DE365688C

DE365688C - Falzvorrichtung fuer Druckmaschinen

Info

Publication number: DE365688C
Application number: DEG52246D
Authority: DE
Original assignee: GANDENBERGERSCHE MASCHINENFABR
Current assignee: GANDENBERGERSCHE MASCHINENFABR
Priority date: 1920-11-02
Filing date: 1920-11-02
Publication date: 1922-12-20

Description

Falzvorrichtung für Druckmaschinen. Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung an Falzvorrichtungen zum Gegenstand, welche das Druckmaterial, das als endloses Band aus einer Druckmaschine herausläuft und bei seinem Austritt in einzelne Bogen zerschnitten wird, einer Falzvorrichtung zwangläufig zuführt und dasselbe durch die letztere führt.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen der Schläger als glattes Messer ausgebildet ist, haben den Nachteil, daß das zu falzende Material streng genommen nicht zwischen, sondern nur in den Fangbereich des Walzenwicklers gebracht wird. Dadurch entstehen oft ungenaue oder schiefe Falzungen, was beispielsweise besonders bei fortlaufend numerierten Falzstücken unliebsame Nacharbeiten verursacht.
Vorliegende Erfindung beseitigt diesen Fehler dadurch, daß der Schläger an Stelle des glatten, durchgehenden Messers mit breiten Zinken ausgebildet ist, die beim Niedergehen in entsprechende, ringförmige Aussparungen der Falzwalzen so tief hineintreten, daß das zu falzende Material sicher zwischen die Walzen gebracht wird. In diese Aussparungen greift ein mit Zinken versehener Leitkamm ein und leitet den gefalzten Bogen zwischen zwei Glättwalzen.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht, während Abb. 2 einen teilweisen Achsenschnitt der Erfindung darstellt.
Das mit starkem Strich dargestellte Druckmaterial i wird als endloser Streifen von dem Zugwalzenpaar 2 und 3 auf bekannte Weise aus der hier nicht dargestellten Druckmaschine gezogen. Es gelangt über den Führungstisch q. zu dem scherenartig arbeitenden Messerpaar 5 und 6, das den Materialstreifen i in einzelne Bogen schneidet. Über den Fortsätzen 4" und 4.6 des Führungstisches hat sich der Streifen vor dem Abschneiden bis an den einstellbaren Anschlag so hingeschoben, daß die zu falzende Stelle genau unter die Zinken 7 des Schlägers 8 zu liegen kommt.
Nach erfolgtem Schnitt des Messerpaares wird der Schläger 8, der in seinem Drehpunkt 9 schwenkbar gelagert ist, von hier nicht dargestellten Einrichtungen auf bekannte Weise in die in Abb. i punktiert gezeichnete Stellung geschwenkt. Dabei haben die Zinken 7 des Schlägers den unter ihn liegenden Bogen i zwangläufig zwischen die beiden sich drehenden Walzen ii und 12 geschlagen und ihn in die mit ia bezeichnete punktierte Stellung gebracht. Hier wird der Bogen von den sich in Pfeilrichtung drehenden Walzen erfaßt und über den Leitkamm i¢ zwischen die Walzen 12 und 13 und von diesen über die Gleitbahn 5 nach dem Behälter 16 gebracht. Die Walze i i ist mit Eindrehungen 17 versehen, in welche die Zinken 7 beim Schlag hineintreten. Durch diese Anordnung kann der Bogen i" so tief zwischen die beiden Walzen i i und 12 hineingeschlagen werden, daß er immer richtig von den Falzwalzen erfaßt und ihm ein Zurückweichen beim Hochgehen der Zinken unmöglich gemacht wird.
Doch wird an den Eindrehstellen 17 der Walze i i die Falzung unvollkommen. Zwischen den Walzen i2 und 13 wird diese Unvollkommenheit wieder ausgeglichen.
Um den aus den Walzen ii und 12 hervortretenden gefalzten Bogen sicher zwischen die Walzen 12 und 13 zu leiten, ist der besonders ausgebilde Leitkamm 1q. angebracht. Er ist auf den beiden Bolzen 18, die in dem Gestell i9 fest angeordnet sind, schwenkbar gelagert. Seine Zinken 2o greifen ähnlich wie die Zinken 7 des Schlägers 8 in die Ausdrehungen 17 der Walze i i. Eine Zugfeder 2i drückt ihn mit mäßiger Spannung an die Walze i i.
Tritt die Falzkante des Bogens i" zwischen den Walzen ii und 12 hervor, so muß sie unbedingt auf die Gleitfläche i des Leitkamms 1q. stoßen und wird von dieser sicher zwischen die Walzen 12 und 13 geleitet. Auf diese Weise ist ein Verlaufen des Bogens innerhalb der Walzengruppe unmöglich gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Falzvorrichtung für Druckmaschinen, die von endloser Rolle drucken oder für Maschinen ähnlicher Art, dadurch gekennzeichnet, daß der von den endlosen Streifen abgeschnittene Bogen durch die Zinken (7) eines Schlägers (8) zwischen zwei Falzwalzen (ii und 12) geschlagen wird, deren eine mit ringförmigen Aussparungen versehen ist, in die die Zinken (7) des Schlägers (8) eintreten.
2. Falzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitkamm (1q.) mit Zinken (2o) versehen ist, die in die Aussparungen (i7) der einen Falzwalze (ii) eingreifen und die den gefalzten Bogen (id) zwischen zwei Glättwalzen (i2, 13) leiten.