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Klosettpapierhalter Es sind bereits Halter für Klosettpapier bekannt
geworden, die aus einer als Handgriff dienenden federnden Zange bestehen, deren
einerArm eine keilförmigeAuflage für das Klosettpapier trägt. An den Seitenkanten
der Auflage sind Bügel zum Festklemmen des Papiers angelenkt, welche mittels eines
Hebelgestänges bewegt werden. Da die vielen hierzu erforderlichen Einzelteile sich
nur schwer reinigen. lassen, wird nach der Erfindung ein Klosettpapierhalter in
Vorschlag gebracht, der nur aus einfachen glatten Blechteilen besteht, die mit Leichtigkeit
sauberzuhalten sind, während gleichzeitig deren Herstellung billiger ist.
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Gemäß der Erfindung ist der andere Arm der Zange mit einem U-förmigen,
die Auflage umfassenden Rahmen versehen, der das Papier über der Auflage bei geschlossener
Zange festspannt und nach Drehen der Zange um go ° und Öffnen derselben fallen läßt.
Hierbei kann die Auflage an dem Arm der Zange abnehmbar oder abklappbar angeordnet
sein.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein in bekannter Weise aus zwei
verschiedenen Schichten zusammengeklebtes Klosettpapier und besteht hierbei darin,
daß die beiden Papierschichten nur auf einem Mittelstreifen zusammengeklebt sind,
der in seiner Breite dem Umfange des von dem Rahmen freigelassenen Teiles der Auflage
entspricht. Von den an beiden Seiten losen Streifen wird die untere Lage zum Festspannen
am Halter benutzt, während die obere Lage den zum Festspannen dienenden Rahmen überdeckt
und vor Verunreinigung schützt.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen Abb. -z die Ansicht eines Halters, Abb.2 dieselbe Ansicht
mit eingespanntem Papier, Abb.3 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des
Halters mit eingespanntem Papier, Abb. q. einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
des Halters, jedoch ohne Papier, Abb. 5 -den Grundriß eines Halters, Abb.6 ein zugehöriges
Blatt Klosettpapier und Abb. 7 den Schnitt durch dasselbe.
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Die keilförmige Auflage a, über welche das Klosettpapier gespannt
wird, ist aus Blech gepreßt und unten offen. Die Auflage a ist an dem unteren Arm
b einer federnden Zange befestigt. Die Abb. 3 zeigt z. B. eine Tasche c, in welche
der Arm b eingeschoben und festgestellt werden kann. Bei dieser Ausführung ist die
Auflage a von der Zange leicht abnehmbar, so daß man den Halter auf Reisen oder
zum Verschicken flach zusammenlegen kann. Zu demselben Zwecke kann man auch die
Auflage abklappbar an dem Arm b befestigen. Bei dem Schnitt nach Abb. q. ist die
Auflage a an dem umgebogenen Teil d des Armes b festgenietet. An dem
oberen Arm eist ein U-förmiger Rahmen f befestigt oder auch mit ihm zusammen
aus
einem Stück gepreßt. Der Rahmen greift um die Auflage a herum, liegt dabei an den
seitlichen Längskanten der Keilform genau passend an und kann dadurch ein Blatt
Papier festklemmen, das über die Auflage gelegt wird. In der Abb. q. ist die Zange
teilweise geöffnet. Sie läßt sich jedoch noch weiter spreizen, so daß man ein Blatt
Klosettpapier bequem über die Auflage a bzw. zwischen die Längsspalte g legen kann,
wie dies mit dem Blatt h in der Abb. 3 geschehen ist, und auch die von dem Arm b
lösbare Auflage a leicht abziehen kann. Faßt man die Zange, die gleichzeitig als
Handgriff für den Halter dient, und drückt die beiden Arme b und e zusammen, so
schließt sich dieselbe und spannt das über die Auflage gelegte Blatt h am unteren
Rande an den beiden seitchen Keilflächen der Auflage a fest. Zur bequemeren Handhabung
ist die als Handgriff- dienende Zange b, e zu der Längsachse der Auflage a zweckmäßig
etwas schräg gestellt (Abb.5). Unmittelbar nach der erfolgten Reinigung dreht man
den Halter um etwa go ° ; das offene Ende des Rahmens f ist dann nach unten gerichtet,
und nachdem man die federnde Zange durch Verringerung des Handdruckes sich etwas
öffnen läßt, fällt das benutzte Papierblatt h in der Pfeilrichtung i aus dem Halter
heraus unmittelbar ins Klosett, ohne daß hierzu eine weitere Handhabung nötig wäre.
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Ein einfaches Blatt Klosettpapier h überdeckt beim Gebrauch nur die
Auflage a, dagegen nicht auch den Rahmen f. Es ist aber aus Gründen der Reinlichkeit
und Annehmlichkeit beim Gebrauch vorteilhafter, wenn auch dieser von dem zur Reinigung
bestimmten Papier mit überdeckt wird. Dies wird durch ein an sich bekanntes doppellagiges
Papier, das aus einer heißfesten Papierlage und einer diese überdeckenden saugfähigen
Papierlage besteht, erreicht. Die beiden Papierlagen h und k werden
erfindungsgemäß nur an den beiden Parallelstreifen l oder zwischen diesen festgeklebt.
Dieses Doppelpapier kann man nun in den Halter so einlegen und festspannen, daß
die freien Seitenränder des Blattes h zwischen die Auflage a und das Zangenmaul
f zu liegen kommen, während die freien Ränder des Blattes k die Auflage f
überdecken (Abb.2 und 3). Dieses Doppelpapier hat außerdem den Vorteil, daß es infolge
seiner größeren Schwere nach dem Gebrauch leichter aas dem geöffneten Halter herausfällt
als ein einfaches Blatt.