DE954037C - Zigarrenwickelmaschine - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Zigarrenwickelmaschinen und betrifft die Verbesserung einer Vorrichtung zum Beleimen der Deck- bzw. Umblätter aus Natur- oder Kunstblatt. Bekanntlich werden auf den Anlegetisch einer Zigarrenwickelmaschin.e die Um- bzw. Deckblätter von einer Bedienungsperson aufgelegt und von hier aus durch einen Greifer oder Säuger auf den Rolltisch überführt. Auf dem Anlegetisch wird das Blatt gewöhnlich durch Saugluft festgehalten und, wenn erforderlich, von Hand geleimt, damit die um den Wickel gerollten Um- bzw. Deckblätter sich nicht wieder ablösen können. Bei einer anderen bekannten Ausführungsart wird das Blatt schon vorher geleimt und dann auf den Anlegetisch gelegt; im allgemeinen wird es nur an einigen Stellen geleimt. Erfolgt dies von Hand, so wird meist zu viel Leim aufgetragen und außerdem sehr ungleichmäßig, so daß nach erfolgtem Wickeln der Leim durch das Blatt durchgedrückt oder das Wickeltusch während des Rollens auf dem Rolltisch verschmiert wird. Es ist ferner bekannt, die Beleimung während der Bewegung vom Anlegetisch zum Rolltisch auszuführen, wobei jedoch zum Zwecke der Beleimung die Übertragungsbewegung für kurze Zeit unterbrochen werden muß, da die Beleimvorrichtung stationär am Maschinentisch der Zigarrenmaschine befestigt ist.
• Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden, und zwar soll zur Erhöhung der Leistung erfindungsgemäß die Beleimung während der kontinuierlich erfolgenden Bewegung der Übertragungsvorrichtung durch eine am Saugkopf befindliche Beleimvorrichtung ohne Bewegungsunterbrechung während der Übertragung stattfinden. Das Blatt wird vom Anlegetisch hochgesaugt und gelangt dadurch mit seiner Oberkante an die Austrittsöffnung der Leimvorrichtung. Wenn das Um- bzw. Deckblatt vom Rolltisch übernommen wird, ist damit auch gleichzeitig ein dünner Leimstreifen bzw. sind einige Leimtupfen .auf das Blatt aufgetragen worden. Der Leimer ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er etwa der Länge des Saugkopfes entspricht.
• Zur bestmöglichen Ausnutzung des Tabakblattes und je nach Art des auszuführenden Wickels werden verschieden lange und verschieden breite Um-und Deckblätter benutzt und in verschiedener Schräglage auf dem Anlegetisch aufgelegt. Um die verschiedenen Blattformen aus jeder beliebigen Lage vom Anlegetisch abnehmen zu können, kann der Saugkopf mit der Leimvorrichtung so gedreht werden, daß die Leimkante stets parallel zu einer Seitenkante des aufgelegten Blattes steht. Außerdem kann die Saugfläche des Saugkopfes und die Leimvorrichtung parallel zu einer beliebig geneigten unter Saugzug stehenden Anlegetischoberfläche schwenkbar eingestellt werden. Der Erfindungsvorschlag ist in einem Ausführungsbeispiel in drei schematischen Abbildungen wiedergegeben und beschrieben. Es zeigt Abb. i im Schnitt einen Anlegetisch, einen Saugkopf der Übertragungsvorrichtung und einen Rolltisch, Abb. z die in Abb. i dargestellten Teile von oben gesehen und Abb.3 einen Saugkopf mit Leimvorrichtung nach Abb. i in vergrößertem Maßstab.
• Im Anlegetisch i sind an der waagerechten Oberfläche Löcher 2 vorhanden, durch die zum Halten des Blattes Luft z. B. vermittels eines Ventilators angesaugt werden kann. Durch einen Saugkopf 3 einer Übertragungsvorrichtung, an dem eine Leimvorrichtung q. an der im Bilde rechten Seite angebracht ist, wird ein Blatt 5 übernommen, das auf ein auf einen Rolltisch 6 liegendes Wickeltuch 8 abgegeben werden soll; der Rolltisch selbst ist am Maschinengestell 7 befestigt.
• Der Saugkopf ist über -eine Rohrleitung 9 ebenfalls an, eine Saugvorrichtung angeschlossen. Durch bekannte, nicht dargestellte Steuervorrichtungen wird die Luft im Anlegetisch abgeschaltet und im Saugkopf eingeschaltet. Die Leimvorrich.tungsöffnungen sind schlitzartig oder punktförmig oder nach beiden Arten geformt und erstrecken sich vorzugsweise über die ganze Länge parallel zu einer Blattseitenkante. Die Stange io führt den durch Kreuzstück i i und Halter 12 verbundenen Saugkopf mit Leimvorrichtung vom Anlegetisch i zum Wickeltisch 6. Mittels Kreuzstück i i und Klemmschrauben 13, 1q. ist der Saugkopf mit Leimvorrichtung um eine horizontaleAchse dreh- bzw. schwenkbar und mittels Schelle 15 und Klemmschraube 16 um eine senkrechte Achse drehbar.
• Auf diese Weiss kann der Saugkopf mit der Leimvorrichtung in jeder gewünschten Lage zum Blatt und zu den Tischen eingestellt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zigarrenwickelmaschine mit einem verschwenkbaren. Saugkopf zum Übertragen der Blätter auf den Wickeltisch und einer Vorrichtung zum Beleim-en der Deck- bzw. Umblätter, gekennzeichnet durch einen an dem Saugkopf angeordneten Leimbehälter.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf mit Leimvorrichtung um einewaagerechteodersenkrechte Achse oder um beide dreh- bzw. schwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 609 47 1USA.-Patentschriften Nr. a 236 o28, 2 32q. q.86.