DE555658C

DE555658C - Buechsenoeffner

Info

Publication number: DE555658C
Application number: DEH127343D
Authority: DE
Original assignee: ERNST BOURSEAUX
Current assignee: ERNST BOURSEAUX
Priority date: 1931-06-16
Filing date: 1931-06-16
Publication date: 1932-07-26

Description

Büchsenöffner Die Erfindung bezieht sich auf Büchsenöffner, mittels denen der Deckel durch ein Scheibenmesser unterhalb des Falzrandes vom Büchsenkörper getrennt wird. Es gibt Büchsenöffner dieser Art, bei welchen das Scheibenmesser in einem Handhebel gelagert ist, den man oben auf den Büchsenrand auflegt, wobei letzterer von entgegengesetzten Seiten durch eine auf der Messerachse sitzende Transportrolle und eine mit dieser zusammenwirkende Widerlagsrolle erfaßt wird. Beim Ansetzen der beiden Rollen am Büchsenrand wird das Scheibenmesser in den Büchsenkörper gedrückt, worauf es durch ein ebenfalls an seiner Achse angreifendes Schaltwerk gedreht wird, dessen Betätigung durch einen mit dem Haupthebel eine Zange bildenden weiteren Handhebel erfolgt, wobei der Büchsenfalzrand durch den Öffner hindurchgezogen wird.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Büchsenöffnern der bezeichneten Art die Widerlagsrolle in einem Schlitz einer Verlängerung des Haupthebels geführt und in dem kurzen Arm eines ungleicharmigen Kniehebels gelagert ist, der mit dem freien Ende seines kurzen Armes drehbar an der Verlängerung des Haupthebels befestigt ist und dessen langer Arm mit dem Haupthebel eine weitere Zange bildet.
Der so ausgebildete Büchsenöffner besitzt gegenüber ähnlichen Öffnern den Vorteil, daß bei einer genauen stabilen Führung- der verstellbaren Widerlagsrolle ein ganz geringer Kraftaufwand an dem # langen Kniehebel genügt, um die Widerlagsrolle gegenüber der Transportrolle mit großem Druck gegen den Büchsenrand zu pressen und diesen beim Schneiden wirksam zwischen den beiden Rollen zu halten, ohne irgendwelche Feststellvorrichtungen für die Rollen benutzen zu müssen. Durch Fortfall dieser Feststellvorrichtungen wird auch das Ansetzen und Lösen des Öffners vom Büchsenrand erleichtert und vereinfacht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Büchsenöffners dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Oberansicht des Öffners in zusammengedrücktem Zustand, Abb. 2 eine Unteransicht, A.bb. 3 eine Seitenansicht und Abb. q. eine Oberansicht in geöffnetem Zustand.
Der Büchsenöffner besteht aus drei flachen Hebeln, dem Haupthebel A, dem Kniehebel B und dem Arbeitshebel C. Im oberen Teil des Hebels A ist eine Achse E gelagert, die einerseits des Hebels das Scheibenmesser El und die Zahntransportrolle E`-' und anderseits das Schaltrad E3 und den Arbeitshebel C trägt, der mittels einer unter der Wirkung einer Feder ES stehenden Schaltklinke E4 in das Schaltrad E3 eingreift. Der Kniehebel B ist mit dem freien Ende seines kurzen Armes bei B' drehbar auf einer Verlängerung des Hebels A befestigt. Der -kurze Arm des Kniehebels trägt auf einem Bolzen Dl die verstellbare Widerlagsrolle D, die durch den Bolzen in einem Schlitz A1 des Hebels A geführt ist. Die Hebel B, A einerseits und A, C anderseits wirken zangenartig zusammen.
Die Arbeitsweise des Büchsenöffners ist folgende: Die beiden Hebel A, B werden offen (Abb. q.) in die offene linke -Hand genommen und so auf den Büchsenfalzrand gelegt, daß sich dieser zwischen dem Scheibenmesser EI und der Widerlagsrolle D befindet. Durch Drücken auf den Kniehebel B bzw. durch Zusammendrücken der beiden Hebel B, A gleitet die Widerlagsrolle D durch den Führungsschlitz A' und greift an der Innenseite des Falzrandes an, während die Zahnrolle E2 mit der Außenseite desselben in Eingriff gesetzt wird. Durch den gleichen Druck wird das Messer E' in den Büchsenkörper unterhalb des Falzrandes hineingedrückt. Durch Hinundherbewegen des Arbeitshebels C wird die Achse E und damit die Zahntransportrolle E2 und das Messer E' in Drehung versetzt. Da der Büchsenfalzrand fest zwischen den beiden Rollen E= und D eingeklemmt ist, bewerkstelligt die Zahnrolle E2 bei ihrem Drehen eine Mitnahme der Büchse derart, daß diese mit dem Falzrand durch den von Hand gehaltenen Öffner ,durchgezogen und der Deckel glatt abgeschnitten wird.
Die Vorrichtung kann zum Öffnen von runden, unrunden und eckigen Büchsen in gleich vorteilhafter Weise verwendet werden. Die aufzuwendende Kraft ist gering, und die Büchse braucht nicht festgehalten zu werden, sondern kann frei auf einem Tisch oder einer sonstigen Unterlage stehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Büchsenöffner mit einem in einem Handhebel gelagerten Scheibenmesser, das beim Erfassen des Büchsenfalzrandes durch eine auf seiner Achse sitzende Zahntransportrolle und eine mit dieser zusammenwirkende Widerlagsrolle in den Büchsenkörper eingedrückt und durch ein ebenfalls an seiner Achse angreifendes Schaltwerk gedreht wird, dessen Betätigung durch einen mit dem Haupthebel eine Zange bildenden weiteren Handhebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagsrolle (D) in einem Schlitz (A') einer Verlängerung des Haupthebels (A) geführt und in dem kurzen Arm eines ungleicharmigen Kniehebels (B) gelagert ist, der mit dem freien Ende seines kurzen Armes drehbar an der Verlängerung des Haupthebels (A) befestigt ist und dessen langer Arm mit dem Haupthebel eine weitere Zange bildet.