DE193659C - - Google Patents

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DE193659C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 193659 KLASSE 8 ö. GRUPPE
Schneidvorrichtung für Schußsamt. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1907 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Schußsamt, und ist in neuer Weise mit beliebig vielen Messern zum gleichzeitigen, gemeinsamen Aufschneiden mehrerer Florschläuche ausge-. stattet. Das Neue der Schneidvorrichtung besteht darin, daß der Drehbolzen der Messerträger in Schlitzen des gabelförmig auslaufenden Messerhalters gelagert ist, damit er sich ίο je nach Fehlwirkung eines oder mehrerer Messer, entsprechend in seinen Lagerschlitzen entgegen der Wirkung von Sperrfedern, verschieben und dadurch die Auslösung der Schneidvorrichtung in bekannter Weise herbeiführen kann.
Die im vorliegenden Beispiel nebeneinanderliegenden Messer können auch hintereinander gestellt werden.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen als ein Ausführungsbeispiel in verschiedenen Stellungen dargestellt.
Fig. ι Ansicht mit teilweisem Längenschnitt der Schneidvorrichtung, gespannt Und zum Schneiden fertiggestellt.
Fig. 2 Draufsicht zu Fig. 1.
Fig. 3 Schneidvorrichtung, bei Fehlwirkung ausgelöst, die Messer aus der Ware herausgezogen und umgedreht (punktierte Linien). Fig. 4 hohler Griff der Vorrichtung mit Auslösehebel.
Fig. 5 und 6 Querschnitte des hohlen Griffes mit Scharnierwarzen für die Hebel.
Fig. 7 und 8 Messerhalter mit Kolben.
Fig. 9 Messerhalter für vier Messer und
Fig. 10 für ein Messer.
Das in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte'Ausführungsbeispiel der neuen Schneidvorrichtung besteht aus einer leichten, dünnwandigen Metallhülse 1, deren eines Ende durch einen Griff dicht geschlossen ist. Das andere Ende ist durch eine Kapsel 3 verschlossen, durch deren Boden die viereckige Stange 4 der Messerhalter hindurchgeht, während am Mantel die beiden Führungen für Stangen 14 befestigt sind. Im hinteren Teile der Hülse 1 schiebt ein auf der Verlängerung der Stange 4 angeordneter, aus Filz bestehender Kolben 5, 6, 7 luftdicht in der Hülse 1. In .die Nut 6 des Kolbens greift die Nase 11 der Abzugsfeder 10 ein. Die Feder 10 dreht sich auf einem Bolzen in den Warzen 9 und erhält durch eine Gegenfeder (s. Fig. 1) den erforderlichen Druck. Zur Unterstützung des Luftdruckes auf den Kolben 5, 6, 7 kann eine Spiralfeder 8 dienen. Wenn nicht geschnitten wird, Hegt der Kolben 5, 6, 7 gegen Boden 2. Zieht man Stange 4 aus der Hülse, bis Nase 11 den Kolben festhält, so entsteht hinter dem Kolben ein genügend starkes Vakuum, so daß beim Auslösen der Sperrung die Stange 4 blitzschnell in die Hülse ι zurückschnellt. Die Stange 4 ist im Beispiel am Vorderteil als Gabel ausgebildet, in deren länglich gebohrten Köpfen der Bolzen 18 in der Mittelachse der Stange verschiebbar steckt. Innerhalb der Gabel befinden sich die Messerhalter 15, drehbar auf 18, durch Spiralfeder 23 auseinander gehalten. Dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 kommen zwei Messer 21 zur Verwendung. Die-

Claims (3)

selben sind in ihren Messerträgern 15 in bekannter Weise durch Keile 22 gesichert, während die Messerträger 15 in der Arbeitsstellung durch die Feder 17 gesichert werden. Die Schraube 19 dient zur genauen Einstellung der Schnittmittel, wobei die GabelteiJe des Messerhalters 4 als Feder wirken. Die Federn 16 halten den Bolzen 18 in der Arbeitsstellung. Außerhalb der Gabel sitzen ίο auf dem Bolzen 18 die beiden Druckstangen 14, welche durch die Ösen der Kapsel-3 getragen und geführt werden. Die Enden von 14 ruhen in den Auslösehebeln 13 (Fig. 3 und 6) und haben eine Nase, mit welcher sie sich an bzw. gegen die Hebel lehnen. Wird nun Bolzen 18 durch einen Druck der Messer oder auch nur eines Messers, infolge eines vom Gewebe herrührenden Widerstandes, welches z. B. bei Samtschneidemaschinen mit endlosem Warenlauf schnell unter den Messern vorbeiläuft, aus seiner durch die Federn 16 gehaltenen Lage gedrückt, so wirkt dieser Druck sofort durch die Stangen 14 auf die Auslösehebel 13 mit Nase 12 nach unten auf die Verlängerung der Abzugsfeder 10. Diese Nase" 12 löst sich dadurch aus der Nut 6 und der so freiwerdende Kolben wird durch den daraufruhenden Luftdruck mit dem Messerhalter 4 blitzschnell in die Hülse 1 geschoben. Durchstößt ein Führer mit Messer die laufende Ware, so läuft dieselbe sofort auf das Messer und den Führer auf, drückt gegen die Messer, Messerträger 15 und Keilköpf 22 (Fig. ι und 3), löst den Messerhal- 35. "ter 4 aus und dieser nimmt die punktierte Stellung in der Hülse 1 ein (Fig. 3). Die Ware erhält nur eine geringe Beschädigung. Zieht sich jedoch die Messerspitze nicht vollständig aus dem laufenden Gewebe, so drückt letzteres Messer und Messerhalter im Bogen um 18 nach oben. Vgl. Fig. 3 die punktiert gezeichnete Stellung des Messerträgers 15 nebst Zubehör. Die Hebel 13, 12, 9, 10 sind gezeichnet in der Stellung des ausgelösten Kolbens. Fig. 7 und 8 zeigen die Arbeitslage des Bolzens 18 und der Feder 16. Vorn an den Köpfen der Gabel sind Auflager 20 von schwachem Kupferdraht angebracht, welche dem Apparat die richtige Höhe beim Schneiden geben und auf dem laufenden Gewebe aufliegen. Der Messerhalter 15 ist oberhalb seines Drehpunktes mit einer Erhöhung oder Aufsatz ausgerüstet. Auf diesen drückt die Feder 17 zur Sicherung in der richtigen Lage beim Schneiden. Fig. 9 gibt ein Beispiel mit vier Messern, wogegen Fig. IO die A^orrichtung mit nur einem Messer veranschaulicht. Je nach Einrichtung kann man so viel Messer zum Schneiden auf einmal anlegen, als man auf der Schneidbreite braucht. Pat ε NT-A ν Sprüche:
1. Schneidvorrichtung für Schußsamt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anordnung mehrerer Schneidmesser mehrere Messerträger (15) auf einem Bolzen (18) drehbar sind, welcher in Schlitzen des gabelförmig auslaufenden Messerhalters (4), entgegen der Wirkung von Sperrfedern (16) in Richtung des· Gewebelaufes, bei Fehlwirkung eines öder mehrerer Messer verschiebbar ist. ;
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerträger (15) durch Sperrfedern (17) in der Arbeitslage auf ihrem Bolzen (18) gehalten werden, welche einzeln auf je einen oberhalb des Drehpunktes jedes Messer- '.. trägers (15) angeordneten Fortsatz wirken.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Gesperres (11) für den Messer-V halter (4) sowohl durch eine einseitige als auch durch eine Parällelverschiebung des Bolzens (18) vermittels zweier Druckstangen (14) erfolgt, die einzeln an den Enden des Bolzens (18) angelenkt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT193659D 1907-07-27 Active DE193659C (de)

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