DE2547319B2 - Verriegelung fuer fenster oder tueren - Google Patents
Verriegelung fuer fenster oder tuerenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelung für Fenster oder Türen, bestehend aus einem in einer
öffnung versehenen Gehäuse und aus einem mit einem Handgriff fest verbundenen Verriegelungsbolzen, der in
dem Gehäuse in Bolzenlängsrichtung verschiebbar und zu seiner Arretierung gegenüber dem Gehäuse durch
Eingriff des Handgriffes in Ausnehmungen um die Bolzenlängsachse verdrehbar gelagert ist, wobei der
Handgriff im wesentlichen rechtwinklig zum Verriegelungsbolzen angeordnet ist und durch die Gehäuseöffnung
hindurchragt.
Bei einer bekannten Verriegelung dieser Art (DT-GM 19 00 913) sind die zum Eingriff mit dem Handgriff des
Verriegelungsbolzens bestimmten Ausnehmungen im Gehäuse ausgebildet. Demzufolge ist das Maß, um das
der Verriegelungsbolzen in der Sperrstellung gegenüber dem Gehäuse vorsteht, unveränderlich. Diese
Tatsache steht jedoch einer universellen Verwendung der Verriegelung entgegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verriegelung zu schaffen, bei der das Maß,
um das der Verriegelungsbolzen in der Sperrstellurig gegenüber dem Gehäuse vorsteht, veränderbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb des Gehäuses ein Plattenteil angeordnet
ist, das mit den Ausnehmungen versehen ist, wobei das Plattenteil in Bolzenlängsrichtung verschiebbar und
gegenüber dem Gehäuse mittels einer Schraube feststellbar ist, die durch einen in dem Gehäuse
ausgebildeten Schlitz in das Plattenteil eingeschraubt ist.
Durch entsprechendes Einstellen der Lage des Plattenteils in bezug auf das Gehäuse der Verriegelung
kann das Maß, um das der Verriegelungsbolzen in der Sperrstellung gegenüber dem Gehäuse vorsteht, den
jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden, wodurch sich eine universelle Verwendbarkeit der Verriegelung
ergibt.
Eine in funktionell Hinsicht vorteilhafte Weilerbildung
der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine den Verriegelungsbolzen umgebende Schraubendruckfeder,
die den Verriegelungsbolzen in Richtung auf die Entriegelungsstellung und gleichzeitig derart belastet,
daß der Handgriff im Sinne des Eingriffes mit den Ausnehmungen des Plattenteils beaufschlagt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Verriegelujtg, wobei einige Teile weggebrochen
sind;
F i g. 2 eine Vorderansicht eines Schiebefensters, an dem Verriegelungen der in F i g. 1 gezeigten Bauart
angebracht sind;
F i g. 3 bis 6 schematische Darstellungen, in denen ein mit zwei Eingriffsklauen versehenes Plattenteil einem
mit nur einer Eingriffsklaue versehenen Plattenteil gegenübergestellt ist.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Verriegelung dargestellt, die mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist.
Die Verriegelung 10 besteht im wesentlichen aus einem länglichen Gehäuse 11 und aus einem in dem Gehäuse
11 verschiebbar gelagerten Verriegelungsbolzen 12, der sich in Längsrichtung des Gehäuses 11 erstreckt und
durch Löcher 13 hindurchragt, die in der Vorderwand 14 und der dieser gegenüberliegenden Rückwand 15 des
Gehäuses angeordnet sind. Der Vernegelungsbolzen 12 ist mit einem im wesentlichen rechtwinklig angeordneten
Handgriff 17 versehen, und das vordere Ende 16 des Verriegelungsbolzens 12 ragt über die Vorderwand 14
hinaus. Der Handgriff 117 ragt von dem Gehäuse 11 durch eine öffnung 18 hindurch nach außen, die in
Wänden 19 und 20 des Gehäuses 11 ausgebildet ist. Die
öffnung 18 sollte solche Abmessungen besitzen, daß der
Handgriff 17 um die Achse des Verriegelungsbolzens 12 verdrehbar und in der Längsrichtung des Verriegelungsbolzens 12 verschiebbar äst, so daß der Handgriff 17
unbehindert betätigt werden kann, um den Verriegelungsbolzen 12 zu bewegen. Mi; dem Bezugszeichen 21
sind in entgegengesetzte Richtungen weisende Flansche bezeichnet, die an dem Gehäuse 11 ausgebildet sind und
mit Löchern 22 zur Aufnahme von (nicht dargestellten) Schrauben oder ähnlichen geeigneten Befestigungsmitteln
versehen sind, um die Verriegelung 10 an einem Fenster oder einer Tür zu befestigen. Wenngleich die
Flansche 21 zu Erläuterungszwecken so dargestellt sind, daß sie mit der vorderen Gehäusewand 14 fluchten, so
können sie auch in irgendwelchen anderen geeigneten Positionen an dem Gehäuse 11 angeordnet sein.
Es ist ein Plattenteil 23 vorgesehen, das innerhalb des Gehäuses U angeordnet und derart ausgebildet ist, daß
es in der Verschiebungsrichtung des Verriegelungsbolzens 12 verschiebbar ist. Das Plattenteil 23 umfaßt einen
horizontalen Steg 24, der neben der Gehäusewand 19 angeordnet ist, und der mit einer zentralen Gewindebohrung
25 zur Aufnahme einer Schraube 26 versehen ist, die durch einen in der Gehäusewand 19 ausgebildeten
Schlitz 27 hindurchragt. Das Plattenteil 23 kann innerhalb des Gehäuses U fixiert werden, indem die
Schraube 26 angezogen wird, und die Lage des Plattenteils 23 gegenüber dem Gehäuse 11 kann
eingestellt werden, indem die Schraube 26 gelöst und zusammen mit dem Plattenteil 23 längs des Schlitzes 27
verschoben wird. Das Plattenteil 23 ist ferner mit einem
vertikalen Steg 28 versehen, der sich im rechten Winkel
zu dem horizontalen Steg 24 erstreckt, und der neben der Gehäusewand 20 angeordnet ist. Der vertikale Steg
28 besitzt eine Verlängerung 29, die in der Längsrichtung
des Gehäuses 11 vorspringt und längs eines Randes 30 der öffnung 18 angeordnet ist. Die Stegverlängerung
29 ist teilweise ausgeschnitten, um Eingriffsklauen 31 zu bilden, die über den Rand 30 der öffnung 18 hinaus nach
oben vorstehen und mit dem Handgriff 17 des Verriegelungsbolzens 12 in Eingriff bringbar sind. Um
den Verriegelungsbolzen 12 ist eine Schraubendruckfeder 32 herumgewickelt, um diesen normalerweise nach
hinten, d.h. bezogen auf die Darstellung nach Fig. 1 nach rechts, oder in eine entriegelte Stellung zu
belasten, und um den Verriegelungsbolzen 12 gleichzeitig um seine Achse im Uhrzeigersinn oder in eine solche
Richtung zu verdrehen, in welcher der Handgriff 17 mit den Eingriffsklauen 31 in Eingriff gelangt. In dieser
Stellung steht der Verriegelungsbolzen 12 vor, und er wird in seiner Lage gehalten, indem der Handgriff 17 mit
einer der Eingriffsklauen 31 in Eingriff gebracht wird. Dabei ist wichtig, daß das Ausmaß des Vorstehens des
Verriegelungsbolzens 12 nach Lösen der Schraube 26 durch Verschieben des Plattenteils 23 in Längsrichtung
des Gehäuses 11 veränderlich und durch erneutes Anziehen der Schraube 26 einstellbar ist.
F i g. 2 zeigt zu Veranschaulichungszwecken wie die Verriegelung 10 bei Schiebefenstern 33 verwendet wird,
die zwischen einem Kopfbalken 34 und einem Grundbalken 35 angeordnet sind. Wie dies nach dem
Stand der Technik üblich ist, besitzt jedes Schiebefenster 33 zwei vertikale Streben 36, eine obere und eine
untere Schiene 37 und 38 und eine Glasscheibe 39, die durch diese Rahmenteile festgelegt ist. An der unteren
Schiene 38 der Fenster 33 sind Laufrollen 40 angeordnet, die auf dem Grundbalken 35 abrollen. Der
Grundbalken 35 ist mit einer nach oben offenen Ausnehmung 41 versehen, die zur Aufnahme des
vorderen Endes 16 des Verriegelungsbolzens 12 dient. Die Verriegelung 10 ist an jeder der oberen und unteren
Schienen 37 und 38 angeordnet. Das Ausmaß, um daß der Verriegelungsbolzen 12 der an der unteren Schiene
38 angeordneten Verriegelung 10 vorsteht, kann in der vorstehend beschriebenen Weise verändert werden, um
entsprechend dem Abstand zwischen der unteren Schiene 38 und dem Grundbalken 35 die beste
Verriegelungswirkung zu gewährleisten. Die an der oberen Schiene 37 angeordnete Verriegelung 10 kann
als Hilfsriegel verwendet werden, der so ausgebildet ist, daß das vordere Ende 16 seines Verriegelungsbolzens
12 gegen den Kopfbalken 34 gedruckt wird, wenn sich der Verriegelungsboizen 12 in seiner Schließstellung
befindet. Diese hilfsweise Verriegelung 10 dient dazu, das Schiebefenster 33 mit dem hanaehbarten Schiebefenster
33 in enger Berührung zu halten, und er hindert das Schiebefenster 33 am Rattern. Eine geeignete
Kappe 42, die beispielsweise aus Kunststoff besteht, kann an dem vorderen Ende 16 des Verriegelungsbolzens
12 angeordnet sein, um zu verhindern, daß der Kopfbalken 34 durch das Auftreffen des Verriegelungsbolzens
12 abgenutzt oder beschädigt wird.
Aus den nachfolgend genannten Gründen sollten zwei oder mehrere Eingriffsklauen 31 an dem Plattenteil
23 angeordnet sein. Wenn man den Abstand zwischen den beiden Eingriffsklauen 31 und 3Γ mit L bezeichnet,
wie dies in F i g. 3 und 4 gezeigt ist, so genügt es, die Plattenverlängerung 29 um den Abstand L zu
verschieben, wenn es notwendig ist, das Ausmaß des Vorstehens des Verriegelungsbolzens 12 um die
Entfernung 2L zu verändern, weil der Abstand zwischen der in Fig.3 gezeigten Eingriffsklaue 31 und der in
Fig.4 gezeigten Eingriffsklaue 31' 2L wird. Die in den
F i g. 5 und 6 gezeigte Plattenverlängerung 29' muß hingegen um die Entfernung 2Z- verschoben werden, um
das Ausmaß des Vorstehens des Verriegelungsbolzens 12 um die Entfernung 21. zu verändern. Die Verwendung
von zwei oder mehreren Eingriffsklauen 31 ermöglicht es daher, die Verschiebungsbewegung des Plattenteils
23 auf ein Minimum zu beschränken, und gleichzeitig trägt diese Maßnahme dazu bei, die Länge des Schlitzes
27 in dem Gehäuse 11 und des Gehäuses 11 selbst zu verkürzen. Vorteilhafterweise kann das Ausmaß des
Vorstehens des Verriegelungsbolzens 12 der Verriegelung 10 an irgendeinen gegebenen Spalt oder Abstand
zwischen der unteren Schiene 38 und dem Grundbalken 35 oder zwischen der oberen Schiene 37 und dem
Kopfbalken 34 angepaßt werden, wobei diese Spalte dazu neigen, sich im Lauf der Zeit zu verändern, weil
diese Bauteile einer Verformung unterliegen und weil sich die Rollen 40 mit der Zeit abnutzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verriegelung für Fenster oder Türen, bestehend aus einem mit einer öffnung versehenen Gehäuse
und aus einem mit einem Handgriff fest verbündenen Verriegelungsbolzen, der in dem Gehäuse in
Bolzenlängsrichtung verschiebbar und zu seiner Arretierung gegenüber dem Gehäuse durch Eingriff
des Handgriffes in Ausnehmungen um die Bolzenlängsachse verdrehbar gelagert ist, wobei der
Handgriff im wesentlichen rechtwinklig zum Verriegelungsbolzen angeordnet ist und durch die
Gehäuseöffnung hindurchragt, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (Il 1)
ein Plattenteil (23) angeordnet ist, das mit den Ausnehmungen (Eingriffsklauen (31, 3Γ) versehen
ist, wobei das Plattenteil in Bolzenlängsrichtung verschiebbar und gegenüber denn Gehäuse mittels
einer Schraube (26) feststellbar ist, die durch einen in dem Gehäuse ausgebildeten Schlitz (27) in das
Plattenteil eingeschraubt ist.
2. Verriegelung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Verriegelungsbolzen (12) umgebende
Schraubendruckfeder (32), die den Verriegelung«- bolzen in Richtung auf die Entriegelungsstellung und
gleichzeitig derart belastet, daß der Handgriff (17) im Sinne des; Eingriffes mit den Ausnehmungen
(Eingriffsklauen 31, 31') des Plattenteils (23) beaufschlagt ist.
30
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