DE321964C - Gartengeraet mit gegeneinander auswechselbaren Arbeitsteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung hat zum Gegenstand ein neues Gartengerät mit auswechselbaren Arbeitsteilen, wie Rechen und verschiedene Arten von Hacken u. dgl.

Die Auswechselung der verschiedenen Arbeitsteile gegeneinander vollzieht sich bei dem neuen Gerät in derselben Weise wie bei den bereits bekanntgewordenen Werkzeugen mit Bajonettverschluß, jedoch verbürgt dabei die eigenartige Einrichtung der Befestigungsvorrichtung und das Vorhandensein einer Sicherung beim Arbeiten einen einwandfrei festen Sitz des eigentlichen Werkzeuges in dem Halter.

^J5 Die einzusetzenden Werkzeugteile sind an dem betreffenden Ende je mit einem in den hülsenartigen, am Stiel befestigten Halter passenden, schwach konischen Zapfen versehen. In diesem Zapfen ist eine nach Art eines Bajonettverschlusses mit einer kurzen Quernut endigende Längsnut eingefräst. An der Innenseite der den Halter bildenden Hülse ist ein kurzer Zapfen vorgesehen, wicher in die ■genannte Nut hineinpaßt. Beim Einsetzen des betreffenden Arbeitsteiles gleitet der Stift der Hülse in der Nut des Einsatzstückes bis zum Ende der letzteren und von da beim Drehen des Arbeitsteiles um etwa 90⁰ in die anschließende Quernut, den Einsatz gegen Herausfallen sichernd.

Zur weiteren Sicherung des Arbeitsteiles in dem Halter ist außen auf dessen Hülse eine kurze Schiebehülse vorgesehen, welche mit einem nach innen gerichteten Zapfen durch einen Längsschlitz der Halterhülse greift. Wenn der betreffende Arbeitsteil in den Halter eingesetzt ist, wird die äußere Schiebehülse auf der außen ebenfalls etwas konischen Hülse des Halters nach vorn geschoben und dadurch der letztere über dem konischen Einsatzteile von außen festgeklemmt, wobei durch den an der Innenseite der Außenhülse vorgesehenen Zapfen oder Stift, der in dieser Stellung durch den Schlitz der Befestigungshülse in die Längsnut des Werkzeugschaftes greift, gleichzeitig der letztere gegen Rückdrehung und Lösung gesichert wird.

Um den eingespannten Arbeitsteil zwecks Auswechselung herauszunehmen, wird die äußere Hülse zurückgeschoben und der Ein-Satzteil um etwa 90 ° zurückgedreht, worauf er unter Gleiten des Sicherungsstiftes der Hülse des Halters in seiner Nut frei herauszuziehen ist.

Auf der Zeichnung ist das Gartengerät nach dem Prinzip dieser Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.

Fig. ι stellt das Gerät in einer äußeren Seitenansicht dar, und

Fig. 2 zeigt die Befestigungsvorrichtung in einem Längsschnitt in etwas vergrößertem Maßstabe.

An dem Stiel α ist in irgendeiner geeigneten Weise das nach vorn zu schwach konisch erweiterte Hülsenteil b befestigt. Über diesem Hülsenteil b verschiebbar ist eine zweite kürzere Hülse c vorgesehen, welche mit einem nach innen gerichteten kurzen Stift d in einem Längsschlitz e der Halterhülse b gleitet.

Die als Beispiel in der Zeichnung darge-

stellte Hacke f ist an ihrem hinteren Ende mit einem schwach konischen, in die Hülse b passenden Schaft g versehen. Auf der Außenseite dieses Schaftes g ist eine in einer Winkelnut h auslaufende Längsnut i eingefräst. Beim Einschieben des Schaftes g der Hacke / in die Hülse b ist derselbe so einzusetzen, daß dessen Nuti über den im Inneren dieser Hülse vorgesehenen Stift k gleitet. Der Stift k und die Winkelnut h sind so angebracht, daß, wenn der Schaft g" völlig in die Hülse h eingeschoben ist, bei dessen Drehung um etwa 90 ° der Stift in die Winkelnut gelangt, wodurch der Schaft der Hacke in der am Stiel befestigten Hülse nach Art eines Bajonettverschlusses festgehalten wird. Der Schaft g wird alsdann in dieser Stellung weiter dadurch gesichert, daß die Außenhülse c nach vorn geschoben wird. Hierdurch wird die innere Befestigungshülse b fest über dem Schaft g zusammengepreßt und außerdem der letztere dadurch, daß der Stift d der Außenhülse c durch den Schlitz e in die bei dieser Stellung darunter befindliche Längsnut i eingreift, gegen Zurückdrehung bzw. Lockerung geschützt.

Die beschriebene Art der Befestigung des Hackenschaftes g in der Hülse b ist ebenso sicher als dauerhaft und wird mit dem neuen Werkzeug der wesentliche A^orteil erreicht, daß ein einziger Stiel für sämtliche in Betracht kommenden Geräte, wie Hacken verschiedener Art, Rechen usw. genügt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gartengerät mit gegeneinander auswechselbaren Arbeitsteilen,' wie Hacken, Rechen u. dgl., ■ deren Befestigung am Stiel durch einen Bajonettverschluß erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der am Stiel (a) sitzenden Befestigungshülse (&)> die mittels eines Stiftes (Ji) und einer in die Ouernut (Λ) auslaufenden Längsnut (?) am Schaft (g) des Werkzeuges (/) eine bajonettverschlußartige Verbindung zwischen dem letzteren und dem Stiel herbeiführt, eine Außenhülse (c) verschiebbar ist, die mit einem Stift (d) einen Längsschlitz (e) der Befestigungshülse (&) in solcher Anordnung durchdringt, daß nach der Herbeiführung des Bajonettverschlusses der Stift (d) aus dem Schlitz (e) in die Nut (i) gleitet und so der Schaft (gj zur Sicherung des Bajonettverschlusses gegen Drehung festgelegt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.