DE67291C - Broschirlade mit aufklappbarem Schützengehäuse - Google Patents

Broschirlade mit aufklappbarem Schützengehäuse

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DE67291C
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DENDAT67291D
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O. W. SCHAUM, 2260 North-18-Street in Philadelphia, V. St. A
Publication of DE67291C publication Critical patent/DE67291C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D31/00Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Bei den Webstühlen derjenigen Art, bei denen an der Vorderseite der Lade angeordnete Broschirschützen in Abwechselung mit dem Schützen für den Grundschufs zu arbeiten bestimmt sind, ist eine Einrichtung der Tragblöcke für die Broschirschützen zu dem Zwecke erwünscht, dafs unter Einstellung in eine Aufklapplage die Spulen leicht ausgewechselt werden können.
Die neue, diesem Zwecke dienende Einrichtung besteht darin, dafs die Broschirschützen von Traggehä'usen aufgenommen werden, welche mit der Broschirlade bezw. mit dem in die Betriebseinstellung zu senkenden Tragbaum in Scharnierverbindung sind, um von diesem nach unten abgeklappt und rückwärts emporgedreht werden zu können, wobei die nach unten gerichtete Eingriffsstellung der Schützen mit einer dem Nichtbetriebe entsprechenden Hubstellung unter Freilegung der Spulenträger vertauscht wird. Das Scharnier kann mit einer Feder so in Verbindung gebracht werden, dafs der Tragblock selbstthätig in die Aufklapplage schwingt, sobald eine Sperrvorrichtung, die denselben während des Betriebes in der Schlufslage hält, ausgelöst wird. Die Neuerung umfafst einen besonderen Aufbau des Tragblockes, der aus mehreren Theilen zusammengestellt wird und geeignet sein soll, eine Anzahl parallel gelegener Broschirschützen aufzunehmen, obwohl die Anwendung der Erfindung bei Einzelschützen ebenfalls möglich erscheint.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Aufrifsdarstellung der wesentlichen Theile eines Webstuhles zur Bezeichnung der Lage, in welcher die Broschirschützen in Beziehung zum Fach und bei der Lade angeordnet werden,
Fig. 2 eine Vorderansicht des mit der Lade hin- und herbeweglichen, aber an derselben vertical verschiebbaren Tragbaumes mit den daran befestigten, die Schützen tragenden Blöcken.
Fig. 3, 4 und 6 sind in vergröfsertem Mafsstabe ausgeführte Einzeldarstellungen eines Tragblockes, wie er unterhalb des stückweise mitdargestellten Tragbaumes hängt, und zwar ist:
Fig. 3 eine Ansicht von der Rückseite,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 1-.2, Fig. 3, zugleich die Aufklappstellung punktirt darstellend,
Fig. 6 ein Parallelschnitt nach der Linie 5-6, Fig. 4.
Fig. 5 ist ein- Horizontalschnitt nach der Linie 3-4, Fig. 4, wobei indessen ein jnoch gröfserer Mafsstab der Deutlichkeit wegen angewendet ist.
Fig. 7 ist eine Hülfsdarstellung, welche die Lade mit den Haltestangen für den Tragbaum veranschaulicht.
Ehe auf die den Gegenstand der Erfindung bildende Ausführungsform der Tragkörper für die Broschirschützen eingegangen wird, soll kurz die Wirkungsweise und Betriebsweise solcher Broschirschützen aus einander gesetzt werden. Von dem Webstuhl sind in Fig. 1 nur die wesentlichen, in dem Gestell A untergebrachten Theile angedeutet: die Lade B, der Ketten baum C, der Waarenbaum D, das Fach E und die Litzen F. An der schwingenden Bewegung der Lade B, welche wie gewöhnlich eine Bahn für den nicht mitdar-
gestellten Hauptschützen, der den Grundschufs ausführt, bildet, nimmt der über dem Fach angeordnete Tragbaum G Theil. Derselbe ist indessen nicht fest mit der Lade verbunden, sondern kann an derselben unabhängige Auf- und Abwärtsbewegungen ausführen; in der schematischen Hülfsdarstellung Fig. 7 sind als Mittel hierfür an Hülsen rr geführte Haltestangen g, und zwar je eine auf jeder Ladenseite angeordnet, welche, unter Wirkung von Federn f stehend, jenen Tragbaum G in einer Hublage emporhalten, während bei dem von einem Hebel ρ ausgehenden und durch ein Zwischenglied q vermittelten Anzug der Haltestangen g der Tragbaum um ein bestimmtes Stück dem Fach genähert wird. Dies hat zum Zwecke, die an dem Tragbaum in nach unten hängenden Gehäusen untergebrachten Broschirschützen zeitweise in die Eingriffsstellung zur Kette zu bringen. Mittelst einer auf die Schützen durch Zahntrieb übertragenen Bewegung werden alsdann die Oberfachfäden, die sich zeitweise zwischen die einzelnen benachbarten Schützengehäuse einlegen, unterfahren, und auf diese Weise wird vermöge des danach rechtzeitig veranlafsten Empor- und Rückganges der Schützen der Broschirschufs auf allen Stellen eingetragen, wo die Figur oder das Muster zu bilden ist. Mit diesem Broschirvorgang wechselt in gehöriger Weise die Wirkung des Hauptschützens ab, der den durchgehenden Grundschufs einschiefst. Wie die Betriebseinrichtung und Anordnung des Webstuhles im Ganzen nicht als neu beansprucht wird, ebensowenig sind die besonderen Hülfsmittel zur Hebung bezw. Senkung des Tragbaumes an der Lade und die eine Bewegung der Broschirschützen in der Einschufsrichtung vermittelnden Vorrichtungen für die Erfindung wesentlich. In letzterer ist die bei derartigen Broschirschützen allgemein bekannte Zahntriebeinrichtung angewendet, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs die Schützen oder Spulenträger mit einer Zahnung in ihrer Bewegungsrichtung versehen sind, um mit in den Gehäusen gelagerten Zahnrädern in Eingriff zu treten, auf welche eine Drehung durch eine auf der gegenüberliegenden (oberen) Zahnradseite angreifende Zahnstange übertragen wird. Der zeitweise Antrieb der Zahnstange oder mehrerer solcher für mehrere neben einander wirkende Schützen erfolgt mit bekannten Webstuhlmechanismen und im Zusammenhange mit dem mechanischen Betriebe eines vollständig ausgerüsteten Broschirwebstuhles, beispielsweise derjenigen Art, wie er in dem amerikanischen Patent Nr. 338891 beschrieben ist.
Mit H sind die Traggehäuse oder Lagerungsblöcke bezeichnet, auf deren neue Construction und Anordnung sich die vorliegende Erfindung allein bezieht. Eine Anzahl solcher gleich ausgeführter Traggehäuse H ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in regelmäfsigem Abstande an dem Tragbaum G angebracht, wobei die in den Traggehäusen paarweise gelagerten Zahnräder / / in Eingriff mit den an der Unterseite bei G schieberartig eingefügten Zahnstangen G1 zu treten bestimmt sind. Die Tragblöcke H sind an dem vorderen unteren Ende des Baumes G mittelst je eines Scharniers bei L2 befestigt, indem die Scharnierplatten oder Scharierblätter L1L einerseits an dem Tragbaum G, andererseits an dem Tragblock verschraubt sind. Somit kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, jeder Tragblock aus seiner (voll ausgezeichneten) Betriebsstellung in eine (punktirte) Aufklapplage zurückgeschwungen werden, bei welcher diejenige Seite des Tragblockes, von der die Schützen oder Spulenträger O vorstehen, nach oben gekehrt ist.
Wie dargestellt, sind eine Anzahl (vier) solcher bügeiförmiger Spulenträger O in je einem Gehäuseblock H parallel eingebaut, so zwar, dafs sie in einer Nuthaussparung h* mit übergreifenden Flantschen prismatisch geführt sind und in Längsrichtung herausgeschoben werden können. Diese Verschiebung wird durch Vermittelung je zweier hinter einander angeordneter Zahnräder //, Fig. 6 und 3, veranlafst, für welche das Gehäuse den Träger bildet und die mit gezahnten Schienen O1 der Schützen O in Eingriff sind. Insofern über den Räderpaaren // die durchgehenden Zahnstangen G1 in gleicher Anzahl und in Eingriff mit ihnen angeordnet sind, so bedingt die Schubbewegung einer solchen Zahnstange G1 die gleichzeitige Bethätigung aller in einer Richtung hinter einander liegenden Schützen, die dabei nach der einen oder anderen Richtung aus dem Gehäuse heraus- und unter den gehobenen Kettenfäden hinwegtreten.
Die Eingriffsstellung des Gehäuseblockes (in Fig. 4 voll ausgezeichnet), bei welcher derselbe an der Unterseite des Tragbaumes G unter Eingriff mit dessen Zahnstangen G1 schliefsend anliegt, wird mittelst einer Klinke oder Falle N gesichert, die, unter der Wirkung einer schwachen Feder N1 stehend, an der Hinterseite des Tragbaumes (Fig. 3) drehbar angeordnet ist und in Eingriff mit einem Stift M der dem Scharnier gegenüberliegenden Blockseite zu treten bestimmt ist, wenn der Gehäuseblock herangeklappt wird. Das über dem Tragbaum vorstehende Fallenende ermöglicht andererseits, durch Fingerdruck eine sofortige Auslösung des Gehäuseblockes zur Bewegung in die Aufklapplage zu bewerkstelligen. In dieser Aufklapplage kann der Tragblock ebenfalls, wie in Fig. 4 dargestellt, mittelst einer Klinke R festgehalten werden. Aufserdem kann durch Anbringung einer Feder am Scharnier L2 dafür gesorgt werden, dafs der Gehäuseblock H

Claims (1)

  1. selbstthätig in die Aufklapplage schwingt, sobald die Auslösung an der Falle N bewirkt ist.
    Was die Ausführung des Traggehäuses im Einzelnen betrifft, so wird dasselbe nach der Erfindung aus einer Anzahl plattenförmiger Theile, wie H1 Ü* H* H* H*, Fig. 5, zusammengestellt, wobei zwei Theile für einen Einzelschützen, drei Theile für einen Doppelschützenblock u. s. f. erforderlich sind. Auf den an einander stofsenden Flächen der Theile, welche den Block bilden, werden kreisrunde Einsenkungen oder Aussparungen in einer Gröfse hergestellt, die ausreichen, um Zahnräder der gewünschten Stärke aufzunehmen. Diese Aussparungen sind concentrisch mit parallelen Querlöchern h, die in jedem Theil hergestellt werden und bei den einzelnen an einander stofsenden Theilen auf einander fallen. Nachdem die Zahnräder in den kreisrunden Aussparungen untergebracht und die Theile H1H2 etc. zusammengelegt worden, wird ein Rohr J durch die Löcher in den Theilen des Blockes und durch die Mitte der Zahnräder hindurchgesteckt, welchen das Rohr als Achse dient. Die schliefsliche Verbindung der Theile erfolgt, wie aus Fig. 5 ersichtlich, durch Schraubenbolzen K, welche durch die Rohre / gehen und deren mit Gewinde versehene Enden k in eine Platte auf der Aufsenseite des Blockes greifen. Zweckmäfsig greifen sie in mit Muttergewinde versehene Löcher I des Theiles L der scharnierartig verbundenen Platte LL1.
    Um die Mitten der Räder / näher an einander zu bringen, oder mit anderen Worten, um die Länge der Blöcke zu verkürzen, ist es bequem, die beiden Zahnräder auf jedem Drehschützen über einander greifen zu lassen, und, wo dies geschieht, wird in der Fläche oder den Flächen jedes der getrennten Theile des Tragblockes zuerst eine kreisrunde Aussparung hl hergestellt, die grofs genug ist, um das Zahnrad I aufzunehmen, und welche mit einem der Querlöcher concentrisch ist. Um das andere Loch herum wird andererseits eine kreisrunde Aussparung h- von einer Gröfse hergestellt, so dafs dieselbe genau auf einen Nabenansatz 71 pafst, der auf jedem Zahnrad angebracht wird. Infolge dieser Einrichtung wird jedes Zahnrad I nicht nur durch die rohrförmige Welle, auf welcher das Zahnrad steckt, sondern auch durch den Eingriff des Nabenansatzes I1 in der kreisrunden Aussparung h2 centrirt.
    ■ Patent-Anspruch:
    Eine Broschirlade, deren Schützengehäuse (H) als aus Platten oder Theilen (H1 H2 H3 H* H5) zusammengesetzte Blöcke die Zahnräderpaare (I I) in Eingriff mit den gezahnten Vorschubschienen (O1J der Broschirschützen (O) aufnehmen und gekennzeichnet sind durch ihre Befestigung an der Vorderseite des Tragbaumes (G) mittelst Scharniere (L2J in der Weise, dafs jeder Gehäuseblock (HJ aus der Betriebsstellung, bei welcher die Zahnräderpaare (I I) in Eingriff mit den an der Tragbaumunterseite verschiebbaren Antriebszähnstangen (G1J liegen, nach rückwärts in eine Aufklappstellung emporgedreht werden kann, um die vorher nach unten gerichteten Schützen bezw. Spulenträger (OJ behufs Auswechselung freizulegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67291D Broschirlade mit aufklappbarem Schützengehäuse Expired - Lifetime DE67291C (de)

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