DE432286C

DE432286C - Geraet zum Einfuehren von Watte u. dgl. in den Wurzelkanal von Zaehnen

Info

Publication number: DE432286C
Application number: DEB122214D
Authority: DE
Original assignee: LADISLAUS BAITTROK DR
Current assignee: LADISLAUS BAITTROK DR
Priority date: 1925-10-16
Filing date: 1925-10-16
Publication date: 1926-07-30

Description

Gerät zuin Einführen von Watte u. dgl. in den Wurzelkanal von Zähnen. Die Einführung von Watte in den Wurzelkanal kranker Zähne geschieht mittels der Millerschen Nadel; an welcher die Watte befestigt und so in den Kanal gebracht wird. Beim Herausziehen der Nadel bleibt die Watte meistens nicht im Kanal, sondern an der Nadel haften, so daß man beim Entfernen der Nadel die Watte mittels einer an der Öffnung des Kanals um die Nadel gelegte Pinzette zurückhalten muß. Das Arbeiten mit beiden Händen im Munde des Patienten ist jedoch beschwerlich. Außerdem leidet die Nadel durch das Anfassen mit der Pinzette und wird durch das Zerkratzen ihrer Oberfläche verhältnismäßig rasch unbrauchbar, da die Watte an den entstehenden Unebenheiten noch mehr haftet. Andererseits mußte die bereits verbrauchte Watte von der Nadel mittels einer Pinzette abgestreift werden, wodurch die Nadel in gleicher Weise -beschädigt wird.
Damit die Nadel geschont und die Watte mittels eines einzigen Instrumentes sicher in den Wurzelkanal gebracht werden kann, wird die Nadel erfindungsgemäß in einer Führung verschiebbar gelagert und durch eine Düse geleitet, welche die Nadel eng umfaßt und bei der Rückführung die Watte von dieser abstreift.
Ein Ausführungsbeispiel des Gerätes ist auf der Zeichnung dargestellt, in der Abb. i einen Schnitt, Abb. z das Gerät teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht zeigt.
Die Nadel a ist in dem an sich bekannten Nadelhalterkopf c befestigt. Dieser trägt einen Ansatz b, welcher mit einer Spindel d fest verbunden ist. Der Ansatz b des Nadelhalters ist kolbenartig in einem zylindrischen Gehäuse r geführt. Die am entgegengesetzten Ende des Rohres an der Scheibe h abgestützte Feder g hält den Nadelhalter stets in der gezeichneten Lage. Die Nadel a ist durch eine am spitz zulaufenden Ende eines konusförmigen Ansatzes j ausgebildete Düse durchgeführt. Der Konus j ist zwecks Desinfizierens mit dem Zylinder r leicht lösbar z. B. mittels eines Bajonettverschlusses oder Schraubengewindes verbunden.. Die Spindel d trägt zur Handhabung einen Kopf e, der am ebenfalls konisch zulaufenden anderen Ende f der Hülse aufliegt. Am Rande des Konus f sind zweckmäßig einige--in: der Zeichnaing nicht dargestellte Einkerbungen angebracht, in die sich der Kopf e mittels einer Wulst festlegt, oder es ist in anderer Weise dafür gesorgt, daß sich die Nadel a nicht in dem Gehäuse g, f und j drehen kann.
Zum Einführen von Watte u. dgl. in den Wurzelkanal wird diese in üblicher Art an der Nadel befestigt, mit dieser in den Kanal gebracht, bis der Konus j der Düse in der Cavitas aufliegt. In dieser Lage des Gerätes wird die Nadel mit dem Kopf e in das Gehäuse gezogen, wobei der Rand k des Konus die Watte von der Nadel abstreift. Nach Abheben des Gerätes und Loslassen des Kopfes e holt die Feder g die Nadel a wieder vor. In gleicher Weise kann die aus dem Kanal geholte verbrauchte Watte von der Nadel abgestreift werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Einführen der Watte u. dgl. in den Wurzelkanal von Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsnadel (a) mit ihrem Halter in einem rohrförmigen Handgriff verschiebbar gelagert ist, dessen Führungsdüse (k) mit ihrer engen Randfassung bei Rückführung der Nadel die Watte von der Nadel abzustreifen vermag.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse in konischer Form an der Hülse des Handgriffes lösbar befestigt ist.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelhalter unter Federdruck steht.