DE353062C - Schutzvorrichtung fuer die Bandfuehrungsrollen von Druckmaschinen - Google Patents

Description

Die Rollen für die Bandführungen an Druckmaschinen, z. B. an S'chnellpressen (α, l·, Abb. i), haben die Aufgabe, das Oberband c und das Unterband d ungehindert über die Bandrolle e, über welche auch die Fäden f laufen, zu führen, damit der Bogen, welcher zwischen Oberband und Unterband geführt wird, über die Bandrolle e hinweg auf die Fäden f gleiten kann, welche über die Bandrolle e ίο und die Fadenrolle g gespannt sind und den Bogen bis an die Knaggen des Auslegers h führen. Wenn der Bogen hier angekommen ist, heben sich die Stäbe i des Auslegers und klappen mit dem Bogen heraus von i nach /, um ihn auf den Auslegetisch / zu bringen. Dieses ist jedoch nicht immer der Fall. Durch eingerissene Bogen oder schiefes Anlegen des Bogens, auch durch zu schnelles Drucken, gerät der Bogen leicht zwischen Band c und! die Führungsrolle α oder b und verursacht somit das Herausspringen des Bandes. Dieses ist mit großen Kosten und längeren Betriebsstörungen verknüpft. Die Folgen, die daraus entstehen, sind sehr vielseitig. Das herausgesprungene Band läuft mit über die Form, zerreißt in den meisten Fällen, und ein neues Band muß eingezogen werden; es beschädigt d'ie Schrift, die Klischees, Holzschnitte, Platten usw., welche nun wieder ausgewechseit werden müssen. Durch das sich in der Maschine anhäufende Papier werden Verstopfungen hervorgerufen, dadurch ergibt sich viel Makulatur, so daß selbst Beschädigungen einzelner Maschinenteile eintreten können. Durch die bisher angewendeten Maßregeln war es nicht gelungen, die erwähnten Mängel einfach und sicher zu beseitigen. Dieses soll durch die vorliegende Erfindung erfolgen, ohne die bisher übliche Bandführungsrolle zu verändern, noch den Lauf der Führungsrolle ,zu hemmen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß vorliegende Schutzvorrichtung für jede Bandführungsrolle mit Gewicht ohne große Kosten hergestellt werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß um den von den Bändern umschlossenen Bogen der Bandführungsrollen ein Gehäuse gelegt ist, das an der Auflauf- und an der Ablaufstelle des Bandes zu einer geschlossenen Führung ausgebildet ist.

Die Schutzvorrichtung ist in Abb. 2 und 3 in zwei Seitenansichten, in Abb. 4 an einei Rolle angebracht dargestellt.

Das Anbringen der Schutzvorrichtung erfolgt einfach und sicher dadurch, daß die Schraube b der Bandführungsrolle: -abgenommen - und die Schutzvorrichtung c von der hinteren Seite über die Bandführungsrolle a geschoben und mit dieser zusammen angeschraubt wird.

Das Einziehen der Bänder geschieht in der bisher üblichen Weise, ohne die Schutzvorrichtung abzuschrauben, indem man das Band durch¹ die untere Führung e zuerst einzieht und aus der oberen Führung d wieder herauszieht, um 'dann das Band zusammenzunähen oder zu kitten. Durch einen Blick auf die an der hinteren Seite angebrachte Schauöffnung α¹ (Abb. 3) kann man sich davon überzeugen, ob das Band richtig auf der Führungsrollea läuft.

Die Schutzvorrichtung besteht aus einem starken, gerundeten Eisenblech, welches die hintere Bandführungsrolle α bis zur Hälfte überdeckt, oben bei d raid unten bei e eineFührung aufweist, durch welche das Band f ungehindert läuft. Kommt nun ein eingerissener oder schiefer Bogen oder wird zu schnell gedruckt, so ist es dem Bogen nicht mehr möglich, daß er zwischen Band und Führungsrolle geraten kann, da die Schutzvorrichtung, in der Hauptsache die Führungen e, d, das Band vor Herausspringen aus der bisher üblichen Bandiführungsrolle schützt. Die Schutzvorrichtung leistet dem eingerissenen Bogen großen Widerstand, welcher dann von selbst seinen üblichen Weg eins'chlägt.

Bei Anwendung mehrerer Bänderpaare ist es zweckmäßig, nicht nur eine Bandführungsrolle, sondern sämtliche Rollen mit der S chutzvorrichtung auszustatten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schutzvorrichtung für die Bandführungsrollen von Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß um den von dem Band umschlossenen Bogen der Rollen (a) ein Gehäuse (c) gelegt ist, welches an der Auflauf- und an der Ablauf stelle des Bandes zu einer ges'chlossenen Führung (e, d) ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.