DE2435766A1 - In der hoehe verschiebbare fensterscheibe fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
In der hoehe verschiebbare fensterscheibe fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
OPEL
Patentanmeldung 22. Juli 1974
Spi/sch
Anmelderin: ADAM OPEL AKTIENGESELLSCHAFT, RÜSSELSHEIM (HESSEN)
In der Höhe verschiebbare Fensterscheibe für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine in der Höhe verschiebbare Fensterscheibe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Seitenfenster
hierfür, deren Außenfläche mit der benachbarten Außenhaut der Karosserie bzw. der Tür bündig verläuft und die Scheibe in seitlichen
Führungen geführt ist.
Der Gedanke, die Fensterscheibe dem stromlinienförmigen Verlauf der Außenhaut anzupassen, ist durch die DT-PS 946 951 bekanntgeworden.
Dort geht es jedoch besonders darum, bei einer dreidimensional gekrümmten Außenhaut eines stromlinienförmigen
Kraftfahrzeuges die Fensterscheibe nach einem Teilkugelabschnitt zu formen und entsprechend zu bewegen und zu führen. Dabei wird
jedoch weniger darauf geachtet, daß bei geschlossenem Fenster
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die Scheibe ringsrum bündig mit der benachbarten Außenhaut verläuft.
Insbesondere an den Führungen ist dies bei der bekannten Fensterscheibe nämlich nicht der Fall.
Einen zur Vermeidung von Luftwiderstand und Windgeräuschen planen
bzw. bündigen Verlauf der Fensterscheibe mit dem Sichtfeldrahmen
und damit auch der Außenhaut zeigt die DT-OS 2 339 899. Bei dieser Anordnung liegt die Scheibe nur mit ihrer Stirnfläche und
der Innenfläche an der Fensterdichtung an, d. h. sie ist nach außen hin nicht geführt, so daß sie, insbesondere bei schneller
Fahrt durch den außen herrschenden Unterdruck leicht von der Dichtung abgehoben werden kann. Zusätzliche Vorrichtungen zur
Erzielung des Anpreßdruckes sind nicht nur nicht schön, sondern stellen die erstrebte Wirkung wieder in Frage.
Bei rahmenlosen Fenstern ist es bekannt, zur Überwindung des Unterdruckes an der Außenseite einen festen Anpreßdruck der
Scheibe von außen gegen die Dichtung dadurch zu erzeugen, daß die Scheibe am Ende ihrer Aufwärtsbewegung eine Kippbewegung
gegen die Dichtung durch Abwinkein der unterhalb der Fensteröffnung befindlichen Führungsschiene bzw. Vorsehung von Nocken
ausführt, wie dies die DT-PS 1 060 286 und 2 027 241 zeigen.
Dadurch soll das Problem des Windgeräusches jedoch nicht gelöst werden, was dadurch auch nicht möglich wäre.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anordnung zu schaffen, durch die in einfacher und sicherer Weise eine inner-
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halb eines Rahmens in der Höhe verschiebbare Fensterscheibe bzw. deren Außenfläche mit der benachbarten Außenhaut der Karosserie
bzw. der Tür bündig verläuft, so daß Strömungswiderstände und Windgeräusche vermieden werden und insgesamt ein besseres Aussehen
erzielt wird.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Fensterscheibe
am oberen und unteren Ende mit je einem Führungsmittel versehen ist, wobei das obere Führungsmittel in einer oberen
etwa über die Höhe der Fensteröffnung sich erstreckenden Führungsschiene und das untere in einer von der Fensteröffnung nach
unten verlaufenden Führungsschiene geführt ist und beide Führungsschienen an ihrem oberen Ende nach außen abgebogen sind.
Eine zweckmäßige Ausführungsform, wobei insbesondere auch eine gute Abdichtung zwischen Fensterscheibe und Rahmen in der
Schließstellung erreicht wird, ergibt sich dann, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Fensterscheibe mit
einem etwa um das Maß der Dicke der Fensterdichtung nach innen
versetzten, an der Dichtung von innen her anliegenden Rand versehen ist.
Zweckmäßig sind je ein unteres Führungsmittel an beiden Seitenkanten
der Fensterscheibe sowie zwei untere Führungsschienen vorgesehen und das obere Führungsmittel ist mit der Führungsschiene
nur an einer Seitenkante vorgesehen. Das obere als Gleitstück oder Rolle ausgebildete Führungsmittel ist am Ende eines
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yom Seitenrand nach dem Fahrzeuginnern sich erstreckenden Steges
befestigt. Dies hat den Vorteil, daß die Führungsschiene gegenüber der Scheibe derart nach innen versetzt angeordnet werden
kann, daß genügend Saum für die Fensterdichtung vorhanden ist.
Die obere Führungsschiene ist U-förmig ausgebildet und im senkrechten
Teil einer den Fensterrahmen bildenden U-Schiene befestigt, in der auch die Fensterdichtung in der nach außen zu
liegenden Ecke untergebracht ist.
Für den etwa um das Maß der Dicke der Fensterdichtung nach innen
versetzten, an der Dichtung von innen her anliegenden Rand wäre es denkbar, diesen durch das Material der Scheibe, also durch
das Glas selbst zu bilden. Die Erfindung schlägt indessen weiter vor, den Rand durch eine Metalleinfassung für die Scheibe zu
bilden, wobei der Rand zweckmäßig von der Glaskante weg leicht nach dem Fahrzeuginnern geneigt ist.
Die Abbiegung der oberen Enden der Führungsschienen nach außen
soll erst stattfinden, wenn die Scheibe sich bereits nahezu in der obersten Stellung befindet. Die Abbiegung darf wiederum
nicht so stark sein, daß der Schließbewegung ein zu großer Widerstand entgegengesetzt wird. Für die Abbiegung wird daher ein
Winkel von etwa 30° vorgeschlagen.
Für die unteren Führungsschienen, die am Stirnblech der Tür be-
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festigt sind, gilt ähnliches wie für die obere Führungsschiene. Sie sind jedoch zweckmäßig im Querschnitt größer als diese
ausgebildet, wobei die Führungsschiene an der Scheibe von einer Rolle gebildet und außerhalb und unterhalb des Scheibenrandes
sowie gegenüber der Scheibe nach innen versetzt an der Fensterhebeschiene angeordnet sind.
Es ist verständlich, daß für die Bewegung der Scheibe nach außen am Ende ihrer Aufwärtsbewegung durch die Abbiegungen der
Führungsschienen ein größerer Kraftaufwand erforderlich ist. Da dies als unangenehm empfunden wird, schlägt die Erfindung weiterhin
vor, daß das untere Führungsmittel zwecks Ausführung der Querbewegung durch eine Vorrichtung in die Abbiegung hineingedrückt
wird, wobei dann die Abbiegung der unteren Führungsschienen im Winkel von etwa 80° verlaufen kann.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Fahrzeugtür in Ansicht mit eingezeichneter Anordnung zum Heben und Senken des Fensters,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 die Einzelheit A in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
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Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV - IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V - V in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 die gleiche Ansicht wie Fig. 1 mit einem Fensterheber, der an einer nicht unmittelbar mit der
Scheibe verbundenen Schiene angreift,
Fig. 7 eine Vergrößerung der Einzelheit B in Fig. 6,
Fig. 8. einen Schnitt nach Linie VIII - VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 denselben Schnitt wie Fig. 8 jedoch bei einer anderen Stellung der Vorrichtung.
In der Fahrzeugtür 10 ist zwischen Türinnenblech 8 und Türaußenblech
9 die Fensterhebe. und -absenkvorrichtung 12, kurz Fensterheber genannt, angeordnet. Der Fensterheber 12 kann beliebiger
Bauart sein. Im Ausführungsbeispiel kommt ein sogenannter Scherenheber zur Anwendung, der von einer Fensterkurbel
13 betätigt wird, die über ein Ritzel ein Zahnsegment 14 bewegt, mit dem das eine Ende einer um den Festpunkt 11 schwenkbaren
Scherenstange 15 verbunden ist. Das untere Ende der über einen Bolzen 18 mit der Stange 15 verbundenen zweiten Scherenstange 16
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ist in einer Schiene 17, z. B. mittels einer Rolle verschiebbar geführt. Die oberen Enden der Scherenstangen 15 und 16 sind in
einer Fensterhebeschiene 19 geführt, die mit der Fensterscheibe 20 verbunden ist. Es ist klar, daß durch die Scherenbewegung des
nur scheraatisch dargestellten Fensterhebers 12 die Fensterscheibe 20 entsprechend auf- oder abwärts bewegt wird.
Die Fensterscheibe 20 ist am unteren Ende mit an den Seiten angebrachten Führungsmitteln, z. B. in Form von Rollen 22, versehen.
Die Rollen 22 bewegen sich in Führungsschienen 23 bzw. 24 auf und ab, die an den Stirnseiten der Tür innerhalb von
Türaußenblech 9 und Türinnenblech 8 angeordnet sind. Die Führungsschienen 23 bzw. 24 haben U-förmiges Profil und abgesehen
von einer leichten Wölbung der Führungsschienen 23 und 24,
die aus Fig. 2 ersichtlich und durch den Verlauf der Scheibe bedingt ist, ist jede Führungsschiene 23 und 24 am oberen Ende
mit einer nach auswärts gerichteten Abbiegung 25 versehen, die sich in einem Winkel von etwa 30° zur übrigen Führungsschiene
erstreckt.
Fig. 2 zeigt ferner, daß die Führungsrolle 22 an einem Steg 26 befestigt ist, der sich vom unteren Scheibenrand schräg nach
unten und innen erstreckt. Der Steg 26 ist hier mit der Scheibeneinfassung 27 verbunden, er kann aber auch an der verlängerten
Fensterhebeschiene 19 angebracht sein, die in Fig. 2 jedoch nicht gezeigt ist.
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Am hinteren Ende der Fensterscheibe 20 ist nahe ihrem oberen Ende ein weiteres Führungsmittel 28 angeordnet, das wie insbesondere
Fig. 3 und 4 zeigen, ebenfalls an einem Steg 29 befestigt ist, der mit der Scheibeneinfassung 27 in Verbindung steht.
Das Führungsmittel 28, das hier ein Gleitstück sein kann, ist in einer oberen Führungsschiene 30 geführt, die sich im wesentlichen
über die gesamte Höhe der Fensteröffnung erstreckt und deren oberes Ende 31 ebenfalls nach außen abgebogen ist. Die
Führungsschiene 30 ist im senkrechten Teil des die Fensteröffnung bildenden Rahmens 32 befestigt, der U-förmiges Profil besitzt
und abgesehen von dem größeren Querschnitt des Profiles wie ein herkömmlicher Rahmen zur Führung der Fensterscheibe ausgebildet
ist. In der äußeren Ecke des Rahmens 32 ist die Fensterdichtung
34 untergebracht· An der Unterkante der Fensterscheibe 20 erfolgt die Abdichtung durch eine Dichtleiste 35, die an der
Scheibeneinfassung 27 befestigt ist, oder die auch am Türaußenblech 9 bzw- einer Verstärkungsleiste 7 angebracht sein
kann.
Die Scheibeneinfassung 27 weist einen nach innen versetzten Rand 37 auf, der sich von innen her gegen die Fensterdichtung
anlegt. Dieser Rand ist um ein solches Maß nach innen versetzt, daß bei geschlossenem Fenster ein notwendiger Anpreßdruck an
die Fensterdichtung 34 erfolgt und die Fensterscheibe 20 bündig
mit der benachbarten Karosserieaußenhaut 9 verläuft. Die Blechdicke der Metalleinfassung 27, um die die Scheibe an sich noch
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tiefer liegt, fällt nicht ins Gewicht. Die Metalleinfassung 27 könnte gegebenenfalls in Fortfall kommen, wenn es gelingt, den
nach innen versetzten Rand durch den Werkstoff der Scheibe, also durch das Glas zu bilden oder den Rahmen auf der Innenseite der
Scheibe anzukleben.
Die Fensterscheibe 20 wird also bei ihrer Bewegung durch die Rollen 22 in den unteren Schienen 23 und durch die Rolle 28 in
der oberen Schiene 30 geführt. Am Ende ihrer Aufwärtsbewegung gelangen die Rollen 22 bzw. 28 in die Abbiegungen 25 bzw. 31 der
Schienen 23 bzw. 30, wodurch die Scheibe 20 sich nach außen bewegt und mit der benachbarten Karosseriehaut 6 und 9 bzw. dem
Fensterrahmen 32 (Fig. 2) bündig wird. Da die vordere Kante 4O der Scheibe 20 keine Führung besitzt, wird ihr Anpressen an
die Fensterdichtung 34 im Schließzustand zweckmäßig dadurch
unterstützt, daß in der vorderen oberen Ecke 42 des Fensterrahmens 32 ein Nocken 43 mit einer Schrägfläche vorgesehen ist,
durch den der Rand 37 der Einfassung 27 gegen die Fensterdichtung 34 gedrückt wird, wie dies Fig. 5 zeigt.
Bei der beschriebenen Anordnung tritt am Ende der Aufwärtsbewegung
der Fensterscheibe 20 ein erhöhter Widerstand an der Fensterkurbel 13 dadurch auf, daß die Rollen 22 und 28 in die
Abbiegungen 29 und 31 der Schienen 23 und 30 hinein bewegt werden, wodurch sich der Reibungs- bzw. Rollwiderstand erhöht.
Auch tritt ein Reibungswiderstand zwischen dem Rand 37 und der
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Dichtung 34 auf. Um dies zu verbessern und um einen festen Anpreßdruck
zu erzeugen, kann die Anordnung für die unteren Führungsrollen wie folgt getroffen werden.
Die Scherenstangen 15 und 16 greifen entsprechend Fig. 6 an
einer Fensterheberschiene 45 an, die nicht starr mit der Fensterscheibe 20 verbunden ist. Vielmehr ist eine untere Fassungsschiene 53 fest mit der Fensterscheibe 20 verbunden. Die Verbindung
von Fensterheberschiene 45 und Fassungsschiene 53 geht
aus der Einzelheit B in Fig. 6 hervor, die in Fig. 7 vergrößert wiedergegeben ist. Die dort gezeigte Anordnung ist auch am
anderen Ende der Schienen 45 und 53 vorgesehen.
An der Fensterhebeschiene 45, die wie Fig. 7 und 8 zeigen U-förmig
ausgebildet ist, ist ein Führungsteil 48 befestigt, und zwajr. mittels Schrauben 51 oder dgl., das im Querschnitt ebenfall·
U-Form besitzt, jedoch oben mit einer Auflagefläche 49 für tine Feder 50 versehen ist. An der mit der Fensterscheibe 20 fest
verbundenen Fassungsschiene 53 ist ein im Querschnitt ebenfalls U-förmiges weiteres Führungsteil 54 befestigt, dessen Querschnittsmaße
derart sind, daß das Führungsteil 48 darin gleitend geführt ist. Die Feder 50 stützt sich alt ihrem oberen Ende oft
einer Abstützfläche 55 des Führungsteiles 54 ab und versucht, die Führungsteile 48 und 54 und damit die Feneterhebeschieet
und die Fassungsschiene 53 auseinanderzudrücken. Dieses Auseinanderdrücken
wird jedoch durch einen Bolzen 56 begrenzt, d«r mit
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dem Führungsteil 48 fest verbunden ist, sich jedoch in Langlöchern
57 des Führungsteiles 54 bewegen kann. In der Ausgangsstellung, die Fig. 8 zeigt, liegt der Bolzen 56 am unteren Ende
des Langloches 57 an. Fassungsschiene 53 und Fensterhebeschiene
45 sind dabei am weitesten voneinander entfernt.
Am Bolzen 56 ist ein doppelarmiger Hebel 58 gelagert, und zwar außerhalb der Führungsteile 48 und 54. Der untere Hebelarm
besitzt eine Abbiegung 59 (Fig. 7), während der obere Hebelarm 60 im Ausgangszustand gegen einen am Führungsteil 54 vorgesehenen
Anschlag 61 anliegt. Dadurch ist die Lage der Schienen 45 und zueinander gesichert, denn ein Zusammendrücken der Feder 50 wird
dadurch verhindert.
An der Fassungsschiene 53 ist außen die Rolle 22 befestigt, die
in der unteren Schiene 23 geführt ist. In der Tür ist im Festpunkte 63 ein Hebel 64 schwenkbar gelagert, der eine Auflauffläche
65 besitzt sowie eine Ausnehmung 66, in die hinein sich der Bolzen 56 legt, wenn die Fensterscheibe 20 in der Nähe der
oberen Stellung angekommen ist. Diese Stellung zeigt Fig. 8, in welcher die Rolle 22 an der Abbiegung 68 der Schiene 23 angekommen
ist. Die Abbiegung 68 verläuft etwa in einem Winkel von 80° gegenüber dem übrigen Teil der Schiene 23. Kurz vor Erreichung
dieser Stellung ist jedoch die Abbiegung 59 des Hebels 58 auf die Auflauffläche des Hebels 64 aufgelaufen, wodurch der Hebel
im Gegenuhrzeigersinne gedreht wurde und der Hebelarm 60 vom
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Anschlag 61 freikam, wie dies die gezeichnete Stellung des Hebels 58 in Fig. 8 zeigt.
Bei weiterer Bewegung des Fensterhebers in Schließrichtung geschieht
folgendes. Die Fensterheberschiene 45 mit Führungsteil 48 und Bolzen 56 kann sich unter Zusammendrückung der Feder 50
weiter nach oben bewegen, wobei der Bolzen 56 im Langloch 57 nach oben sich bewegt. Da der Bolzen 56 dabei auf den Hebel 64
einwirkt, dreht dieser sich im Gegenuhrzeigersinne und drückt dabei den Bolzen 56 nach außen. Mit dem Bolzen 56 wird über das
Führungsteil 54 und die Fassungsschiene 53 die Rolle 22 in die Abbiegung 68 hineingedrückt. Die Fensterscheibe 22 bewegt sich
somit nach außen in die in Fig. 9 gezeigte geschlossene Stellung, die auch in Fig. 7 dargestellt ist.
Wäre der Hebel 58 zur Sicherung des Abstandes der beiden Schienen 45 und 53 nicht vorhanden, so könnte schon bei der Aufwärtsbewegung
der Scheibe 20 z. B. durch einen erhöhten Widerstand an der Scheibe 20 die Feder 50 sich zusammendrücken. Dies hätte
zur Folge, daß bei Erreichen des Hebels 64 durch den Bolzen 56 die Rolle 22 noch nicht an der Abbiegung 68 angekommen wäre, so
daß sie auch nicht nach außen gedruckt werden könnte.
Die beschriebene Anordnung ist nur für die Unterkante der Scheibe gedacht, während an der oberen Kante die Scheibe mittels eines
Führungsmittels in einer gleichen Schiene wie in Fig. 2 mit einer
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oberen Abbiegung geführt ist. Zwecks Abdichtung ist in Fig. 8 und 9 an der unteren Schexbeneinfassung 27 eine Fensterdichtung
35 vorgesehen. Der Fensterschacht ist durch eine Dichtungslippe 70 abgedeckt. Das Schließen des Fensters kann bei der zuletzt
beschriebenen Anordnung also mit weniger Kraftaufwand erfolgen, da sich das Fenster fast im rechten Winkel gegen die Fensterdichtung
bewegt und daher an dieser sich nicht unter Reibung entlang bewegt, wie dies bei der Ausführung nach Fig. 2 der Fall
ist, bei der der Rand der Fensterscheibe schräg gegen die Dichtung bewegt wird. Ferner ist bei der zuletzt beschriebenen
Anordnung der Anpreßdruck des Scheibenrandes gegen die Fensterdichtung größer.
Bei der Öffnungsbewegung des Fensters 20 kann die Anfangsbewegung d. h. die Bewegung der Scheibe 20 bzw. der Rolle 22 nach
innen entlang der Abbiegung 68 unterstützt werden. Zu diesem Zwecke ist an dem Führungsteil 54 ein Stift 70 befestigt und
am Türaußenblech 9 ist innen eine Nocke 73 mit einer aus Fig. 8 ersichtlichen Kurvenbahn 74 angeordnet. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, werden bei der Abwärtsbewegung der Fensterscheibe 20
durch die Kurvenbahn 74 über den Stift 70 die Führungsteile 48, 54 und damit die Rolle 22 nach innen gedrückt. Die Rolle 22
bewegt sich dann anschließend in der Führungsschiene 23 nach unten.
- Patentansprüche - 14 509886/0257
Claims (19)
1. / In der Höhe verschiebbare Fensterscheibe für Kraft-
—/ fahrzeuge, insbesondere Seitenfenster hierfür,
deren Außenfläche mit der benachbarten Außenhaut der Karosserie bzw. der Tür bündig verläuft und die
Scheibe in seitlichen Führungen geführt ist, dadurch bekennzeichnet, daß die Fensterscheibe (20)
am oberen und unteren Ende mit je einem Führungsmittel (28 bzw. 22) versehen ist, wobei das obere
Führungsmittel (28) in einer oberen, etwa über die Höhe der Fensteröffnung sich erstreckenden Führungsschiene
(30) und das untere (22) in einer von der Fensteröffnung nach unten verlaufenden
Führungsschiene (23) geführt ist und beide Führungsschienen (30, 23) an ihrem oberen Ende nach außen
abgebogen sind (31, 25).
2. Fensterscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterscheibe (20) mit einem etwa um das Maß der Dicke der Fensterdichtung
(34) nach innen versetzten, an der Dichtung von innen her anliegenden Rand (37) versehen ist.
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3. Fensterscheibe nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein unteres Führungsmittel (22) an beiden Seitenkanten der Fensterscheibe
(20) sowie zwei untere Führungsschienen (23) vorgesehen sind und das obere Führungsmittel (28) mit
der Führungsschiene (30) nur an einer Seitenkante vorgesehen ist.
4. Fensterscheibe nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als oberes Führungsmittel (28) ein Gleitstück in Form eines Bolzens oder
dgl. oder eine Rolle dient und das Führungsmittel am Ende eines vom Scheibenrand (Scheibeneinfassung 27)
nach dem Fahrzeuginnern sich erstreckenden Steges
(29) befestigt ist.
5. Fensterscheibe nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsschiene
(30) U-förmigen Querschnitt besitzt und im senkrechten
Teil einer den Fensterrahmen (32) bildenden U-Schiene befestigt ist, in der auch die Fensterdichtung (34)
in der nach außen zu liegenden Ecke untergebracht ist.
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6. Fensterscheibe nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen versetzte Rand (37) von einer die Scheibe (20) umgebenden Metalleinfassung
(27) gebildet wird.
7. Fensterscheibe nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen versetzte Rand (37) der Fensterscheibe (20) leicht nach dem
Fahrzeuginnern zu geneigt ist.
8. Fensterscheibe nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsschiene (30) am oberen Ende mit einer in einem Winkel von
etwa 30° verlaufenden Abbiegung (31) versehen ist.
9. Fensterscheil e nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führungsschiene (23) U-förmig ausgebildet und an der Stirnseite der
Tür (20) befestigt ist und einen größeren Querschnitt als die obere Führungsschiene (30) aufweist.
10. Fensterscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung (25) der
unteren Führungsschiene (23) in einem Winkel von etwa 30° zur Führungsschiene verläuft.
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11. Fensterscheibe nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die unteren
Führungsmittel (22) außerhalb und unterhalb des Scheibenrandes (Scheibeneinfassung 27) sowie gegenüber
der Scheibe (20) nach innen versetzt an der Fensterhebeschiene (19) oder an der Scheibeneinfassung
(27) angeordnet und von einer Holle gebildet sind.
12. Fensterscheibe nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der unteren
Führungsschiene (23) im Winkel von etwa 80 abgebogen ist und das untere Führungsmittel (22)
durch eine Vorrichtung (48, 54, 56, 64) zwecks Ausführung der Querbewegung in die Abbiegung (68)
hineingedrückt wird.
13. Fensterscheibe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem im Ausgangszustand nach schräg unten zur Führungsschiene
(23) hin geneigten, in der Tür (10) schwenkbar gelagerten Hebel (64) besteht, dessen freies Ende
mit einer Ausnehmung (66) versehen ist, gegen die ein parallel zur Fensterhebeschiene (45) verlaufender
und oberhalb im Abstand zu dieser angeordneter Bolzen
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(56) od.dgl. zum Anschlag gelangt, wenn das Führungsmittel
(22) die Abbiegung (68) der Führungsschiene (23) erreicht hat.
14. Fensterscheibe nach Anspruch 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (22) an einer mit der Scheibe (20) verbundenen Fassungsschiene (53) angeordnet ist, die mit der Fensterhebeschiene
(45) derart verbunden ist, daß beide Schienen
(45, 53) in Richtung der Öffnungsbewegung relativ zueinander beweglich sind.
15. Fensterscheibe nach Anspruch 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden
Schienen über ein an der Fassungsschiene (53) befestigtes U-förmiges Führungsteil (54) erfolgt, in
dem ein an der Fensterhebeschiene (45) befestigtes kastenförmiges Führungsteil (48) geführt und zwischen
beiden Teilen eine Feder (50) vorgesehen ist, wobei am Führungsteil (48) der Bolzen (56) gelagert und am
Führungsteil (54) in jedem Schenkel für den Bolzen (56) ein Langloch (57) vorgesehen ist.
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6/025?
16. Fensterscheibe nach Anspruch 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß am Bolzen (56) ein die beiden Schienen (45, 53) im Abstand haltender Hebel
(58) gelagert ist, dessen einer Hebelarm (60) gegen einen Anschlag (61) am Führungsteil (54) anliegt
und dessen anderer Hebelarm eine Abbiegung (59) aufweist, die mit einer Auflauffläche (65) am Hebel
(64) in dem Sinne zusammenwirkt, daß dieser den Hebel (58)aus seiner Raststellung bewegt.
17. Fensterscheibe nach Anspruch 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (48, 54, 56, 64) am vorderen und hinteren Ende der Scheibe (20)
vorgesehen ist und Fassungs- (53) und Fensterhebeschiene (45) etwa in ihrer Mitte über weitere Führungsteile
(75) in Längsrichtung zueinander zentriert sind (Fig. 6).
18. Fensterscheibe nach Anspruch 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen vorderen Ecke (42) des Fensterrahmens (32) ein Anschlag (43)
mit einer Schrägfläche zum Andrücken des Scheibenrandes (37) an die Dichtung (34) vorgesehen ist.
- 20 -
509886/0257
19. Fensterscheibe nach Anspruch 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungsteil (54)
ein Stift (70) od.dgl. vorgesehen ist, der mit einer Führungsbahn (74) an einem am Türaußenblech (8)
innen angebrachten Nocken (73) zusammenwirkt, wobei die Kurvenbahn (74) nach unten und einwärts verläuft
.
509886/0257
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