DE291741C - - Google Patents

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DE291741C
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cutting blades
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parallel
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DE1914291741D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/24Devices for picking apples or like fruit
    • A01D46/247Manually operated fruit-picking tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Pflücken gestielter Früchte samt den Stielen und zum Ausrupfen von jungem Unkraut. Das Gerät hat zwei scherenartig miteinander verbundene, durch eine Feder gespreizte Griffhebel und zwei durch Parallellenker parallel geführte Schneidklingen, an welchen nachgiebige Beläge zum Erfassen der Stiele angebracht sind. Das Neue bei diesem Gerät besteht darin, daß die Schneidklingen mit den Griffhebeln so verbunden sind, daß sie in ihrer Längsrichtung parallel, aber quergestellt zur Bewegungsebene der letzteren liegen und an den Griffhebeln so eingestellt werden können.
daß sie in einem mehr oder \veniger großen stumpfen Winkel von den letzteren abweichen. Die eigentümliche Verbindung der Schneidklingen mit den Griffhebeln ermöglicht beim Gebrauch des Gerätes eine stets ungezwungene, natürliche Haltung der Hand und somit ein. bequemes und nicht ermüdendes Bedienen des Gerätes,- wodurch eine erhöhte Arbeitsleistung herbeigeführt wird. Wegen der Parallelführung" der Klingen ist es möglich, eine bestimmte Frucht oder mehrere Früchte zugleich sicher an den Stielen zu erfassen und zu pflücken, ohne dabei Blätter mit abzuschneiden. Um das Gerät noch vorteilhafter ausnutzen zu können, sind zwei auf die Schneidklingen aufschiebbare Greifer vorgesehen, welche zum Ausrupfen von jungem Unkraut verwendet werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gerätes dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht desselben,
Fig. 2 eine Ansicht gegen die eine Schmalseite desselben, bei Weglassung einiger Teile,
Fig. 3 die Draufsicht zu Fig. 1, in der Richtung des gezeichneten Pfeiles gesehen,
Fig. 4 einen teilweisen Schnitt nach a-a der Fig. 3, vergrößert gezeichnet.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei verschiedene Ansichten der Schneidklingen mit aufgeschobenen Greifern.
Das gezeichnete Gerät besitzt zwei Griffhebel I und 2, die durch einen Bolzen 3 scherenartig miteinander verbunden sind und durch eine Schraubenfeder 4 für gewöhnlich in Spreizstellung gehalten werden. Am Griffhebel ι ist bei 5 eine von der Längsrichtung des letzteren abweichende Klinge 6 begrenzt drehbar gehalten; dieselbe besitzt einen zum Drehpunkt 5 konzentrischen Schlitz 7, durch welchen ein im Griffhebel 1 sitzender Schraubenbolzen 7' ragt. Mittels einer auf letzterem sitzenden Mutter kann die Klinge 6. in einer gegebenen Stellung festgestellt werden. An der Klinge 6 ist mittels zweier Lenker 8 eine Klinge 9 angelenkt, die durch einen aus einer Blattfeder bestehenden Lenker 10 mit dem abgekröpften Griffhebel 2 verbunden ist. Die beiden Klingen sind mit gegeneinander gerichteten Schneiden versehen. An den Unterseiten der Klingen sind aus nachgiebigem Material, wie z. B. Filz, Leder, Kautschuk, bestehende Beläge 11 (Fig. 1 und 4; in Fig. 2 weggelassen) angebracht, die je durch eine aus federndem Metall hergestellte U-Schiene 12 und Zwischenlagen an den Klingen festgehalten sind. An dem die Griffhebel miteinander
verbindenden Bolzen 3 ist ein Arm 15 angebracht, der durch eine am Griffhebel 1 befestigte gekröpfte Stütze 14 gestützt ist. Am Arm 13 sind zwei Führungen 15 angebracht, die je einen nach oben gerichteten Längs-Echlitz aufweisen. In den Führungen 15 ist ein gegabelter Träger 16 gehalten. Derselbe besitzt am Ende seines stabförmigen Teiles eine Nase ιό' (Fig. 1), die beim Einsetzen des Trägers in die Führungen durch deren Schlitze geschoben wird. Hat der Träger die richtige Lage, so wird er achsial um seinen stabförmigen Teil gedreht, so daß die Nase von den Schlitzen abgekehrt und nach unten gerichtet ist, wodurch ein Herausfallen oder unbeabsichtigtes Herausziehen des Trägers verhütet wird. An der Gabelung des Trägers 16 ist ein zum Sammeln gepflückter Früchte bestimmter Behälter 17, der aus einem Säckchen oder Körbchen bestehen kann, angehängt, wie in Fig. ι und 2 strichpunktiert angedeutet ist. Will man das beschriebene Gerät nicht zum Pflücken von Früchten, sondern zum Ausrupfen von Unkraut benutzen, so entfernt man die Schienen 12 mit den Belägen 11 von den Klingen 6 und 9 und schiebt auf letztere, wie Fig. 5 und 6 zeigen, je einen Greifer 18. Dieselben bestehen aus im Querschnitt (J-förmigen Metallzungen, welche nach vorn aufgebogen und zugespitzt sind. Letztere können an den Klingen z. B. durch Schrauben, Keile usw. lösbar befestigt werden, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Beim Gebrauch des beschriebenen und gemäß Fig. 1 und 3 ausgestatteten Gerätes zum Pflücken von Früchten wird beim Zusammendrücken der Griffhebel 1 und 2, entgegen der Wirkung der Feder 4, durch den Lenker 10 die Klinge 9 nach vorn und gegen die Klinge 6 hin verschoben. Die Schneiden erfassen einen zwischen sie eingebrachten Fruchtstiel und zerschneiden ihn. Bevor aber der Schnitt vollführt ist, wird der Stiel von den Belägen 11 erfaßt und gehalten, so daß die Frucht erst nach unten in den Behalter 17 fallen kann, wenn die Griffhebel und mit denselben die Klingen auseinanderbewegt werden. .
Das beschriebene Gerät eignet sich vorteilhaft zum Pflücken von gestieltem Stein- und Beerenobst (Kirschen, Pflaumen, Johannisbeeren usw.) samt den Stielen. Das Pflücken geschieht dabei auf reinlichere Art als von Fland und zugleich sorgfältiger, da die Stiele abgeschnitten werden und infolgedessen die Rinde der sie tragenden Zweige nicht aufgerissen wird. Das Gerät gestattet auch eine größere Arbeitsleistung als beim Pflücken von Hand oder mit anderen Geräten, weil, wie schon erwähnt, die Hand stets eine ungezwungene, natürliche Haltung hat und deswegen nicht sobald ermüdet.
Beim Gebrauch des Gerätes, in der Ausstattung nach Fig. 5 und 6, zum Ausrupfen von jungem Unkraut in Gartenwegen usw., was bisher von Hand oder mit einem Messer u. dgl. gemacht wurde, werden die Greifer 18 mit ihren aufgebogenen Enden dem Boden nach geführt und das zwischen sie gelangte Unkraut durch Zusammendrücken der Griffhebel erfaßt und ausgerissen.
Der Lenker 10 kann auch anders geführt sein, als wie gezeichnet; auch können die U-Schienen 12 an den Klingen z. B. durch Schrauben usw. befestigt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gerät zum Pflücken von gestielten Früchten samt den Stielen und zum Ausrupfen von jungem Unkraut, bestehend aus zwei scherenartig miteinander verbundenen, durch eine Feder gespreizten Griffhebeln und zwei durch Parallellenker parallel geführten Schneidklingen, an welchen nachgiebige Beläge zum Erfassen der Stiele angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schneidklinge (6) mit dem einen Griffhebel (1) derart gelenkig und einstellbar verbunden ist, daß sie in ihrer Längsrichtung parallel, aber quergestellt zur Bewegungsebene des Griffhebels liegt und in einem mehr oder weniger großen stumpfen Winkel von letzterem eingestellt werden kann, und daß die zweite Schneidklinge (9) durch einen Lenker (10) mit dem zweiten Griffhebel (2) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Beläge (it) der Schneidklingen an den letzteren durch auf dieselben aufgeschobene, Unförmige Schienen (12) auswechselbar gehalten werden.
3. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an Stelle der wegnehmbaren Beläge (11) auf die Schneidklingen (6,9) aufschiebbare, spitzige Greifer (18), welche gegen ihre Spitzen hin abgebogen sind und beim Ausrupfen von Unkraut verwendet werden. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914291741D 1914-04-29 1914-04-29 Expired DE291741C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE291741T 1914-04-29

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ID=34427955

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DE1914291741D Expired DE291741C (de) 1914-04-29 1914-04-29

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