DE3530891A1 - Handgeraet zum pfluecken von obst - Google Patents
Handgeraet zum pfluecken von obstInfo
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- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
- A01D46/24—Devices for picking apples or like fruit
- A01D46/247—Manually operated fruit-picking tools
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Pflücken von
Obst nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Handgeräte zum Pflücken von Obst, sogenannte
Obstpflücker, bekannt, die im wesentlichen aus einem
runden Blech- oder Gußteil und einer an diesem Teil be
festigten Stange bestehen, wobei über den Umfang des
Blech- oder Gußteiles abwechselnd stehengebliebene Finger
und Aussparungen angeordnet sind. Das runde Blech- oder
Gußteil ist mit der Stange über eine Halterung verbun
den. An der unteren Öffnung des Blech- oder Gußteiles
ist ein Beutel oder ein Netz befestigt. Dieser bekannte
Obstpflücker wird an das zu pflückende Obst, wie z. B.
Äpfel, Birnen usw., so herangeführt, daß mit einer Aus
sparung zwischen zwei stehengebliebenen Fingern an dem
runden Blech- oder Gußteil der Stiel eines Apfels oder
einer Birne so erfaßt wird, daß der Apfel oder die Bir
ne in die Öffnung des runden Blech- oder Gußteiles ragt.
Hat man den Obstpflücker in eine solche Stellung gebracht,
wird an der Stange gezogen, so daß sich der Apfel oder
die Birne mit Stiel vom Ast löst und sanft in den Beutel
oder das Netz rollt. Dieser Vorgang wird solange wieder
holt, bis der Beutel oder das Netz voll von Pflückgut
ist und ausgeleert werden kann.
Dieser Obstpflücker weist aber den großen Nachteil auf,
daß durch das Ziehen an der Stange das zu pflückende Obst
leicht beschädigt werden kann, wenn der Stiel noch zu fest
am Ast sitzt oder man den Obstpflücker nicht sorgfältig
genug ansetzt, was zu einer Qualitätsverminderung des ge
pflückten Obstes führt, das an den durch unsachgemäßes An
setzen entstandenen Druckstellen schon bald zu faulen be
ginnt.
Es ist weiterhin ein Obstpflücker bekannt, der aus einem
einfachen Ring besteht, der über eine Halterung an einer
Stange befestigt ist. Zu beiden Seiten der oberen Öffnung
des Ringes verläuft je ein bogenförmiger Drahtbügel zur
Führung des zwischen die Drahtbügel einzufädelnden Obstes,
wobei die Drahtbügel in Längsrichtung der Stange in zwei
Verengungen auslaufen, in denen mit der Schneide sich gegen
überliegende feststehende Messer oder Klingen angeordnet
sind. Dieser Obstpflücker wird ähnlich an einen zu pflücken
den z. B. Apfel herangeführt, wie bei dem vorbenannten Obst
pflücker beschrieben. Befindet sich der Stiel des zu pflücken
den Obstes zwischen den beiden Drahtbügeln, wobei das zu
pflückende Obst sich bereits über dem Ring mit dem daran
angebrachten Beutel oder Netz befindet, dann wird der Stiel
des Obstes durch Stoßen der Stange in Richtung der der
Stange am nächsten befindlichen Klinge oder Messer
der Stiel des Obstes mit der Klinge oder dem Messer durch
schnitten und das Obst fällt sanft in den dafür vorgese
henen Beutel. Wird dagegen bei einem Apfel zwischen den
beiden Drahtbügeln die Stange gezogen, so wird das der
Stange entfernt liegende Messer zwischen den beiden Draht
bügeln in Richtung auf den Stiel des Apfels bewegt und bei
Erreichen des Stiels durch das Messer abgetrennt. Das so
am Stiel abgetrennte Obst fällt dann sanft in den dafür
vorgesehenen Beutel.
Mit diesem Obstpflücker läßt sich das Obst zwar besser
von einem Baum pflücken, als dies mit dem vorbeschriebe
nen Obstpflücker der Fall ist, da durch das Vorhandensein
von Messern oder Klingen an der Stange nicht so stark ge
zogen oder gestoßen werden muß, um den Stiel des Obstes
vom Ast zu trennen. Jedoch bleibt es nicht aus, besonders
bei harten oder dicken Stielen, das durch das Ziehen oder
Stoßen an der Stange das Obst beim Pflücken verletzt wird,
was zu einer minderwertigen Qualität des gepflückten Obstes
führt, da Druckstellen beim Ziehen oder Stoßen an der
Stange bei dem dadurch gepflückten Obst meist nicht zu ver
meiden sind.
Die Erfindung hat die Aufgabe ein Handgerät zum Pflücken
von Obst nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen,
das leicht zu handhaben ist und daß das Pflücken des Obstes
nicht mehr durch Ziehen oder Stoßen der Stange bewerkstel
ligt werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1
aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Dadurch ergibt sich der große Vorteil, daß das mit dem er
findungsgemäßen Handgerät gepflückte Obst, bei leichter Hand
habung des Pflückers, eine einwandfreie Qualität ohne Druck
stellen aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Anspruches 1 sind in den
Unteransprüchen enthalten. Die sich daraus ergebenden Vor
teile gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Die Erfindung wird anhand von Beispielen beschrieben. In
den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Handgerät zum Pflücken von Obst nach der Er
findung, von der Seite her gesehen und mit unter
brochener Stange dargestellt,
Fig. 2 ein Handgerät zum Pflücken von Obst nach Fig. 1,
in Sicht auf den von oben offenen Korb,
Fig. 3 ein Handgerät zum Pflücken von Obst nach Fig. 1,
in seitlicher Sicht auf den perspektivisch darge
stellten Kopf, und
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Handgerät zum Pflücken
von Obst nach Fig. 1, in Seitenansicht und ge
schnitten nach der Linie A-A in Fig. 2 gezeichnet.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Stange bezeichnet, an deren einem
Ende der Kopf 3 des Handgerätes über eine Muffe 4 und an
deren anderem Ende ein abgewinkeltes Griffstück 2 zum Hal
ten der Stange 1 aufgesteckt und in geeigneter Weise befestigt
sind. Zwischen dem Kopf 3 des Handgerätes und dem Griffstück
2 ist ein Bowdenzug 5, im Bereich der Stange 1 parallel zu
dieser verlaufend, angeordnet, dessen Befestigung und Wir
kungsweise später noch beschrieben wird.
Der Kopf 3 des Handgerätes besteht im wesentlichen aus zwei
Rohrstücken 15 und 16, die so ineinandergreifen (siehe Fig. 4),
daß sie umeinander verdrehbar sind. Das Rohrstück 15 ist
feststehend und weist beispielsweise einen Rand 15′ auf, an
dem die Muffe 4 befestigt ist, mit der der Kopf 3 des Hand
gerätes auf der einen Seite der Stange steckt. Von dem Bund
15′ aus, verläuft eine Verlängerung des Rohrstückes 15, wie
deutlich aus Fig. 4 zu erkennen ist. Diese Verlängerung ist
mit 15/17 bezeichnet. Das Rohrstück 16 sitzt einmal auf dem
Bund 15′ auf und umgibt mit geringem Spiel die Verlängerung
15/17 des Rohrstückes 15. Beide Rohrstücke 15 und 16, die,
wie beschrieben, mit Spiel untereinander zusammengesteckt
sind, weisen in einem Abstand 6 von der oberen Kante des
Bundes 15′ des Rohrstückes 15 aus, über den ganzen Umfang
Aussparungen 18 und stehengebliebene Teile, die als Zähne
oder Finger bezeichnet werden können, auf. Die Finger oder
Zähne 17 des inneren feststehenden Rohrstückes 15 sind mit
15/17 bezeichnet und stellen die Verlängerung über den Bund
15′ hinaus dar. Die Zähne 17 des äußeren beweglichen Rohr
stückes 16 sind mit 16/17 bezeichnet.
Das Rohrstück 16 ist in der auf das Rohrstück 15 aufgesteck
ten Lage um das Rohrstück 15, d. h. in Umfangsrichtung des
selben, verdrehbar. Bei dieser Verdrehung werden die Zähne
16/17 des Rohrstückes 16 über die benachbarte Aussparung 18
hinaus verschoben, bis sie zum Teil die in Umfangsrichtung
nächstfolgenden Zähne 15/17 des feststehenden Rohrstückes
15 überlappen. Das Verdrehen des äußeren Rohrstückes 16
und damit auch der Zähne 16/17 erfolgt mit Hilfe eines
Bowdenzuges 5, dessen innerer Draht mit dem einen Ende an
der Stelle 7 (Fig. 2) mit dem äußeren Rohrstück 16 und
dessen innerer Draht mit dem anderen Ende an der Stelle 8
an einem Hebel 21 im Griffstück 2 befestigt ist. An dem
unteren Teil des Bundes 15′ des feststehenden Rohrstückes
15 ist ein Netz oder ein Beutel 19, beispielsweise über
Schrauben oder Haken 20 oder anderweitig befestigt, in dem
das gepflückte Obst vorerst gesammelt wird, was später noch
näher erläutert wird.
Wie bereits erwähnt, ist die Muffe 4 am feststehenden Rohr
stück 15 in geeigneter Weise befestigt. In der Muffe 4
steckt mit dem einen Ende die Stange 1, an deren anderes
Ende das Griffstück 2 gesteckt ist. Das Griffstück 2 weist
einen abgewinkelten Holm 2′ auf, mit dem das Gerät mit der
einen Hand erfaßt werden kann. Mit der anderen Hand wird
man zweckmäßigerweise die Stange 1 erfassen, um beim Pflüc
ken den Kopf 3 des Handgerätes gezielt führen zu können.
Dieser Vorgang wird später noch näher erläutert.
Das Griffstück 2 besteht auf der einen Seite aus einem ge
raden Rohr, in dem die Stange 1 beispielsweise steckt, und
einem abgewinkelten Holm 2′, der zum Erfassen des Griff
stückes 2 dient. In dem Rohr des Griffstückes 2 nahe dem
Übergang zu dem Holm 2′ ist an der Stelle 22 der Hebel 21
gelagert. Der Hebel 21 ist aus plattenförmigem Material
ausgestanzt und weist einen bogenförmigen Fortsatz 23 auf,
der in eine Aussparung im Holm 2′ ragt und die Aufgabe hat
den Hebel 21 zu führen und ein Verkanten des Hebels 21 beim
Betätigen in Richtung des Holmes 2 zu vermeiden. Der Hebel
21 weist außerdem einen Innenausschnitt 21′ auf, in dem
beim Betätigen des Hebels 21 vier Finger der Hand zu liegen
kommen, die den Holm 2′ umfaßt. Die Kanten des Stückes des
Hebels 21, die von den vier Fingern erfaßt werden, sind
mindestens abgerundet oder beispielsweise anderweitig ge
polstert, damit beim vielen Betätigen des Hebels 21 bzw. des
Handgerätes eine Bildung von Blasen an den Fingern ver
mieden wird. An der Stelle 8 ist das andere Ende des Innen
drahtes des Bowdenzuges 5 befestigt, nachdem der Bowden
zug 5 über eine Rolle oder einen entsprechend abgerundeten
Körper 10 durch eine Aussparung im Griffstück 2 geführt ist.
Der Bowdenzug 5 kann an der Muffe 4, der Stange 1 und/oder
dem Griffstück 2 durch Halterungen 9 geführt sein.
Um das bewegliche Rohrstück 16, nach Verstellung durch den
Bowdenzug 5 von Hand durch Drücken des Hebels 21 in Richtung
des Holmes 2′, wieder in die Ausgangsstellung zurückzu
drehen, ist eine Zugfeder 13 mit dem einen Ende 12 an dem
beweglichen Rohrstück 16 und mit dem anderen Ende 11 (Fig. 2)
am Bund 15′ des feststehenden Rohrstückes 15 oder an der
Muffe 4 in geeigneter Weise befestigt. Durch Betätigen des
Bowdenzuges 5 wird die Zugfeder 13 gespannt und nach Los
lassen des Hebels 21 und damit Entlastung des Bowdenzuges 5
entspannt sich die Zugfeder 13 unter Zurückdrehung des
Rohrstückes 16 in die Ausgangslage.
In Fig. 2 ist das Handgerät zum Pflücken von Obst in Sicht
auf das von oben offene Netz 19 dargestellt. Wie aus dieser
Darstellung besser zu erkennen ist, ist die Stange 1 in die
Muffe 4 gesteckt, die, wie beschrieben, an dem Bund 15′ des
feststehenden Rohrstückes 15 befestigt ist. Der parallel
zur Längsrichtung der Stange 1 und der Muffe 4 verlaufende
Bowdenzug 5 ist an der Halterung 9 abgefangen und das Ende
des Innendrahtes 5′ des Bowdenzuges 5 ist in geeigneter
Weise an dem beweglichen Rohrstück 16 an der Stelle 7 be
festigt, von dem in dieser Darstellung nur der äußere
Kranz der Zähne 16/17 zu sehen ist. Von dem feststehenden
Rohrstück 15 sind ebenfalls nur die den inneren Kranz bil
denden Zähne 15/17 zu sehen.
In Umfangsrichtung der Rohrstücke 15 und 16, entgegenge
setzt zu der Befestigungsstelle 7 für den Innendraht 5′
des Bowdenzuges 5, ist an der Stelle 12 das eine Ende der
Zugfeder 13 an dem beweglichen Rohrstück 16 festgemacht,
während das andere Ende 11 der Zugfeder 13 an der Muffe 4
oder an dem Bund 15′ des feststehenden Rohrstückes 15 be
festigt ist. Aus dieser Fig. 2 ist deutlich zu erkennen,
daß die Zugfeder 13 gespannt wird, wenn der Hebel 21 (Fig. 1)
mit der Hand in Richtung des Holmes 2′ gezogen wird und dadurch
über den Bowdenzug 5 das bewegliche Rohrstück 16 gegenüber
dem feststehenden Rohrstück 15 verdreht wird, wobei die
Zugfeder 13 auseinandergezogen, also gespannt wird. Wird
dagegen der Hebel 21 wieder losgelassen, d. h. er kehrt in
die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurück, steht der In
nendraht 5′ des Bowdenzuges 5 nicht mehr unter Zug, überwiegt
die Federkraft der gespannten Feder 13 und dreht das Rohr
stück 16 bei Entspannung der Feder 13 wieder in die Aus
gangslage zurück, die, wie in Fig. 1 dargestellt, darin be
steht, daß die Zähne 16/17 des beweglichen Rohrstückes 16
mit den Zähnen 15/17 des feststehenden Rohrstückes 15 miteinan
der fluchten. Die Aussparung 18 zwischen den Zähnen 15/17
und 16/17 ist dann wieder vollkommen frei.
Fig. 3 zeigt ein Handgerät zum Pflücken von Obst in seit
licher Sicht auf den perspektivisch dargestellten Kopf 3.
Aus dieser Darstellung ist besonders deutlich die Wirkungs
weise des Handgerätes nach der Erfindung zu erkennen. Der
Stiel beispielsweise irgendeines zu pflückenden Apfels
wird in eine der dargestellten Aussparungen 18 gebracht
und zwar so, daß die Frucht bzw. der Apfel innerhalb des
inneren Kranzes der Zähne 15/17 zu liegen kommt. Wird nun,
wie in Fig. 2 beschrieben, der Hebel 21 von Hand in Rich
tung des Holmes 2′ gezogen, wird der Bowdenzug 5 gespannt
und das Rohrstück 16 so um das feststehende Rohrstück 15
gedreht, daß die Zähne 16/17 die benachbarte Aussparung 18
überdecken und sogar die nächstfolgenden Zähne 15/17 zum
Teil überlappen. Ein in der Aussparung 18 liegender Stiel
eines Apfels, wie vorher beschrieben, wird dabei durch
schnitten und der Apfel fällt sanft in das Netz 19. Ist
dies geschehen, wird der Hebel 21 wieder losgelassen, da
durch steht der Bowdenzug 5 nicht mehr unter Zugspannung
und die bei der Verstellung des Rohrstückes 16 gespannte
Feder 13 dreht bei gleichzeitiger Entspannung der Feder 13
das Rohrstück 16 wieder in die Ausgangslage zurück. Dadurch
sind die Aussparungen 18 wieder frei und es kann erneut
der Stiel eines Apfels durch entsprechendes Dirigieren des
Handgerätes in irgendeine der Aussparungen 18 gebracht
werden, wobei natürlich darauf zu achten ist, daß die an
dem Stiel hängende Frucht sich dabei innerhalb des inneren
Kranzes der Zähne 15/17 des feststehenden Rohrstückes 15
befinden muß. Anstelle des Netzes oder Beutels 19 kann auch
ein Netzschlauch angebracht sein, der bis auf den Boden
ragt, d. h. das Ende des Netzschlauches kann mit einer Länge
von zwei bis drei Metern auf dem Boden liegen und kann
auch dem Ende zu erweitert sein.
In Fig. 4 ist ein Ausschnitt aus einem Handgerät zum Pflüc
ken von Obst in Seitenansicht und geschnitten nach der
Linie A-A in Fig. 2 dargestellt. Aus dieser Darstellung ist
besonders gut zu erkennen, daß das bewegliche Rohrstück 16
auf dem Bund 15′ des Rohrstückes 15 aufsitzt bzw. sich ab
stützt. An der Stelle der Befestigung (7) für den Innendraht
5′ des Bowdenzuges 5 ist in der Verlängerung 16/17 des fest
stehenden Rohrstückes 15 ein Langloch 14 vorgesehen, das in
Umfangsrichtung des Rohrstückes 15 so lang ausgeführt ist,
daß die Zähne 16/17 beim Bewegen des Rohrstückes 16 über die
volle Öffnung der Aussparung 18 und um ca. 30% Überlappung
über das nächstfolgende Paar Zähne 15/17 gleiten können.
Ein genau solches Langloch kann sich in dem Rohrstück 15
an der Stelle 12 der Befestigung der Feder 13 an dem Rohr
stück 16 befinden. Dadurch wird auch das Rohrstück 16 an
dem Rohrstück 15 drehbeweglich gehalten.
Die Rohrstücke 15 und 16 können je nach günstiger Herstellung
aus Metall oder Kunststoff bestehen. Die Metallteile können
aus im Durchmesser entsprechenden Rohrstücken bestehen, sie
können aber auch aus Stahlblech gerollt und in geeigneter
Weise, beispielsweise durch Punktschweißen, an der Naht
stelle verbunden sein. Auch die Herstellung von Gußteilen,
z. B. Alu-Guß bietet sich an, wenn gewährleistet ist, daß
an den Gleitstellen zwischen den Rohrstücken 15 und 16
keine oder nur wenig Nacharbeit geleistet werden muß, um
ein gutes Gleiten der Rohrstücke 15 und 16 ineinande zu
ermöglichen. Stellt man die Rohrstücke aus Stahlblech her,
das später zu der dargestellten Form gerollt wird, können
die Ausparungen 18 in einem Arbeitsgang leicht ausgestanzt
werden. Werden die Rohrstücke 15 und 16 aus Kunststoff her
gestellt, sei es aus fertigen Rohrabschnitten mit entspre
chenden Durchmessern oder auch in einem Teil gespritzt
oder gepreßt, so empfiehlt es sich an einem Kranz der Zähne
15/17 oder 16/17 Messer oder Klingen vorzusehen, mit denen
die Stiele des Obstes leicht durchtrennbar sind.
Der Bowdenzug 5 muß in jeder Lage straff gespannt sein, um
die Kraft zu übertragen, die mit dem Hebel 21 erzeugt wird,
und zum Verdrehen des Rohrstückes 16 dient. Dies kann dann
Probleme ergeben, wenn man die Stange 1 verlängern will,
um einen großeren Aktionsradius mit dem Handgerät zum Obst
pflücken zu erreichen, aber auch das ist lösbar, indem
man die Stange 1 aus mehreren Teilen ineinander steckbar
oder auch ausziehbar macht und den Bowdenzug 5 in entspre
chender Weise verlängert.
Wie bereits erwähnt, können die Rohrstücke 15 und 16 aus
Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein. Im Falle der
Herstellung der Rohrstücke 15 und 16 aus Metall können die
Zähne 15/17 und/oder 16/17 leicht angeschliffen sein. Es
genügt unter Umständen aber auch, daß die Zähne 15/17 in
Drehrichtung des Rohrstückes 16 eine stumpfe Kante auf
weisen und die Zähne 16/17 in derselben Richtung leicht
angeschliffen sind. Im Falle der Herstellung der Rohr
stücke 15 und 16 aus einem Kunststoffmaterial können die
Zähne 16/17 mit Messern oder Klingen versehen sein, die
in geeigneter Weise auf die in Drehrichtung abgeschrägten
Zähne 16/17 aufgeschraubt oder in feststehenden Halterungen
einsteckbar sind.
Claims (8)
1. Handgerät zum Pflücken von Obst mit einem feststehenden
Ring, an dessen Unterseite ein Netz oder ein Beutel befe
stigt ist und dessen Oberseite aus Aussparungen und stehen
gebliebenen Fingern besteht, wobei der Ring über eine Hal
terung an einer Stange befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der feststehende Ring als Rohrstück (15) ausgebildet ist
und eine Verlängerung (15/17) und einen Bund (15′) auf
weist und um das feststehende Rohrstück (15) ein weiteres
Rohrstück (16) drehbar angeordnet ist, das im oberen Teil
gleich ausgebildet ist wie die Verlängerung (15/17) des
Rohrstückes (15) und mit Fingern oder Zähnen (16/17) und
Aussparungen (18 ) versehen ist, die sich in der Ausgangs
stellung mit den Zähnen (17) des feststehenden Rohrstüc
kes (15) decken, und das bewegliche Rohrstück (16) über
einen Hebel (21) in einem Griffstück (2, 2′) am Ende der
Stange (1) mittels eines Bowdenzuges (5) so um das Rohr
stück (15) verdrehbar ist, daß die Zähne (15/17, 16/17)
einen in der Aussparung (18) befindlichen Stiel einer
Frucht abschneiden.
2. Handgerät zum Pflücken von Obst nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß bei Betätigung des Hebels (21)
die Drehbewegung des Rohrstückes (16) um das Rohrstück
(15) so groß ist, daß eine Aussparung (18) überbrückt
und die in Drehrichtung nächstfolgenden Zähne (17) des
Rohrstückes (15) überlappt werden.
3. Handgerät zum Pflücken von Obst nach einem der Ansprü
che 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verdrehen
des Rohrstückes (16) durch Betätigung des Hebels (21) eine
Zugfeder (13) gespannt wird, die beim Loslassen des Hebels
(21) das Rohrstück (16) in die Ausgangslage zurückstellt.
4. Handgerät zum Pflücken von Obst nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3)
des Gerätes aus Metall oder einer Metallegierung herge
stellt ist.
5. Handgerät zum Pflücken von Obst nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke
(15 und 16) des Kopfes (3) aus Kunststoff bestehen.
6. Handgerät zum Pflücken von Obst nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (15/17
und/oder 16/17) in Drehrichtung des Rohrstückes (16) leicht
angeschliffen sind.
7. Handgerät zum Pflücken von Obst nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (15/17)
eine stumpfe Kante aufweisen und die Zähne (16/17) leicht
angeschliffen sind.
8. Handgerät zum Pflücken von Obst nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähne (16/17) in Drehrichtung des
Rohrstückes (16) in geeigneter Weise aufgesetzte Messer
oder Klingen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530891 DE3530891A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Handgeraet zum pfluecken von obst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530891 DE3530891A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Handgeraet zum pfluecken von obst |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530891A1 true DE3530891A1 (de) | 1987-03-12 |
Family
ID=6279681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530891 Withdrawn DE3530891A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Handgeraet zum pfluecken von obst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530891A1 (de) |
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