DE584648C

DE584648C - Geraet zum Einfuehren von Watte u. dgl. in feine Kanaele, z. B. in Zahnwurzelkanaele

Info

Publication number: DE584648C
Application number: DEK123777D
Authority: DE
Original assignee: ERNST KALLMANN DR
Current assignee: ERNST KALLMANN DR
Publication date: 1933-09-22

Description

Gerät zum Einführen von Watte u. dgl. in feine Kanäle, z. B. in Zahnwurzelkanäle Es sind -bereits Geräte zum Einführen von Watte u. dgl. in Wurzelkanäle von Zähnen bekannt, bei welchen mittels einer auf dem Nadelhalter axial verschiebbaren Hülse bzw. deren spitz zulaufendem Ende ein auf der Nadel befindlicher Wattefaden bei Rückführung der Nadel abgestreift wird. Bei Benutzung dieser Geräte sind stets beide Hände des behandelnden Arztes nötig, da mit der einen Hand der Nadelhalter, mit der anderen die Abstreifhülse bedient werden muß.
Die Erfindung bezieht sich auf ein -Gerät zu demselben Zweck, dessen Bedienung unter Zuhilfenahme nur einer Hand möglich ist, so daß der Behandelnde mit der freien Hand gleichzeitig andere Arbeiten ausführen kann..
Das neue Gerät ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung dargestel=lt. Es besteht aus einem Nadelhalter d und einem Stempel b, welche gegeneinander axial verschiebbar sind und pach Gebrauch durch eine an dem Stempel einerseits und dem Nadelhalter andererseits abgestützte Feder c in ihre Anfangsstellung zurückgeführt werden, während eine Außenhülse d mit dem Stempel b z. B. _ durch einen Stifte fest verbunden ist und bei Rückführung des Nadelhalters die Watte u: dgl. von der Nadel f abstreift. In der gezeichneten Ausführungsform bewegt sich der Stempel in dem hohlen Nadelhalter. Gegebenenfalls kann jedoch auch der Stempel-, röhrenförmig ausgebildet und der Nadelhalter- im Innern des Stempels ange-, bracht sein.
Zweckmäßig trägt die Außenhülse d ein die Einführungsnadel f umgebendes, leicht biegsames Rohr g, das in jede gewünschte Richtung gebogen werden kann und vor den bekannten, in ähnlicher Weise verwendeten Spiralfedern den Vorzug hat, daß beim Zurückziehen des Watteabstreifers aus dem Wurzelkanal der eingeführte Wattefaden nicht von den etwas auseinanderklaffenden Gängen einer Feder eingeklemmt und so gegebenenfalls wieder aus dem Wurzelkanal herausgezogen werden kann.
Um die Benutzung verschiedener, in Vorrat gehaltener ünd in gewünschter Richtung gebogener Rohre g zu ermöglichen, ist es angebracht, dieselben an der Außenhülse d leicht lösbar zu befestigen. Dies kann z. B. dadurch erzielt werden, daß das biegsame Rohr auf einer mit der Außenhülse z. B. durch ein Schraubengewinde oder einen Bajonettverschluß o. dgl. verbundenen Kappe h. sitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Gerät zum Einführen von Watte u. dgl. in feine Kanäle, z. B. in Zahnwurzelkanäle, mit einer gegen den Nadelhalter axial verschiebbaren, abgefederten Abstreifhülse, dadurch gekennzeichnet, daß -der Nadelhalter (d) an oder in einem mit der Abstreifhülse (d) fest verbundenen Stempel (b) gegen die Wirkung einer zwischen Stempel und Nadelhalter befindlichen Feder (c) axial gegen den Stempel verschiebbar angeordnet und mit einem Handgriff bedienbar ist. a. Gerät nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (d) um die Einführungsnadel (f) mittels einer lösbaren Kappe (h) ein biegsames Rohr (g) trägt.