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Die
Erfindung betrifft eine Rollo-Anordnung für ein Fenster eines Kraftfahrzeugs
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Anordnung umfasst ein Rollo, das einerseits auf ein Wickelelement
aufwickelbar ist und das andererseits von dem Wickelelement abwickelbar
ist, so dass es sich vor dem Fenster erstreckt und die Fensteröffnung überdeckt;
zwei längserstreckte
Führungsschienen,
die quer zu ihrer Erstreckungsrichtung voneinander beabstandet sind
und sich beidseits des Rollos erstrecken; sowie zwei Gleiter, die
in je einer der Führungsschienen
längsverschieblich
angeordnet sind und mittels derer das Rollo beim Abwickeln entlang
der beiden Führungsschienen
geführt
wird, so dass es sich nach dem Abwickeln vor der Fensteröffnung erstreckt.
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Da
die Fensteröffnungen
in Kraftfahrzeugen regelmäßig nicht
rechteckig sondern vielmehr näherungsweise
trapezartig ausgebildet sind, verlaufen die üblicherweise an den beiden
seitlichen Rahmenteilen des Fensters angeordneten Führungsschienen geneigt
zueinander. Dies bedeutet, dass beim Anheben und Absenken (Abwickeln
und Aufwickeln) des Rollos der Abstand zwischen den Seitenkanten
des Rollos und den Führungsschienen
der Rollo-Anordnung variiert.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Anbindung des Rollos
an die in den Führungsschienen
geführten
Gleiter zu schaffen, die sich bei einfachem Aufbau durch eine hinreichende Flexibilität auszeichnet,
so dass beim Auf- und Abwickeln des Rollos auftretende Änderungen
im Abstand zwischen den Seitenkanten des Rollos und den zugeordneten
Führungsschienen
ausgeglichen werden können.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Rollo-Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Danach
ist an jedem der beiden Gleiter ein Hebelelement frei schwenkbar
angelenkt, das an seinem anderen Ende mit dem Rollo verbunden ist.
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Die
Erfindungsgemäße Lösung zeichnet
sich dadurch aus, dass sie weder eine Zwangsführung noch einen separaten
Antrieb zur Bewegung und Führung
der Hebelelemente erfordert. Vielmehr müssen die Hebelelemente lediglich
einerseits frei schwenkbar an dem jeweiligen, einer Führungsschiene
zugeordneten Gleiter angelenkt sein und andererseits mit dem Rollo
verbunden sein. Sie brauchen mit keinen weiteren Baugruppen in Wirkverbindung
zu stehen.
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Trotz
dieses einfachen Aufbaus ermöglicht die
erfindungsgemäße Lösung eine
Anwendung bei unterschiedlichen Formen des Fensterrahmens und unterschiedlichen
Längen
der seitlichen Rahmenteile. Dabei ist durch die freie Schwenkbarkeit
der Hebelelemente bezüglich
der Gleiter jeweils ein flexibler Ausgleich von Schwankungen des
Abstandes zwischen den Führungsschienen
und der jeweils zugeordneten Seitenkante des Rollos gewährleistet.
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Die
beiden Hebelelemente sind an ihrem rolloseitigen Ende jeweils mit
einer der beiden seitlichen, im geschlossenen Zustand des Rollos
entlang der Führungsschienen
verlaufenden Seitenkanten des Rollos (z.B. im Bereich des oberen
Endes des Rollos) verbunden und zwar vorzugsweise in der Art, dass
an dem Rollo eine Querstrebe vorgesehen ist, die sich quer (d.h.
senkrecht oder unter einem leicht gegenüber der Senkrechten geneigten
Winkel) zur Erstreckungsrichtung der Fensterscheibe erstreckt, und
die (vorzugsweise am oberen Ende des Rollos) von der einen Seitenkante
zur anderen Seitenkante des Rollos verläuft. Die Hebelelemente sind
an jeweils einer der beiden Stirnseiten der Querstrebe angelenkt,
wobei jede der beiden Stirnseiten der Querstrebe an einer der beiden
Seitenkanten des Rollos liegt.
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Durch
die Spannung des Rollo-Materials (Rollo-Stoffes) kommt es zu einer
Selbstzentrierung der Querstrebe, so dass kein Längenausgleich in Richtung der
Wickelachse (Längsachse
des Wickelelementes) erforderlich ist.
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Die
Verbindung der Hebelelemente mit dem Rollo (insbesondere über die
an dem Rollo vorgesehene Querstrebe) muss hinreichend flexibel sein,
um ein Verschwenken der Hebelelemente bezüglich der in den Führungsschienen
geführten
Gleiter zuzulassen. Hierzu sind die Hebelelemente mit ihrem der Führungsschiene
abgewandten und dem Rollo zugeordneten Ende jeweils gelenkig mit
dem Rollo verbunden, und zwar insbesondere über eine an dem Rollo angeordnete,
im Vergleich zu dem Material des Rollos formstabilere Baugruppe,
wie z.B. der vorstehend beschriebenen Querstrebe.
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Zur
gelenkigen Anbindung der Hebelelemente an das Rollo eignen sich
beispielsweise ein Scharnier, insbesondere in Form eines Drehgelenkes
oder eines Filmscharniers, elastische Mittel, insbesondere in Form
eines Federelementes, sowie ein einstückig angeformter, sich von
der Querstrebe zu dem Hebelelement erstreckender elastischer Übergangsbereich.
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Für eine erhöhte Flexibilität kann darüber hinaus
das Hebelelement selbst elastisch oder mehrteilig ausgebildet sein,
wobei die einzelnen Teile des Hebelelementes jeweils über ein
Scharnier (Filmscharnier) miteinander in Verbindung stehen. Um die Schwenkbewegung
und damit die möglichen
Winkellagen der Hebelelemente bezüglich der Führungsschiene zu begrenzen,
können
einander zugeordnete Anschläge
an dem Hebelelement einerseits und an dem Rollo andererseits vorgesehen
sein, wobei der rolloseitige Anschlag insbesondere durch die Baugruppe
(z.B. in Form einer Querstrebe) gebildet wird, über die das jeweilige Hebelelement
mit dem Rollo verbunden ist.
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Die
Hebelelemente sind ferner bevorzugt derart gekrümmt ausgebildet, dass sie bei
geschlossenem, die Fensteröffnung überdeckenden
Rollo entlang eines gekrümmten
Abschnittes des Fensterrahmens verlaufen, insbesondere sowohl entlang
jeweils eines seitlichen Rahmenteiles als auch entlang des oberen
Rahmenteiles, welches die Fensteröffnung nach oben hin begrenzt.
Dies ermöglicht
eine vollständige
Abdeckung der Fensteröffnung
(Fensterfläche)
bei Fenstern, die im oberen Bereich einen gekrümmten Übergang von den seitlichen
Rahmenteilen in das obere, die Fensteröffnung nach oben begrenzende
Rahmenteil aufweist.
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Je
nachdem, ob der Fensterrahmen im Bereich des vorderen seitlichen
Rahmenteiles und im Bereich des hinteren seitlichen Rahmenteiles
identisch oder unterschiedlich ausgebildet ist, sind die beiden
Hebelelemente mit identischer oder unterschiedlicher Krümmung ausgeführt, wobei
die Krümmung
jeweils an den Übergangsbereich
zwischen dem zugeordneten seitlichen Rahmenteil und dem oberen Rahmenteil
des Fensterrahmens angepasst ist. Unter dem zugeordneten seitlichen
Rahmenteil wird dabei dasjenige Rahmenteil verstanden, an dem die
Führungsschiene
angeordnet ist, in der das jeweilige Hebelelement über einen
Gleiter geführt
ist.
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Das
Wickelelement kann in einfacher Weise als eine im Wesentlichen quer
zur Erstreckungsrichtung der Führungsschienen
längserstreckte,
drehbare Wickelrolle ausgebildet sein.
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Die
erfindungsgemäße Rollo-Anordnung
eignet sich insbesondere zur Verwendung bei solchen Rollos, die
im aufgewickelten Zustand unterhalb der Fensteröffnung angeordnet sind und
beim Abwickeln von dem unterhalb der Fensteröffnung angeordneten Wickelelement
entlang der Führungsschienen
nach oben bewegt werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 – eine Seitenansicht eines
eine Fensteröffnung
definierenden Fensterrahmens eines Kraftfahrzeugfensters mit einer
Wickelrolle für
ein Rollo;
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2a – das Fenster aus 2 mit einem auf die Wickelrolle
aufgewickelten Rollo;
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2b – die Anordnung aus 2a mit halb abgewickeltem,
die Fensteröffnung
teilweise überdeckendem
Rollo;
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2c – die Anordnung aus 2a mit einem vollständig abgewickelten,
die Fensteröffnung überdeckenden
Rollo;
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2d – einen Querschnitt durch eine
Führungsschiene
der Rollo-Anordnung
aus den 2a bis 2c;
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3a–3c – eine Abwandlung
der Anordnung aus den 2a bis 2c mit aufgewickeltem, teilweise
abgewickeltem und vollständig
abgewickeltem Rollo;
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4 – eine zweite Abwandlung der
Anordnung aus den 2a bis 2c mit teilweise abgewickeltem
Rollo;
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5 – eine dritte Abwandlung der
Anordnung aus den 2a bis 2c mit teilweise abgewickeltem
Rollo;
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6 – eine vierte Abwandlung der
Anordnung aus den 2a bis 2c mit teilweise abgewickeltem
Rollo;
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7 – eine fünfte Abwandlung der Anordnung
aus den 2a bis 2c mit teilweise abgewickeltem
Rollo.
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1 zeigt einen (einstückigen oder
aus mehreren Elementen zusammengesetzten) oder Fensterrahmen 1 einer
Kraftfahrzeugtür
in einem Kraftfahrzeug, der mit einem vorderen und einem hinteren
Rahmenteil 11, 12 sowie einem oberen und einem
unteren Rahmenteil 13, 14 eine Fensteröffnung 10 umschließt.
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Das
vordere und hintere Rahmenteil 11, 12 erstrecken
sich dabei jeweils leicht geneigt zueinander im Wesentlichen entlang
der vertikalen Fahrzeugachse z (bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten
Zustand der Fahrzeugtür)
und das obere und untere Rahmenteil 13, 14 erstrecken
sich jeweils im Wesentlichen entlang der Fahrzeuglängsachse
x (Fahrtrichtung) und begrenzen die Fensteröffnung 10 nach oben
und unten, während
das vordere und hintere Rahmenteil 11, 12 die
Fensteröffnung 10 nach
vorne und hinten begrenzen. Im Übergangsbereich 113 vom
vorderen seitlichen Rahmenteil 11 zum oberen Rahmenteil 13 sowie
im Übergangsbereich 123 vom
hinteren seitlichen Rahmteil 12 zum oberen Rahmenteil 13 ist
der Fensterrahmen 1 jeweils gekrümmt ausgebildet.
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Am
unteren Rahmenteil 14 ist unterhalb der Fensteröffnung 10 ein
Wickelelement 2 in Form einer Wickelrolle angeordnet, auf
das ein Rollo aufgewickelt werden kann, mit welchem die Fensteröffnung 1 überdeckbar
ist. Das untere Rahmenteil 14 des Fensterrahmens 1 kann
insbesondere einen Bestandteil der Türbrüstung einer Fahrzeugtür bilden.
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Aufgrund
der leichten Neigung der seitlichen Rahmenteile 11, 12 zueinander
sind der Rahmen 1 sowie die Fensteröffnung 10 im Wesentlichen
trapezförmig
ausgebildet mit jeweils abgerundeten oberen Übergangsbereichen 113, 123 von
den seitlichen Rahmenteilen 11, 12 in das obere
Rahmenteil 13.
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2a zeigt den Fensterrahmen 1 aus 1 mit einem auf die Wickelrolle 2 aufgewickelten Rollo 6,
an dessen Oberkante 63 sich eine mit dem aus einem flexiblen
Material (insbesondere einem Gewebe) bestehenden Rollo verbundene
Querstrebe 5 im Wesentlichen quer zu dem vorderen und hinteren
seitlichen Rahmenteil 11, 12 entlang der Fahrzeuglängsachse
x erstreckt.
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Die
beiden Stirnseiten 51, 52 (vordere und hintere
Stirnseite) der Querstrebe 5 sind jeweils einem der beiden
seitlichen Rahmenteile 11, 12 zugewandt und dabei
jeweils einer Führungsschiene 21, 22 zugeordnet,
die sich entlang des vorderen seitlichen Rahmenteiles 11 bzw.
des hinteren seitlichen Rahmenteiles 12 parallel, und damit
etwas geneigt zur vertikalen Fahrzeugsachse z, erstreckt.
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In
jeder der beiden Führungsschienen 21, 22 ist
ein Gleiter in Erstreckungsrichtung der Führungsschiene verschieblich
angeordnet, wie anhand des Querschnittes in 2d beispielhaft für die vordere Führungsschiene 21 und
den zugeordneten Gleiter 23 erkennbar.
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An
jedem der beiden Gleiter, die in jeweils einer der beiden Führungsschienen 21, 22 längsverschieblich
angeordnet sind, ist ein Hebelelement 3, 4 mit
einem ersten Ende 31 bzw. 41 frei schwenkbar angelenkt.
Mit dem jeweils anderen Ende 32 bzw. 42 ist das
entsprechende Hebelelement über
ein Filmscharnier F mit der jeweiligen Stirnseite 51, 52 der Querstrebe 5 des
Rollos 6 gelenkig verbunden. Die beiden Hebelelemente 3, 4 sind
also über
die Stirnseiten 51, 52 der Querstrebe 5 an
jeweils einer Seitenkante 61, 62 des Rollos 6 (vgl. 2b) im Bereich des oberen
Endes 63 des Rollos 6 angelenkt.
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Wird
der in den Figuren nicht dargestellte, in bekannter Weise mit der
Wickelrolle 2 in Wirkverbindung stehende Antrieb der Rollladen-Anordnung
betätigt,
um das Rollo durch Drehen der Wickelrolle 2 von dieser
abzuwickeln, so wird das über
die Hebelelemente 3, 4 mit den Gleitern in den
Führungsschienen 21, 22 verbundene
Rollo 6 angehoben, wie in den 2b und 2c dargestellt.
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Aus
den 2a, 2b und 2c,
die das Rollo 6 im vollständig geöffneten, im teilweise geschlossenen
sowie im vollständig
geschlossenen (die Fensteröffnung 10 vollständig überdeckenden)
Zustand zeigen, wird deutlich, dass aufgrund auf der zur vertikalen
Fahrzeugachse z etwas geneigten Anordnung der Führungsschienen 21, 22 der
Abstand zwischen den Führungsschienen 21, 22 bzw.
dem in der jeweiligen Führungsschiene 21, 22 angeordneten
Gleiter und der Anbindungsstelle S des jeweiligen Hebelelementes 3, 4 an
der Querstrebe 5 des Rollos 6 beim Abwickeln und
Anheben des Rollos variiert, nämlich abnimmt.
Dies wird dadurch kompensiert, dass die Hebelelemente 3, 4 beim
Anheben des Rollos um ihre jeweiligen Gelenke bezüglich des
jeweils zugeordneten Gleiters verschwenkt werden und hierbei ihre
Winkellage relativ zu der jeweils zugeordneten Führungsschiene 21, 22 ändern, wie
aus einem Vergleich der 2a, 2b und 2c erkennbar. Diese Schwenkbewegung der
Hebelelemente 3, 4 um ihre gleiterseitigen Gelenke
ist möglich,
da die Hebelelemente 3, 4 an ihren rolloseitigen
Enden ebenfalls jeweils gelenkig am Rollo, genauer gesagt an der
jeweiligen Stirnseite 51, 52 des Querträgers 5 angelenkt
sind.
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2c zeigt schließlich noch,
dass im vollständig
geschlossenen Zustand des Rollos 6 die Hebelelemente 3, 4 jeweils
an den Übergangsbereichen 113, 123 zwischen
dem vorderen und hinteren seitlichen Rahmenteil 11, 12 und
dem oberen Rahmenteil 13 anliegen und in ihrer Krümmung so
gewählt
sind, dass die Krümmung
des jeweiligen Hebelelementes 3, 4 der Krümmung des
zugeordneten Übergangsbereiches 113 bzw.
123 entspricht. Entsprechend der unterschiedlichen Krümmung und
Länge der Übergangsbereiche 113, 123 weisen
dabei auch die beiden Hebelelemente 3, 4 eine
unterschiedliche Krümmung
und Länge
auf.
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Hierdurch
kann die Länge
der Führungsschienen 21, 22 auf
ein Minimum beschränkt
werden, da im vollständig
geschlossenen Zustand des Rollos die Hebelelemente 3, 4 sozusagen
die Verlängerung der
jeweiligen Führungsschiene 21, 22 bilden
und sich in vertikaler Richtung z entlang des verbleibenden Restes
des jeweiligen seitlichen Rahmenteiles 11, 12 erstrecken
und in den Bereich des oberen Rahmenteiles 13 übergehen.
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Zum
Anheben des Rollos entlang der Führungsschienen 21, 22,
wie vorstehend anhand der 2a bis 2c erläutert, können beispielsweise in oder
an den Führungsschienen 21, 22 angeordnete Steigungskabel
oder Zugmittel (als Bestandteile eines Seilzusystems) dienen, die
von einem an der entsprechenden Kraftfahrzeugtür angeordneten Antrieb betätigt werden
und mit den in den Führungsschienen 21, 22 geführten Gleitern 23, 24 verbunden
sind. Als Antrieb eignen sich beispielsweise ein Antriebsmotor oder
ein Federantrieb. Maßgeblich
ist, dass ein geeigneter Antrieb mit den Gleitern in Wirkverbindung
steht, um ein Verstellen (Anheben oder Absenken) des Rollos zu ermöglichen.
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In
den 3a bis 3c ist eine Abwandlung der in
den 2a bis 2c dargestellten Rollo-Anordnung gezeigt,
wobei in dem in 3a gezeigten
Zustand das Rollo 6 vollständig auf die Wickelrolle 2 aufgewickelt
ist, in dem in 3b gezeigten
Zustand das Rollo teilweise abgewickelt ist und die Fensteröffnung 10 teilweise überdeckt
und in dem in 3c gezeigten
Zustand das Rollo vollständig
abgewickelt ist und die Fensteröffnung
vollständig überdeckt.
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Der
Unterschied zwischen der anhand der 2a bis 2c beschriebenen Anordnung
sowie der in den 3a bis 3c dargestellten Anordnung
besteht drin, dass gemäß den 3a bis 3c das obere Rahmenteil 13' des Fensterrahmens 1 schräg zur Fahrzeuglängsrichtung
x geneigt ist, ebenso wie die Oberkante 63' des Rollos 6. Dementsprechend
weisen die beiden Führungsschienen 21', 22' eine unterschiedliche
Länge entlang
der vertikalen Fahrzeugachse z auf und die beiden Hebelelemente 3, 4 sind
an diese abgewandelte Geometrie des oberen Rahmenteils 13' und der oberen
Kante 63' des
Rollos 6 sowie die unterschiedlichen Länge der Führungsschiene 21', 22' angepasst.
So ist bei der anhand der 3a bis 3c dargestellten Anordnung
der Unterschied der beiden Hebelelemente 3, 4 hinsichtlich
der Länge
und Krümmung
größer als
bei der in den 2a bis 2c gezeigten Anordnung. Dies
ist dadurch bedingt, dass aufgrund des geneigten Verlaufs des oberen
Rahmenteils 13' des
Fensterrahmens 1 die beiden Übergangsbereiche 113, 123 zwischen
dem vorderen bzw. hinteren Rahmenteil 11,12 und
dem oberen Rahmenteil 13' größere Abweichungen
hinsichtlich der Krümmung
und Länge
aufweisen, woran die Hebelelemente 3, 4 in ihrer
Geometrie (Konturgebung) und Länge
hieran angepasst sind.
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Die 4 bis 7 zeigen unterschiedliche Abwandlungen
der zuvor dargestellten Rollo-Anordnungen
und zwar jeweils hinsichtlich der Ausbildung der Hebelelemente 3, 4 sowie hinsichtlich
deren Anbindung an die beiden Stirnseiten 51, 52 der
Querstrebe 5 an der Oberkante 63 des Rollos 6.
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Bei
dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Hebelelemente 3, 4 jeweils einstückig mit
der Querstrebe 5 verbunden, d.h. jeweils einstückig an
dieser angeformt. Hierzu muss zumindest der Übergangsbereich zwischen dem
jeweiligen Hebelelement 3, 4 und der Querstrebe 5 hinreichend elastisch
ausgebildet sein muss, um ein Verschwenken der Hebelelemente 3, 4 um
ihr jeweiliges gleiterseitiges (bzw. führungsschienenseitiges) Gelenk
zuzulassen. Hierzu können
die Übergangsbereiche
U jeweils entsprechend dünner
ausgebildet sein als die Hebelelemente 3, 4 und
die Querstrebe 5 und/oder (bei Herstellung der Querstrebe 5 zusammen
mit den daran angeformten Hebelelementen 3, 4 in
einem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren) aus einem anderen Kunststoffmaterial
bestehen als die Hebelelemente 3, 4 selbst sowie
die Querstrebe 5.
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Bei
dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das eine (vordere) Hebelelement 3a, 3b mehrteilig
(zweiteilig) ausgebildet und besteht aus einem ersten gelenkig an
dem Gleiter in der zugeordneten Führungsschiene 21 angelenkten
Hebelteil 3a und einem zweiten, über ein Filmscharnier S gelenkig mit
der zugeordneten Stirnseite 51 der Querstrebe 5 verbundenen
Hebelteil. Die beiden Hebelteile 3a, 3b sind wiederum über ein
Filmscharnier S untereinander gelenkig verbunden. Hierdurch wird
eine erhöhte Flexibilität des vorderen
Hebelelementes 3a, 3b erreicht. Alternativ könnte das
Hebelelement hierzu aus einem Material erhöhter Flexibilität bestehen.
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Bei
dem in 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
weisen die beiden Hebelelemente 3, 4 an ihrem
querstrebenseitigen Ende 32, 42 jeweils einen Anschlag 32a, 42a auf,
der mit einem zugeordneten Anschlag 51a, 52a der
jeweiligen Stirnseite 51, 52 des Querträgers derart
zusammenwirkt, dass ein vollständiges
Umklappen der Hebelelemente 3, 4 (über die
Gleichgewichts-Winkellage hinaus), insbesondere beim vollständigen Aufwickeln
des Rollos 6 auf die Wickelrolle 2, verhindert
wird.
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Somit
ist bei der in 6 dargestellten
Rollo-Anordnung das jeweilige Hebelelement 3, 4 zwar ebenfalls
frei an der jeweils zugeordneten Stirnseite 51, 52 der
Querstrebe 5 an diese angelenkt; jedoch ist der maximale
Schwenkwinkel durch die jeweils einander zugeordneten Anschläge 32a, 51a und 42a, 52a begrenzt.
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Bei
der in 7 dargestellten
Anordnung sind die Hebelelemente 3, 4 jeweils über federelastische
Elemente F gelenkig mit der jeweils zugeordneten Stirnseite 51 bzw. 52 der
Querstrebe 5 verbunden.
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Gemeinsam
ist allen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, dass die
beiden Hebelelemente 3, 4 jeweils frei schwenkbar
an dem Gleiter in der jeweils zugeordneten Führungsschiene 21, 22 angelenkt
sind und ferner derart mit dem Rollo 6 (über die
Querstrebe 5) gelenkverbunden sind, dass die freie Schwenkbarkeit
der Hebelelemente 3, 4 um ihre führungsschienenseitigen
Gelenke nicht behindert wird und die Hebelelemente 3, 4 ihre
Winkellage bezüglich
der jeweiligen Führungsschiene 21, 22 frei derart
verändern
können,
dass beim Anheben bzw. Absenken (Abwickeln bzw. Aufwickeln) des
Rollos 6 eine Variation der Abstände zwischen der jeweiligen Führungsschiene 11, 12 und
der Anlenkstelle (Stirnseite 51, 52) an der Querstrebe 5 kompensiert
werden kann.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen
sind keinerlei Mittel vorgesehen, die eine Zwangsführung der Hebelelemente 3, 4 bewirken
oder deren freie Verschwenkbarkeit (abgesehen von einer Begrenzung des
maximalen Schwenkwinkels) beeinflussen. Vielmehr kann sich der jeweilige
Schwenkhebel 3, 4 beim Anheben oder Absenken des
Rollos in seiner Schwenklage frei so ausrichten, dass die sich jeweils ändernde
Distanz zwischen der entsprechenden Führungsschiene 21, 22 und
der zugeordneten Anlenkstelle am Rollo 6 (Stirnseiten 51, 52 der
Querstrebe 5) gerade überbrückt wird.