DE588621C - Verschiebbares Verdeck, insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents
Verschiebbares Verdeck, insbesondere fuer KraftwagenInfo
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- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/06—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements
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Description
Die Erfindung- betrifft ein verschiebbares Verdeck, insbesondere für Kraftwagen, bei
dem der Verdeckstoff von Spriegeln getragen wird, welche durch Antriebsglieder, beispielsweise
Ketten, zwecks Bewegung des Verdecks in die Gebrauchs- oder Ruhelage bewegbar und bei dem die Antriebsglieder in eine am
hinteren Ende des Fahrzeugs angeordnete Kammer einschiebbar sind.
Es sind verschiebbare Fahrzeugverdecke bekannt, bei denen das Verdeck bei der Überführung
in die Ruhelage auf eine Trommel aufgewickelt wird. Diese, Aufwickeltrommel, die schon bei kleinen Privatwagen sehr umfangreich
ist, würde bei großen Gesellschaftswagen einen so großen Durchmesser erhalten, daß sie nur schwierig im Wagen untergebracht
werden könnte. Außerdem ist das Aufrollen des Verdecks auf eine Trommel dadurch
erschwert, daß die Trommel bei gleichbleibender Auf- oder Abrollgeschwindigkeit des Verdecks ihre Winkelgeschwindigkeit
dauernd ändern muß. Ferner können beim Aufrollen des Verdecks auf eine Trommel nur
gerade Spriegel verwendet werden.
Um die Verwendung einer Aufwickeltrommel zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen
worden, die den Verdeckstoff tragenden Spriegel in die Aufspann- oder Ruhelage durch Ketten zu bewegen, welche mit Hilfe
einer Antriebsvorrichtung in Führungen des Wagengestells in der einen Richtung durch
Drück und in der anderen Richtung durch Zug bewegbar und bei der Überführung des
Verdecks in die Ruhelage in eine Kammer des Wagengestells einschiebbar sind. Die Spriegel
der bekannten Einrichtung werden bei der Bewegung des Verdecks in die Ruhelage nacheinander
zusammengeschoben und an der Rückseite des Wagens aufgestapelt, während die Ketten unabhängig von den Spriegeln in
die Kammer des Wagengestells eingeschoben werden. Beim Aufspannen des Verdecks werden die Spriegel der bekannten Einrichtung
einzeln von dem Stapel durch besondere, mit den Ketten verbundene Mitnehmer entfernt,
welche abgestuft sind und zeitweilig mit den Spriegeln gekuppelt werden. Die bekannte
Einrichtung bedingt einen verhältnismäßig verwickelten Aufbau des Verdeckgestells, weil
die erwähnten Mittel vorgesehen sein müssen, um die Spriegel beim Aufspannen des Verdecks
einzeln von einem Stapel abzunehmen. Bei dieser bekannten Einrichtung wird außerdem
der Verdeckstoff bei der Bewegung des Verdecks in die Ruhelage zusammengefaltet und aufgeschichtet. Der Verdeckstoff kann, in
diesem Fall durph Knickbildung beschädigt werden und trocknet schlecht, wenn er im
feuchten Zustand aufgeschichtet wird. Q0
Es ist 'ferner bekannt, das Verdeck aus Jalousiestäben herzustellen, welche durch
einen Gewebestoff zusammengehalten werden. Dieses bekannte Verdeck ist in eine Kammer
am hinteren Ende des Wagenkastens einschiebbar. Es läßt sich aber nur mit großem
Kraftaufwand in die Aufspann- oder Ruhelage bewegen. Ferner wird das zum Zusammenhalten
der Jalousiestäbe benutzte Gewebe in den Fugen zwischen den Stäben leicht brüchig.
Die Erfindung besteht nun darin, daß mit Hilfe der Antriebsglieder auch die Spriegel
ίο und der Verdeckstoff in die am hinteren Fahrzeugende
angeordnete Kammer einschiebbar sind. Auf diese Weise ist das gesamte, aus
den Antriebsgliedern, den Spriegeln und dem Verdeckstoff bestehende Verdeck in seiner
Ruhelage in der genannten Kammer unter Aufrechterhaltung eines die Aufhängung des
Verdeckstoffs im frei schwebenden und ungeknickten Zustand ermöglichenden gegenseitigen
Abstandes der Verdeckschichten zusammengerollt. Die Einrichtung nach der Erfindung
bietet den Vorteil, daß der in der Kammer frei schwebende und nicht geknickte
Verdeckstoff außerordentlich geschont wird. Ferner kann der Verdeckstoff, wenn er in
feuchtem Zustand in die Kammer gelangt, schnell trocknen, da die Stoffschichten nicht
wie bei bekannten Verdecken in der Ruhelage aufeinanderliegen, sondern frei auf den
Spriegeln hängen. Durch die Erfindung ist ferner gegenüber den bekannten Verdeckaufspannvorrichtungen,
bei denen die Spriegel beim Aufspannen des Verdecks durch Mitnehmer
von einem Stapel entfernt werden oder eine Trommel zum Aufwickeln des Verdecks vorgesehen ist, der Aufbau des Verdecks
vereinfacht und die Betriebssicherheit bei der Bedienung des Verdecks erhöht, weil
die Anordnung der Mitnehmer zur Bewegung der Spriegel bzw. die Aufwickeltrommel erspart
ist. Gegenüber den bekannten, mit einer Aufwickeltrommel versehenen Einrichtungen
ist durch den Erfindungsgegenstand noch der besondere Vorteil erzielt, daß die Spriegel
gewölbt ausgebildet werden können. Die Verwendung gewölbter Spriegel ist wegen des
Wasserablaufs und der Erzielung einer genügenden Kopfhöhe in der Wagenmitte, in der sich gewöhnlich ein Längsgang zwischen
den Sitzen befindet, sehr wichtig. Auch ist die Verwendung gewölbter Spriegel mit
Rücksicht auf das gute Aussehen des Wagens vorteilhaft.
Auf der Zeichnung ist ein nach der Erfindung hergestelltes Verdeck in einer Ausführungsform
veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Verdeck in Wagenmitte. Fig. 2 ist
ein Schnitt quer zur Fahrtrichtung durch eine Seite des Verdecks nach der Linie B-B
der Fig. i. Fig. 3 ist eine schematischei schaubildliche Darstellung der zur Aufnahme
des Verdecks dienenden Kammer und des hinteren Teils der Führungsschienen bei teilweise
zurückgezogenem Verdeck, jedoch unter Weglassung des Verdeckstoffes. Fig. 4 ist ein
senkrechter Schnitt in Wagenmitte durch die zur Aufnahme des Verdecks dienende Kammer,
und Fig, S ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 4 durch einen der Seitenteile
der Kammer mit darin befindlichem Verdeck.
Die Dachseitenteile 1, welche zu beiden Seiten des Wagens auf den Fenster- und
Türsäulen 2,3 unbeweglich befestigt sind, umschließen in Verbindung mit der hinteren
und vorderen Abdeckung 4, 5 eine rechteckige Öffnung, welche durch den Stoff 6 des beweglichen
Verdecks verschlossen oder geöffnet werden kann. An den Seitenteilen 1 sind
Führungsschienen 7 befestigt, in welchen sich je eine Kette 8 führt. Die Ketten 8 sind mit
Rollen 8a versehen, welche in Längsrillen der Führung 7 laufen. An den Ketten 8 sind nach
oben gewölbte Spriegel 9, ga, gb befestigt, die
den Verdeckstoff tragen. Der Verdeckstoff besteht beispielsweise aus einem Oberstoff 6
und einem an diesem Stoff durch Leisten 49 befestigten Unterstoff 48.
In die Höhlung jedes Spriegels 9 sind an beiden Enden mit Reibung je ein Paar
Klemmbacken 10, 11 eingeschoben, welche
mit eingefrästen Nuten 12 über die gegen das Wageninnere gekehrten äußeren Laschen 13
der Ketten 8 greifen und durch Klemmschrauben 14 zusammengezogen sind.
Die Ketten 8 werden in an sich bekannter Weise beim Aufspannen des Verdecks in
ihren Führungen 7 nach vorn geschoben und beim Zurückrollen des Verdecks nach hinten
gezogen.
Während nun bei der obenerwähnten bekannten Einrichtung, bei welcher die Ketten
in ihren Führungen in der einen Richtung durch Drude und in der anderen Richtung
durch Zug bewegbar sind, beim Zurückziehen des Verdecks nur die Ketten in spiralförmige
Führungen hineingeschoben werden, wird gemäß vorliegender Erfindung das ganze Verdeck
in eine mit spiralförmigen Führungen versehene Kammer hineingeschoben. no
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, münden die Kettenführungsschienen 7 an ihrem hinteren,
abwärts gebogenen Ende in spiralförmig gebogenen Führungen 28. Diese Führungen sind an Schilden 30 angebracht, welche zu lig
beiden Seiten des Wagens angeordnet und durch eine Verschalung 33 miteinander verbunden
sind. Durch die mit den spiralförmigen Führungen 28 versehenen Schilde 30 und die Verschalung 33 wird eine Kammer 29 gebildet,
in welche das ganze Verdeck einschiebbar ist.
Wenn nun. die Ketten 8 mittels des unten beschriebenen Triebwerks 34 bis 42 in die
Spiralführungen 28 hineingezogen bzw. hineingeschoben werden, so beschreiben die die
beiderseitigen Ketten verbindenden Spriegel 9, ga, gb und ebenso der Verdeckstoff 6 den
gleichen Weg· wie die Ketten. Die Teile 6 und 8 sind der Deutlichkeit wegen in Fig. 3
• nicht dargestellt. Da die Ketten 8 an allen
ίο Punkten der Spiralführungen 28 die gleiche
Geschwindigkeit besitzen, so findet in den nebeneinanderliegienden - geradlinigen Teilen
der Spiralführungen 28 gar keine, in den Bogen nur entsprechend dem Unterschied der
Halbmesser eine ganz geringe Verschiebung der einzelnen Lagen des zusammengeschobenen
Verdecks gegeneinander statt. Infolgedessen ist der Widerstand beim Hineinschieben
des' Verdecks in die Kammer 29 außerordentlich gering.
Durch das Hineinschieben der Ketten 8 in die spiralförmigen Führungen 28 ist ferner
gegenüber den obenerwähnten bekannten Einrichtungen, bei denen das Verdeck auf eine
Trommel aufgerollt wird, erreicht, daß die Spriegel 9, ga, gb gewölbt sein können, was
wegen des Wasserablaufs, der Kopfhöhe in Wagenmitte, wo gewöhnlich ein Längsgang
sich zwischen den Sitzen befindet, und wegen des guten Aussehens sehr wichtig ist.
Wie ferner aus Fig. 3 ersichtlich ist, laufen die Spriegel 9, ga, gb so in die Kammer
29 hinein, daß ihre Wölbung gegen das Innere der Kammer gekehrt ist. Außerdem sind die Spriegel so angeordnet, daß im
waagerechten Teil der Führungsschienen 7 die Spriegel in ihrer ganzen Ausdehnung und
mit ihnen der Verdeckstoff 6 oberhalb der Mittellinie der Ketten 8 liegen. Innerhalb
der Kammer 29 gelangen sie dann in eine solche Lage, daß die Versetzung der Spriegel
gegen die Kettenmitte wie die Spriegelwölbung gegen das Innere der Kammer 29 gerichtet ist. Da der Abstand der Spriegelenden
in Richtung der Ketten und auch die Länge des Verdeckstoffs 6 durch die Länge
der Ketten 8 ein für allemal bestimmt sind, verkürzt sich innerhalb der Kammer 29
der geradlinige Abstand der in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Spriegelpunkte
gegenüber dem Abstand bei aufgespanntem Verdeck. Durch diese Anordnung ist erreicht,
daß innerhalb der Kammer 29 der Verdeckstoff nicht gespannt, sondern lose ist,
wodurch die Verdeckbewegung erleichtert, der Verdeckstoff geschont und die Verwendung
gewölbter Spriegel überhaupt ermöglicht ist. Die nach innen gerichtete Lage der Spriegelwölbung innerhalb der Kammer 29
bedingt auch eine wesentliche Platzersparnis im Verhältnis zur gegenteiligen Anordnung.
Beim Bewegen der Spriegel durch die hinteren Bogen 7a der Führungsschienen 7 findet
allerdings bei der vorher beschriebenen Anordnung eine Vergrößerung des Spriegelabstandes
statt, jedoch betrifft diese immer nur den Stoffteil zwischen ein bis zwei Spriegeln
und nur einen Viertelkreisbogen der Bewegung. Die dadurch, bedingte geringfügige
Nachgiebigkeit des Stoffes bleibt innerhalb der Grenzen, die mittels der Längsspannung
des Stoffes ausgeglichen werden können.
Da die Spriegel 9, gß, gb meist alle mit
gleicher Pfeilhöhe gewölbt sind, wird durch die Spriegelwölbung kein größerer Abstand
der nebeneinanderliegenden Teile der Spiralführungen 28 bedingt, als wenn die Spriegel
ganz gerade und in Kettenmitte angeordnet wären. Fig. 5 zeigt in teilweisem Querschnitt,
wie die Spriegel 9 und der Verdeckstoff 6 in der Kammer 29 liegen. Die die Führungen
28 tragenden Schilde 30 sind außer durch die Verschalung 33 auch noch durch Rohre 31,
32 (Fig. 4) miteinander verbunden.
In den obenerwähnten Schilden 30 (Fig. 5) sind spiralförmige Führungen 30s vorgesehen,
in welche die Ränder 23 des Verdeckstoffes 6 eintreten.
Die Verschalung der Kammer 29 wird ' durch die beiden z. B. aus Aluminiumguß hergestellten
Schilde 30 und eine entsprechend dem Umfang der Schilde gebogene Blechplatte 33 gebildet. Die Antriebsvorrichtung
34 bis 42 wird bei jedem Schild durch einen gesonderten nicht gezeichneten Deckel abgeschlossen,
während die Blechplatte 33 im gleichmäßigen Abstand zur äußersten Windung 28 um die Schilde 30 herumgeführt ist,
nur oben beim Anschluß der Schienen 7 einen Spalt für 'den Eintritt der Spriegel frei
lassend. Die Blechverkleidung 33 ist der Deutlichkeit wegen in Fig. 4 nicht gezeichnet,
sondern nur in Fig. 5 angedeutet. Die Schilde 30 sind mittels Sockel 3ο6 und 3OC
an Trägern ia des Fahrzeuggestells durch
Schrauben o. dgl. befestigt. Durch die Verschalung 33 sind das in die Kammer 29 geschobene
Verdeck und die Antriebsvorrichtung 34 bis 42 gegen Verstauben geschützt.
Da, wie aus Fig. 5 hervorgeht, der Verdeckstoff 6 nach innen über die Bogenschienen
28 übergreift, ist es ohne große Platzverschwendung nicht möglich, die Ketten 8 in üblicher Weise über Kettenräder
lauf en zu lassen. Es ist daher, wie aus Fig. 4 erkennbar, eine besondere Art des
Kettenantriebs vorgesehen, die es erlaubt, die Schienen 28 ohne platzraubende Umführungen
so anzuordnen, wie es im übrigen für die Gestaltung der Kammer 29· günstig ist, ganz ohne Rücksicht auf den Antrieb. An
einer Stelle des äußersten Stranges der Schie-
neii 28 sind außen, d. h. an der den übergreifenden
Verdeckstoffrändern gegenüberliegenden Seite der Schienen 28, an beiden Wagenseiten je zwei Kettenräder 34, 35 von
verhältnismäßig großem Durchmesser angeordnet, die in Richtung ihrer Achsen etwas
gegeneinander versetzt sind und an ihren Rändern einander übergreifen. Hierdurch
ist ein gedrängter Aufbau der Kettenantriebs-ίο vorrichtung erzielt. Die Kettenräder 34, 35
ragen durch Ausschnitte 36 im äußeren Flansch der Schienen 28 in die Schienen hinein
und greifen in die Glieder der Ketten 8 ein. Der Achsabstand der beiden Kettenräder
34, 35 ist so gewählt, daß ihr Eingriff in die Ketten 8 um eine halbe Zahnteilung
versetzt ist, um einen genügend gleichmäßigen Eingriff und Vortrieb zu erzielen.
Mit den Kettenrädern 34, 35 sind Zahnräder 37, 38 verbunden, welche beide mit einem
Zahnrad 39 in Eingriff stehen, so daß sich beide Kettenräder 34, 35 im gleichen Sinne
drehen. Die Zahnräder 39 greifen in Ritzel 40, welche ihrerseits durch eine gemeinsame
Welle 41 (Fig. 3) angetrieben werden. Auf diese Weise ist an beiden Wagenseiten eine
gleichmäßige Bewegung der Ketten 8 gewährleistet. Die Welle 41 kann mittels einer
Handkurbel 42 oder durch eine beliebige Kraftmaschine angetrieben werden.
Die Ketten 8 werden in an sich bekannter Weise sowohl bei aufgespanntem Verdeck in
den Führungsschienen 7 als auch bei zurückgezogenem Verdeck in den Spiralschienen 28
zickzackförmig angestaut und unter ,Druck gehalten, um ein Klappern während der Fahrt
zu verhindern. Das Anstauen und Unterdruckhalten kann durch eine beliebige Vorrichtung
bewirkt werden. Als Gegenhalt dient bei aufgespanntem Verdeck entweder
der rückwärts gerichtete Zug des Verdeckstoffs 6 am vordersten Spriegel 9° oder ein
Anschlag 43 (Fig. 1) am vorderen Ende der Schienen 7. Bei zurückgezogenem Verdeck
stützen sich die Ketten 8 im angestauten Zustande gegen Anschläge 44 (Fig. 4), die an
geeigneter Stelle in den Schienen 28 befestigt sind. Diese Stelle richtet sich bei gleichbleibender
Kammer 29 nach der Ketten- bzw. Wagenlänge.
Aus Fig. ι geht auch hervor, daß das Verdeck beim Zurückgehen am Ende des waagerechten
Teils der Führungsschienen 7 hinter eine Schutzwand 45 tritt bzw. beim Aufspannen
hinter dieser Schutzwand hervortritt. Die Schutzwand 45 verhindert, daß Fahrgäste durch das in Bewegung befindliche
Verdeck verletzt werden. Die Fenster 46, 47 in der Schutzwand 45 und in der hinteren
Abdeckung 5 bleiben sowohl bei aufgespanntem wie auch bei zurückgezogenem Verdeck
für die Durchsicht frei, weil im ersteren Falle
das hintere Verdeckende, Spriegel gb, sich,
oberhalb der Fenster 46, 47 befindet und weil im letzteren Falle das vordere Verdeckende,
Spriegel ψ, bis in den oberen Teil der Kammer
29 hineintritt, sich dann also unterhalb der Fenster 46, 47 befindet. Nur während
des Vor- und Zurückgehens läuft das Verdeck an den Fenstern 46, 47 vorbei. Bei voll-
kommen aufgespanntem Verdeck reichen die Ketten 8 immer noch so weit in die Kammer
29 hinein, daß sie mit den Kettenrädern 34, 35 in Eingriff stehen.
Die vorher beschriebene Anordnung des Verdecks bietet den großen Vorteil, daß das
Verdeck dem Wagen überhaupt nicht mehr in zeitraubender Weise angepaßt werden muß, was bisher im allgemeinen unvermeidbar
war. Es braucht nur der Abstand der Führungsschienen 7 quer zur Längsrichtung
des Wagens sowie die Verdecklänge bestimmt zu werden. Das Verdeck kann unabhängig
vom Wagen in kürzester Zeit über den Ketten 8 zusammengebaut und mit Stoff bezogen
werden, worauf es in die fertige Kammer 29 nur eingeschoben zu werden braucht. Die
Kammer 29 mit darin befindlichem Verdeck bildet dann ein in sich geschlossenes Ganzes,
welches in Serien für sich hergestellt werden go kann und im Wagen nur an den Trägern ι"
(Fig. 4) angeschraubt zu werden braucht. Im Wagen selbst müssen nur die Führungsschienen
7 einigermaßen genau eingebaut werden. Nach Anschluß der Schienen 7 an die Führungen 28 der Kammer 29 kann dann
das Verdeck ohne weiteres aus dieser Kammer heraus nach \οτη bewegt werden.
Anstatt durch Ketten können die Spriegel 9, ga, pö mit dem Verdeckstoff 6 bzw. 48
auch durch seil- oder bandartige Übertragungsglieder, z. B. durch steife Drahtseile
oder Stahlbänder, in die Aufspannlage übergeführt oder in die Ruhelage bewegt, d. h. in
die Kammer 29 hineingeschoben werden. Die Spriegel können in diesem Fall an den Enden
mit Wagen versehen sein, welche in den Führungen 7 laufen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verschiebbares Verdeck, insbesondere für Kraftwagen, bei dem der Verdeckstoff von Spriegeln getragen wird, welche durch Antriebsglieder, beispielsweise Ketten, zwecks Bewegung des Verdecks in die Gebrauchs- oder Ruhelage bewegbar und bei dem die Antriebsglieder in eine am hinteren Ende des Fahrzeugs angeordnete Kammer einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Antriebsglieder (8) auch die Spriegel (9) und der Verdeck-Stoff (6) in die am hinteren Fahrzeugende angeordnete Kammer (29) einschiebbar sind.,
- 2. Verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Ketten (8) dienenden spiralförmigen Führungen (28) der Kammer (29) derartig angeordnet sind, daß beim Einschieben des Verdecks in die Kammer (29) die Wölbung der Spriegel (9) in das Innere dieser Kammer gerichtet ist.
- 3. Verdeck nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (30) der Kammer (29) mit zusätzlichen spiralförmigen Führungen (30") versehen sind, welche zur Aufnahme der Verdeckstoffränder (23) dienen.
- 4. Verdeck nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jede zur Bewegung des Verdecks dienende Kette (8) zwei Kettenräder (34, 35) greifen, deren Eingriff in die Ketten (8) um eine halbe Zahnteilung versetzt ist.
- 5. Verdeck nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kettenräder (34, 35) in Richtung ihrer Achsen gegeneinander versetzt sind und an ihren Rändern einander übergreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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