DE656160C

DE656160C - Kastrier- und Kupiergeraet

Info

Publication number: DE656160C
Application number: DEL89486D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR LIEKE
Current assignee: ARTHUR LIEKE
Priority date: 1936-01-09
Filing date: 1936-01-09
Publication date: 1938-01-31

Description

Kastrier.- und Kupiergerät Die Erfindung betrifft ein Kastrier- und Kupiergerät, mit Hilfe dessen ein Aufbringen von durchbohrten, elastischen und vorbereitungsweise im Spannzustande ringförmig aufgeweiteten Scheiben über Körperteile, an denen man die Abschnürung zwecks Absperrung der Blutzufuhr wünscht, zu bewerkstelligen ist. Es ist eine Spannvorrichtung bereits bekannt, die aus einem Konus mit abgesetztem zylindrischem Fortsatz und einem von diesem Fortsatz abstreifbaren starren Haltering für die gespannte elastische Scheibe besteht; hierbei wird die elastische Scheibe bzw. der aufzuspreizende Ring von der Spitze des Kegelmantels aus bis zum zylindrischen L mfangteil mit der Hand vorgeschoben. Erfindungsgemäß ist dieses an sich bekannte Spanngerät durch ein Hilfswerkzeug ergänzt, das aus einer Hülse mit gelenkig -oder federnd angebrachten, schirmartig aufspreizbaren Gestängegliedern besteht, deren freie Enden in die Bohrung der elastischen Scheibe eingesetzt werden; mit diesem Hilfsgerät wird die an der Kegelspitze angesetzte Scheibe mit Führung längs der Mantelfläche des Tiegels mühelos aufgestreift und gleichmäßig entgegen ihrer Spannkraft aufgeweit@et, bis die Lage auf dem starren, abnehmbaren'Haltering erreicht ist, von dem aus in bekannter Weise das Abstreifen auf den abzuschnürenden Körperteil stattfindet. Das Spannen der elastischen Scheibe wird auf diese Art erleichtert. Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes trägt die Kegelspitze ein in Richtung der Kegelachse sich erstreckendes stabförmiges Verlängerungsstück, welches zur Führung für die Schieberhülse in Verbindung mit den daran angebrachten Spreizgliedern dient und die Bewegung in gerader Schubrichtung sichert.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i bis q. :ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt im Schnitt eine Seitenansicht des Gerätes in der Ausgangsstellung; Abb. a läßt den starren Tragring in Seitenansicht und Aufsicht erkennen, während Abb:3 das Gerät in Seitenansicht in der Endstellung zeigt.
Abb. q. veranschaulicht den von dem Kegel abgenommenen starren Ring mit dem übergezogenen elastischen Gummiring fertig für die Operation. Das Gerät besteht im wesentlichen aus drei voneinander getrennten Teilen.
Aus der Hülse e mit den an ihr aasgelenkten, an den freien Enden die durchbohrte elastische Scheibe f tragenden Stangen h, aus dem Kegela mit dem stabförmigen Verlängerungsstück c an der Kegelspitze und dem abgesetzten Rande b am Kegelfuß sowie aus fern starren, auf den Kegelfuß aufzuschiebenden Ringd. Beim Gebrauch wird die Hülse e aus der Stellung gemäß Abb. i langsam auf den Stift c aufgeschoben und niedergedrückt, bis die Stangen h sich auf dem Kegelmantel spreizend und die Scheibe/ zu einem Ring ausdehnend in die Lage gemäß Abb.3 gelangt sind. Nun,%vird der Gummiring auf den starren Ring d abgestreift und zusammen mit- diesem abgenommen (Abb. q.). Nachdem der Ringhalter mit dem Gummiring zusammen über das abzuschnürende Gewebe schoben ist, wird der elastische Ring @@ir letzteres abgestreift und der starre Rin entfernt. Durch Unterbindung der Blutzufuhr --' führt alsdann in der bekannten Weise der sich über dem Gewebe zusammenziehende elastische Ring zu einem allmählichen, schmerzlosen Absterben des Körperteils.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kastrier- und Kupiergerät mit einem zum Aufbringen einer elastischen, durchlochten Scheibe über den zur Abschnürung bestimmten, Körperteil dienenden Kegel, an dessen stumpfem Ende ein zylindrischer, einen abstreifbaren starren Ring tragender Teil ausgebildet ist, ge-` kennzeichnet durch ein Hilfswerkzeug ztun Aufschieben der Scheibe auf die Kegelspitze, bestehend aus einer Hülse (e) mit daran gelenkig oder federnd angebrachten Stangen (h), deren freie Enden in die Bohrung der elastischen Scheibe eingesetzt werden. z. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelspitze ein stabförmiges Verlängerungsstück (c) trägt, das als Führung für die aufzusteckende Hülse (e) des Schieberwerkzeugs dient.