DE452723C

DE452723C - Schreibstift

Info

Publication number: DE452723C
Application number: DEW72942D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-11-17

Description

Schreibstift. Die Erfindung befaßt sich mit einem Schreibstift, der sofort schreibbereit ist, sobald er in die Hand genommen wird, indem die den Schreibstift führende Hand während des Schreibens gegen zwei Federn wirkt, die den Minenträger aus dem Gehäuse herausschieben.
Es sind bereits Schreibstifte -bekannt. geworden, bei denen das Herausschieben des Minenträgers durch ein zwischengeschaltetes scherenartiges Glied oder einen Keil bewirkt wird.
Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Anordnungen ähnlicher Art dadurch, daß demgegenüber die damit erzielte Wirkung mit bedeutend einfachen Mitteln erreicht und auch noch übertroffen wird, dadurch, daß bei den bekannten Anordnungen außer den Federn eine das Herausschieben des Minenträgers bewirkende Vorrichtung erforderlich ist, die bei der vorliegenden Erfindung in Fortfall kommt. Die Federn betätigen hier ohne ein Zwischenglied unmittelbar den Minenträger, d. h. sein Herausschieben und sein Zurückbringen in die Ruhelage.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Schreibstift, Abb. 2 und 3 den Schreibstift in verschiedenen Ansichten, Abb. q. den Schreibstift in der Betriebslage.
Der Schreibstift besteht aus der Hülse a, einem in der Hülse a geführten Bolzen b, in dessen vorderem Ende die Mine c durch die an sich bekannte Klemmvorrichtung d festgeklemmt wird, ferner aus der auf die Hülse a aufschraubbaren Spitze e und den beiden Federn f und f1, die an jeder Seite des Stiftes aus der Hülse a heraustreten.
Wenn der Schreibstift in Schreibbereitschaft gebracht wird, wie Abb. q. veranschaulicht, ist es ein ganz gefühlsmäßiger Vorgang, daß die beiden Federn f und f1 durch Daumen und Zeigefinger in die Hülse a hineingedrückt werden, bis ein Widerstand verspürt wird. Mit dem Eindrücken der Federn f und f1, die mit ihrem einen Ende mit der Hülse a und finit dem andern mit dem Bolzen b in fester Verbindung stehen, ist ein zwangläufiges Vorwärtsschieben des Bolzens b in der Hülse a verbunden, was sich in der Weise auswirkt, daß die Mine c aus der Spitze e heraustritt.
Die Mine c muß naturgemäß während des Schreibens festgehalten werden, also bleiben auch die Federn f und f l solange zusammengedrückt, ohne daß der Schreiber irgendwie abgelenkt wird. Mit dem Loslassen des Stiftes gehen die Federn f und f1 wieder auseinander und damit auch die Mine c wieder in das Gehäuse a, c zurück.
Ist die Mine c abgeschrieben, so läßt sich diese in bekannter Weise nach Lösen der Klemmutter d herausziehen oder, falls nötig, durch eine neue aus dem am hinteren Teil des Schreibstiftes vorgesehenen Behälter g ersetzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schreibstift, bei dem in einer Hülse ein Minenträger derart angeordnet ist, daß er durch einen Druck von außen aus dem Gehäuse herausgedrückt wird und nach erfolgter Entlastung selbsttätig wieder in das Gehäuse zurücktritt, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei sich gegenüberliegenden Stellen der Hülse (ca) je eine nach außen geschweifte Feder (f, f1) eingelassen ist, die an dem einen Ende mit der Hülse (a) und am anderen Ende, durch eine Öffnung der Hülse (a) hindurchragend, mit dem Minenträger (b) fest verbunden ist, so daß beim Druck auf beide Federn (f, f l) der Minenträger (b) aus der kegeligen Hülse (e) herausgeschoben wird.