DE747347C

DE747347C - Geraet zum Abschnueren eines Koerpergliedes

Info

Publication number: DE747347C
Application number: DED87166D
Authority: DE
Inventors: Karl Dietz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-03-07
Filing date: 1942-03-07
Publication date: 1944-09-20

Description

Gerät zum Abschnüren eines Körpergliedes Zum Abschnüren eines Körpergliedes s.ind bereits Spreizzangen mit an den Maulteilen angebrachten Stiften bekannt, die eine durchbohrte, in gespreiztem Zustande über das Körperglied zu streifende elastische Scheibe tragen. D.as Lösen der gespannten elastischen Scheibe von den Stiften wird durch einen senkrecht zur Bewegungsebene der Zangenschenkel schwenkbaren doppelarmigen Hebel erreicht. Hierbei ist nicht volle Gewähr gegeben, daß die elastische Scheibe bei ungespreizter Zange sicher und mühelos aufgesetzt sowie beim Spreizen der Zange sicher gespreizt werden kann. Um letzteres sicherzustellen, sind gemäß der Erfindung in bei Spreizzangen an sich bekannter Art die die elastische Scheibe- tragenden Stifte 6, 7, 8, 9 bei ungespreizter Zange nebeneinanderliegend so angeordnet, daß je zwei Stifte 8. 9 an den Maulteilen selbst, die beiden anderen Stifte 6, 7 je an den Enden eines an den Enden einer abweisenden Verlängerung e t dieser angelenkten Hebel 10, 11, 12, 13 angeordnet sind, und Lenker 5, 3, die die beiden anderen Stifte 6, 7 tragenden Enden und die Enden eines feste«, die Maulöffnung übergreifenden Winkelhebels l gelenkig verbinden, und daß die vier Stifte 6, 7, S, 9 drehbare Hülsen a, b, c, d tragen.
Der Arbeitsgang des neuen Gerätes sei an Hand eines in den Abb. I l)is 4 Icr Zeichnung teils in Seiten-, teils in Vorderansicht veranschaulichtem Ausfühnungsbeispiel er-Isiutert.
Der Gummiring 0 wird über die an den Maulteilen e,f und den angelenkten Hebeln fI-. 12, 13, 14 angebrachten Stiften 6, 7, 8, 9 mit ihren drehbaren Hülsen a, b, c, d gestreift.
Sodann drückt man die Schenkel e,f der Zange bis zu den Anschlägen g, 12 zusammen so daß sich die Maulteile e, f sowie die Hebel 11, 12, 13, 14 auseinanderbewegen und den Gummiring o auf den Stiften 6, 7, S, g mit den drehbaren Hülsen a, b, c, d sich aufrollend spreizen. In dieser Lage wird die Zange mit den Stiften 6, 7, &, 9 dem Körper des Tieres zugewandt.
1. K a s t r i e r e n Hierzu wird der Hodensack durch die Öffnung des Rahmenteiles gezogen, eventuell vorerst leer, so daß die beiden Hoden durch allmäbliches Herandrücken der Stifte an den Körper von selbst durch den Rahmen treten bzw, nacheinander durchgeführt werden.
2. K u p i e r e n Der Schwanz wird bis zur gewünschten Länge durch den Rahmen geführt und die Zange so gehalten, daß der Gummiring eine Gelenkstelle erreicht.
Nun wird in beiden Fällen durch Aufdrücken des Zeigefingers auf den Hebel 1 bis zum Anschlag m der Abbeber n so betätigt, daß derselbe den Gummiring von den Stiften abschiebt.
Der Gummiring ist naturgemäß bestrebt, seine Ausgangsstellung einzunehmen, und seine Spannkraft ist so stark, daß eine plötzlich anhaltende Blutabsperrung eintritt, was ein sicheres Kastrieren und Kupieren gewährleistet. Der auf diese Art abgespannte Körperteil fällt nach wenigen Tagen von selbst ab.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Gerät zum Abschnüren eines Körpergliedes, insbesondere zur Kastration, mit einer Spreizzange, deren beide Maulteile @e zwei Stifte zum Spreizen einer durchbohrten, über das abzuschnürende Glied zu streifende Scheibe aus elastischem Stoffe tragen und ein zwischen den Schenkeln senkrecht zur Bewegungsebene der Zangenschenkel schwenkbarer doppelarmiger Hebel vorgesehen ist, dessen über die Stifte am Maule der Spreizzange ragender Teil als die Stifte umschließender Rahmen ausgebilder ist und ein Abstreifen der elastischen Scheibe gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die die elastische Scheibe tragenden Stifte (6, 7, 8, 9) bei ungespreizter Zange nebeneinanderliegend so angeordnet sind, daß je zwei Stifte (8, 9) an den beiden Maulteilen selbst, die beiden anderen (6, 7) je an den Enden eines an den Enden einer abweisenden Verlängerung (e, f) dieser angelenkten Hebel (10, 11, 12, 13) angeordnet sind, und Lenker (4, 5), die die beiden anderen Stifte (6, 7) tragenden Enden und die Enden eines festen, die Maulöffnung übergreifenden Winkelhobels (l) gelenkig verbinden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Stifte (6,7,8,9) drehbare Hülsen (a, b, c, d) tragen.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ... Nr. 638 152; USA.- - ... - 1 683 119.