DE588621C - Verschiebbares Verdeck, insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents

Verschiebbares Verdeck, insbesondere fuer Kraftwagen

Info

Publication number
DE588621C
DE588621C DE1930588621D DE588621DA DE588621C DE 588621 C DE588621 C DE 588621C DE 1930588621 D DE1930588621 D DE 1930588621D DE 588621D A DE588621D A DE 588621DA DE 588621 C DE588621 C DE 588621C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
chains
bows
pushed
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930588621D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saurer AG
Original Assignee
Adolph Saurer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolph Saurer AG filed Critical Adolph Saurer AG
Application granted granted Critical
Publication of DE588621C publication Critical patent/DE588621C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
    • B60J7/06Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements
    • B60J7/061Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements sliding and folding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
    • B60J7/06Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements
    • B60J7/067Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements sliding and winding up

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

Die Erfindung- betrifft ein verschiebbares Verdeck, insbesondere für Kraftwagen, bei dem der Verdeckstoff von Spriegeln getragen wird, welche durch Antriebsglieder, beispielsweise Ketten, zwecks Bewegung des Verdecks in die Gebrauchs- oder Ruhelage bewegbar und bei dem die Antriebsglieder in eine am hinteren Ende des Fahrzeugs angeordnete Kammer einschiebbar sind.
Es sind verschiebbare Fahrzeugverdecke bekannt, bei denen das Verdeck bei der Überführung in die Ruhelage auf eine Trommel aufgewickelt wird. Diese, Aufwickeltrommel, die schon bei kleinen Privatwagen sehr umfangreich ist, würde bei großen Gesellschaftswagen einen so großen Durchmesser erhalten, daß sie nur schwierig im Wagen untergebracht werden könnte. Außerdem ist das Aufrollen des Verdecks auf eine Trommel dadurch erschwert, daß die Trommel bei gleichbleibender Auf- oder Abrollgeschwindigkeit des Verdecks ihre Winkelgeschwindigkeit dauernd ändern muß. Ferner können beim Aufrollen des Verdecks auf eine Trommel nur gerade Spriegel verwendet werden.
Um die Verwendung einer Aufwickeltrommel zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die den Verdeckstoff tragenden Spriegel in die Aufspann- oder Ruhelage durch Ketten zu bewegen, welche mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung in Führungen des Wagengestells in der einen Richtung durch Drück und in der anderen Richtung durch Zug bewegbar und bei der Überführung des Verdecks in die Ruhelage in eine Kammer des Wagengestells einschiebbar sind. Die Spriegel der bekannten Einrichtung werden bei der Bewegung des Verdecks in die Ruhelage nacheinander zusammengeschoben und an der Rückseite des Wagens aufgestapelt, während die Ketten unabhängig von den Spriegeln in die Kammer des Wagengestells eingeschoben werden. Beim Aufspannen des Verdecks werden die Spriegel der bekannten Einrichtung einzeln von dem Stapel durch besondere, mit den Ketten verbundene Mitnehmer entfernt, welche abgestuft sind und zeitweilig mit den Spriegeln gekuppelt werden. Die bekannte Einrichtung bedingt einen verhältnismäßig verwickelten Aufbau des Verdeckgestells, weil die erwähnten Mittel vorgesehen sein müssen, um die Spriegel beim Aufspannen des Verdecks einzeln von einem Stapel abzunehmen. Bei dieser bekannten Einrichtung wird außerdem der Verdeckstoff bei der Bewegung des Verdecks in die Ruhelage zusammengefaltet und aufgeschichtet. Der Verdeckstoff kann, in diesem Fall durph Knickbildung beschädigt werden und trocknet schlecht, wenn er im feuchten Zustand aufgeschichtet wird. Q0
Es ist 'ferner bekannt, das Verdeck aus Jalousiestäben herzustellen, welche durch einen Gewebestoff zusammengehalten werden. Dieses bekannte Verdeck ist in eine Kammer
am hinteren Ende des Wagenkastens einschiebbar. Es läßt sich aber nur mit großem Kraftaufwand in die Aufspann- oder Ruhelage bewegen. Ferner wird das zum Zusammenhalten der Jalousiestäbe benutzte Gewebe in den Fugen zwischen den Stäben leicht brüchig.
Die Erfindung besteht nun darin, daß mit Hilfe der Antriebsglieder auch die Spriegel ίο und der Verdeckstoff in die am hinteren Fahrzeugende angeordnete Kammer einschiebbar sind. Auf diese Weise ist das gesamte, aus den Antriebsgliedern, den Spriegeln und dem Verdeckstoff bestehende Verdeck in seiner Ruhelage in der genannten Kammer unter Aufrechterhaltung eines die Aufhängung des Verdeckstoffs im frei schwebenden und ungeknickten Zustand ermöglichenden gegenseitigen Abstandes der Verdeckschichten zusammengerollt. Die Einrichtung nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß der in der Kammer frei schwebende und nicht geknickte Verdeckstoff außerordentlich geschont wird. Ferner kann der Verdeckstoff, wenn er in feuchtem Zustand in die Kammer gelangt, schnell trocknen, da die Stoffschichten nicht wie bei bekannten Verdecken in der Ruhelage aufeinanderliegen, sondern frei auf den Spriegeln hängen. Durch die Erfindung ist ferner gegenüber den bekannten Verdeckaufspannvorrichtungen, bei denen die Spriegel beim Aufspannen des Verdecks durch Mitnehmer von einem Stapel entfernt werden oder eine Trommel zum Aufwickeln des Verdecks vorgesehen ist, der Aufbau des Verdecks vereinfacht und die Betriebssicherheit bei der Bedienung des Verdecks erhöht, weil die Anordnung der Mitnehmer zur Bewegung der Spriegel bzw. die Aufwickeltrommel erspart ist. Gegenüber den bekannten, mit einer Aufwickeltrommel versehenen Einrichtungen ist durch den Erfindungsgegenstand noch der besondere Vorteil erzielt, daß die Spriegel gewölbt ausgebildet werden können. Die Verwendung gewölbter Spriegel ist wegen des Wasserablaufs und der Erzielung einer genügenden Kopfhöhe in der Wagenmitte, in der sich gewöhnlich ein Längsgang zwischen den Sitzen befindet, sehr wichtig. Auch ist die Verwendung gewölbter Spriegel mit Rücksicht auf das gute Aussehen des Wagens vorteilhaft.
Auf der Zeichnung ist ein nach der Erfindung hergestelltes Verdeck in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Verdeck in Wagenmitte. Fig. 2 ist ein Schnitt quer zur Fahrtrichtung durch eine Seite des Verdecks nach der Linie B-B der Fig. i. Fig. 3 ist eine schematischei schaubildliche Darstellung der zur Aufnahme des Verdecks dienenden Kammer und des hinteren Teils der Führungsschienen bei teilweise zurückgezogenem Verdeck, jedoch unter Weglassung des Verdeckstoffes. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt in Wagenmitte durch die zur Aufnahme des Verdecks dienende Kammer, und Fig, S ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 4 durch einen der Seitenteile der Kammer mit darin befindlichem Verdeck.
Die Dachseitenteile 1, welche zu beiden Seiten des Wagens auf den Fenster- und Türsäulen 2,3 unbeweglich befestigt sind, umschließen in Verbindung mit der hinteren und vorderen Abdeckung 4, 5 eine rechteckige Öffnung, welche durch den Stoff 6 des beweglichen Verdecks verschlossen oder geöffnet werden kann. An den Seitenteilen 1 sind Führungsschienen 7 befestigt, in welchen sich je eine Kette 8 führt. Die Ketten 8 sind mit Rollen 8a versehen, welche in Längsrillen der Führung 7 laufen. An den Ketten 8 sind nach oben gewölbte Spriegel 9, ga, gb befestigt, die den Verdeckstoff tragen. Der Verdeckstoff besteht beispielsweise aus einem Oberstoff 6 und einem an diesem Stoff durch Leisten 49 befestigten Unterstoff 48.
In die Höhlung jedes Spriegels 9 sind an beiden Enden mit Reibung je ein Paar Klemmbacken 10, 11 eingeschoben, welche mit eingefrästen Nuten 12 über die gegen das Wageninnere gekehrten äußeren Laschen 13 der Ketten 8 greifen und durch Klemmschrauben 14 zusammengezogen sind.
Die Ketten 8 werden in an sich bekannter Weise beim Aufspannen des Verdecks in ihren Führungen 7 nach vorn geschoben und beim Zurückrollen des Verdecks nach hinten gezogen.
Während nun bei der obenerwähnten bekannten Einrichtung, bei welcher die Ketten in ihren Führungen in der einen Richtung durch Drude und in der anderen Richtung durch Zug bewegbar sind, beim Zurückziehen des Verdecks nur die Ketten in spiralförmige Führungen hineingeschoben werden, wird gemäß vorliegender Erfindung das ganze Verdeck in eine mit spiralförmigen Führungen versehene Kammer hineingeschoben. no
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, münden die Kettenführungsschienen 7 an ihrem hinteren, abwärts gebogenen Ende in spiralförmig gebogenen Führungen 28. Diese Führungen sind an Schilden 30 angebracht, welche zu lig beiden Seiten des Wagens angeordnet und durch eine Verschalung 33 miteinander verbunden sind. Durch die mit den spiralförmigen Führungen 28 versehenen Schilde 30 und die Verschalung 33 wird eine Kammer 29 gebildet, in welche das ganze Verdeck einschiebbar ist.
Wenn nun. die Ketten 8 mittels des unten beschriebenen Triebwerks 34 bis 42 in die Spiralführungen 28 hineingezogen bzw. hineingeschoben werden, so beschreiben die die beiderseitigen Ketten verbindenden Spriegel 9, ga, gb und ebenso der Verdeckstoff 6 den gleichen Weg· wie die Ketten. Die Teile 6 und 8 sind der Deutlichkeit wegen in Fig. 3 • nicht dargestellt. Da die Ketten 8 an allen
ίο Punkten der Spiralführungen 28 die gleiche Geschwindigkeit besitzen, so findet in den nebeneinanderliegienden - geradlinigen Teilen der Spiralführungen 28 gar keine, in den Bogen nur entsprechend dem Unterschied der Halbmesser eine ganz geringe Verschiebung der einzelnen Lagen des zusammengeschobenen Verdecks gegeneinander statt. Infolgedessen ist der Widerstand beim Hineinschieben des' Verdecks in die Kammer 29 außerordentlich gering.
Durch das Hineinschieben der Ketten 8 in die spiralförmigen Führungen 28 ist ferner gegenüber den obenerwähnten bekannten Einrichtungen, bei denen das Verdeck auf eine Trommel aufgerollt wird, erreicht, daß die Spriegel 9, ga, gb gewölbt sein können, was wegen des Wasserablaufs, der Kopfhöhe in Wagenmitte, wo gewöhnlich ein Längsgang sich zwischen den Sitzen befindet, und wegen des guten Aussehens sehr wichtig ist.
Wie ferner aus Fig. 3 ersichtlich ist, laufen die Spriegel 9, ga, gb so in die Kammer 29 hinein, daß ihre Wölbung gegen das Innere der Kammer gekehrt ist. Außerdem sind die Spriegel so angeordnet, daß im waagerechten Teil der Führungsschienen 7 die Spriegel in ihrer ganzen Ausdehnung und mit ihnen der Verdeckstoff 6 oberhalb der Mittellinie der Ketten 8 liegen. Innerhalb der Kammer 29 gelangen sie dann in eine solche Lage, daß die Versetzung der Spriegel gegen die Kettenmitte wie die Spriegelwölbung gegen das Innere der Kammer 29 gerichtet ist. Da der Abstand der Spriegelenden in Richtung der Ketten und auch die Länge des Verdeckstoffs 6 durch die Länge der Ketten 8 ein für allemal bestimmt sind, verkürzt sich innerhalb der Kammer 29 der geradlinige Abstand der in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Spriegelpunkte gegenüber dem Abstand bei aufgespanntem Verdeck. Durch diese Anordnung ist erreicht, daß innerhalb der Kammer 29 der Verdeckstoff nicht gespannt, sondern lose ist, wodurch die Verdeckbewegung erleichtert, der Verdeckstoff geschont und die Verwendung gewölbter Spriegel überhaupt ermöglicht ist. Die nach innen gerichtete Lage der Spriegelwölbung innerhalb der Kammer 29 bedingt auch eine wesentliche Platzersparnis im Verhältnis zur gegenteiligen Anordnung.
Beim Bewegen der Spriegel durch die hinteren Bogen 7a der Führungsschienen 7 findet allerdings bei der vorher beschriebenen Anordnung eine Vergrößerung des Spriegelabstandes statt, jedoch betrifft diese immer nur den Stoffteil zwischen ein bis zwei Spriegeln und nur einen Viertelkreisbogen der Bewegung. Die dadurch, bedingte geringfügige Nachgiebigkeit des Stoffes bleibt innerhalb der Grenzen, die mittels der Längsspannung des Stoffes ausgeglichen werden können.
Da die Spriegel 9, gß, gb meist alle mit gleicher Pfeilhöhe gewölbt sind, wird durch die Spriegelwölbung kein größerer Abstand der nebeneinanderliegenden Teile der Spiralführungen 28 bedingt, als wenn die Spriegel ganz gerade und in Kettenmitte angeordnet wären. Fig. 5 zeigt in teilweisem Querschnitt, wie die Spriegel 9 und der Verdeckstoff 6 in der Kammer 29 liegen. Die die Führungen 28 tragenden Schilde 30 sind außer durch die Verschalung 33 auch noch durch Rohre 31, 32 (Fig. 4) miteinander verbunden.
In den obenerwähnten Schilden 30 (Fig. 5) sind spiralförmige Führungen 30s vorgesehen, in welche die Ränder 23 des Verdeckstoffes 6 eintreten.
Die Verschalung der Kammer 29 wird ' durch die beiden z. B. aus Aluminiumguß hergestellten Schilde 30 und eine entsprechend dem Umfang der Schilde gebogene Blechplatte 33 gebildet. Die Antriebsvorrichtung 34 bis 42 wird bei jedem Schild durch einen gesonderten nicht gezeichneten Deckel abgeschlossen, während die Blechplatte 33 im gleichmäßigen Abstand zur äußersten Windung 28 um die Schilde 30 herumgeführt ist, nur oben beim Anschluß der Schienen 7 einen Spalt für 'den Eintritt der Spriegel frei lassend. Die Blechverkleidung 33 ist der Deutlichkeit wegen in Fig. 4 nicht gezeichnet, sondern nur in Fig. 5 angedeutet. Die Schilde 30 sind mittels Sockel 3ο6 und 3OC an Trägern ia des Fahrzeuggestells durch Schrauben o. dgl. befestigt. Durch die Verschalung 33 sind das in die Kammer 29 geschobene Verdeck und die Antriebsvorrichtung 34 bis 42 gegen Verstauben geschützt.
Da, wie aus Fig. 5 hervorgeht, der Verdeckstoff 6 nach innen über die Bogenschienen 28 übergreift, ist es ohne große Platzverschwendung nicht möglich, die Ketten 8 in üblicher Weise über Kettenräder lauf en zu lassen. Es ist daher, wie aus Fig. 4 erkennbar, eine besondere Art des Kettenantriebs vorgesehen, die es erlaubt, die Schienen 28 ohne platzraubende Umführungen so anzuordnen, wie es im übrigen für die Gestaltung der Kammer 29· günstig ist, ganz ohne Rücksicht auf den Antrieb. An einer Stelle des äußersten Stranges der Schie-
neii 28 sind außen, d. h. an der den übergreifenden Verdeckstoffrändern gegenüberliegenden Seite der Schienen 28, an beiden Wagenseiten je zwei Kettenräder 34, 35 von verhältnismäßig großem Durchmesser angeordnet, die in Richtung ihrer Achsen etwas gegeneinander versetzt sind und an ihren Rändern einander übergreifen. Hierdurch ist ein gedrängter Aufbau der Kettenantriebs-ίο vorrichtung erzielt. Die Kettenräder 34, 35 ragen durch Ausschnitte 36 im äußeren Flansch der Schienen 28 in die Schienen hinein und greifen in die Glieder der Ketten 8 ein. Der Achsabstand der beiden Kettenräder 34, 35 ist so gewählt, daß ihr Eingriff in die Ketten 8 um eine halbe Zahnteilung versetzt ist, um einen genügend gleichmäßigen Eingriff und Vortrieb zu erzielen. Mit den Kettenrädern 34, 35 sind Zahnräder 37, 38 verbunden, welche beide mit einem Zahnrad 39 in Eingriff stehen, so daß sich beide Kettenräder 34, 35 im gleichen Sinne drehen. Die Zahnräder 39 greifen in Ritzel 40, welche ihrerseits durch eine gemeinsame Welle 41 (Fig. 3) angetrieben werden. Auf diese Weise ist an beiden Wagenseiten eine gleichmäßige Bewegung der Ketten 8 gewährleistet. Die Welle 41 kann mittels einer Handkurbel 42 oder durch eine beliebige Kraftmaschine angetrieben werden.
Die Ketten 8 werden in an sich bekannter Weise sowohl bei aufgespanntem Verdeck in den Führungsschienen 7 als auch bei zurückgezogenem Verdeck in den Spiralschienen 28 zickzackförmig angestaut und unter ,Druck gehalten, um ein Klappern während der Fahrt zu verhindern. Das Anstauen und Unterdruckhalten kann durch eine beliebige Vorrichtung bewirkt werden. Als Gegenhalt dient bei aufgespanntem Verdeck entweder der rückwärts gerichtete Zug des Verdeckstoffs 6 am vordersten Spriegel 9° oder ein Anschlag 43 (Fig. 1) am vorderen Ende der Schienen 7. Bei zurückgezogenem Verdeck stützen sich die Ketten 8 im angestauten Zustande gegen Anschläge 44 (Fig. 4), die an geeigneter Stelle in den Schienen 28 befestigt sind. Diese Stelle richtet sich bei gleichbleibender Kammer 29 nach der Ketten- bzw. Wagenlänge.
Aus Fig. ι geht auch hervor, daß das Verdeck beim Zurückgehen am Ende des waagerechten Teils der Führungsschienen 7 hinter eine Schutzwand 45 tritt bzw. beim Aufspannen hinter dieser Schutzwand hervortritt. Die Schutzwand 45 verhindert, daß Fahrgäste durch das in Bewegung befindliche Verdeck verletzt werden. Die Fenster 46, 47 in der Schutzwand 45 und in der hinteren Abdeckung 5 bleiben sowohl bei aufgespanntem wie auch bei zurückgezogenem Verdeck für die Durchsicht frei, weil im ersteren Falle das hintere Verdeckende, Spriegel gb, sich, oberhalb der Fenster 46, 47 befindet und weil im letzteren Falle das vordere Verdeckende, Spriegel ψ, bis in den oberen Teil der Kammer 29 hineintritt, sich dann also unterhalb der Fenster 46, 47 befindet. Nur während des Vor- und Zurückgehens läuft das Verdeck an den Fenstern 46, 47 vorbei. Bei voll- kommen aufgespanntem Verdeck reichen die Ketten 8 immer noch so weit in die Kammer 29 hinein, daß sie mit den Kettenrädern 34, 35 in Eingriff stehen.
Die vorher beschriebene Anordnung des Verdecks bietet den großen Vorteil, daß das Verdeck dem Wagen überhaupt nicht mehr in zeitraubender Weise angepaßt werden muß, was bisher im allgemeinen unvermeidbar war. Es braucht nur der Abstand der Führungsschienen 7 quer zur Längsrichtung des Wagens sowie die Verdecklänge bestimmt zu werden. Das Verdeck kann unabhängig vom Wagen in kürzester Zeit über den Ketten 8 zusammengebaut und mit Stoff bezogen werden, worauf es in die fertige Kammer 29 nur eingeschoben zu werden braucht. Die Kammer 29 mit darin befindlichem Verdeck bildet dann ein in sich geschlossenes Ganzes, welches in Serien für sich hergestellt werden go kann und im Wagen nur an den Trägern ι" (Fig. 4) angeschraubt zu werden braucht. Im Wagen selbst müssen nur die Führungsschienen 7 einigermaßen genau eingebaut werden. Nach Anschluß der Schienen 7 an die Führungen 28 der Kammer 29 kann dann das Verdeck ohne weiteres aus dieser Kammer heraus nach \οτη bewegt werden.
Anstatt durch Ketten können die Spriegel 9, ga, pö mit dem Verdeckstoff 6 bzw. 48 auch durch seil- oder bandartige Übertragungsglieder, z. B. durch steife Drahtseile oder Stahlbänder, in die Aufspannlage übergeführt oder in die Ruhelage bewegt, d. h. in die Kammer 29 hineingeschoben werden. Die Spriegel können in diesem Fall an den Enden mit Wagen versehen sein, welche in den Führungen 7 laufen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verschiebbares Verdeck, insbesondere für Kraftwagen, bei dem der Verdeckstoff von Spriegeln getragen wird, welche durch Antriebsglieder, beispielsweise Ketten, zwecks Bewegung des Verdecks in die Gebrauchs- oder Ruhelage bewegbar und bei dem die Antriebsglieder in eine am hinteren Ende des Fahrzeugs angeordnete Kammer einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Antriebsglieder (8) auch die Spriegel (9) und der Verdeck-
    Stoff (6) in die am hinteren Fahrzeugende angeordnete Kammer (29) einschiebbar sind.,
  2. 2. Verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Ketten (8) dienenden spiralförmigen Führungen (28) der Kammer (29) derartig angeordnet sind, daß beim Einschieben des Verdecks in die Kammer (29) die Wölbung der Spriegel (9) in das Innere dieser Kammer gerichtet ist.
  3. 3. Verdeck nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (30) der Kammer (29) mit zusätzlichen spiralförmigen Führungen (30") versehen sind, welche zur Aufnahme der Verdeckstoffränder (23) dienen.
  4. 4. Verdeck nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jede zur Bewegung des Verdecks dienende Kette (8) zwei Kettenräder (34, 35) greifen, deren Eingriff in die Ketten (8) um eine halbe Zahnteilung versetzt ist.
  5. 5. Verdeck nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kettenräder (34, 35) in Richtung ihrer Achsen gegeneinander versetzt sind und an ihren Rändern einander übergreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930588621D 1930-06-17 1930-06-18 Verschiebbares Verdeck, insbesondere fuer Kraftwagen Expired DE588621C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE588621T 1930-06-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE588621C true DE588621C (de) 1933-11-21

Family

ID=6290573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930588621D Expired DE588621C (de) 1930-06-17 1930-06-18 Verschiebbares Verdeck, insbesondere fuer Kraftwagen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US1903240A (de)
AT (1) AT125745B (de)
CH (1) CH148939A (de)
DE (1) DE588621C (de)
FR (1) FR708521A (de)
GB (1) GB357447A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10131892A1 (de) * 2001-07-04 2003-01-23 Cts Fahrzeug Dachsysteme Gmbh Abdeckung für einen Verdeckkasten zur Aufnahme eines verstellbaren Fahrzeugdaches

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL244394A (de) * 1958-10-17
US4530519A (en) * 1982-08-09 1985-07-23 Marshall Donald J Vehicle car door protection system
DE3420641A1 (de) * 1984-06-02 1985-12-12 Abdolnasser 7000 Stuttgart Hamid Cabrioletverdeck fuer kraftfahrzeuge insbesondere pkw, lkw, bus, wohnwagen und boote mit zu- und aufrollbarem dach
US5096250A (en) * 1989-01-18 1992-03-17 Menz Joseph K Roll-away cargo box cover
DE10138370C2 (de) * 2001-08-04 2003-10-16 Daimler Chrysler Ag Kraftwagen mit einem Dach mit Schiebeverdeck

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10131892A1 (de) * 2001-07-04 2003-01-23 Cts Fahrzeug Dachsysteme Gmbh Abdeckung für einen Verdeckkasten zur Aufnahme eines verstellbaren Fahrzeugdaches
DE10131892C2 (de) * 2001-07-04 2003-06-18 Cts Fahrzeug Dachsysteme Gmbh Abdeckung für einen Verdeckkasten zur Aufnahme eines verstellbaren Fahrzeugdaches

Also Published As

Publication number Publication date
AT125745B (de) 1931-12-10
GB357447A (en) 1931-09-24
CH148939A (de) 1931-08-15
US1903240A (en) 1933-03-28
FR708521A (fr) 1931-07-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1182066B1 (de) Fahrzeug mit Sonnenschutzrollo im Dach
DE102011113207B4 (de) Fahrzeugrolloanordnung und Fahrzeugdach
DE102004020336A1 (de) Fahrzeudach mit Rolloanordnung
DE102006035632B4 (de) Rolloanordnung für ein Fahrzeugdach
DE1202814B (de) Betaetigungsvorrichtung fuer jalousieartige, fuer Eisenbahngueterwagen bestimmte Schiebedaecher
DE19750715C1 (de) Rollovorrichtung für ein Fahrzeugdach mit transparenter Dachscheibe
DE588621C (de) Verschiebbares Verdeck, insbesondere fuer Kraftwagen
DE102015109274B3 (de) Rolloanordnung mit Triebmittel zur Seitenführung einer Rollobahn
DE4016708C2 (de) Abdeckung für den Laderaum eines PKW
DE102005021399B4 (de) Rollo für Fahrzeugfenster
DE102008011505B4 (de) Rollosystem für ein Fahrzeug
DE19935729C2 (de) Rollo
DE102006046105A1 (de) Rolloanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE3049474C2 (de) Vorrichtung zum Bewegen eines abnehmbaren Daches eines Personenkraftwagens
DE102007039214A1 (de) Sonnenschutzeinrichtung für insbesondere einen lichtdurchlässigen Dachbereich eines Fahrzeugs
DE29512889U1 (de) Sonnenschutz, insbesondere für Kfz-Dachfenster
DE102008061215A1 (de) Kraftfahrzeug mit Rollo an Fahrzeugtürenfenster
DE1555187B2 (de) Vorrichtung zum Versenken eines starren Daches in den Heckraum einer Personenkraftwagenkarosserie
DE694503C (de) Einrichtung zum Verholen von Schiffen
DE557776C (de) Verdeck fuer Fahrzeuge
DE102014219189A1 (de) Beschattungsanordnung und mit einer solchen versehene Dachanordnung eines Kraftfahrzeugs
DE644678C (de) Verdeck fuer Kraftfahrzeuge
DE102017215398B3 (de) Antrieb zum Öffnen und/oder Schliessen eines Fügels
DE202004019785U1 (de) Seitenfensterrollo für Kraftfahrzeuge
DE2450568C2 (de) Heb- und senkbares Hallendach