-
Leitun-,smast mit an ihm drehbar gelagerten Auslegern In dem Patent
638 282 ist ein Leitungsniast mit drehbar gelagerten Auslegern beschrieben,
die bei ihrer Drehung die Leitung aus ihrer betriebsmäßigen Lage in eine höhere
Lage heben. jeder Ausleger ist mit Hilfe eines einzigen Kreuzgelenkes an dem Mast
gelagert und durch eine Zugstrebe an einem vorkragenden Mastteil aufgehängt. Das
Kreuzgelenk ist in einem an dem Mast angebauten Kasten untergebracht. Durcl-i diese
Ausbildung des Mastes wird eine besonders einfache Lagerung des Auslegers an dem
Mast erreicht. Das Kreuzgelenk kannan dem Mast derart angeordnet werden, daß der
Aus1.-ger bei seiner Schwenkbewegung eine Drehbelb ZD wegung um eine zu dem Mast
parallel#e Achse sowie eine Drehbewegung um eine dazu senkrechte Achse ausführt.
Dadurch ist ein Schräg# stellen der Ebene des Auslegeers bei der Schwenkbewegung
vermieden.
-
Die Erfindun- betrifft ein-- Weiterbildung des in dem Patent
638 282 angegebenen Leitungsmastes. Erfindungsgemäß ist jeder Ausleger, der
mit Hilfe je eines #einzigen Kreuzgelenkes am Mast gelagert ist, durch zwei in der
Druckrichtung nachgiebige Zugstreben aufgehängt, die in an sich bekannter Weise
an zwei außerhalb seiner beiden Drehachsen liegenden Stellen des Mastesangreifen.
-
Es sind Leitungsmaste mit drehbar gelagerten Auslegern bekannt, bei
denen der Ausleger von einer Stange gebildet ist, die durch zwei in der Druckrichtung
unnach-Cliebige Zugstreben gehalten ist. Die Zugstreben greifen an zwei außerhalb
der Drehachsen der Stange liegenden Stellen des Mastes an. An diesen Leitungsmasten
sind f ür die Befestigung des Auslegers am Mast drei Gelenkeerforderlich.
Diese Gelenke sind als Universalgelenke ausgebildet und verteuel n die Herstellung
des Leitungsmastes. Infolge der Unnachgiebigkeit der -Zugstreben muß die Verbindungsstelle
zwischen den Zu.-streben und dem Ausleg ger mit einer Gleitführung versehen werden,
die ;ein Verschieben der Zustreben gegeneinander gestattet. Diese Gleitführung verteuert
ebenfalls die Mastkonstruktion. Sie hat ferner den Nachteil, daß sie durch Eisbildung
sehr leicht außer Wirksamkeit gesetzt wer den kann. Diese Ver!eisungsgefahr wird
noch dadurch vergrößert, daß die Stangen in der Nähe der Gleitführung des Ausl,egers
mit geringem Abstand nebleneinander verlaufen. Bei den bekannten Leitungsmasten
kann
ferner die Isolatorenkette an dem Ausleger lediglich zwischen der Gleitführung und
dem Mast angeordnet -werden. Würden sie an einer Verlängerung des Aus; legers hängen,
so würden sie in den Schräglagen des Auslegers die Zugstreben hehinder;-Der Knotenpunkt
der Zugstreben und - d#i Auslegers muß somit am äußersten Ende des Auslegers
angeordnet werden. Dies hat zur F,olge, daß der Ausleger bei seiner Drehung eine
verhältnismäßig kleine Hubbewegung ausführt.
-
Bei dem Leitungsmast gemäß der Erfilldung ist die Angriffsstelle der
Zugstreben unabhängig von der Lage der Is,olatorenkette. je näher die Angriffsstelle
am Mast liegt, desto größer ist die Hubbewegung des Auslegers. Eine Vereisung des
Gelenkes ist aus,-geschlossen, da das Gelenk durch den Kasten geschützt ist. Selbst
wenn sich eine Vereisung bilden sollte, so wird die Eisbildung an dem Gelenk bei
den kleinsten Bewegungen des Auslegers abgesprengt, da die einander gegenüberliegenden
Flächen, des Gelenkes sehr klein sind.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
-
Die Fig. i und 2 zeigen den Mast in einer Seitenansicht und Aufsicht
lund die, Fig. 3 die
Lagerst,elle des Auslegers.
-
An dem Mast i ist mittels eines Auslegers 2 die Leitung aufgehängt.
Der Ausleger 2 ist mit seinem Druckglied unmittelbar am Mast i gelagert und mittels
der beiden Zugstlieben. 3
und 4 an:ein-em Querträger 5 aufgehängt.
Das unmittelbar am Mast befindliebe Lag-er ist als Kreuzgelenk ausgebildet iund
in einem Kasten untergebracht, der ans zwei U-Eisen 6
und zwei diese verbindenden
Blechplattüll 7
besteht. In dem Gelenkkasten sind zwei waagerechte und zwei
senkrechte Gelenkbolzen 8 und 9 angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
schneiden sich die Achsen der Gelenkbolzen. Sie, können sich auch kreuzen, ohne
sich zu schneiden. Wesentlich ist es, daß beide Achsen dicht beieinander liegen,
um in dem Kasten untergebracht werden zu können. An den waagerechten Gelenkbolzen
8 ist der Ausleger 2 gelag2rt, wälirend die senkrechten Gelenkholzen
9 zur Lage-.rung des Gelenkkastens an den Querstreben jrici des Mastes dienen.
-
Zugstreben 3 und 4, durch die-,d-er Aus-1#ger am Mast aufgehängt
ist, greifen an zwei außerhalb der beiden Drehachsen des Auslegers liegenden Stellen
an dem Querträger 5
an. Sie sind an dem Querträger 5 mit Hilfe der
U-f örrnigen Bügel i i befestigt. Mit dem Ausleger 2 sind die Zugstreben
3, 4 durch den Schäkel 12 verbunden. Die Zugstreben 3, 4 selbst sind
in Aer Druck-richtung nachgiebig ausgebildet. Wise das Ausführu:Rgsbeispiel der
Zeichnung zeigt, besteht jede Zugstrebe aus zwei starr..en Teilen 13, 14,
#die durch ein Ge-
lenk 15 miteinander verbunden sind. An Stelt-2 der
zweiteiligen gelenkigen Zugstrebe kann auch ein Seil ioder eine Kette verwendet
werden, die beide in der Druckrichtung nachgiebig sind.
-
In dem betriebsmäßigen Zustand der Leitungen hat der Auslieger2 in
der Regel seine tiefste Lage. Tritt z. B. beim Bruch der Leitung ein einseitiger
Lcitungs7ug auf, so dreht sich der Ausleger und hebt mit seinem äußeren Ende die
Leitung in eine höhere Lage. Bei dieser Schwenkbewiegung verkürzt sich diejenige
Zugstrebe, nach- der die Sch,wenkbewegung des Auslegers erfolgt, wäh,-rend die andere
Zugstrebe vollständig belastet wird und den Ausleger in die Höhe hebt.