DE546440C

DE546440C - Chirurgisches Schneidwerkzeug zum Entfernen der Vorhaut

Info

Publication number: DE546440C
Application number: DENDAT546440D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-03-14

Description

Chirurgisches Schneidwerkzeug zum Entfernen der Vorhaut Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument zum Entfernen der Vorhaut. Bisher bediente man sich der einfachsten Hilfsinstrumente zu diesem Zwecke, und es gehörte eine große Geschicklichkeit dazu, keine edlen Teile, wie die Eichel, zu verletzen. Durch die Erfindung ist die Aufgabe auf einfache Art gelöst und jede unerwünschte Verletzung ausgeschlossen. Die Operation kann präzise und schnell ausgeführt werden.
Auf der Zeichnung ist das neue Instrument in den Fig. i bis 4 dargestellt.
Fig. i zeigt das Instrument im Schnitt von der Seite gesehen, Fig. a dasselbe mit zurückgeschobenem, aufgeklapptem Messer im Schnitt von oben. Fig. 3 zeigt es mit zum Schnitt angesetztem Messer von vorn und Fig. q. die verstellbaren rohrartigen Hebel in geschlossenem Zustande von vorn gesehen.
Mit d ist ein Rohr bezeichnet, in welchem die vier sich gegenüberliegenden Hebel b mit den rohrartigen Ansätzen c um die Drehpunkte st drehbar angebracht sind. d sind Nuten, die zur Führung des Messers dienen.
Der Vorgang beim Gebrauch des Erfindungsgegenstandes ist folgender: Das auf dem Rohr d verschiebbare Rohr g mit dem drehbaren Messerträger l wird bis zum Anschlage i zurückgeschoben. Die Klemmscbraube h dient zum Feststellen. Die Rohransätze c werden nach dem Zurückschieben des Rohres g frei, so daß die Vorhaut über die Ansätze c gestülpt werden kann, während die Eichel im Hohlraum von c Schutz findet. Nun wird das Rohr g wieder nach vorn geschoben und mit der Schraube h festgeklemmt. Danach werden die vier Hebel b mit den Ansätzen c durch die Schraube f vermittels des Bolzens e um die Drehpunkte n gedreht und auseinanderbewegt; die über den Teilen c befindliche Vorhaut wird an das Rohr g gepreßt. Das Messer k wird zum Schnitt angesetzt, und durch Drehung des Ringes na auf Rohr g wird die Vorhaut entfernt, so daß eine Verletzung der Eichel ausgeschlossen ist. Das Schließen der rohrartigen Hebelansätze c geschieht durch Zurückdrehen der Schraube f, welche mit. dem Druckbolzen e verbunden ist; die Federn o ziehen die Hebel b mit den Ansätzen c in die engste Stellung (Fig. 4) zusammen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Chirurgisches Schneidwerkzeug zum Entfernen der Vorhaut, gekennzeichnet durch einen in vier oder mehr Teile (c) zerlegten rohrförmigen Körper, der mittels einer Druckschraube (f) auseinandergespreizt werden kann, so daß die über die Teile (c) gespannte Vorhaut an ein zweites äußeres Rohr (g) angepreßt wird. a. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Rohr (g) ein Messer (k) drehbar und vor- und rückwärts verstellbar angeordnet ist.