DE659113C - Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer - Google Patents

Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer

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DE659113C
DE659113C DESCH110085D DESC110085D DE659113C DE 659113 C DE659113 C DE 659113C DE SCH110085 D DESCH110085 D DE SCH110085D DE SC110085 D DESC110085 D DE SC110085D DE 659113 C DE659113 C DE 659113C
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DE
Germany
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knife
rod
velvet
bolt
cutter
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Expired
Application number
DESCH110085D
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English (en)
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CARL SCHLEMPER FA
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CARL SCHLEMPER FA
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/24Devices for cutting the pile on the loom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

  • Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer Gegenstand des Patents 585 243 ist eine Samtschneidrute, deren Messer im Rutenkopf versetzbar gelagert ist, um die Messerschneide an mehreren Punkten ,ausnutzen zu können. Das Versetzen des Messers erfolgt bei -einer Ausführungsform nach diesem Patent in der Weise, daß das Messer um sein vorderes Ende geschwenkt wird. Zu diesem Zweck besitzt die Samtschneidrute zwei übereinaniderliegende; das hintere Messerende aufnehmende Aussparungen. Das Messer kann dann mit seinem Ende je nach Wunsch in die obere oder in die untere Aussparung eingesetzt werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Hauptpatents wird das Messer um sein spitzes' hinteres Ende geschwenkt, wobei der Messerkopf je nach Wunsch in eine von zwei übereinanderliegenden Aussparungen im Rutenkopf -eingeführt wird. Bei diesen bekannten Samtschneidruten nach dem Hauptpatent ist das Versetzen des Messers, insbesondere wenn es um seinen Messefkopf geschwenkt wird, umständlich. Man kann einerseits die -Aussparungen für das hintere Messerende nicht sehen, und es besteht andererseits die Gefahr, daß die außerordentlich feine und empfindliche hintere- Spitze des Messers beim Versetzen abbricht. Dies wird noch dadurch begünstigt, daß sich die Rute, insbesondere der die hintere Messerspitze aufnehmende hintersch:nittene Nutenteil, während des Webens mit klebrigem Staub o. dgl. vollsetzt.
  • Bei einer anderen bekannten Saintschneidrute erfolgt das Versetzen der Messer in, der Weise, daß das Messer in seiner Längsrichtung schräg zur Rutenlängsachse verschoben wird. Bei den Samtschneidruten dieser Art kommt es jedoch insbesondere dann, wenn sich die Messerscheide vollgesetzt hat, leicht vor, da,ß man den Messerkopf beim Verschieben des Messers abbiegt. In diesem Falle ist es nötig, sofern der Messerkopf noch nicht abgebrochen ist, das Messer zunächst aus der Samtschneidrute herauszunehmen und durch Biegen in der umgekehrten Richtung wieder geradezurichten. Erst jetzt kann das Messer wieder verwendet werden. Das Herausnehmen und Geraderich.ten des Messers bedingt aber einen erheblichen Mehraufwand an Arbeit.
  • Schließlich sind auch Samtschneidruten bekanntgeworden, deren aus einer Rutenwand gebildeter Rutenkopf Bolzen trägt. Das Messer wird um einen dieser Bolzen so weit geschwenkt, daß es mit einer im Messerkopf befindlichen Aussparung über den anderen Bölzen zu liegen, kommt, der in die Aussparung eintritt. Statt des Bolzens hat man auch aus dem Rutenkopf eine Zunge herausgedrückt, unter die der Messerkopf greift. Man hat ferner bei einer anderen Aüsführung das Messer mit einem Schlitz versehen, mit dein es über einen am Rutenkopf sitzendeü: Bolzen geschoben wird. Ein Heraussch@v'e.@p:'-ken wird durch einen besonderen schweü=:-. baren Hebel verhindert.
  • Alle diese Ausführungen gestatten jedoch kein Versetzen des Messers, um die Messerschneide weitgehendst auszunützen. Abgesehen hiervon besteht bei der ersten Ausführung genrau wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Hauptpatents die Gefahr, daß beim Auswechseln des Messers der Messerkopf verbogen wird. Bei der zweiten Ausführung gewährleistet die Rute keinen sicheren Halt des Messers, so daß dieses beim Gebrauch leicht unter der Zunge hinwegrutscht.
  • Wenn auch bei der dritten Ausführung das Messer festsitzt, so wird dieses doch mit äußerst vei-cviclcelten Mitteln erreicht, die sowohl beim Herstellen als auch beim Arbeiten unvorteilhaft sind.
  • Zweck der Erfindung ist, eine hinsichtlich Herstellung und Handhabung einfache Samtschneidrute mit versetzbarem Messer zii schaffen, bei der das Messer außerordentlich leicht eingesetzt, versetzt und herausgenommen werden kann, wobei vor allen Dingen die Spitze beim Versetzen vollkommen entlastet bleibt und ferner ein Abbiegen des Messerkopfes unbedingt vermieden ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in dem nur von der einen Rutenwand gebildeten Rutenkopf zwei Bundbolzen schräg zur Ruttnlängsachse hintereinander befestigt sind, die beide wahlweise, d. h. entweder der vordere oder der hintere, zum Aufnehmen des mit einem Einschnitt nahe seinem, Kopfende versehenen Rutenmessers dienen, das sich nach dem Einschwenken in seine Arbeitsstellung gegen einen Anschlag am Rutenkopf legt und so in der Rute verriegelt wird.
  • Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Samtschneidruten wird _vor allem darin gesehen, daß die hintere Messerspitze beim Ein- bzw. Versetzen des. Messers keinen Druck auszuhalten braucht, so daß sie nicht abbrechen kann. Ebenso- ist .ein Abbiegen des Messerkopfes vermieden; da beim Versetzen kein Druck auf das Messer in Richtung seiner Längsachse ausgeübt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung an Hand von drei Ausführungsbeispielen in vergrölertem Maßstab dargestellt, und zwar zeigt:..
  • Abb. i die Seitenansicht einer Samtschneidrute, bei der das Messer auf den vorderen Bolzen aufgesteckt ist, Abb. a die Samtschneidrute nach Abb. i, jedoch mit auf den hinteren Bolzen aufgestecktem Messer, ' Abb. 3 die Samtschneidrute nach Abb. i -init eingeschtvenktem Messer, :=Äbb.4. die Samtsch#neidrute nach Abb. 2 ..-mit eingeschwenktem Messer, Abb. 5 die Draufsicht auf die Samtschneidrute nach Abb.4. Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 4, -Abb. 7 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform, der Samtschneidrute mit auf den hinteren Bolzen aufgestecktem Messer, Abb.8 die Samtschneidrute nach Abb.7 mit ,auf den vorderen Bolzen aufgestecktem Messer, Abb.9 die Samtschneidrute nach Abb.8 mit eingeschwenktem Messer, Abb. io einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 9, Abb. i i eine Samtschneidrute für -.Messer mit gerader Schneide, bei der das Messer um den vorderen Bolzen eingeschwenkt ist, Abb. 12 die Samtschneidrute nach Abb. i i, jedoch mit um den hinteren Bolzen eingeschwenktem Messer.
  • In der Wand i der doppelwandigen Rute sind zwei Bolzen 2 und 3 derart befestigt, daß die durch ihre beiden Mittelpunkte gelegte Linie x-x zur Rutenlängsachse geneigt ist. Die Bolzen 2 und 3 sind hinterschnitten und greifen bajonettverschlußartig in einen Schlitz 4 des Messers 5 ein.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb.7 bis 9 ist das freie Ende der Bolzen 2 und 3 hakenförmig ausgebildet, während das Messer 5 eine dem Hakenteil des Bolzens eptsprechende. längliche Aussparung 4' aufweist. Außerdem besitzt das Messer 5 noch eine kleine Aussparung 6, in die der Bolzen 3 zu liegen kommt, wenn das Messer um den Bolzen 2 in die Arb@eitstellung@eingeschwenkt ist.
  • Die Wand der Samtschneidrute besitzt die zur Aufnahme des Messerkopfes dienenden Ausspaxungen 8 und 9, zu denen schräge Anhebeflächen i o und i I führen.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 9 besitzt das- Messer 5 eine bogenförmig gekrümmte Schneide. Die Bogenform ist so gewählt, däß das - Messer, gleichviel ob es um den Bolzen s oder um den Bolzen 3 eingeschwenkt ist, stets den gleichen Schnittwinkel ü aufweist (Abb. 3 und -4).
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i i und 12 besitzt das Messer 5 eine gerade Schneide. Um auch bei dieser Ausführungsform in beiden Stellungen den gleichen Schnittwinkel a beizubehalten, sind die hinterschnittenen Bolzen 2 und , in einer Linie mit der zur Aufnahmic des Messers dienenden Nut 1:2 angeordnet.
  • Das Einsetzen und Versetzen des Messers gestaltet sich außerordentlich einfach. Soll beispielsweise das um den vorderen Bolzen 2 eingeschwenkte Messer versetzt werden, so wird mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes der Messerkopf leicht angehoben. Zum bequemeren Einführen des spitzen Gegenstandes sind in der Rutenwand i an den Stellen, an denen der Messerkopf aufliegt, Vertiefungen 13 vorgesehen. Nachdem der Messerkopf leicht angehoben ist, wird auf das Messer ein Druck quer zu seiner Längsrichtung ausgeübt, so daß es sich herausschwenken läßt (Abb. i und 8). Jetzt kann das Messer leicht vom Bolzen z abgehoben weiden, indem es bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 6, i i und 1 2 derart verschoben wird, daß der Bolzen z aus dem Schlitz q. heraustritt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. 7 bis io überdeckt das hakenartige Ende des Bolzens 2 bei ausgeschwenktem Messer die öffnung 4.' im Messer, so daß hierbei das Messer, nachdem es ausgeschwenkt ist, lediglich vom Bolzen z abgehoben zu werden braucht. Das Einsetzen des Messers in die zweite Stellung gestaltet sich ebenfalls leicht, und zwar wird es bei den Ausführungsformen nach deal Abb. i bis 6, 11 und 12 auf den Bolzen 3 aufgeschoben, in der Ausführungsform nach den Abb. 7 bis io dagegen auf den Bolzen aufgesteckt. Anschließend wird das Messer durch Ausüben eines leichten Drukkes auf das hintere Messerende in die Arbeitsstellung eingeschwenkt. Hierbei gleitet der Messerkopf federnd über die schräge Anhebefläch.e i o bzw. i i hinweg in die Aussparung 8 bzw. 9, wo er unbedingt fest und sicher gehalten ist, so daß ein selbsttätiges Herausschwenken des Messers unmöglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Samtschneidrute mit ausv-echselbarem 24Iesser nach Patent 585 243, dadurch gekennzeichnet, daß in dem nur von der einen. Rutenwand gebildeten Rutenkopf zwei Bundbolzen (z und 3) schräg zur Rutenlängsachse hintereinander befestigt sind, die beide wahlweise, d. h. entweder der vordere (2i oder der hintere (3), zum Aufnehmen des mit einem Einschnitt nahe seinem . hopfende versehenen Rutenmes.sers (5) dienen, das sich nach dem Einschwenken in seine Arbeitsstellung gegen einen Anschlag (8 oder 9) am Rutenkopf legt und so in der Rute verriegelt wird.
DESCH110085D 1936-05-31 1936-05-31 Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer Expired DE659113C (de)

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DESCH110085D DE659113C (de) 1936-05-31 1936-05-31 Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer

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DE659113C true DE659113C (de) 1938-04-26

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ID=7449068

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DE (1) DE659113C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0159124A1 (de) * 1984-03-24 1985-10-23 William B. Swift Limited Klingenhalter und Klinge für Florgewebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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