DE487752C

DE487752C - Klinkenschaltwerk mit veraenderlichem Hub

Info

Publication number: DE487752C
Application number: DER75121D
Authority: DE
Original assignee: J E REINECKER AKT GES
Current assignee: J E REINECKER AKT GES
Publication date: 1929-12-13

Description

Klinkenschaltwerk-mit veränderlichem Hub Es sind Klinkenschaltwerke bekannt, bei denen der veränderliche Schaltbetrag entweder durch Abdecken der Verzahnung oder durch eine veränderliche Kurbel o. dgl. erreicht wird, wobei die Schaltklinke federnd in die Zähnedes Schaltrades greift. Soll hierbei das Schaltrad in seine Ausgangsstellung zurückgedreht werden; so muß die- Schaltklinke von Hand ausgehoben werden.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß in dem Anfang des Schalthubes der Klinkenzahn außer Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades ist und erst beim Andrücken der Schaltklinke, je nach Einstellung einer verstellbaren Andrückrolle durch eine Kurvenbahn des Schaltklinkenrückens, früher oder später in die Zähne des Schaltrades gedrückt und damit der Schaltbetrag vergrößert oder verkleinert wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Das Schaltrad i ist mit der den Spanvorschub bewirkenden Welle 2 fest verbunden. Der Schaltarm 3 wird von der mit ihm durch ein Auge 5 verbundenen Stange 4 durch ein Kurbelgetriebe hin und her bewegt, wobei der Schaltarm 3 frei auf der Welle 2 sich drehen kann.
Die Schaltklinke 6 ist auf dem Bolzen 7 so gelagert, daß sie unter der Einwirkung einer Feder 8 aus den Zähnen des Schaltrades herausgezogen wird und sich mit ihrem als Kurvenbahn ausgebildeten Rücken gegen die Rolle 9 des Hebels io stützt. Der Hebel io dreht sich um einen Bolzen ii und wird durch eine Feder 14 mit der Rolle 9 gegen die Schaltklinke gedrückt der federnde Hub des Hebels io wird an seinem verlängerten Arm 13 begrenzt durch eine Schraube 12. Durch Drehen dieser Schraube kann die Rolle 9 dem Schaltrad i mehr oder weniger genähert werden. Wird jetzt der Schaltarm 3 durch die Stange 4 abwärts bewegt, so wird die Schaltklinke 6 durch ihre Kurvenbahn von der Rolle 9 in die Zähne des Schaltrades r hineingedrückt, wodurch letzteres gedreht wird. Die Rolle 9 wird, wenn der Zahn der Schaltklinke 6 den Zahngrund des Schaltrades i berührt, von der Kurvenbahn der Schaltklinke 6 entgegen der Wirkung der Feder 14 ausgeschwenkt, während die Klinke 6 infolge dieser Federwirkung mit den Zähnen des Schaltrades i in Eingriff bleibt.
Durch. Verstellen der Schraube 12 kann die Rolle 9 so weit von dem Schaltrad i entfernt bzw. diesem genähert werden, daß keine Schaltauig mehr erfolgt bzw. die Schaltklinke 6 in ihrer Höchststellung gerade die Zähne des Schaltrades i freigibt. Das Schaltrad kann somit in jeder Lage der Rolle 9 durch den Handgriff 15 in seine Anfangsstellung zurückgedreht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCRE: i. Klinkenschaltwerk mit veränderlichem Hub, z. B. für den Spanvorschub an Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Feder (8) außer Eingriff gehaltene Schaltklinke (6) mit ihrem kurvenartig ausgebildeten Rücken an einer Rolle entlang gleitet, die, an einem Hebel (7) drehbar gelagert, unter Zug einer Feder (14) die Schaltklinke (6) zu einem Eingriff zwingt, dessen Dauer dadurch verändert wird, daß der Hub des Hebels (7) durch eine Stellschraube (12) veränderlich begrenzt wird.
2. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (6) in ihrer Anfangs- oder Ruhestellung so weit aus den Zähnen des Schaltrades gehoben ist, daß das Schaltrad, ohne die Schaltklinke zu berühren, zurückgedreht werden kann.