DE3700970A1 - Vorrichtung zum ernten von baumobst - Google Patents

Vorrichtung zum ernten von baumobst

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DE3700970A1
DE3700970A1 DE19873700970 DE3700970A DE3700970A1 DE 3700970 A1 DE3700970 A1 DE 3700970A1 DE 19873700970 DE19873700970 DE 19873700970 DE 3700970 A DE3700970 A DE 3700970A DE 3700970 A1 DE3700970 A1 DE 3700970A1
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Joachim Hartmann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/24Devices for picking apples or like fruit
    • A01D46/247Manually operated fruit-picking tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine handgeführte am Ende einer Stange angeordnete und über Seilzug betätigte Pflückvorrichtung, die zur Fortleitung der geernteten Frucht mit einem Transportschlauch kombiniert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ernten von Baumobst bei Schonung von Frucht und Fruchtholz zu erleichtern und zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Stand der Technik
Seit altersher sind im wesentlichen zwei Verfahren bei der Ernte von Baumfrüch­ ten gebräuchlich:
  • a) Pflücken der Baumfrüchte direkt von Hand, meist von einem erhöhten Stand­ ort aus in einen Sammelkorb, wobei ein ständiges Anpassen des Standortes infolge des begrenzten Arbeitsbereiches notwendig ist,
  • b) Pflücken der Früchte mit einem "Obstpflücker", bestehend aus einem an einer Stange gehaltenen Ring, dessen oberer Rand aufwärtsgerichtete kammähnliche Zinken zum Erfassen der Früchte aufweist mit einem darunter angeordneten Sammelbeutel.
Bei letzterem Verfahren werden dünne Fruchtzweige weit abgebogen, die nach Abriß der Frucht wieder zurückschnellen, wodurch übrige Früchte je nach Reifegrad vom Fruchtzweig oft fortgeschleudert werden. Es werden dabei vielfach Früchte und Fruchtholz beschädigt, so daß mit diesem Verfahren ein Ernten von Qualitätsobst ausscheidet.
Andere derartige Ausführungen besitzen einen ellipsenförmigen Bügel, mit dem die Frucht erfaßt, gegen eine Schneidevorrichtung gezogen und am Stiel abgeschnit­ ten wird. Seitlich am Fruchtzweig sitzende Früchte sind damit nur schwer erreichbar.
Zum Einstellen der günstigsten Pflückposition finden Stangen mit schwenkbarem Endteil, an dem der Obstpflücker befestigt ist, Verwendung.
Das Gewicht der gepflückten Früchte im Sammelbeutel wirkt erschwerend auf die Handhabung ein, so daß der Arbeitsbereich der pflückenden Person auf max. 3 m begrenzt ist. Der Pflückvorgang muß zwecks Entleerung des Sammelbeutels ständig unterbrochen werden, insbesondere dann, wenn die Handhabung des Obst­ pflückers schräg zur Lotrechten erfolgt, da durch das Gewicht nur weniger Früchte ein erhebliches Gegenmoment von den Arm- und Rückenmuskeln der pflückenden Person aufgebracht werden muß. Ein Ernten über längere Dauer nach diesem Verfahren ist sehr anstrengend und zeitraubend.
Beschreibung
Die Pflückvorrichtung besteht aus einem korbförmigen Zylinder (1), der nach oben hin in einen quadratischen Rand ausläuft und auf diesem sich zwei abge­ winkelte gegenüberstehende und schwenkbare Klemmbügel (2) befinden. Jeder Klemmbügel besitzt in den Abwinkelungen eine durchgehende Achse (3) mit je einem darauf ebenso schwenkbaren Pflückbügel (4), dessen Vorderkanten mit einem Gummiprofil (16) zur Vermeidung von Druckstellen an der zu pflückenden Frucht versehen ist. Je zwei nach vorn und hinten gerichtete Zapfen (5) am Pflückbügel dienen als Anschlag gegen den Klemmbügel sowie als oberen Koppel­ punkt für je eine Zugstange (6) bzw. als Gegenlager für die Schenkelfeder (7). Die vorgespannte Schenkelfeder ist auf den verlängerten Enden der Achse (3) fixiert und liegt mit ihrem unteren Ende an einer Strebe des korbförmigen Zylin­ ders an. Durch Federkraft wird der Pflückbügel nach oben gegen den Klemmbügel gedrückt wodurch beide Bügel nach außen bis zum Anschlag, d. h. gegen die ver­ längerte Strebe des korbförmigen Zylinders geschwenkt werden (Ruhestellung "R").
Wird am Seil (8), das mit den beidseitig am korbförmigen Zylinder angeordneten Bowdenzügen (9) verbunden ist, gezogen, so wird die zugehörige Kulisse (10) mit dem gemeinsamen Koppelpunkt der Zugstangen (6) nach unten bewegt und über diese der Klemmbügel mit dem Pflückbügel nach innen geschwenkt, bis die Achse (3) an der verlängerten Strebe des korbförmigen Zylinders anliegt. Die 4fach vor­ handene Schenkelfeder besitzt jeweils am Pflückbügel einen kürzeren Schenkel, um bei gleichem Moment der Feder am Pflückbügel eine größere Rückstellkraft als am Klemmbügel zu erzeugen. Beim Zug der Stangen (6) tritt demzufolge zunächst eine Schwenkbewegung der Klemmbügel ein. Sobald diese auf einen Widerstand treffen (Fruchtholz, Fruchtansatz) verbleiben sie in dieser Position bzw. schlagen mit ihrer Achse (3) an der verlängerten Strebe des korbförmigen Zylinders (1) an (Klemmstellung "K").
Bei weiterem Durchzug des Seiles werden die beiden Pflückbügel nach unten gegen die Frucht geschwenkt - wobei sich die Klemmkraft durch größere Auslenkung der Schenkelfeder noch erhöht - und vom Fruchtansatz abgezogen (Pflückstellung "P").
Die Frucht wird in den darunter angebrachten und entlang der Stange (12) bis zu deren Ende geführten Transportschlauch (11) durch Schwerkraft transportiert. Bei waagerechter Handhabung kann der Transportschlauch vom Ende der Stange gelöst werden und senkrecht nach unten hängen, wobei ggf. eine zweite Person die ankommenden Früchte entnehmen kann.
Der Transportschlauch ist an der Pflückvorrichtung mit einem abnehmbaren Bü­ gel (13) befestigt, so daß beim Pflücken kleiner oder empfindlicher Früchte auch ein Sammelbeutel verwendet werden kann. Das Ende des Transportschlauches ist mit einer Verschlußspange verschlossen, die zur Freigabe der Frucht durch Handdruck gespreizt wird.
Das Seil ist ebenfalls entlang der Stange geführt und in bequem zu erreichen­ den Abständen mit Griffstücken (14) versehen. Dadurch steht bei unterschiedlich von der pflückenden Person entfernten Früchten immer eine günstige Griffposition für den Zug am Seil zur Verfügung.
Das Anschlußstück (15) der Pflückvorrichtung an der Stange ist abgewinkelt. Es können somit durch Drehung der Stange um ihre Längsachse verschiedene Pflückpositi­ onen erreicht und vielfach auch oben gewachsene Früchte erfaßt werden. Die Pflückvorrichtung wird dabei solange durch Anzug des Seiles in der Pflückposition "P" gehalten, bis die Pflückvorrichtung durch Rückdrehung der Stange wieder in die senkrechte Lage zurückgekehrt ist. Ein Herausfallen der Frucht aus der Pflückvorrichtung wird somit vermieden, so daß die Frucht anschließend in den Transportschlauch gelangen kann.
Durch die leichte Handhabung der Vorrichtung, bei der eine Gewichtszunahme durch aufgefangene Früchte entfällt, können Stangen aus leichtem Material von 6 bis 7 m Länge verwendet werden. In den meisten Einsatzfällen ist damit ein direktes Ernten vom Boden aus, d. h. ohne Verwendung einer Leiter, möglich. Dieser Vorteil ist im Hinblick auf die sich jährlich ereignenden Unfälle durch Stürze von Leitern bei der Obsternte von besonderer Bedeutung.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Ernten von Baumobst, dadurch gekennzeichnet, daß einzeln oder zusammenstehende Früchte in einem Arbeitsgang fortlaufend gepflückt und zum Standort der pflückenden Person geleitet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erntenden Früchte mit einer handbetätigten mechanischen Pflückvorrichtung erfaßt, vom Fruchtansatz gelöst und in einem Transportschlauch fortgeleitet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ablösen der Frucht vom Fruchtansatz aufzuwendende Kraft ausschließlich auf Frucht und Fruchtansatz einwirkt.
DE19873700970 1987-01-15 1987-01-15 Vorrichtung zum ernten von baumobst Granted DE3700970A1 (de)

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