DE609471C - Klebstoff-Zufuhrvorrichtung - Google Patents
Klebstoff-ZufuhrvorrichtungInfo
- Publication number
- DE609471C DE609471C DEA67452D DEA0067452D DE609471C DE 609471 C DE609471 C DE 609471C DE A67452 D DEA67452 D DE A67452D DE A0067452 D DEA0067452 D DE A0067452D DE 609471 C DE609471 C DE 609471C
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- container
- valves
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- valve
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/26—Applying the wrapper
- A24C1/34—Adhesive-applying means
Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. FEBRUAR 1935
15. FEBRUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Λ! 609471 KLASSE 79 b GRUPPE
Aktiebolaget Formator in Stockholm
Klebstoif-Zufuhrvorrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Klebstoff-Zufuhrvorrichtungen und betrifft insbesondere
eine Einrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf dünne, auf einer gewölbten Platte o. dgl., beispielsweise einem Rolltisch,
von Zigarrenmaschinen, sog. Wickelmaschinen, ruhende Gegenstände. Bei Maschinen dieser Art wird die Tabakeinlage von einem
auf einem über den Rolltisch sich erstreckenden Rolltuch angeordneten Tabakblatt umwickelt,
wobei der zuletzt um die Einlage herumgerollte Rand des Blattes ganz oder teilweise mit Klebstoff versehen wird, um
ein einwandfreies Anbringen des Blattes zu erreichen. Je nach der Form des fertigen
Erzeugnisses kann die Form des Blattes verschieden sein. Da zum Umwickeln gewöhnlich
nur die eine Hälfte des entlang der Hauptrippe getrennten Blattes benutzt wird,
kommt es vor, daß entweder nur sog. Rechtsoder Linksblätter gebraucht werden. Für gewöhnlich
wird das Blatt so auf das Rolltuch gelegt, daß der mit Klebstoff zu versehende Rand eine zur Einwicklungsrichtung schräge
Lage einnimmt, und da, wie oben erwähnt, Blätter von zwei verschiedenen Arten verwendet
werden, sind die Schräglagen der Ränder einander entgegengerichtet. Der Rolltisch
hat aus baulichen Gründen gewölbte Gestalt, so daß der schräge Rand des Blattes eine Raumkurvenlinie unregelmäßiger Form
bildet. Die Form dieser Kurvenlinie ändert sich, wenn die Lage des Randes des Blattes
entweder durch Schwenken (Änderung der Winkellage) oder durch Parallelverschiebung
wechselt.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Klebstoff-Zufuhrvorrichtung, die so ausgebildet
ist, daß eine oder mehrere Klebstoffzonen auf einer Fläche, z. B. einem Umblattrand,
beliebiger Lage angebracht werden kann, derart, daß die Klebstoffzufuhr regelmäßig
bleibt, und zwar auch dann, wenn die mit Klebstoff zu versehende Zone gewölbt oder geneigt ist, d. h. durch die Vorrichtung
nach der Erfindung werden stets Klebstoffzonen unveränderter Stärke erhalten. Weiter
kann erfindungsgemäß die Verteilung des Klebstoffes auf verschieden bestimmten Zonen
des Umblattrandes o. dgl. derart erfolgen, daß die Stärke der Klebstoffschicht nach wie
vor unverändert bleibt. Letzteres ist in hohem Maße erwünscht, weil dadurch die Vorrichtung bei jeder Form und Größe des
Wickels sowie beim nachträglichen Teilen des Wickels in eine beliebige Anzahl von Teilen
benutzt werden kann.
Zur Erreichung des angestrebten Zweckes kennzeichnet sich die Klebstoffzufuhr gemäß
der Erfindung, die einen mit mehreren unabhängig voneinander wirkenden Ventilen versehenen
Klebstoffbehälter umfaßt, der mit einer die Ventile öffnenden Anschlagfläche zusammenarbeitet,
dadurch, daß die Ventile gegenseitig verstellbar sind.
Die Ventile können somit in der Weise ein- und festgestellt werden, daß bei der Bewegung
des Behälters oder der Anschlagfläche alle
Ventile sich gleichzeitig öffnen und somit j ede einzelne Auslaßöffnung nicht mehr Klebstoff
liefert, als notwendig ist, d.h. nur eine gewünschte unveränderliche Menge.
Infolge der erfindungsgemäß möglichen gegenseitigen Verstellung der einzelnen Ventile
wird erreicht, daß unabhängig von der Form der Anschlagfläche der mit Ventilen versehene Behälter in verschiedene Winkellagen
sowie aufwärts, seitwärts, vorwärts oder rückwärts verschoben und in diesen festgestellt
werden kann, um die Klebstoff-Zufuhrvorrichtung den erwähnten jeweiligen Betriebsbedingungen bequem anpassen zu
können, ohne daß die jede einzelne Auslaßöffnung verlassende Klebstoffmenge sich
ändert.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Verbindung
mit einer Zigarrenmaschine dargestellt, wobei der Klebstoffbehälter senkrecht beweglich, ist. Es zeigen:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine
Zigarrenmaschine mit einer Klebstoff-Zufuhr-· vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine in größerem Maßstab gezeichnete
teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf den Rolltisch mit darauf angeordnetem Tabakblatt.
Das Maschinengestell 1 trägt in bekannter Weise einen mit einem Rolltuch 2 versehenen
Rolltisch 3. Der hintere Teil des Rolltuches 2 ist als Tasche 4 ausgebildet, der die Tabakeinlage
zugeführt wird. Letztere wird später von dem Tuch 2 umgeben und von der Rolle 5 in Richtung des Pfeiles weitergefördert.
Ein' Klebstoffbehälter 6 wird von einem Querbalken 7 getragen, durch den zwei Gleitstangen
8 miteinander verbunden werden. Von letzteren ist in Fig. 1 eine dargestellt.
Die Stangen 8 erhalten in ösen 9 im Gestell Führung und sind mit doppelten Ringen oder
Flanschen 10 versehen, zwischen die eine Gabel eines Armes 11 greift. Einer der Arme
11 bildet mit einem Arm 12 einen Winkelhebel, dessen freies Ende eine in der Nut
einer auf der umlaufenden Welle 13 befestigten Nutenscheibe 14 laufende Rolle trägt. Infolge
dieser Anordnung werden die Stangen 8 und mithin der Behälter 6 beim Drehen der Welle 13 regelmäßig auf und ab bewegt.
Der Winkelhebel 11, 12 ist auf einer Welle 15
gelagert.
Der Behälter 6 besteht im wesentlichen aus einem Vorderteil 15 und mehreren gegenüber
dem Vorderteil 15 senkrecht verschieb- und feststellbaren Hinterteilen 16. Letztere liegen
sowohl gegeneinander als auch gegen den Vorderteil 15 dicht an. Sie können durch
durch Langlöcher 18 des Vorderteiles 15 hindurch
sich erstreckende Schrauben 17 in senkrechter Lage festgestellt werden. Jeder
Hinterteil 16 weist eine Klebstoff-Auslaßöffnung
19 mit einem Ventil 20 auf. Das Ventil 20 wird durch eine Schraubenfeder 21
belastet, so daß sein Kegel 22 gegen den Ventilsitz 23 des Teiles 16 gedruckt wird.
Der Vorderteil 15 ist auf einer senkrechten Achse 24 drehbar gelagert und kann durch
eine Schraube 25 mit dieser fest verbunden werden. Die Achse 24 ihrerseits ist in einem
Arm 26 verschiebbar gelagert und mit einer Längsnut 27 versehen, in welche das Ende
eines in der Nabe 29 des Armes 26 befestigten Stiftes 28 hineinragt. Durch den Stift 28 wird
ein Drehen der Welle 24 in der Nabe verhindert, ohne ihre Längsverschiebung, d. h. senkrechte
Lagenänderung, zu verhindern. Die Welle 24 erstreckt sich über die Nabe 29 hinaus
und trägt oben einen Ring 30 mit einem vorspringenden Stift 31. Ein entsprechender
Stift 32 sitzt an der Nabe 29, und an diesen Stiften 31 und 32 sind die Enden einer
Schraubenfeder 33 befestigt. Der Ring 30 trägt eine Öse 34 mit einer Stellschraube 35,
die durch die Feder 33 gegen den Arm 26 gedruckt wird. Letzterer wird mit einer Öse
36 des Querbalkens 7 einstellbar dadurch verbunden, daß ein Bolzen 37 durch ein Langloch 38 der Öse 36 sich erstreckt und in
den Arm 26 eingeschraubt ist."
Bei der Benutzung der neuen Vorrichtung stoßen, wenn der Behälter 6 von den Stangen
8 gegen den Rolltisch 3 bewegt wird, die unteren Enden 39 der Ventilspindeln gegen
den vom Rolltisch getragenen vorderen Rand . eines auf dem Rolltuch 2 angeordneten Tabakblattes
40. Die Ventile 20, 22 werden dadurch entgegen der Wirkung ihrer Federn angehoben, so daß Klebstoff durch die
Öffnungen 19 nach dem Tabakblatt 40 gelangen kann.
Ändert sich die Größe der Blätter oder die Lage des vorderen Randes des Blattes, so no
kann der Behälter 6 nach dem Lockern der Schraube 37 entsprechend verschoben werden,
worauf die Schraube 37 wieder angezogen wird. Handelt es sich um eine große Verschiebung,
so ist es zweckmäßig, den Behälter auch in senkrechter Richtung zu verstellen.
Letzteres erfolgt durch Drehen der Stellschraube 35.
In Fig. 5 sind, auf dem Rolltuch. 2 angeordnet, ein Rechtsblatt und ein Linksblatt dargestellt.
Die Vorderkanten 41 dieser Blätter verlaufen schräg und nach entgegengesetzten
Richtungen. Beim Einstellen des Behälters in eine für die eine oder andere Art von Blättern
geeignete Lage wird die Schraube 25 gelöst und der Behälter 6 geschwenkt, so daß die
Ventile 20, wenn sie bisher die mit A bezeichnete Lage in Fig. S einnahmen, in die Lage B
kommen. Hierdurch ändern sich aber auch die gegenseitigen Höhenverhältnisse der Fläche, gegen welche die Anschläge 39 der
Ventilspindeln stoßen, und aus diesem Grunde muß auch die senkrechte Lage jedes Teiles 16
geändert werden. Zu diesem Zweck werden die Schrauben 17 gelöst, so daß, wenn der Behälter
6 abwärts sich bewegt, alle Anschläge
!5 39 gleichzeitig gegen das Tabakblatt stoßen
und somit gleichzeitige öffnung erfolgt. Ein derartiges Verstellen der Ventile ist auch
notwendig, wenn der Behälter beim Verstellen nach vorn oder hinten verschoben wird.
Die Erfindung soll nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt
werden. Der Klebstoffbehälter kann beispielsweise auch ortsfest angeordnet werden,
wobei dann die Tragfläche oder das Tragorgan des mit Klebstoff zu versehenden Gegenstandes gegen die Ventile beweglich ist.
Die Ventile können beliebige Ausbildung erhalten und z. B. als Nadel- oder Kegelventile
hergestellt werden. Ebenso können die Anschläge beliebige Bauart haben.
Die Federn 21 können gegebenenfalls fortgelassen werden, wenn das Eigengewicht der
Ventile genügend groß gewählt wird.
Obgleich nach dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel das Einstellen
der Anschläge dadurch erfolgt, daß die Lage der Teile 16 geändert wird, ist es auch
möglich, dies in anderer Weise, z. B. durch Verlängern oder Verkürzen der durch die
Öffnungen 19 hindurch sich erstreckenden Ventilspindeln, zu erreichen.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen worden, daß die Vorrichtung
bei der Benutzung senkrecht sich bewegt, doch ist letzteres für die Zwecke der Erfindung
belanglos, da die Klebstoff-Zufuhrvorrichtung auch in waagerechter Richtung arbeiten
kann.
Die Erfindung kann auch für andere Zwecke als für Zigarrenmaschinen Verwendung finden,
insbesondere dann, wenn geneigte oder gewölbte Flächen oder nur verschiedene Teile
eines Gegenstandes mit Klebstoff versehen werden sollen. In letzterem Falle kann eine
beliebige Anzahl von Ventilen dadurch ausgeschaltet werden, daß ihre Anschläge gehoben
werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Klebstoff-Zufuhrvorrichtung mit einem mit mehreren unabhängig voneinander wirkenden Ventilen versehenen ortsfesten oder beweglichen Klebstoffbehälter, der mit einer die Ventile öffnenden Anschlagfläche zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile gegenseitig verstellbar sind.
- 2.' Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil (20) in einem verstellbaren Behälterteil (16) angeordnet ist und jeder Behälterteil eine Klebstoff-Auslaßöffnung aufweist, die von dem Ventil vorzugsweise in an sich bekannter Weise durch Federbelastung geschlossen wird.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen verstellbaren Behälterteile (16) zusammen eine dichte Wandung des Klebstoffbehälters bilden.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil (20) eine Spindel hat, deren aus dem Behälter heraus ragendes Ende einen Anschlag (39) bildet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsatz durch Schwenken des Behälters in verschiedene Winkellagen ein- und in diesen feststellbar ist und die einzelnen Ventilein der eingestellten Lage gegenüber der = Anschlagfläche einstellbar sind.
- 6. Vorrichtung nach, den Ansprüchen 1 und 5j dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsatz durch Parallelverschiebung des Behälters in verschiedene Lagen ein- und in diesen feststellbar ist und die einzelnen Ventile in der eingestellten Lage ioo gegenüber der Anschlagfläche einstellbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67452D DE609471C (de) | 1932-10-20 | 1932-10-20 | Klebstoff-Zufuhrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67452D DE609471C (de) | 1932-10-20 | 1932-10-20 | Klebstoff-Zufuhrvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609471C true DE609471C (de) | 1935-02-15 |
Family
ID=6944439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA67452D Expired DE609471C (de) | 1932-10-20 | 1932-10-20 | Klebstoff-Zufuhrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609471C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954037C (de) * | 1952-09-16 | 1956-12-13 | Kurt Koerber & Co K G | Zigarrenwickelmaschine |
-
1932
- 1932-10-20 DE DEA67452D patent/DE609471C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954037C (de) * | 1952-09-16 | 1956-12-13 | Kurt Koerber & Co K G | Zigarrenwickelmaschine |
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