DE495826C - Obstpfluecker mit Schere und Fangsack - Google Patents

Obstpfluecker mit Schere und Fangsack

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DE495826C
DE495826C DEV24030D DEV0024030D DE495826C DE 495826 C DE495826 C DE 495826C DE V24030 D DEV24030 D DE V24030D DE V0024030 D DEV0024030 D DE V0024030D DE 495826 C DE495826 C DE 495826C
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DE
Germany
Prior art keywords
scissors
slide rod
fruit picker
pawl
handle
Prior art date
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Expired
Application number
DEV24030D
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English (en)
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/24Devices for picking apples or like fruit
    • A01D46/247Manually operated fruit-picking tools

Description

Die Erfindung betrifft einen Obstpflücker
mit Schere und Fangsack, bei welchem der Antrieb des die Schere bewegenden Zugseiles durch eine in Führungen verschiebbare Gleitstange erfolgt.
Die Erfindung bezweckt, die wirksame Länge des Obstpflückers bequem und ohne Arbeitsunterbrechung der jeweiligen Höhe und Entfernung der zu pflückenden Früchte anpassen zu können. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, 'daß zur Bewegung der Gleitstange eine an sich bekannte, auf dem Stiel verschiebbare Gleitmuffe dient, die durch eine Sperrklinke oder eine ähnliche Kuppelvorrichtung mit der Gleitstange an beliebiger Stelle verbunden werden kann.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt:
Abb. ι die Seitenansicht und
ao Abb. 2 die Oberansicht des Obstpflückers, Abb. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch seinen Stiel und die verstellbare Zugvorrichtung.
Wie aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht der Obstpflücker aus einem hohlen Stiel i, einer Baumschere 2 sowie einem Auffangsack 3. Dieser ist in bekannter Weise an einem runden Bügel 4 befestigt, dessen Hals 4ß die Schere 2 trägt und mit dem oberen Ende des Stieles 1 zweckmäßig durch ein verstellbares Gelenks derart verbunden ist, daß der Bügel 4 gegenüber dem Stiel jede gewünschte Einstellung erhalten kann. Es ist auf diese Weise möglich, den Obstpflücker nach Bedarf in waagerechter, schräger oder senkrechter Haltung zu gebrauchen, ohne befürchten zu müssen, daß die geernteten Früchte die Öffnung des Auffangsackes verfehlen und statt in diesen zu Boden fallen. Der Auffangsack 3 selbst ist nicht nur freihängend an dem Bügel 4, sondern in Form eines Schlauches auch parallel an dem Stiel mittels Schlaufen 6 befestigt und am Ende mit j einer zweiten Öffnung versehen, die gewöhnlich durch eine Zugschnur ο. dgl. verschlossen gehalten wird. Die Gestaltung und Befestigung des Auffangsackes 3 hat, wie schon erwähnt, den Vorteil, 'daß die von der Schere 2 abgeschnittenen Früchte mit sanfter Reibung in den unteren Teil des Sackes gleiten können und nicht mehr, wie bisher, der bei freiem Fall der Früchte unvermeidlichen Gefahr einer gegenseitigen Beschädigung ausgesetzt sind. Durch Gummibänder 3", die in regelmäßigen Abständen in der Umfangrichtung in den Sack eingenäht sind, kann gegebenenfalls die Gleitbewegung der abgeschnittenen Früchte noch weiter verzögert und unter Umständen sogar so lange verhindert werden, bis sich eine gewisse Anzahl von Früchten in einem der so gebildeten Sackabteile angesammelt haben. Erst dann führen sie durch ihr Gesamtgewicht die erforderliche Dehnung des Gummibandes 3ß herbei und gleiten gemeinsam in das nächste Abteil. Eine Be-Schädigung der geernteten Früchte ist hierbei völlig ausgeschlossen.
Die Schere 2 besteht aus einem beweglichen Schenkel 2a und einem festen Schenkel 2δ, der mittels zweier Schellen 7 o. dgl. auf einer Stütze 4ft des Bügelhalses 4a derart befestigt ist, daß die Schere nach Lockerung der Schellen gegebenenfalls in einer quer zur Achse des Stieles 1 gerichteten Ebene geschwenkt und.
alsdann wieder festgespannt werden kann. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, die Schere bei ihrer Arbeit seitlich beobachten zu können, was bei einer Schere, die parallel zum Bügel 4 angeordnet ist, nicht oder nur höchst mangelhaft möglich ist. Der Antrieb der Schere selbst erfolgt mittels einer Zugvorrichtung, die in folgender Weise ausgebildet ist: Die beiden Schenkel 2a, 2b der Schere 2 werden durch eine Druckfeder 8 in bekannter Weise gewöhnlich gespreizt gehalten. Am Ende des beweglichen Scherenschenkels 2a greift ein schwaches Drahtkabel g an, das über eine Führungsrolle io des festen Schenkels 2b und durch eine zweckmäßig gleichfalls mit einer Führungsrolle 11 (Abb. 1) versehene Öffnung \ des Stieles 1 hindurch in diesen hineinführt. Das untere Ende des Drahtkabels 9 ist an dem ; vorderen Ende einer Gleitstange 12 befestigt, i die in zwei im Stiel 1 befestigten Führungen 13 und 14 frei verschiebbar ist. Die Füh- , rung 13 sitzt an einem halbkreisförmigen Bügel 15, die Führung 14 an einem geschlossenen ■ Ring 16, der ebenso wie der Bügel 15 durch kleine Schrauben auf dem Stiel 1 befestigt ist. '-. Oberhalb der Gleitstange 12 ist der Stiel 1 mit einem Längsschlitz 17 versehen, durch 'den hindurch die Führungen 13 und 14 in das Innere des Stieles hineinnagen. Zwischen dem Bügel 15 und dem Ring 16 ist auf den Stiel j eine Muffe 18 frei verschiebbar angeordnet, . die an ihrem vorderen Ende in kleinen Augen- ' lagern 19 eine Klinke 20 trägt. Eine zwischen : der Muffe 18 auf dem hinteren Ende 'der i Klinke angeordnete Druckfeder 21 sucht die Klinke ständig in der Lage nach Abb. 3 zu halten und das vordere Klinkenende 22 nach unten zu drücken. Dieses ist mit einer Anzahl nach hinten gerichteter Zähne versehen, von denen je nach der Lage der Muffe 18 der i eine oder der andere über den einen oder j anderen einer Reihe von, Zähnen 23 greifen kann, die in gleichen Abständen auf der Oberseite der Gleitstange 12 angeordnet sind. Ebensogut kann aber auch das vordere Ende 22 der Klinke 20 nur mit einem einzigen Zahn versehen und statt dessen die Gleitstange 12 als !durchgehende Zahnstange ausgebildet sein. Bei Gebrauch wird das hintere Ende des Stieles, ι in die rechte Hand genommen und die Muffe 18 mit der linken Hand umfaßt. Sobald die vordere Scherenöffnung über den Stiel einer abzuschneidenden Frucht geschoben worden ist, übt man mit der linken Hand einen Zug auf 'die Muffe 18 aus, die hierbei mittels der Klinke 20, 22 auch die Gleitstange 12 mitnimmt, so daß diese sich in ihren Fü'h-■ rungen 13, 14 nach hinten verschiebt und infolgedessen einen Zug auf das Drahtkabel 9 ausübt. Der bewegliche Schenkel 2.a der Schere wird hierdurch gegen den festen Scherenschenkel 2b gezogen und durchschneidet somit den Stiel der Frucht, die nunmehr in den Sack 3 fällt und in ihm sanft nach unten gleitet. Sobald die von der linken Hand auf die Muffe 18 ausgeübte Zugwirkung aufhört, führt die Druckfeder 8 die Teile 2B, 9, 12, 20 und 18 selbsttätig wieder in die Ruhelage zurück, worauf in derselben Weise eine neue Frucht gepflückt werden kann. Soll der Obstpflücker alsdann zum Pflücken von höher hängenden Früchten verwendet werden, so muß die Muffe 18 weiter nach unten geschoben werden, um den linken Arm nicht allzusehr strecken zu müssen. Zu diesem Zweck übt man mit dem Daumen der linken Hand einen Drude auf das hintere Ende der Klinke 20 aus, entkuppelt diese hierdurch von der Gleitstange 12 und schiebt die Muffe 18 so weit nach hinten, daß sie trotz des weiter vorgestreckten Stieles wieder bequem mit der linken Hand bedient werden kann. Sobald der Druck des Daumens auf die Klinke 20 aufhört, schnappt deren vorderes gezahntes Ende 22 wieder über den jeweils unter ihr ?g liegenden Zahn 23 der Gleitstange 12 und führt hierdurch von neuem deren Kupplung mit der· Muffe 18 herbei.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Obstpflücker mit Schere und Fangsack, bei welchem der Antrieb des die Schere bewegenden Zugseiles durch eine Gleitstange erfolgt, dadurch gekennzeiclinet, daß zur Bewegung der Gleitstange eine an sich bekannte auf dem Stiel (11 verschiebbare Gleitmuffe (18) dient, die durch eine Sperrklinke oder eine ähnliche Kuppelvorrichtung mit der Gleitstange ioq (12) an verschiedenen Stellen verbunden werden kann.
2. Obstpflücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere zahnförmige Ende (22) der Klinke (20) durch eine Druckfeder (21) gewöhnlich in eine Verzahnung (23) der Gleitstange (12) gedruckt wird.
3. Obstpflücker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstange (12) nur in Abständen mit Zähnen (23) besetzt und die Klinke (20) der Muffe (18) mit so viel Zähnen versehen ist, daß stets einer von ihnen mit einem .Zahn der Gleitstange (12) zusammenwirken muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV24030D 1928-06-22 1928-06-22 Obstpfluecker mit Schere und Fangsack Expired DE495826C (de)

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DE495826C true DE495826C (de) 1930-04-12

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ID=7580908

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DE (1) DE495826C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006009308A1 (de) * 2006-03-01 2007-09-06 Ingrid Zenkner Obstadaptivpflücker mit verstellbarem Pflückrechen und gekammertem Auffangbeutel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006009308A1 (de) * 2006-03-01 2007-09-06 Ingrid Zenkner Obstadaptivpflücker mit verstellbarem Pflückrechen und gekammertem Auffangbeutel

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