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Derzeitiger Stand der
Technik
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Der
im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt folgendes Problem
zugrunde:
In ihrer Bewegungsfähigkeit erheblich eingeschränkten Personen
wie: alten, dicken, bewegungsarmen Menschen, solchen mit fortgeschrittenem
Verknöcherungsgrad,
Personen mit Rückgraterkrankungen etc.
ist es vielfach nicht mehr möglich,
sich nach dem Stuhlgang selbst den eigenen Hintern gründlich zu putzen.
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Da
der Stuhldrang jederzeit einsetzen kann, können die betroffenen Menschen
praktisch nicht mehr ohne Begleitung für längere Zeit außer Haus gehen,
was die Lebensqualität
der Betroffenen stark mindern und zur Vereinsamung und Depression
führen
kann.
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Bisher
gab es für
solche Menschen fast ausschließlich
die Möglichkeit,
sich von Mitmenschen (Angehörigen,
Pflegekräften
usw.) helfen zu lassen, was den meisten Betroffenen sehr peinlich
sein dürfte.
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Wenn
man bedenkt, dass dieser sensible Hilfsdienst fast täglich – evtl.
mehrmals täglich – in Anspruch
genommen werden muss, dann lässt
sich die ganze damit verbundene Problematik und Not annähernd ermessen.
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Die
derzeitig starke Zunahme älterer
Menschen dürfte
die Bedeutung des Hinternputzers zusätzlich wachsen lassen.
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Einer
nicht geringen Anzahl solcher „Patienten" kann der von mir
erfundene Hinternputzer diese peinliche Not, die nicht selten verschwiegen
wird, abnehmen.
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Mit
Hilfe des Hinternputzers können
sich Menschen, die noch eigenständig
eine Toilette aufsuchen und ihre Hände noch einigermaßen gebrauchen
können,
nach dem Toilettenbesuch ohne fremde Hilfe ihren Hintern selbst
beliebig sauber reinigen und pflegen.
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Der
Hinternputzer kann aber auch von solchen „gesunden Menschen" benutzt werden,
die sich nach dem Stuhlgang ihre „Finger nicht gern schmutzig
machen möchten".
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Zuletzt
eignet sich der Hinternputzer auch dazu, im Afterbereich Salben
etc. aufzutragen, oder Kot für
eine Untersuchung zu gewinnen.
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Beschreibung des Hinternputzers
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Der
Hinternputzer besteht aus zwei hölzernen
Quadratleisten (A u. B) mit den ungefähren Maßen:25 cm mal 2 cm mal 2 cm,
die an einem Ende mit Hilfe eines Gelenkes (z.B. Scharnier) (1)
beweglich so miteinander verbunden sind, dass sie sich zusammenklappen
und zu einem stumpfen Winkel öffnen lassen.
(Siehe 1)
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Die
beiden Leisten (A u. B) lassen sich für den Transport parallel zusammenklappen
(Siehe 4) und bei Gebrauch bis zu einem stumpfen Winkel
von ca. 130 Grad aufklappen und hier durch Pressdruck auf das Scharnier
in dieser Stellung halten, oder auf andere Weise (z.B. durch einen
Kistenverschluss) arretieren. (Siehe 2)
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Die
erste Leiste (A) (Putzstab) ist von vorne her ca. 16 cm weit beidseitig
an den oberen Kanten etwa 3 mm tief abgerundet und ganz mit einem
unschädlichen,
hellen, griffigen Lack oder mit flüssigem Kunststoff o. ä. überzogen,
welcher das Verrutschen und Reißen
des Putzpapieres verhindert und die Pflege des Hilfsmittels erleichtert.
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Ganz
vorne ist an der Unterseite des Putzstabes (A) ein Clip (2)
(Siehe 3) so aufgeschraubt, dass seine Öffnung nach
vorne zeigt. Der Clip hält
das Putzpapier (3) am Putzstab vorne unten fest. (Siehe 5)
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Hinten
auf der Oberseite des Putzstabes (A) befindet sich eine von vorne
her nach oben aufklappbare, ca. 3 mm starke Stahldraht-Klammer (4)
(Siehe 2) mit den ungefähren Maßen: 7 cm lang, 2,2 cm hoch
und 2,2 cm breit.
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Mit
ihrer Hilfe lässt
sich das Putzpapier (3) hinten am Putzstab (A) oben und
beidseitig festklemmen, indem man die Klammer über dem Papier nach unten drückt.
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Eine
schwarze Markierung hinten auf der Oberseite des Putzstabes dient
als Ansatzpunkt (5) für
das aufzulegende Putzpapier.
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Alle
sichtbaren Kanten sind leicht abgerundet und geschliffen, um Verletzungen
zu vermeiden.
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Die
zweite Leiste (B) (Haltegriff) ist mit der zweiten Hälfte des
Gelenkes (1) mit dem Putzstab "etwas schwer beweglich" so verbunden, dass
die beiden Leisten einen stumpfen Winkel von ca. 130 Grad bilden
können
und in dieser Position verharren. Am oberen Ende des Haltestabes
(B) befindet sich rutschfest ein ca. 12 cm langer Fahrradlenker-Griff (6)
o. ä. (Siehe 6)
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Der
Lenkergriff auf dem quadratischen Haltestab sorgt für ein sicheres
Handling des Hinternputzers beim Gebrauch, welcher mit der rechten
Hand allein, der linken allein oder mit beiden Händen gleichzeitig ausgeführt werden
kann.
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Anstelle
des Winkeleisen-Gelenkes (1) kann man auch einen Tischbinder
(=Scharnier) o.ä.
verwenden oder eine Steckverbindung im ca. 130 Grad-Winkel o. ä. konstruieren.
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Der
Putzer besteht aus den „gesunden" Materialien Holz,
rostfreiem Metall, Gummi, ungiftigem Lack oder in ihrer Wirkung
oder Beschaffenheit ähnlichen
Materialien. Holz, Schaumstoff und Metalle lassen sich auch durch
andere geeignete Stoffe wie Kunststoff (Plastik), durch Leichtmetalle
oder ähnliches
ersetzen.
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Das
Gerät kann
mit hellen, ungiftigen Wachsfarben, flüssigem Kunststoff o. ä. überzogen werden,
wodurch es pflegeleichter und hygienischer wird.
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Der
Hinternputzer ist für
die Aufnahme des handelsüblichen
Küchenrollenpapieres
der Blattgröße 26 cm
mal 24 cm konstruiert, kann aber auch normales Toilettenpapier,
Zellstoff, Stofftücher
o. ä. aufnehmen.
(Siehe 6)
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Gebrauchsfertig
hat das aufgeklappte Putz-Gerät
eine Gesamtlänge
von ca. 45 cm.
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Der
Hinternputzer ist leicht mitführbar,
weil er zusammengeklappt nur ca. 25 cm lang, ca. 8 cm breit und
etwa 3,5 cm dick ist und nur rund 220 g wiegt
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In
einer Art „Regenschirm-Tasche" in welchem sich
auch Reservepapier und ein Plastikfläschchen voll Babyöl und/oder
Seifenwasser befinden, lässt
er sich unauffällig
transportieren.
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VORTEILE des Hinternputzers
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Das
Gerät ist
stabil, robust, langlebig, praktisch, zuverlässig, leicht, ungiftig, schmutzgeschützt, gefahrlos
und einfach zu handhaben und besteht „aus einem Guss", so dass kein Teil
davon verloren gehen oder vergessen werden kann; es ist aus „gesunden" Materialien gefertigt,
pflegeleicht, in wenigen Sekunden einsatzbereit und eben so schnell auch
wieder aufgeräumt.
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Das
Gerät ist
voll wasch- und desinfizierbar, obwohl es bei richtigem Gebrauch
stets sauber bleibt.
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Gebrauchsanleitung für den Hinternputzer:
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Nach
dem Stuhlgang bleibt man auf der Closchüssel sitzen, klappt den Hinternputzer
ganz auf, öffnet
die Stahldrahtklammer (4), indem man sie hochschiebt, und
legt den Putzer dann über
die Mitte der beiden Oberschenkel.
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Nun
faltet man auf einem Knie ein Blatt Küchenrollenpapier (3)
der Länge
nach so zusammen, dass drei (oder zwei) Lagen entstehen.
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Das
eine Ende des Papieres legt man so oben auf den Putzstab (A), dass
es an der Markierung (5) beginnt und drückt dann die aufgeklappte Drahtklammer
(4) nach unten, wodurch das Papier um den Putzstab gelegt
und daran festgeklemmt wird.
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Hierauf
führt man
das Papier oben über
den Putzstab nach vorne, zieht es über den Anfang des Stabes nach
unten, öffnet
den Clip (2) und drückt
das Papier mit einem Finger ca. fünf Millimeter in diesen so
(doppelt) hinein, dass der Clip allseits geschützt ist. (Siehe 5)
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Zum
Hinternputzen wird der mit dem ersten Papier bestückte Putzer
in leichter Hockestellung zwischen den Beinen zur Grobreinigung
langsam nach hinten oben geschoben.
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Hierauf öffnet man
die Draht-Klammer (4) und lässt das schmutzige Papier nach
vorne in die Closchüssel
fallen, nachdem man auch den vorderen Clip (2) geöffnet hat.
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In
gleicher Weise spannt man ein zweites gefaltetes Blatt Papier in
das Gerät
ein und wiederholt den Putzvorgang.
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Das
zweite bzw. dritte und jedes weiter Blatt Papier kann man im vorderen
Drittel mit Babyöl
beträufeln
oder mit wenig Wasser besprühen
und gegebenenfalls mit Flüssigseife
bestreichen.
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In
der Regel reichen vier bis fünf
Blatt für eine
gründliche
Reinigung aus.
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Nach
dem Putzvorgang klappt man den papierleeren Hinternputzer zusammen
und steckt ihn in einen verschließbaren Beutel.
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Im
Tragebeutel befinden sich außer
dem Putzgerät
ca. 10 Blatt gefaltetes Küchenpapier,
eine kleine Plastikflasche voll Babyöl bzw. voll Seifenwasser.