DE68773C

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Publication number: DE68773C
Application number: DENDAT68773D
Authority: DE

Description

Patenτ-Anspruch:

Eine Schützenfangvorrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe während der Wirkung in Ruhe verbleibt und zu diesem Zweck aus der drehbar gelagerten, mittelst Federn b gehaltenen Hauptstange A besteht, an welcher seitlich die verstell- und emporklappbaren Theile C C, sowie ferner in der Mitte die Stellstäbe. G G und das Rohrstück g angebracht sind, sowie dafs die ganze Vorrichtung emporgeklappt und durch Federn b festgestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

AUSGEGEBEN DEK 26. MAI 1893.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegende Schützenfänger, welcher während seiner Wirkung unbeweglich an der Ladendecke sitzt, ist aus mehreren zu einander verstellbaren Theilen zusammengesetzt und läfst sich beim Nichtgebrauch nach oben klappen.

Fig. ι ist eine Ansicht des Schützenfängers von vorn,

Fig. 2 eine Ansicht von vorn bei aufgeklappten Endtheilen,

Fig. 3 eine Ansicht von vorn im emporgeklappten Zustand.

Fig. 4 bis 9 sind Schnittdarstellungen, welche die verschiedenen Lagen des Schützenfä'ngers ergänzen.

Fig. 10 bis 12 sind Darstellungen des Schützenfängers in den verschiedenen Stellungen bei den Webvorgängen.

Der Schützenfänger besteht aus einer in den Führungen α α gelagerten feststehenden, aber drehbar beweglichen Hauptstange A. Diese letztere ist auf der einen Seite mit dem kantigen Stück B versehen, über welchem die Schleifhaltefedern b b liegen.

Wird die Hauptstange in oder aufser Gebrauchsstellung gebracht, so wird sie in jeder der beiden Stellungen durch Federn b gehalten (Fig. 5 und 9).

An den seitlichen Enden der Hauptstange A befinden sich die drehbar beweglichen, in ihrer Breite verschieden einstellbaren Theile C C. Diese letzteren lassen sich unabhängig von den übrigen Theilen des Schützenfängers emporklappen, und zwar in dem Falle, wenn der Breithalter des Stuhles sehr breit gestellt ist (s. Fig. 2).- Zum Halten der aus zwei Stücken bestehenden Theile C C im emporgeklappten Zustand dienen die an der Ladendecke D angebrachten Federn d. In der Mitte der Hauptstange A befinden sich die beiden stellbaren Schutzstäbe G, deren Enden in einem Rohrstück g geführt sind.

Letzteres ist mittelst der Träger h an der Hauptstange A befestigt. Der Schützenfänger läfst sich vermöge der Stellstäbe G und des Rohrstückes g auf verschiedene Breiten einstellen und mit Hülfe der auswechselbaren Seitentheile C auch für Rechts- oder Links-Stuhl verwenden.

Der Schützenfänger hat den Vortheil, dafs er während seiner Wirkung, wie solche in Fig. 10 und 11 dargestellt ist, unbeweglich bleibt, infolge dessen wird die Beaufsichtigung der Arbeit wesentlich erleichtert.

Im Nichtgebrauch oder zum Zweck der Freilegung der Waare wird die ganze Vorrichtung ohne Mühe emporgeklappt (s. Fig. 3 und 12).

Aufserdem ist die Anbringung des Schützenfängers an jeder Lade ohne Schwierigkeit zu bewirken, da auf bewegende Theile des Schützenfängers überhaupt gar nicht Rücksicht genommen zu werden braucht.