DE883053C

DE883053C - Kanuelenauswerfer fuer Injektionsspritze

Info

Publication number: DE883053C
Application number: DEA14151A
Authority: DE
Inventors: Emanuel Alder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-09
Filing date: 1951-10-09
Publication date: 1953-07-13

Description

Kanülenauswerfer für Injektionsspritze Bei der Benutzung von Injektionsspritzen ist es erforderlich, die Kanülen bei jeder Einspritzung zu wechseln. Gewöhnlich wird dazu die Kanüle, die ja nach dem Gebrauch ohnehin sterilisiert werden muß, mit den Fingern oder mit einer Zange von der Spritze abgezogen. Das Abziehen der Kanüle mit der Hand ist unhygienisch und das Abziehen mit der Zange unpraktisch.
Gemäß der Erfindung wird nun auf der Injektionsspritze ein Kanülenauswerfer befestigt, so daß es durch einen leichten Druck auf diesen möglich ist, die Kanüle von der Injektionsspritze zu trennen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform mit einem Bügel, Fig. 2 mit einem Hebelsystem, Fig. 3 mit einer in sich gegenläufigen Feder, Fig. 4 mit einer einfachen Feder.
In Fig. I ist um die Spritze I eine Unterlage 2 gelegt, über die ein Bügel oder eine Hülse 3 gesteckt ist, deren Vorderseite eine Offnung für den Durchtritt der Auslaßlspitze 4 der Spritze hat. Auf der Spitze 4 sitzt die Kanüle 5. Wenn die Kanüle 5 von der Spritze I abgenommenlwerden soll, genügt eine kleine Verschiebung der Hülse 3 in Richtung der Kanüle, um diese zum Abfallen zu bringen, woraufhin man die Hülse 3 wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückzieht. Die Unterlage 2 ist nicht unbedingt erforderlich, man kann die Hälse auch, zweckmäßig leicht gefedert, z. B. durch eine Schlitzfederung, direkt auf die Spritze aufschieben.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist an einer um die Spritze I gelegten Schelle 6 ein Hebelsystem 7 und 8 befestigt, das an seiner Spitze einen gabel-oder ringförmigen gegebenenfalls nach seinem Ende hin keilförmig verlaufenden Auswerfer 9 trägt, der den Spritzenauslaß 4 umgreift. Eine Blattfeder 10 kann vorgesehen sein, die das Hebelsystem in der Ruhelage von der Spritze I fort drückt. Will man die Kanüle 5 abwerfen, so genügt dazu ein Druck auf die Taste II.
Noch eine andere Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. An einer Schelle I2, die um die Spritze I gelegt ist, ist eine Feder 13 befestigt, an deren freiem Ende ebenfalls ein gabel- oder ringförmiger gegebenenfalls nach seinem Ende hin keilförmig verlaufender Auswerfer 14 sitzt, der den Spritzenauslaß 4 umfaßt. Zum Abwerfen der Kanüle drückt man auf das Druckstück I5, wobei sich infolge der Deformation der Feder I3 der Auswerfer 14 in Richtung der Kanüle 5 bewegt und diese abwirft.
Eine ähnliche, jedoch etwas abgeänderte Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt. Hier ist die Spritze I mit einer Kappe I6 versehen, deren einer Teil den Körper der Spritze hülsenartig umfaßt und an ihm, gegebenenfalls federnd, einen Halt findet, während die Vorderfläche der Kappe für den Durchtritt des Spritzenauslasses 4 durchbohrt ist.
Auf der zylindrischen Seite der Kappe ist z. B. mittels eines lockeren Niets 17 eine Bllattfeder I8 und darüber ein gebogener Hebel 19 befestigt, der nochmals mit einem Niet 20 an der Feder I8 gehalten sein kann. Der Arm 21 des Hebels ist wiederum gabel- oder ringförmig um den Spritzenauslaß 4 gelegt. Drückt man auf das Ende 22 des Hebels I9, So wirft der Hebelarm 21, der zweckmäßig leicht zurKanüle5 hin gebogen ist, diese ab.
Der Kanülenauswerfer ist entsprechend den hygienischen Erfordernissen zweckmäßig aus nichtrostendem Metall hergestellt und kann ohne weiteres auf jede handelsübliche Injektionsspritze aufgesetzt werden.
PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung für Injektionsspritzen. dadurch gekennzeichnet, daß an einem schellen-, hülsen- oder haubenartigen Halteteil (3, 6, 12, I6) ein gabel- oder ringförmiger Teil (9, 14, 2I) fest oderbeweglichangebracht ist, der, zwisden Spritze (I) und Kanüle (5) über denAuslaß (4) der Spritze gesteckt, durch leichten Druck das Abwerfen der Kanüle (5) ermöglicht.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gabel- oder ringförmige Teil (g, 14, QI) durch eine Feder (7, I3, IS) in seiner Ruhelage gehalten wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gabel- oder ringförmige Teil (g) gelenkig mit dem Halteteil (6) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gabel- oder ringförmige Teil (14, 2I) über eine Feder (3, I8) mit dem Halteteil (I2,I6) verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Halteteil (12) eine zunächst zu sich selbst gegenläufige Feder (I3) an ihrem etwa rechtwinklig umgebogenen Ende einen gabel- oder ringförmigen Auswerfer (I4) trägt, der mit einem auf die Feder (I3) wirkenden Drucaçstück versehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Halteteil (16) über der Feder (18) ein etwa rechtwinklig gebogener Hebel (I9) leicht beweglich derart befestigt ist, daß nach Aufsetzen auf die Spritue(I) der gegen den Druck der Feder (I8) ausgeübte Druck auf den einen Hebel arm (22) das Abwerfen wider Kanüle (5) durch den anderen Hebelarm (21) bewerkstelligt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (16) als Haube ausgebildet ist, deren offene Seite innen dem Außendurchmesser der Spritzenkörper gegebenenfalls federnd angepaßt ist und deren andere Seite eine Bohrung zum Durchtritt des Spritzenausganges (4) hat.