DE3145171C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Unterfahrung eines Durchlaufträgers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Unterfahrung eines DurchlaufträgersInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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Abstract
Die Stützen (7, 8, 9, 10) eines von einem Fahrwerk (2, 3) in Längsrichtung unterfahrenen Durchlaufträgers (5, 6) müssen bei Annäherung dieses Bauteils aus dem Fahrweg herausgebracht werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Fahrwerk (2, 3) bei Annäherung an eine Stütze deren Last übernimmt und die nunmehr unbelastete Stütze aus seinem Fahrweg während seiner Vorbeifahrt an der Stützstelle herausschwenkt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterfahrung eines Durchlaufträgers gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 5.
Bei Schweißarbeiten an langgestreckten Konstruktionsteilen, wie z. B. an Dach- bzw. Seitenteilen von Eisenbahnwagen,
kann es erforderlich werden, diese gleichzeitig von beiden Seiten bearbeiten zu müssen,
wie es z. B. beim Widerstandsschweißen der Fall ist. Dies erfordert eine äußerst präzise und aufeinander abgestimmte
Steuerung der von beiden Seiten auf das Konstruktionsteil drückenden Elektroden.
Es ist bekannt, die Führungen für beide Elektroden einerseits auf dem oberen Riegel eines Portals, andererseits
auf dessen beide Stiele unten miteinander verbindendem Zug- bzw. Druckglied verfahrbar anzuordnen.
Dadurch ist es möglich, nur mit einem einzigen Fahrantrieb für das Portal die Halterungen für beide Führungen
gleichzeitig verfahren zu können. Allerdings läßt es sich konstruktiv nicht umgehen, daß die ortsfeste Konstruktion
für die Auflagerung des zu bearbeitenden Eisenbahndaches von dem Zug- bzw. Druckglied des Portals
dabei Untergriffen wird. Um trotzdem ein Veiiahren
des Portals in Längsrichtung des Daches zu ermöglichen, müssen die Stützen der Auflagerkonstruktion für
das Konstruktionsteil (Eisenbahndach) daher beim Nahen des Zug- bzw. Druckgliedes des Portals zeitweise
entfernt werden, um diesem eine freie Durchfahrt zu gewährleisten.
Dies wird bei bekannten Einrichtungen dadurch ermöglicht, daß vom Portal Endschalter oder Ventile zur
Steuerung der Ausschwenk- oder Absenkbewegang der jeweiligen Stützen der Lagerkonstruktion angefahren
werden. Als nachteilig hat sich herausgestellt, daß sich
beim Ausfall eines Steuerteils oder bei einer Fehlschaltung irgendwelcher Art eine Kollision zwischen Portal
und Stütze nicht vermeiden läßt
Darüber hinaus ist aus der DD-PS 49 758 eine Einrichtung zum Zusammenschweißen von Blechen zu einem
Kasten bekannt, bei der keine Stützen ausgelenkt werden.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges
Verfahren, sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu
entwickeln, um ein rechtzeitiges und gleichzeitig betriebssicheres Ausweichen der Stützen beim Nahen des
Portals zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des An-Spruches
1 und bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
5 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen d?r ErRviung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere in der kostengünstigen und betriebssicheren Lösung für
das Vermeiden von Kollisionen zwischen dem Zugbzw. Druckglied des Portals und den Stützen der Lagerkonstruktion
für das zu bearbeitende Konstruktionsteil.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einem Schweißportal, das zwei Stütztische
unterfaßt, ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
so Vorrichtung,
Fig.2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 und 4 je eine Systemskizze, jeweils eine bestimmte Stellung des Schweißportals in Seitenansicht
darstellend.
Die Stile 2,3 eines Portals 1 nach F i g. 1 sind an ihren
Füßen durch einen Unterholm 4 miteinander verbunden. Das Portal umfaßt damit zwei Stütztische 5, 6, die
zur Auflagerung eines Eisenbahndaches 32 dienen. Die Stütztische 5, 6 sind ihrerseits auf Stützen 7, 8, 9, 10
ortsfest gelagert. Zur beidseitigen Bearbeitung des Daches 32 sind Fahrwagen 30, 31 einerseits auf dem
Riegel 4a andererseits auf dem Ünterholm 4 des Portals in Querrichtung des Daches 32 jeweils verfahrbar angebracht.
Das gesamte Portal 1 ist in Längsrichtung des Daches 32 bzw. des Stütztisches 5, 6 auf Schienen 11
verfahrbar angeordnet.
Der Unterholm 4 dient als Auflager für Stützrollen
12,13,14,15. Auf diesen Stützrollen ist der Stütztisch 5,
6 aufgelagert, wobei die Stützrollen höhenmäßig so auf dem Unterholm 4 angeordnet sind, daß der Stütztisch 5,
6 an dieser Stelle um ein geringes Maß »x« (F i g. 3 und 4) aus seiner normalen horizontalen Lage angehoben ist
Infolge der, wenn auch nur in sehr geringem Maß, vorhandenen elastischen Verformung des Stütztisches 5,6
in vertikaler Richtung wird der Stütztisch 5, 6 nur im näheren Bereich jeweils seitlich von den Stützrollen 12,
13,14 und 15 durch die Stützrollen angehoben. Das Maß w
»x« ist in Abhängigkeit von der Steifigkeit des Stütztisches 5,6 und des Achsabstandes der Stützen 7,9,10 so
gewählt, daß kurz vor dem Zeitpunkt der Berührung zwischen Unterholm 4 und eine der Stützen 7, 9, 10
diese Stütze durch den Stütztisch 5, 6 nicht mehr belastet wird (F i g. 3 und 4).
Der Unterholm 4 ist jeweils in Fahrtrichtung des Portals 1 vorn mit einer an einem Abweiser 16,17 befestigten
Auslenkkufe 18, 19 versehen. Beim Auftreffen des Unterholms 4 auf eine der Stützen 7,9,10 wird letztere
von der A.uslenkkufe 18, 19, da jede der Stützen an ihrem Fuß gelenkig gelagert ist, aus dem für die Vorbeifahrt
des Portals 1 an der jeweiligen Stütze benötigten Freiraum herausgeschwenkt Dies erfolgt völlig problemlos,
da die betreffende Stütze zu diesem Zeitpunkt unbelastet ist. Ihre Last wird nämlich in diesem Zustand
mittels der Rollen 12,13,14,15 von dem Unterholm 4,
der seinerseits auf Schienen 11 ruht, übernommen. Nachdem das Portal 1 bei der betreffenden Stütze vorbeigefahren
ist, gibt die Kufe 18 bzw. 19 die ausgelenkte Stütze wieder frei. Durch am Stützenfuß 20,21,22 angebrachte
(nicht dargestellte) Federn wird die Stütze sodann wieder in ihre ursprüngliche, senkrechte Lage zurückverschwenkt
Bekannte Vorrichtungen wie z. B. Anschlagscheiben sorgen für eine exakte senkrechte Stellung
der Stützen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die entsprechende Vorrichtung ist es auch möglich, die Stützen
mit Hilfe der eingangs erwähnten bekannten Einrichtungen, wie z. B. elektrisch, hydraulisch oder optisch arbeitende
Endschalter aus ihrer normalen Lage herauszuschwenken. Bei Ausfall des entsprechenden Schalters
ist die dann mögliche Kollision zwischen Portal und Stütze zwar immer noch höchst unerwünscht, der eintretende
Schaden bleibt in seinem Umfang aber begrenzt, da die Stütze zum Zeitpunkt der Kollision unbelastet
ist.
Hierzu 1 BIaW Zeichnungen
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Claims (7)
1. Verfahren zur Unterfahrung eines auf Stützen aufgelagerten Durchlaufträgers in dessen Längsrichtung
von einem Fahrwerk, wobei die Stützen dem Fahrwerk ausweichen, um diesem die Unterfahrt
zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrwerk bei Annäherung an eine Stütze deren Last übernimmt und die nunmehr
unbelastete Stütze aus seinem Fahrweg während seiner Vorbeifahrt an der Stützstelle herausschwenkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Herausschwenken durch Berührkontakt zwischen Fahrwerk und Stütze erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausschwenken mittels eines am
Fahrwerk iisgeordneten Abweisers durch mindestens eine ans Abweiser der jeweiligen in Fahrtrichtung
vorne befestigte Auslenkkufe erfolgt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk den Durchlaufträger kontinuierlich unterstützt, indem es
diesen dabei um ein bestimmtes Maß anhebt
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bei einem
Schweißportal, dessen Portalstiele mittels eines Unterholms dergestalt miteinander verbunden sind, daß
der Unterholrp einen Stütztisch, der in seiner Längsrichtung auf mehreren im Abstand zueinander angeordneten
Stützen, in Querrichtung zur Tisch-Längsrichtung untergreifi und selber in beide Tisch-Längsrichtungen
verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Stütztisch (5, 6) vermittels Stützrollen
(12,13,14,15) auf dem Ünterholm (4) aufgelagert
ist, andererseits jede der Stützen (7,8,9,10) des
Stütztisches (5, 6) an ihrem Fußende (20,21, 22) gelenkig gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterholm (4) mit einem Abweiser (16, 17) versehen ist, an dem mindestens eine in
Fahrtrichtung vorne angebrachte Auslenkkufe (18, 19) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußende (20,21,
22) jeder der Stützen (7,8,9,10) um eine Achse (23)
drehbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813145171 DE3145171C2 (de) | 1981-11-13 | 1981-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Unterfahrung eines Durchlaufträgers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813145171 DE3145171C2 (de) | 1981-11-13 | 1981-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Unterfahrung eines Durchlaufträgers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3145171A1 DE3145171A1 (de) | 1983-05-26 |
DE3145171C2 true DE3145171C2 (de) | 1986-07-03 |
Family
ID=6146348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813145171 Expired DE3145171C2 (de) | 1981-11-13 | 1981-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Unterfahrung eines Durchlaufträgers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3145171C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD49758A (de) * |
-
1981
- 1981-11-13 DE DE19813145171 patent/DE3145171C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3145171A1 (de) | 1983-05-26 |
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Owner name: OXYTECHNIK GESELLSCHAFT FUER SYSTEMTECHNIK MBH, 62 |
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