DE2615559C3 - Vorrichtung zum Greifen von Tieren oder anderen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Greifen von Tieren oder anderen GegenständenInfo
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Description
beiden Fußen wieder aufzunehmen und hochzuheben, damit der Hebel wieder in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt aufgrund des zurückholenden Gegengewichtes, wobei die Schlinge aufgeht und die Schnur
wieder in die waagerechte Lage zurückkehrt Dadurch werden die Füße des Huhnes vollständig befreit.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann weiterhin zum Ergreifen und Transportieren von Säcken und
anderen Verpackungsballen verschiedenster Größe verwendet werden. Gleichermaßen kann die Vorrich
tung nach der Erfindung zum Ergreifen und Transportieren von Gegenständen jeder Art verwendet werden,
die eine rundliche Form besitzen. Solche Gegenstände sind beispielsweise mit einer Vorrichtung zum Ergreifen
versehene Gefäße und Tröge, Flaschen, Flakons, Gebrauchsgegenstände für die Küche, die ein verdicktes
Ende besitzen, Werkzeuge und Instrumente mit einem entsprechend ausgebildeten Stiel, Stangen und Stäbe
wie beispielsweise Eisenstäbe, die verschiedensten Gegenstände aus Holz, Eisen oder Glas, die eine
längliche oder gerundete Form besitzen und dgl.
In der folgenden Beschreibung werden bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in Ruhestellung.
Fig.2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung während des Ergreifens der Hühnerfüße.
F i g. 3 zeigt die Endstellung der Vorrichtung, nachdem die Hühnerfüße ergriffen worden sind.
Fig.4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsforn,
der Vorrichtung nach der Erfindung.
F i g. 6 und 7 zeigen noch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung.
Die in den Fi g. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung nach
der Erfindung besteht aus einem Träger 1, der die Form eines im Grundriß etwa V-förmigen Bügels besitzt. Der
Träger 1 besteht aus einem waagerechten Arm 2, einem nach oben geneigten Arm 3 und einem waagerechten
Mittelteil 4, der mit einem Loch 5 versehen ist, das dazu dient, die Vorrichtung an einem festen Punkt oder an
einer beweglichen Fördervorrichtung bzw. einem Förderband zu befestigen.
Am freien Ende des geneigten Armes 3 ist das eine Ende einer Schnur 6 befestigt oder ein elastisches Band,
das die gleiche Rolle erfüllen kann.
Das andere Ende der Schnur 6 ist an einem formschlüssig mit einem ersten Hebel 8 verbundenen
Ring 7 befestigt, wobei der Hebel 8 am Ende des Armes 2 angelenkt ist.
Am unteren Ende des Hebels 8 ist als Rückstellvorrichtung
ein Gegengewicht 9 befestigt.
Der Hebel 8 kann sich frei um die Achse 10 drehen, die vom Arm 2 getragen wird.
Das Gegengewicht 9 ist so angeordnet, daß es für alle Stellungen des Hebels 8 von der Ruhestellung (siehe
Fig. 1) bis zur Arbeitsstellung (siehe Fig. 3) eine Rückholwirkung ausübt, um den Hebel in die Ruhelage
zubringen.
Der Hebel 8 ist in der Weise gekrümmt bzw. gebogen, daß er einen mittleren Teil Sa besitzt, der in den
zwischen den Armen 2 und 3 des dreiseitigen Bügels gebildeten Raum verschoben werden kann.
In der Höhe der Befestigung der Schnur 6 besitzt der Hebel 8 einen gekrümmten Teil Sb in Richtung auf das
Ende des Armes 2. Der Grund für diese besondere Form des Hebels 8 ergibt sich aus der folgenden Beschreibung
der Funktion der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei von dem aufzuhängenden Huhn lediglich die zwei
zusammengebrachten Füße 11 in F i g. 1 bis 3 dargestellt
sind. Der F i g. 1 ist zu entnehmen, daß mit den Füßen 11
von außen ein Druck auf die Schnur 6 in Richtung auf den dreiseitigen Bügel ausgeübt wird, wobei sich die
Füße außerhalb der Schleife befinden, die durch den Träger 1, die Schnur 6 und den Hebel 8 gebildet wird. In
dieser Ruhestellung der Vorrichtung nach der Erfindung befindet sich die Schnur 6 im wesentlichen in einer
waagerechten Lage.
In der Fi g. 2 ist eine Zwischenstellung dargestellt, in
der aufgrund der Verschiebung der Schnur 6 in das Innere des Trägers 1 bzw. des dreiseitigen Bügels eine
Drehung des Hebels 8 um die Achse 10 hervorgerufen wird, so daß der Teil Bb des Hebtls in Richtung auf das
Ende des Armes 3 geführt wird. Die Bewegungsbahn des freien Endes des Teils Sb geht in der Nähe der
inneren Fläche des Armes 3 und über die Schnur 6 vorbei, so daß . ine Schleife 12 gebildet wird, die — wie
aus F i g. 3 zu ersehen — die Füße des Huhnes am Ende der Drehbewegung des Hebels 8 umgibt Diese
Bewegung wird aufgrund der Tatsache beendet, daß sich die Schnur von neuem spannt, diesmal jedoch unter
dem Einfluß des Gewichtes des Huhnes, das in dieser Weise wirksam und sicher aufgehängt wird. Das Huhn
kann sich aufgrund dieser Konstruktion nicht loshaken und je größer sein Gewicht ist, desto sicherer wird es
durch die Schnur 6 festgehalten.
Um das Huhn wieder zu entfernen, genügt es, die Füße 11 zu ergreifen und die umgekehrte Bewegungsbahn durchzuführen. Die Schleife 12 öffnet sich
aufgrund der Wirkung des Gegengewichtes 9, das den Hebel 8 zurückführt. Dadurch gelangt man in einfacher
Weise wieder in die in F i g. 1 dargestellte Ruhestellung.
Die Anpassung der Vorrichtung nach der Erfindung an eine Fördervorrichtung, die beispielsweise für das
Sammeln von Hühnern in industriellem Ausmaße dient, ist äußerst einfach. Es genügt, die Vorrichtung in
bestimmten Abständen entlang der Transportkette des Förderbandes zu befestigen, wobei letzteres leicht an
die entsprechenden Bedingungen angepaßt werden kann.
Die Vorrichtung kann auch an festen Trägern befestigt werden und dazu dienen, ein Tier oder einen
anderen Gegenstand zu irgendwelchen Zwecken aufzuhängen. Selbstverständlich können auch mehrere
Hühner in einer Vorrichtung eingehängt werden.
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung unterscheidet sich von der Vorrichtung,
die in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, dadurch, daß der nach oben gekrümmte Arm 3 durch einen zweiten
Hebel 14 ersetzt ist, der sich in der Nähe seines unteren Teiles um eine Achse 15 dreht und zwar in der
Verlängerung des Teiles 4. Der obere Teil des Hebels 14 ist am Ende der Schnur 6 befestigt. Am unteren Teil des
zweiten Hebels 14 ist ein Gegengewicht 16 angebracht. Ein formschlüssiger Anschlag bzw. Stopper 17 am Teil 4
soll die Bewegung des Hebels 14 beschränken, indem er das Gegengewicht 16 arretiert.
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung arbeitet in gleicher Weise wie die in
F i g. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung.
Wem. die Hühnerfüße an die Schnur 6 angesetzt werden, treffen die zwei Hebel 8 und 14 zusammen, wie
in Fi g. 5 dargestellt. Die in F i g. 5 dargestellte Stellung entspricht der in Fig. 2 dargestellten Stellung der
Vorrichtung. Der Hebel 14 befindet sich in der äußersten Neigungsstellung. Die Hühnerfüße werden
dadurch in einer Schlinge festgehalten, indem der Hebel 8 soweit gedreht wird, daß er in eine Stellung kommt,
die der in F i g. 3 dargestellten Stellung entspricht.
In den F i g. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Entsprechend diese-·
modifizierten Form besteht der Träger bzw. im Grundriß etwa V-förmige Bügel aus zwei asymmetrischen
Armen 20 und 21, die in einer Ebene angeordnet sind und durch den Mittelteil 22 verbunden sind.
Auf dem längeren Arm 21 kann ein Ring 23 gleiten, der durch eine gegebenenfalls regulierbare Feder 24
gegen das Ende des Armes 21 gedrückt wird. Die Feder 24 ist am anderen Ende des Armes 21 befestigt.
Der Ring 23 trägt einen Hebel 25. Zwischen diesem Hebel und- dem Ende des Armes 20 ist die Schnur 6
gestreckt angeordnet.
Wenn man die Schnur 16 in den dreiseitigen Bügel hineindrückt, wird die Feder 24 zusammengedrückt und
die Schnur 6 und ein Teil des Hebels 25 (siehe Fig. 7) bilden eine Schleife, in der beispielsweise die Füße eines
Huhnes eingefangen und festgehalten werden können.
Wenn man das Huhn wieder anhebt, geht der Hebel 25 aufgrund der zurückdrückenden Feder 24 wieder in
die in Fi g. 6 dargestellte Lage zurück.
Die Gegengewichte können beispielsweise durch Rückhol- oder Rückstellfedern ersetzt werden. Es ist
ίο auch vorteilhaft, die Position der Gegengewichte
einstellbar zu gestalten oder diese abnehmbar anzuordnen, um die Rückholkraft bzw. Rückstellkraft regulieren
zu können.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung können auch miteinander gekoppelt
werden, d. h. man kann beide Vorrichtungen symmetrisch über den Arm 2 oder über den Arm 20
miteinander verbinden, so daß man gleichzeitig mit beiden Händen arbeiten kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Greifen von Tieren oder anderen Gegenständen durch Aufhängen unter
Einfluß des eigenen Gewichtes, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Träger (1) in Form
eines im Grundriß etwa V-förmigen Bügels und eine Schnur (6) oder dg!, aufweist, deren eines Ende an
einem Ende (3) des Trägers und deren anderes Ende an einem ersten Hebel (8) befestigt ist, der
verschwenkbar am anderen Ende (2) des Trägers angelenkt und mit einer Rückstellvorrichtung (9,24)
ausgerüstet ist, welche die Schnur in Ruhestellung im wesentlichen in einer waagerechten Stellung hält,
wobei dei Hebel (8) so geformt ist, daß sein freies Ende aufgrund eines auf die Schnur (6) in Richtung
auf den Träger ausgeübten Druckes eine Bewegungsbahn beschreibt, die in der Nähe des einen
Endes (3) des Trägers verläuft, an dem die Schnur befestigt ist, und zwar in der Weise, daß eine
Schlinge gebildet wird, die das aufzuhängende Tier oder den aufzuhängenden Gegenstand umgibt, um
es mit dem Teil des Körpers oder mit dem Teil des Gegenstandes festzuhalten, mit dem man den Druck
auf die Schnur ausgeübt hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem ersten Hebel (8) entgegengesetzt
liegende Ende der Schnur an einem weiteren Hebel (14) befestigt ist, der verschwenkbar an dem
Träger angeordnet ist, mit einer Rückstellvorrichtung (16) ausgerüstet und so ausgestaltet ist, daß er in
Arbeitsstellung der Vorrichtung mit dem ersten Hebel zusammentrifft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung aus
einem Gegengewicht (9,16) besteht, dessen Stellung gegebenenfalls regulierbar ist oder das abnehmbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung aus
einer Feder (24) besteht, deren Spannung gegebenenfalls regulierbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare erste Hebel (8)
durch einen Hebel (25) ersetzt ist, der entlang eines (21) der beiden Arme des Trägers in Richtung auf
den anderen Arm verschiebbar angeordnet ist, wobei eine Rückstellfeder (24) zwischen dem
verschiebbaren Hebel (25) und dem Träger angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen von Tieren oder anderen Gegenständen durch Aufhängen
unter Einfluß ihres Eigengewichtes.
Aus der DD-PS 86 789 ist eine Einrichtung zum Transport lebender Kleintiere und insbesondere von
Geflügel bekannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen einer Antriebs- und einer Umlenkstation über
Stützen entlang der Käfigreihe ein Zugorgan mit an ihm verbundenen Klammern zur Aufnahme der Tiere an
ihren Füßen geführt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Klammer aus einem festen
Klammerteil und einem darauf gesteckten, durch eine Zugfeder in geöffneter Stellung gehaltenen beweglichen
Klammerteil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Greif- und Transportvorrichtung zu entwickeln, die an
Förderbändern und im allgemeinen an allen geeigneten festen oder beweglichen Trägervorrichtungen befestigt
werden kann und die es ermöglicht, daß die Füße von Tieren oder andere Gegenstände, z. B. Säcke, Flaschen
eto, in einfacher, sicherer und schneller Weise unter
Einfluß des Eigengewichtes ergriffen und festgehalten werden können, um den erfaßten Gegenstand an der
Vorrichtung zu befestigen und im erwünschten Zeitpunkt anzuheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen Träger in Form eines im
Grundriß etwa V-förmigen Bügels und eine Schnur oder dgl. aufweist, deren eines Ende an einem Ende des
Trägers und deren anderes Ende an einem ersten Hebel befestigt ist, der verschwenkbar am anderen Ende des
Trägers angelenkt und mit einer Rückstellvorrichtung ausgerüstet ist, welche die Schnur in Ruhestellung im
wesentlichen in einer waagerechten Stellung hält, wobei der Hebel so geformt ist, daß sein freies Ende aufgrund
eines auf die Schnur in Richtung auf den Träger ausgeübten Druckes eine Bewegungsbahn beschreibt,
die in der Nähe des einen Endes des Trägers verläuft, an dem die Schnur befestigt ist, und zwar in der Weise, daß
eine Schlinge gebildet wird, die das aufzuhängende Tier oder den aufzuhängenden Gegenstand umgibt, um es
mit dem Teil des Körpers oder mit dein Teil des Gegenstandes festzuhalten, mit dem man den Druck auf
die Schnur ausgeübt hat.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das dem ersten Hebel entgegengesetzt
liegende Ende der Schnur an einem weiteren Hebel befestigt ist, der verschwenkbar an dem Träger
angeordnet ist, mit einer Rückstellvorrichtung ausgerüstet und so ausgestaltet ist, daß er in Arbeitsstellung der
Vorrichtung mit dem ersten Hebel zusammentrifft.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung aus einem
Gegengewicht besteht, dessen Stellung gegebenenfalls regulierbar ist oder das abnehmbar ist.
Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung aus einer Feder
besteht, deren Spannung regulierbar ist.
Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare erste Hebel durch einen
Hebel ersetzt ist, der entlang eines der beiden Arme des Trägers in Rchtung auf den anderen Arm verschiebbar
angeordnet ist, wobei eine Rückstellfeder zwischen dem verschiebbaren Hebel und dem Träger angeordnet ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich insbesondere für das Aufhängen und Transportieren
von Geflügel, wie beispielsweise von Hühnern, Enten. Perlhühnern, Puten und dgl. Mit der Vorrichtung nach
der Erfindung kann das Geflügel von den Hühnerstallungen oder den Aufzuchtgebäuden mit Hilfe von
Förderbändern bis zu den Sammelstellen oder Lastwagen transportiert werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet in einfacher und schneller Weise. Wenn man beispielsweise
ein Huhn zwecks Beförderung aufhängen bzw. befestigen möchte, genügt es, die zwei senkrecht
zusammengebrachten Füße des Huhnes gegen die Schnur anzudrücken, bis sich um die beiden Füße eine
Schlinge gebildet hat, die das Huhn aufgrund des eigenen Gewichtes festhält.
Das Wegnehmen des Huhnes geschieht ebenfalls in einfacher Weise, da es ausreicht, das Huhn an seinen
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