DE101004C - - Google Patents

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DE101004C
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hair
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shaft
magazine
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/001Hair-cloth looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. August 1897 ab.
Die Vorrichtung, welche an einem Webstuhl in geeigneter Weise befestigt und durch denselben bethätigt wird, besteht im Wesentlichen aus dem mit der Vorrichtung zum Vorziehen der Haare versehenen Rofshaarmagazin. . In beiliegender Zeichnung ist das Magazin durch die Fig. 1 und 2 in Seiten- und Vorderansicht und durch die Fig. 3 und 4 in Ober- und Unteransicht dargestellt. Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt und Fig. 11 ein Horizontalschnitt nach x-x in Fig. 10. Die Fig. 5 und 6 zeigen einen mit diesem Magazin zusammen benutzten Schützen in Längsschnitt und Unteransicht. Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Anordnung der Vorrichtung an einem Webstuhl.
Fig. 9 zeigt eine etwas geänderte Anordnung derselben.
Das Magazin besteht aus dem Gestell a, an dessen oberem Theil ein Rohr b verschiebbar angeordnet ist. In diesem Rohr bezw. dieser Hülse b, die in dem Gestell derart gehalten wird, dafs sie keine drehende, sondern nur eine hin- und her- bezw. auf- und abgehende ' Bewegung erhält, ist die mit Schaft c versehene .Federzange d befestigt. Der Schaft c steht entsprechend weit über die Hülse b vor. Die Hülse b nebst Schaft und Federzange wird durch eine um den Schaft c innerhalb der Hülse b gelegte Feder f, welche oben gegen die Bodenplatte der Hülse und unten gegen eine in das Gestell eingesetzte Scheibe anliegt, durch welche die Federzange hindurchgeschoben werden kann, in der in Fig. 1 gezeichneten Lage gehalten bezw. in diese zurückgeführt. Die Schenkel der Ziehfeder d werden an ihrem unteren bezw. in dem Gestell liegenden Ende auf die Stärke eines Haares zusammengezogen und dann vorsichtig zusammengelöthet, so~ dafs zwischen den beiden Spitzen, nur ein Haar Platz finden kann. Die Schenkel sind konisch gestaltet, um ein leichteres Durchführen und Zurückziehen der Federzange durch das Haarmagazin zu ermöglichen. Das aus einzelnen Haaren bestehende Bündel h liegt . auf den Schiebern e und wird entweder durch einen Gummiring oder eine Feder fest zusammengeprefst, damit die Spitze der Federzange d jedesmal ein Haar trifft und mitnimmt.
Auf der Seite, an welcher der Eintritt des Schützen erfolgt, besitzt das Gestell α eine aus den ■ beiden Wangen g, zwischen denen die mit einem Einschnitt P einer Aussparung z'2 und geneigter Vorderkante versehene Platte i befestigt ist, bestehende Vorrichtung, welche um die Achse g1 drehbar an den beiden auf dem Gestell verschiebbaren Leisten Z gehalten wird. Durch auf die Wangen g wirkende Federn g'2 wird diese Vorrichtung stets in der in Fig. 2 gezeichneten Lage. gehalten. Die in dem Magazin liegenden Rofshaare reichen mit. ihren Enden über das Gestell vor, so dafs sie stets nahe denselben von der Federzange erfafst werden. Ein passend eingerichteter Schützen hat den^Zweck, das durch die Federzange aus dem Haarmagazin vorgezogene Haar in Empfang zu nehmen und durch das Fach hindurchzubringen (s. Fig. 5· und 6). Die Anordnung der Vorrichtung ist in den Fig. 7 und 8 veranschaulicht. Auf beiden Seiten des Rietes werden Bretlchen η angebracht, an welche die Vorrichtung in liegender Stellung
(2. Aufläge, ausgegeben am 6. De\ember :8gg.)
festgeschraubt wird (Fig. 7). Geht die Lade m nach vorn, so stöfst der Schaft c gegen eine an dem Brustbaum ρ befestigte Platte ρ1, wodurch Schaft c nebst Hülse b und Federzange d in das Gestell α gestofsen werden, worauf Federzange d ein Haar erfafst und vorzieht (s. Fig. 2). Beim Zurückgange der Lade wird der Schaft c nebst Federzange d durch die Wirkung der auf die Hülse b einwirkenden Feder/ zurückgeführt, während das Haar über der Platte i bogenförmig vorsteht (Fig. 1). Beim Vorschnellen des Schützen stöfst die Nase t1 der Zunge t gegen die Vorderkante der an den Wangen g befestigten Platte z, wodurch das Maul des Schützen geöffnet wird und das vorgeschobene Haar zwischen Zunge und Schaft gelangt. Beim weiteren Vorgehen des Schützen gelangt die Nase ί1 in die Aussparung z'2 der Platte i, so dafs das Maul wieder geschlossen und das Haar an einem Ende festgehalten wird. Bei Rückgang des Schützen wird, da durch die Nase tl der Zunge t die Platte i sowie Wangen g um ihre Achse g1 gedreht werden, das Maul des Schützen geschlossen und das Haar durch das Fach mitgenommen. Am Ende der Bahn stöfst die Zunge t1 mit ihrer Nase wiederum gegen einen passenden Ansatz bezw. Hebel, wodurch dann die Zunge von dem Schaft s zurücktritt und das Haar freigegeben wird.
Wie in Fig. 7 dargestellt, können auch zwei Vorrichtungen an einem Stuhl arbeiten, wodurch eine doppelte Leistungsfähigkeit erzielt wird. Auch können infolge dieser Anordnung bezw. durch Verstellen der Schlagarme verschiedene Breiten auf einem Stuhl hergestellt werden.
Um die Haare geschmeidig zu machen und ein glatteres Arbeiten zu erzielen, werden dieselben durch Wasser, Appreturmasse oder OeI, feucht gehalten, welches sich in einem zwischen den Vorrichtungen angeordneten Gefa'fs, in das die Haare eingelegt werden, befindet.
Die Vorrichtungen können auch stehend an der Lade angebracht werden (Fig. 9), wobei über dem Ladendeckel eine gebogene Stange r beweglich angebracht wird, welche, durch die Oeffnung einer am Brustbaum ρ angebrachten Platte p1 geführt, von oben auf den Schaft c einwirkt und diesen niederdrückt. In diesem Falle kommt der Schützen in eine solche Lage, dafs die Zunge nach oben gerichtet ist. Das Haar hängt dann in einem mit OeI oder Seifenwasser gefüllten Behälter q, welcher vor dem Ladenklotz, festgeschraubt wird. Die Nadel (Federzange) d kann auch am Brustbaum befestigt werden und wird dann beim Vorgehen der Lade durch das Haarmagazin geführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Zuführen der Haare zum Greiferschützen mechanischer Rofshaarwebstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs ein nach Art einer Federzange gestalteter Greifer (d) in das in einem Behälter (a e) liegende Haarbündel eintritt, dabei ein Haar erfafst, dasselbe in die zum Erfassen durch den Schützen geeignete Lage führt und es in dieser Lage bei dem Zurückgang in die Anfangsstellung beläfst.
    Hierzu 1 Blatt" Zeichnungen.
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