DE538414C - Verfahren und Einrichtung zum Aufsetzen des Verschlussstoepsels auf flaschen mit Drahtbuegelverschluss auf mechanischem Wege - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Aufsetzen des Verschlussstoepsels auf flaschen mit Drahtbuegelverschluss auf mechanischem Wege

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DE538414C
DE538414C DEF70031D DEF0070031D DE538414C DE 538414 C DE538414 C DE 538414C DE F70031 D DEF70031 D DE F70031D DE F0070031 D DEF0070031 D DE F0070031D DE 538414 C DE538414 C DE 538414C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/08Securing stoppers, e.g. swing stoppers, which are held in position by associated pressure-applying means coacting with the bottle neck

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Of Jars (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Aufsetzen des Verschlußstöpsels auf Flaschen mit Drahtbügelverschluß auf mechanischem Wege Eine Prüfung der Vorschläge für die Ausgestaltung von Maschinen zum Schließen von Flaschen mit Drahtbügelverschluß vermittelt die Erkenntnis, daß die Schaffung einer einwandfrei arbeitenden Vorrichtung zum Aufsetzen der Verschlußstöpsel auf die Flaschenmündungen den schwierigsten Teil der , gestellten Aufgabe bildet. Die hauptsächlichsten Gründe dafür sind folgende: Der Bügelverschluß ist ein verhältnismäßig kleiner, schwer zu fassender Körper, der wegen der gelenkigen Verbindung seiner einzelnen Teile (Spannbügel, Schließhebel, Stöpsel) miteinander am Hals der offenen Flasche in den verschiedensten Lagen herabhängen und dementsprechend beim Aufsetzen auf die Flaschenmündung nicht auf einer eindeutig bestimmten Bahn bewegt werden kann. Insbesondere die Führung des Stöpsels macht hierbei große Schwierigkeiten, weil er unmittelbar vor seinem Eintritt in die Flaschenmündung genau in der richtigen Stellung dieser gegenüber gehalten werden muß, die unvermeidlichen Verschiedenheiten in den Maßen und Formen der Spannbügel und Schließhebel sowie die Ungleichmäßigkeiten der Lagerung dieser Teile an den Flaschenköpfen aber eine vollkommen zwangsläufige Führung des Verschlusses nicht gestatten. Dazu kommt, daß infolge der rauhen Behandlung, denen die Flaschen im Gebrauch meist ausgesetzt sind, die Drahtteile der Verschlüsse sich häufig stark verbiegen, die Stöpsel beim Schließen nicht in einer bestimmten Höhenlage über den Mündungsrand der Flaschen hinwegschwingen lassen und sie schief auf die Flaschenmündung ziehen. Man ist also stets darauf angewiesen, bei den Schließmaschinen einen vollkommenen Zwangslauf zu vermeiden und allen Elementen eine gewisse Nachgiebigkeit zu belassen.
  • Dieser Grundsatz darf natürlich auch nicht in zu weiten Grenzen angewandt werden; es genügt z. B. nicht, den Flaschenverschlüssen etwa einen Stoß in einer gewissen Richtung zu geben und zu verlangen, daß die Stöpsel sich infolge der Massenträgheitswirkung vollends selbst auf die Flaschenmündung aufsetzen. Gegen dieses Verfahren spricht der Umstand, daß die zu bewegenden Massen klein sind und die auftretenden Trägheitskräfte zur sicheren Überwindung der Bewegungswiderstände auf dem ganzen Schließweg nicht ausreichen, daß ferner das eigentliche Aufsetzen der Stöpsel eine sehr genau geregelte und bestimmte Bewegung verlangt.
  • Schließlich muß von einer wirklich brauchbaren Schließmaschine gefordert werden, daß sie die Verschlüsse unabhängig von der jeweiligen Lage an der offenen Flasche vollkommen selbsttätig auf die Flaschemnündung bringt.
  • Diese Gesichtspunkte sind bei keiner der bisher bekannten Flaschenschließmaschinen oder -vorrichtungen genügend berücksichtigt worden. Bei einer von ihnen müssen die Verschlußstöpsel zunächst von Hand auf eine Unterlage in einer bestimmten Stellung aufgelegt werden; von dort- aus werden sie frei über den Mündungsrand der Flasche übergeworfen. Daß sie sich dabei nur sehr selten und zufällig auf die Flasche aufsetzen, bedarf keines besonderen Beweises.
  • Bei einer anderen Vorrichtung sollen die Spannbügel des Verschlusses in waagerechte Lage gebracht und darauf der Verschlußstöpsel durch eine mechanisch gesteuerte Zange gefaßt, über die Flasche gehoben und auf die Mündung gesenkt werden. Die Vorrichtung könnte offenbar nur dann einwandfrei arbeiten, wenn ein Verschluß wie der andere genau gleiche Formen und Maße aufweisen würde. Es soll bei der Vorrichtung zwar ein besonderer Schieber verwendet werden, der die Stöpsel, bevor sie durch die Zange gefaßt werden, auf die Mittelebene der Flaschen einrichtet. Der Wert dieser Einrichtung erscheint aber mehr als fragwürdig, wenn man berücksichtigt, daß der größte Stöpseldurchmesser in den weitaus meisten Fällen kleiner als der Flaschenhalsdurchmesser ist, daß demnach der Schieber gar nicht an den Stöpsel herankommen kann. Sollte er dazu in einigen wenigen Fällen doch in der Lage sein, so kann mit dem Richten des Stöpsels sehr leicht ein Kippen auftreten mit der Folge, daß die Zange den Stöpsel nicht zu fassen vermag.
  • Eine dritte Vorrichtung benutzt ein Paar hakenartiger Greifer, die den Verschluß zwischen dem Stöpsel und den Spannbügeln fassen, auf die Flasche aufsetzen und sich schließlich, unmittelbar am Fläschenkopf entlang gleitend, aushängen sollen. Diese Bauart ist vollkommen unbrauchbar, weil selbst bei zierlichster Ausführung der Greiferhaken und ebenmäßigster Form der Verschlußspannbügel und Flaschenköpfe nie genügend Raum für das Arbeiten der Haken vorhanden ist.
  • Bei einer vierten Vorrichtung werden die Verschlußspannbügel durch eine gegen den Flaschenkopf sich vorschiebende Gabel zunächst waagerecht ausgeschwungen und dann durch Andrücken des Schließhebels mit einer besonderen Druckstange aufwärts gedreht. Bei diesem Hochschwenken soll der Stöpsel durch eine Führungsschiene so in die Nähe der Flaschenmündung gebracht werden, daß er sich oberhalb von ihr, aber noch etwas vor ihr befindet. Aus dieser Stellung muß er frei in die Flaschenmündung fallen, Daß dies nur selten eintreten wird, läßt sich an Hand einfacher Versuche unschwer nachweisen. Ganz abgesehen davon muß eine Verwirklichung des Vorschlags wegen der Fülle von Hebeln und Gestängen, die alle auf kleinstem Raume in zwangsläufiger Abhängigkeit voneinander angeordnet werden und sich bewegen müssen, auf eine wenig betriebssichere Bauweise führen. Dies wird wohl auch hauptsächlich der Grund sein, daß diese Vorrichtung bisher nicht praktisch verwertet worden ist.
  • Endlich soll noch auf eine Vorrichtung hingewiesen werden, welche ausschließlich zur Überführung des Verschlußstöpsels in seine richtige Lage beim Hochschwenken der Spannbügel in die Schließstellung dient. Sie besteht aus einer kreisbogenförmigen oder gestreckten Metallschiene mit in der Mitte eingelassenen Streifen aus Gummi, Leder o. dgl., auf welcher der Verschlußstöpsel abgerollt wird,, bis er in die für das Aufsetzen auf die Flaschenmündung richtige Stellung gedreht ist. Diese Vorrichtung scheint einigermaßen brauchbar zu sein; sie löst die Aufgabe aber auch nur teilweise und ungenügend, weil sie keine sicher arbeitende Vorrichtung zum Hochschwenken der Verschlußspannbügel umfaßt.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, alle bisher vorgeschlagenen, mehr oder minder verwickelten Hebel- und Greiferanordnungen durch ein einziges Element zu ersetzen, das die Verschlußspannbügel in jeder beliebigen Lage und an beliebiger Stelle reibungskraftschlüssig von außen her faßt, eine der auszuführenden Schwenkbewegung der Verschlußteile angepaßte Schleifenbewegung ausführt, den Stöpsel dabei über die Flaschenmündung bringt, ihn in die Mündung einführt, mit einer nach abwärts gerichteten Bewegung darin sichert und sich schließlich unter Aufgabe des Reibungskraftschlusses mit den Spannbügeln in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Mit dieser Arbeitsweise des neuen Elementes werden alle Störungen und Schwierigkeiten ausgeschaltet, die sich bisher aus den ungleichen Formen der Verschlüsse ergeben haben, und die Vorrichtung versagt nur bei Flaschen mit besonders stark verbogenen oder sonstwie beschädigten Verschlüssen, was an sich sogar erwünscht ist, weil auf diese Weise unbrauchbar gewordene Flaschen beim Schließen selbsttätig ausgeschieden werden.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungen dargestellt, die für die neue Arbeitsweise besonders geeignet sind, und zwar zeigt Abb. z und 2 eine Einrichtung in einfacher Form im Auf- und Grundriß, Abb.3 und q. eine Einrichtung mit einer Sicherung für die Überführung des Stöpsels auf die Flaschenmündung bei Maschinen mit größerer Arbeitsgeschwindigkeit, ebenfalls im Auf- und Grundriß, Abb.5 eine Vorderansicht der Stöpselrichtvorrichtung nach Abb. 3.
  • Abb. 6, und 7 sind Einzeldarstellungen der Stöpselrichtvorrichtungen aus Abb.3 in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen. Bei der Ausführung nach Abb. i und 2 besteht die Schließvorrichtung im wesentlichen aus zwei gabelartig angeordneten, senkrecht und parallel zueinander stehenden, zweckmäßig rechteckig geformten Mitnehmerbacken i und 2, die mit federnden Armen 3 und 4 an einen Lenker 5 angeschlossen und außerdem durch einen Querbolzen 6 an geeigneter Stelle miteinander verbunden sind. Der Lenker ist bei 7 in einem ortsfesten Lager drehbeweglich gelagert und wird von einem nicht dargestellten Kurventrieb aus über die Stange 8 und den Hebel g angetrieben. Er erteilt den Mitnehmerbacken i und 2 eine hin und her gehende Bewegung in waagerechter Richtung.
  • Mit Hilfe einer aus den Gliedern fo und ii gebildeten, beispielsweise am Arm 4 angelenkten Parallelführung, deren freier Gelenkpunkt von einem zweiten, ebenfalls nicht dargestellten Kurventrieb aus unter Z-##@,ischenschaltung der Stange 12 angetrieben wird, erhalten die Arme 3 und 4 auch einen Antrieb in senkrechter Richtung. Die beiden Kurventriebe, von denen aus die Stangen 8 und 12 bewegt werden, sind derartig ausgebildet und aufeinander abgestimmt, daß sich aus der Übereinanderlagerung der waagerechten und senkrechten Bewegungskomponenten der Arme 3 und 4 der in der Abb. i eingezeichnete Kurvenzug für die Bewegung der Mittelpunkte der Backen i und 2 ergibt.
  • Die zu verschließende Flasche 13 wird in irgendeiner geeigneten Weise in der Richtung der Vorschubbewegung der Backen i und 2, auf deren Symmetrieachse ausgerichtet, festgehalten, und zwar in einer Stellung, daß ihr Verschlußstöpsel auf der den Backen i und 2 abgewendeten Seite der Flasche sich befindet.
  • In unmittelbarer Nähe des auf dem Flaschenhals aufliegenden Verschlußstöpsels endigt ein bogenförmiger Führungskörper 14, der in bekannter Weise den Stöpsel bei der Schließbewegung in die richtige Lage gegenüber der Flaschenmündung zu bringen hat. Er ist bei 15 in einem ortsfesten Lager drehbar aufgehängt und reicht mit einer gestreckten Verlängerung 16 über die Flaschenmündung hinaus. Abweichend von der bekannten Ausführung ist aber die Innenfläche dieses Führungskörpers nicht mit einem Stoff ausgelegt, auf welchem der Porzellanstöpsel der Flasche einen hohen Reibungswiderstand findet, sondern die Innenfläche ist mit zahnartigen Querleisten versehen, die in bestimmten Abständen voneinander stehen und durch Einwirkung auf die verschiedenen am Stöpsel vorhandenen Kanten diesen in die richtige Lage drehen. Es hat sich gezeigt, daß die von früher bekannte Bauweise zu wenig sicher arbeitet, während mit der neuen Form der Führung der Stöpsel stets richtig gedreht wird. Die Mitnehmerbacken i und 2 stehen in ihrer Ruhestellung in einem Abstand voneinander, der etwas geringer als die Breite des Drahtbügelverschlusses, gemessen auf der breitesten Stelle der beiden seitlichen Spannbügel 17, ist. Bei ihrem Arbeitshub schieben sie sich zunächst angenähert waagerecht gegen die Flasche 13 vor und beim Auftreffen auf die Spannbügel des Verschlusses infolge ihrer Nachgiebigkeit in seitlicher Richtung auf diese auf. Um dieses Aufschieben zu erleichtern und gleichzeitig ein gutes Greifen der Backen auf den Drähten 17 zu erzielen, sind die Innenflächen der Backen zweckmäßig mit einer Gummi-oder Lederschicht überzogen, in welche sich die Spannbügel leicht eindrücken. An welchen Stellen die gegenseitige Berührung zwischen den Backen und den Bügeln eintritt - maßgebend hierfür ist die Form der Spannbügel -, ist für das Arbeiten derEinrichtung vollkommen gleichgültig. Die Backen setzen, nachdem sie die Bügel gefaßt haben, ihre waagerechte Bewegung weiter fort und schwingen dabei die Bügel so nach rückwärts (von der Flasche weg) aus, daß der Verschlußstöpsel in Eingriff mit dem Führungskörper 14 gelangt. Von diesem Zeitpunkt an setzt auch die Bewegung der Backen i und 2 in senkrechter Richtung ein; der Stöpsel wird an der gezahnten Fläche von 14 hochgehoben, in die richtige Stellung gegenüber der Flaschenmündung gedreht und dann im letztenTeil der Arbeitsbewegung der Backen i und 2 in die Flaschenmündung hereingezogen. Sobald er endgültig zur Auflage auf der Flasche gekommen ist, löst sich der Reibungskraftschluß zwischen den Backen i und 2 und den Bügeln 17, die Backen gleiten über die Bügel ab und werden in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei sie in ihre ursprüngliche Lage zurückfedern.
  • In Abb. 3 und 4 ist eine Vorrichtung gezeigt, bei welcher die Backen i und 2 nicht von innen nach außen, sondern umgekehrt arbeiten. Die Arme 3 und 4 sind außerdem in Gelenken 18 und ig so an dem Lenker 5 befestigt, daß sie frei in einer waagerechten Ebene schwingen können. Durch eine Zugfeder 6' werden sie in ihrer Ruhestellung wieder in einem Abstand voneinander gehalten, der etwas kleiner als die größte Breite des Verschlußbügels ist. Die Wirkungsweise der Backen ist im übrigen die gleiche wie bei dem oben beschriebenen Beispiel.
  • Eine wichtige Änderung weist die Vorrichtung noch hinsichtlich der Einrichtung für die Überführung des Stöpsels in die richtige Stellung gegenüber der Flaschenmündung auf.
  • Es kommt nänilich, wenn mit der einfachen Vorrichtung nach Abb. i und 2 schnell gearbeitet werden soll oder wenn die Verschlußspannbügel verbogen sind, vor, daß die Stöpsel beim Überschieben über die Flaschenmündung sich zu früh senkrecht stellen, sich dabei auf dem Flaschenrand verklemmen und ihrer Weiterbewegung einen zu großen Widerstand entgegensetzen. Der Reibungskraftschluß zwischen den Verschlußteilen und den Mitnehmerbacken wird in diesem Fall zu früh aufgehoben, und die letzteren gehen in ihre Ausgangsstellung zurück, ohne die Stöpsel vollends auf die Flasche aufgesetzt zu haben.
  • Um diese Störungen zu vermeiden, wird bei der Ausführung nach den Abb. 3 bis 7 der Stöpsel einer jeden Flasche zunächst an einem geraden oder nur schwach konvex gekrümmten, angenähert senkrecht hängenden Führungskörper i4' emporgeführt, der im Punkt 2o an einem doppelarmigen Hebel 21, 22 schwenkbar aufgehängt ist, und erst dann zwangsläufig aus der waagerechten Lage in die senkrechte gedreht, wenn er genügend hoch über den Flaschenrand gehoben ist. Der Hebel 21, 22 führt, von einem nicht dargestellten Kurventrieb aus angetrieben, zeitweilig eine Schwingbewegung um 23 aus.
  • Der Führungskörper i4 hängt unter der Wirkung seines Eigengewichtes im Ruhezustand angenähert senkrecht unter dem Aufhängepunkt 2o in einer solchen Entfernung von dem Hals der zu schließenden Flasche 13, daß deren Stöpsel unmittelbar nach Beginn der Arbeitsbewegung der Backen i und 2 zum Eingriff mit der gezahnten Vorderfläche von 14' kommt.
  • Mit Hilfe zweier Laschen 25 ist bei 26 ein zwischen zwei Führungsblechen 27 starr eingebauter plattenförmiger Körper 28 an 14' angelenkt; dieser setzt mit seiner Vorderfläche in der Ruhelage die durch die Kopfflächen der Zahnleisten von 14' bestimmte Ebene nach oben fort. Zwei weitere Führungslaschen 29, durch einen Hebel 30 mit Drehpunkt in 31 an den oberen Teil von 14' angeschlossen, gestatten, den Körper 28 in der weiter unten zu beschreibenden Weise um go ° nach links (über die Flaschenmündung) zu schwenken, wobei er sich um das Gelenk 32 dreht.
  • Die Ruhelage von 28 wird durch eine Zugfeder 33, die einerseits am kurzen Arm des Hebels 30, andererseits an der nach oben gerichteten Verlängerung von 14' angreift, und durch einen in il.' eingelassenen Anschlagstift 34 bestimmt. Unmittelbar neben den Stirnflächen des Körpers 28 ist je ein Haken 35 angeordnet. Diese Haken behalten ihre Lage gegenüber den Laschen 2g während aller Bewegungen derselben unverändert bei; ihre Rasten liegen während aller Bewegungen des Körpers 28 dauernd in einer Entfernung von dessen Vorderfläche, welche der Höhe der Flaschenstöpsel zwischen ihrer Oberfläche und den Stellen entspricht, an welchen die Spannbügel 17 der Verschlüsse in die Stöpsel eingehängt sind (s. Abb. 6 und 7). Um die Schwingbewegungen, welche der Führungskörper 14 um den Punkt 2o ausführen kann, gegen die Flasche 13 zu zu begrenzen, ist mit dem Arm 21 des Hebels 21, 22 ein Anschlag 36 starr verbunden.
  • Die Wirkungsweise der Stöpselrichtvorrichtung ist folgende Mit dem Beginn der Arbeitsbewegung der Mitnehmerbacken i und 2 werden, wie bereits beim ersten Beispiel erläutert, die Spannbügel 17 des Verschlusses gegen den Führungskörper 14' zu ausgeschwungen. Der Stöpsel trifft auf die gezahnte Vorderfläche von 14' auf, drückt entsprechend der Länge der Bügel 17 den Führungskörper von der Flasche weg nach rechts und rollt sich beim Aufwärtsgang der Backen i und 2 auf der gezahnten Fläche ab, bis er mit seiner Oberfläche ganz auf dieser anliegt. Seine Achse gelangt dabei in annähernd waagerechte Lage, der Führungskörper 14' schwingt, soweit es die Stellung des Verschlusses zuläßt, gegen die Flasche zurück.
  • Gegen das Ende der Aufwärtsbewegung des Stöpsels wird der Hebel 21, 22 durch seinen Kurventrieb so um 23 geschwenkt, daß der Gelenkpunkt 2o sich um eine gewisse Strecke gegen die Flaschenmündung senkt. Er wandert dabei gegen die Flasche zu (in waagerechter Richtung) und nimmt den Führungskörper i4' auf diesem Wege mit, bis die Vorderkante des oberen Teiles desselben zur Anlage an dem Anschlag 36 kommt. In der gleichen Zeit hat sich der Körper 28 bei seiner Abwärtsbewegung hinter die Oberfläche des Stöpsels geschoben; der Stöpsel befindet sich zwischen den Haken 35, und diese liegen auf den gegen den Stöpsel einwärts gebogenen Teilen der Bügel 1-7 auf (Abb. 6).
  • In diesem Zeitpunkt setzt die Rücklaufbewegung der Backen i und 2 in waagerechter Richtung (nach links) ein. Sie ziehen die Spannbügel und mit ihnen die Haken 35 und den gelenkig damit verbundenen Körper 28 auf diesem Wege mit, da der Führungskörper 14' durch den Anschlag 36 in seiner bis dahin angenommenen Lage festgehalten wird. Der auf die Haken 35 von den Bügeln 17 ausgeübte Zug überträgt sich durch die Laschen 29 auf die Führungsbleche 27 des Körpers 28 und schwenkt diesen um den Punkt 32 nach links. Der Stöpsel wird so aus seiner waagerechten Lage zwangsläufig in die senkrechte Lage und unmittelbar über die Flaschenmündung übergeführt. Beim Einsetzen der Abwärtsbewegung der Backen i und 2 legt er sich vollkommen auf die Flasche auf; die Haken lösen sich von den Bügeln 17 und werden durch den Zug der Feder 33 zusammen mit dem Körper 28 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
  • Ein Verklemmen des Stöpsels auf der Flaschenmündung ist bei Verwendung dieser Vorrichteng ausgeschlossen, da der Stöpsel zunächst seitlich der Mündung so hoch über sie gehoben wird, daß er unter allen Umständen frei in sie eingeschwenkt werden kann, und zwar durch die genau beherrschte Bewegung des Körpers 28.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufsetzen des Verschlußstöpsels auf Flaschen mit Drahtbügelverschluß auf mechanischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannbügel (17) des Verschlusses von zwei federnden Mitnehmerbacken (i, 2), die sich auf schleifenförmiger Bahn je in einer zur Längsachse der zu behandelnden Flasche parallelen Ebene bewegen, reibungskraftschlüssig gefaßt, unter Abrollen des Verschlußstöpsels auf einem an sich bekannten Führungskörper (14) in die der Schließstellung des Stöpsels entsprechende Lage gegenüber dem Flaschenkopf angehoben und unter Aufsetzen des Stöpsels auf die Flaschenmündung nach abwärts gezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel bei der durch die Mitnehmerbacken (i, 2) bewirkten Schwenkbewegung des Verschlusses auf dem Führungskörper (14) zunächst in waagerechte Lage gedreht, in dieser an die Flaschenmündung herangebracht und durch die Weiterbewegung der Backen (i, 2) zwangsläufig in die senkrechte Lage über der Flaschenmündung übergeführt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen um 9o ° schwenkbaren Auflagekörper (28) für den Flaschenstöpsel, der in der Ruhelage mit seiner Vorderfläche die Fortsetzung der Vorderfläche des Führungskörpers (i¢') bildet und bei der Überführung des Stöpsels über die Flaschenmündung durch den Zug der Verschlußspannbügel (17) aus der senkrechten Lage in die waagerechte geschwenkt wird. q..
  4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (1q.') für den Flaschenstöpsel frei pendelnd (in 2o) aufgehängt ist, damit er mit dem Stöpsel während seiner durch die Mitnehmerbacken (i, 2) bestimmten Bewegungen dauernd in Berührung bleibt.
  5. 5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schleifenförmige Bahn der iylitnehmerbacken (i, 2) durch zwei miteinander gekuppelte Kurventriebe erzeugt wird, von denen der eine die senkrechte, der andere die waagerechte Komponente jeder Bewegungsphase bestimmt.
DEF70031D 1931-01-13 1931-01-13 Verfahren und Einrichtung zum Aufsetzen des Verschlussstoepsels auf flaschen mit Drahtbuegelverschluss auf mechanischem Wege Expired DE538414C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085061B (de) * 1958-09-05 1960-07-07 Dr Hermann Datz Pfropfenabrollbahn fuer Buegelflaschenverschliessmaschinen
DE1179819B (de) * 1958-11-22 1964-10-15 Jagenberg Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Schliessen von Buegelverschlussflasehen
DE4106949A1 (de) * 1991-01-23 1992-07-30 Buchholz Rainer Vorrichtung zum ausrichten und aufsetzen eines verschlussstoepsels auf den kopf einer buegelverschlussflasche
DE4115264A1 (de) * 1991-05-10 1992-12-03 Rudolf Zodrow Inspektionsmaschine fuer buegelverschlussflaschen
DE4239203A1 (de) * 1992-04-07 1993-12-23 Rudolf Zodrow Bügelflascheninspektionsmaschine

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