebewellen 42, 62 der Teilabschnitte 30, 50 gemeinsam und in gleiche Richtung gedreht werden. Dies bewirkt im Falle einer Bewegung des Hauptstrangs in Richtung 6 eine Bewegung der Auszugprofile 36, 56 in die Richtungen 2, 4. Dabei wird aufgrund der jeweils über die Getriebewellen 42, 62 und Wickelwellen 34, 54 erreichten drehstarre Kopplung der beiderseitigen Zahnräder 41, 61 trotz der nur einseitig angreifenden Momentenbeaufschlagung durch den Hauptstrang 80 eine jeweils beiderseitige Kraftbeaufschlagung der Auszugsprofile 36, 56 mit den jeweils beiderseitig vorgesehenen Kraftübertragungssträngen 40, 60 erreicht. Trotz der nur einseitigen Momentenbeaufschlagung wird somit ein Verkanten des Auszugprofils wirksam vermieden.
  • Dass trotz der gemeinsamen Drehrichtung der Getriebewellen 34, 54 eine entgegengesetzte Auszugsrichtung der Auszugprofile 36, 56 erzielt wird, liegt daran, dass beim ersten Teilsystem 30 die Kraftübertragungsstränge 40 unterhalb der Zahnräder 41 und damit auf gleicher Seite der Getriebewelle 42 wie der Hauptstrang 80 verlaufen und dass beim zweiten Teilsystem 50 die Kraftübertragungsstränge 60 oberhalb der Zahnräder 61 und damit auf gegenüber dem Hauptstrang 80 gegenüberliegender Seite der Getriebewelle 62 verlaufen. Trotz der identischen Drehrichtung der Zahnräder 41, 61 wird dadurch eine entgegengesetzte Bewegungsrichtung der Kraftübertragungsstränge 40, 60 erreicht.
  • Im Ergebnis kann durch das dargestellte System erreicht werden, dass mit nur einem Motor die beiden flexiblen Flächengebilde 32, 52 zeitgleich und in entgegengesetzte Richtungen ausgefahren werden, um in der gestrichelt dargestellten Endstellung gemeinsam das Dachfenster des Fahrzeugs vollständig zu überspannen. Durch drehstarre Kopplung der jeweils beiderseitigen Zahnräder 41, 61 wird zudem der erforderliche Bauraum gering gehalten, da nicht beidseitig Hauptstränge 80 vorgesehen sein müssen.
  • Die Ausführungsformen in den 2 und 3 zeigen Varianten der Ausführungsform der 1 und sind weitgehend identisch ausgebildet, soweit nicht anders erwähnt. Die Bezugszeichen gleich ausgebildeter Bauteile der Ausführungsformen 1 bis 3 stimmen hinsichtlich der letzten beiden Stellen jeweils überein.
  • Bei der Ausführungsform der 2 liegen die Unterschiede zur Ausführungsform der 1 darin, dass statt eines Hauptstranges zwei Hauptstränge 180a, 180b Verwendung finden. Diese beiden Hauptstränge greifen an einem gemeinsamen Abtriebsritzel des Motors 20 an und werden dadurch so bewegt, dass sie jeweils gemeinsam aus- oder eingefahren werden. Die Teilsysteme 130, 150 sind eines Vorhandenseins zweier Hauptstränge 180a, 180b dadurch angepasst, dass an beiden Enden der Getriebewellen 142, 162 jeweils ein Abtriebszahnräder 148a, 168a, 148b, 168b vorgesehen ist.
  • Der zweite Unterschied zur Ausführungsform der 1 liegt darin, dass die Hauptstränge 180a, 180b im Bereich der Abtriebsritzel 168a, 168b des zweiten Teilsystems 150 oberhalb dieser Abtriebszahnräder 168a, 168b geführt ist. Dies bewirkt, dass die Drehrichtung der Getriebewelle 142, 162 gegenläufig zueinander sind. Die Kraftübertragungsstränge 140, 160 sind hingegen jeweils unterhalb der Antriebszahnräder 141, 161 geführt. Bezüglich der Bewegung der Flächengebilde 132, 152 und der Auszugprofile 36, 56 sowie bezüglich der Aufwickelrichtung der Flächengebilde 132, 152 auf den Wickelwellen 134, 154 sind die beiden Teilsysteme 130, 150 somit vollständig spiegelbildlich zueinander. Auf die Wickelrichtung der Flächengebilde auf den Wickelwellen 134, 154 ist daher gegenläufig.
  • Die dritte Ausführungsform, die in der 3 dargestellt ist, unterscheidet sich von der Ausführungsform der 1 dadurch, dass im Bereich des zweiten Teilsystems 250 das Abtriebszahnrad 268, welches in Wirkkopplung mit dem Hauptstrang 80 steht, nicht unmittelbar auf der Getriebewelle 262 vorgesehen ist. Stattdessen ist eine Hilfswelle 262b vorgesehen, auf der das Abtriebszahnrad 268 vorgesehen ist. Die Getriebewelle 262 sowie die Hilfswelle 262b sind durch miteinander kämmende Zahnräder 263a, 263b miteinander wirkverbunden, wobei die Drehrichtung der Getriebewelle 262 und der Hilfswelle 262b sich voneinander dadurch gegenläufig unterscheiden.
  • Eine Besonderheit insbesondere liegt darin, dass die Zahnräder 263a, 263b unterschiedlich groß sind, so dass die Getriebewelle 262 langsamer als die Hilfswelle 262b dreht. Hierdurch wird bewirkt, dass der Kraftübertragungsstrang 60 sich bei einer Bewegung des Hauptstrangs 280 wesentlich langsamer als der andere Kraftübertragungsstrang 40 bewegt. Beim vollständigen Verschließen der durch das Rollosystem abdeckbaren Fläche wird – wie die gestrichelten Linien darstellen – ein Großteil der Fläche demzufolge vom Flächengebilde 232 des ersten Teilsystems 230 bedeckt und ein deutlicher geringerer Teil vom Flächengebilde 252 des zweiten Teilsystems 250.
  • Aufgrund der Tatsache, dass die beidseitigen Zahnräder 261 sowie die beidseitigen Zahnräder 241 jeweils über die Getriebewellen 262, 242 und die Wickelwellen 234, 254 drehstarr miteinander verbunden sind, ist die beschriebene Hilfswelle 262b nur auf einer der beiden Seite erforderlich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19750715 C1 [0003, 0004]

Claims (9)

  1. Rollosystem (10; 110; 210) für ein Fahrzeug, insbesondere zur Verwendung als Sonnenschutzrollosystem oder Ladeabdeckungsrollosystem, mit – einem aus einem Stauzustand in einen Funktionszustand in einer Ausfahrrichtung (2; 102; 202) ausfahrbaren ersten Flächengebilde (32; 132; 232), – einem Motor (20; 120; 220) und – einem zur Übertragung von Druckkräften ausgebildeten Hauptstrang (80; 180a, 180b; 280), der durch den Motor (20; 120; 220) entlang der Erstreckungsrichtung (6; 106; 206) des Hauptstrangs (80; 180a, 180b; 280) verschiebbar ist und mittels dessen das Flächengebilde (32; 132; 232) aus dem eingefahrenen Stauzustand in den ausgefahrenen Funktionszustand überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – an einem Ende des ersten Flächengebilde (32; 132; 232) ein erstes Auszugprofil (36; 136; 236) vorgesehen ist, – ein erstes Kraftübertragungsmittel (40; 140; 240) vorgesehen ist, welches an dem ersten Auszugprofil (36; 136; 236) angreift und welches durch ein erstes Getriebe (80, 48, 41, 40; 180a, 180b, 148a, 148b, 141, 140; 280, 248, 241, 240) mit dem Hauptstrang (80; 180a, 180b; 280) derart wirkgekoppelt ist, dass eine Bewegung des Hauptstrangs (80; 180a, 180b; 280) eine Bewegung des ersten Kraftübertragungsmittels (40; 140; 240) in Richtung der Erstreckungsrichtung des ersten Kraftübertragungsmittels (40; 140; 240) bewirkt.
  2. Rollosystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollosystem – ein zweites aus einem Stauzustand in einen Funktionszustand in einer Ausfahrrichtung (4; 104; 204) ausfahrbares Flächengebilde (52; 152; 252), – ein zweites Auszugprofil (56; 156; 256) an einem Ende des zweiten Flächengebildes (52; 152; 252) und – ein zweites Kraftübertragungsmittel (60; 160; 260) vorgesehen ist, welches an dem zweiten Auszugprofil (56; 156; 256) angreift und welches durch ein zweites Getriebe (80, 68, 61, 60; 180a, 180b, 168a, 168b, 161, 160; 280, 268, 263a, 263b, 261, 260) mit dem Hauptstrang (80; 180; 280) derart wirkgekoppelt ist, dass eine Bewegung des Hauptstrangs (80; 180; 280) eine Bewegung des zweiten Kraftübertragungsmittels (60; 160; 260) in Richtung der Erstreckungsrichtung des zweiten Kraftübertragungsmittels bewirkt.
  3. Rollosystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Kraftübertragungs-Mittel (40, 60; 140, 160; 240, 260) als zur Übertragung von Druckkräften ausgebildeter Kraftübertragungs-Strang (40, 60; 140, 160; 240, 260) ausgebildet ist.
  4. Rollosystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Getriebe (80, 48, 41, 40, 68, 61, 60; 180a, 180b, 148a, 148b, 141, 140, 168a, 168b, 161, 160; 280, 248, 241, 240) eine Getriebewelle (42, 62; 142, 162; 242) mit einem Antriebszahnrad (41, 61; 141, 161; 241) und einem Abtriebszahnrad (48, 68; 148, 168a, 168b; 248) aufweist, die drehfest mit der Welle (42, 62; 142, 162; 242) verbunden sind, wobei das Abtriebszahnrad (48, 68; 148, 168a, 168b; 248) mit dem Hauptstrang (80; 180a, 180b; 280) in Eingriff ist und wobei das Antriebszahnrad (41, 61; 141, 161; 241) mit dem ersten bzw. zweiten Kraftübertragungsmittel (40, 60; 140, 160; 240) in Eingriff ist.
  5. Rollosystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des ersten und/oder des zweiten flexiblen Flächengebildes (32; 132; 232; 52; 152; 252) eine Wickelwelle (34, 54; 134, 154; 234, 254) vorgesehen ist, wobei diese Wickelwelle (34, 54; 134, 154; 234, 254) mit der Getriebewelle des ersten bzw. zweiten Getriebes wirkverbunden ist, vorzugsweise drehfest verbunden ist.
  6. Rollosystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das das erste und/oder das zweite Getriebe derart ausgebildet sind, dass eine Bewegung des Hauptstrangs (80; 180a, 180b; 280) eine zueinander entgegensetzte Bewegung des ersten und der zweiten Auszugprofils (36, 56; 136, 156; 236, 256) bewirkt.
  7. Rollosystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das das erste und/oder das zweite Getriebe derart ausgebildet sind, dass eine Bewegung des Hauptstrangs (280) eine Bewegung des ersten und des zweiten Auszugprofils (236, 256) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewirkt.
  8. Rollosystem (110; 310) für ein Fahrzeug, insbesondere zur Verwendung als Sonnenschutzrollosystem oder Ladeabdeckungsrollosystem und insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit – einem aus einem Stauzustand in einen Funktionszustand in einer Ausfahrrichtung (2; 102; 202) ausfahrbaren ersten Flächengebilde (32; 232), – einem ersten Auszugprofil (36; 236) an einem Ende des ersten Flächengebildes (32; 232), – zwei Kraftübertragungssträngen (40; 240) beidseitig des Flächengebildes, die sich in Richtung der Ausfahrrichtung (2; 202) erstrecken und beidseitig des ersten Flächengebildes (32; 232) am ersten Auszugprofil (36; 236) angreifen, und – einem gemeinsamen Motor, durch den die Kraftübertragungsmittel (40; 240) angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kraftübertragungsstränge (40; 240) jeweils als flexibles Zug- oder Druckmittel ausgebildet sind und den beiden Kraftübertragungssträngen (40; 240) jeweils ein Antriebsrad (41; 241) zugewiesen ist, wobei die beiden Antriebsräder (41; 241) auf einer gemeinsamen Welle (42, 34; 242, 234) drehfest angeordnet sind.
  9. Rollosystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rollowelle (34; 234) zur Aufnahme des Flächengebildes (32; 232) drehfest mit der gemeinsamen (42, 34; 242, 234) Welle verbunden ist.
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