DE476649C - Maschine zum Stanzen von Leder o. dgl. mit Sicherheitshub - Google Patents

Maschine zum Stanzen von Leder o. dgl. mit Sicherheitshub

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DE476649C
DE476649C DED47741D DED0047741D DE476649C DE 476649 C DE476649 C DE 476649C DE D47741 D DED47741 D DE D47741D DE D0047741 D DED0047741 D DE D0047741D DE 476649 C DE476649 C DE 476649C
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DED47741D
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VER SCHUHMASCH GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Maschine zum Stanzen von Leder o. dgl. mit Sicherheitshub Es sind Maschinen zum Stanzen von Leder u. dgl. bekannt, bei denen vor Einrückung des Kraftantriebes die Preßteile, nämlich der Preßteller, das Stanzmesser und die Werkstückunterla.ge, einander so weit genähert werden, daß der bedienende Arbeiter mit der Hand nicht über oder unter das Stanzmesser gelangen kann, so daß Verletzungen vermieden sind. Dieser vorgängige Sicherheitshub der Pneßteile wird von dem das Einrücken des Kraftantriebes bewirkenden Trethebel oder sonstigen Steuerungsteil hervorgebracht, und zwar während des ersten Teiles seiner Bewegung, ehe der Kraftantrieb eingerückt wird. Solange dieser Sicherheitshub noch nicht vollendet ist, kann der Trethebel den Kraftantrieb nicht in Wirkung setzen.
  • Bei gewissen Stanzmaschinen dieser Art wird nun der Preßteller von einer obenliegenden Exaenterwelle aus durch einen Stößel niederbewegt, der nach Vollendung kies Sicherheitshubes über eine Schulter des den Preßteller tragenden Kopfes unter dem Einfluß einer Feder schwingt, so daß die Exzenterwelle den endgültigen Preßdruck hervorbringen kann. Nach Vollendung dieses endgültigen Preßdruckes trifft der Stößel gegen einen festen Anschlag und wird dadurch beiseifie gedrückt, so daß der Preßteller wieder frei nach aufwärts gehen kann. Die Arbeitsgeschwindigkeit derartiger Maschinen ist eine beschränkte, weil der Stößel, der den Preßteller niederdrücken soll, verhältnismäßig schwer ist und die Feder, die ihn in wirksaure Stellung bringt, daher eine längere Zeit braucht, um die seitliche Bewegung hervorzubringen.. Auch die Rückführung in die unwirksame Stellung durch den festen Anschlag ist erst dann möglich, nachdem die Exzenterwelle den Totpunkt um ein bestimmtes Stück überschritten hat.
  • Andere, ähnlich wirkende Maschinen führen den Stößel durch Federn aus der wirksamen Lage in die unwirksame Lage zurück. Diese Einrichtungen sind aber weniger zuverlässig, da keine zwangläufige Zurückführung des Stößels in die unwirksame Stellung eintritt.
  • Um diesen Übelständen abzuhelfen, hat man schon vorgeschlagen, eine Seitenbewegung des Stößels- zu vermeiden und dafür zwischen Stößel und Preßteller eine Klinke einzuschalten, die quer zur Preßtellerbewegung unter den Stößel geschwungen werden kann, wenn dieser den Preßteller niederbewegen soll und beiseite bewegt werden kann, wenn der Preßteller seine Aufwärtsbewegung ausführen soll. Bei der bekannten Einrichtung wird diese Klinke vom Trethebel aus bewegt, indem ein an einem Hebel angebrachter Nokken mit einem Arm der Klinke zusammenwirkt. Erst nachdem der Preßteller unter der Einwirkung dies Trethebels seinen Sicherheitshub vollendet hat, gibt der Nocken die Klinke frei, so daß. sie federnd unter den Stößel schwingt. Bei dieser Einrichtung hängt somit die Bewegung der Klinke von der Bewegung des Trethebels ab, und es kann leicht vorkommen, daß die Bewegung des Trethebels nicht rasch genug geschieht und der Stößel auf die Kante auftrifft und diese beschädigt. Auch bleibt die Klinke .in wirksamer Stellung, wenn der Trethebel niedergedrückt bleibt,- so daß also ein Nachschlagen der Presse eintreten kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese L'belstände dadurch beseitigt, daß die Bewegung der Klinke durch einen auf der Antriebswelle befestigten Nocken gesteuert wird und in unwirksamer Lage durch einen Sperriegel gesichert wird, der durch den Trethebel bei der Senkung des Preßtellers zur Ausübung des Sicherheitshubes gelöst wird. Die Klinke kann dann unter den ständig auf und ab gehenden Stößel schwingen, wenn dieser sich der oberen Totlage nähert, und gelangt in jedem Fall mit der ganzen Druckfläche unter den Stößel, ehe dieser einen erheblichen Teil der Abwärtsbewegung ausgeführt hat. Der den Preßteller zur Ausführung des Sicherheitshubesniederbewegende Hebel ist ferner durch einen Winkelhebel mit dem Trethebel derart verbunden, daß er von diesem bei der Abwärtsbewegung des Preßtellers gelöst wird, wobei gleichzeitig die Sperrklinke vorgeschoben wird, so daß. sie die zurückschwingende Klinke wieder sichert. Dadurch wird vermieden, daß die Presse von neuem in Tätigkeit tritt, wenn irrtümlich der Trethebel nicht losgelassen wird.
  • Derartige Stanzpressen werden insbesondere in der Schuhfabrikation zum Ausstanzen von Schuhbestaadtieilen mittels eines losen Stanzxnessers gebraucht, bei denen nach jedem Arbeitsgang das Stanzmiesser mit der Hand versetzt werden muß, so daß eine möglichst schnelle Freigabe der Arbeitsstelle notwendig ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Stanzmascbine.
  • Abb.2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil der Maschine.
  • Abb. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie a-a der Abb. 2.
  • Abb.4 zeigt einen wagerechten Schnitt, etwa in Höhe der Linie b-b der Abb. a. Abb. 5, 6 und 7 zeigen entsprechende Darstellungen. bei wirksamer» Stellung der Klinke zur Übertragung der Stößelbewegung.
  • Das das Werkstück bildende Lederstück 2, auf welches das lose Stanzmesser q. aufgesetzt ist, liegt zwischen dem Preßteller 6 und dem Unterlagklotz 3. Der Preßteller ist irr Gestell i mittels des Kopfes 8 senkrecht geführt und wird durch den Exzenterzapfeu i o der im Kopf des Maschinengestelles gelagerten Kraftwelle i z bewegt. Die Welle 12 läuft beständig um, und der Zapfen io bringt dabei eine ununterbrochene Auf- und Abwärtsbewegung 'des Stößels 1 ¢ hervor, kann aber auch nach jedem Arbeitshube ausgerückt werden.
  • Im Kopf 8 ist nun um den Zapfen 16 drehbar eine Klinke 18 gelagert, welche, wenn der Stößel 14 sich in oberer Lage befindet, unter das Ende des Stößels geschwungen werden kann und bei der folgenden Abwärtsbewegung dies Stößels den Kopf 8 nach unten führt.
  • Der Sicherheitshub des Preßtellers wird durch einen Trethebel 2o hervorgebracht, dessen Zugstange 2z durch einen Winkelhebel 24 eine Stange 26 bewegt. Diese Stange trägt eine Nase a8, die gegen einen Winkelhebel 3o trifft, der um eine feste Achse 32 schwingbar ist und mit dem abgerundeten Ende 34 meine Aussparung des Kopfes 8 faßt. Wenn der Trethebel niedergedrückt wird, bringt die Nase 28 eine Drehung des Winkelliebels 3o entgegengesetzt dem Uhrzeiger hervor, und. dadurch wird der Preßteller 6 dem Stammesser 4 so weit genähert, daß der Arbeiter nicht mehr mit den Fingern zwischen Preßteller und Stammesser fassen kann. Gleichzeitig mit dieser Bewegung des Hebels 30 wird auch eine Sperrvorrichtung gelöst, die bis dahin die Klinke 18 in der in Abb. 2 und 3 gezeichneten Ruhelage gehalten hat.
  • Diese Sperrvorrichtung besteht aus einem Riegel 36, dessen abgeschrägtes Ende in eine Nut 38 der Klinke 18 einfällt. Der Riegel 36 ist an der Stange 26 verschiebbar und besitzt einen Ausschnitt, in den das Ende 40 des Winkelhebels 30 eingreift. Eine Feder 42 sucht die Stange 26 in ihrer oberen Lage zu halten. Das freie Ende der Stange 26 ist in einen Ausschnitt 44 des Kopfes 8 eingeführt, der solche Länge hat, daß bei der Abwärtsbewegung des Kopfes 8 die Stange ? 6 niedergedrückt wird.
  • Federn 46 suchen den Preßteller 6 in seiner oberen Lage zu halten.
  • An der Klinke z 8 greift nun eine Gelenkstange 48 an, die diese mit einem Hebel 5o verbindet, welcher um eine feste Achse 5a schwingt und am oberen Ende eine Rolle trägt, die durch seine Feder 54 in Berührung reit einer am Ende des Zapfens i o sitzenden Daumenscheibe 56 gehalten wird. Die Form dieses Daumens ist so gewählt, daß die Klinke i ß gleich nach Beendigung der wirksamen Abwärtsbewegung des Preßtellers beiseitegßdrückt wird und wieder die Stellung nach Abb.3 erhält.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgege Beim Niederdrücken des Trethebels 20 wird die Stange 26 in der Richtung des Pfeiles (Abb.2) gezogen und bringt durch die Nase 28 eine Drehbewegung des Winkelhebels 3o hervor, der, wie angegeben, eine Senkung des Preßtellers 6 auf das Messer q erzeugt. Gleichzeitig ist durch die Einwirkung des Endes 4o am Winkelhebel 3o auf den Sperriegel 36 die Klinke 18 freigegeben, und diese kann, wenn der Stößel 14 in seiner oberen Lage mit der Daumenscheibe 56 dies zuläßt, durch die Feder 54 unter das Ende des Stößels geschwungen werden, wie Abb. 5 und 6 erkennen lassen. Bei der jetzt folgenden Abwärtsbewegung des Stößels i q. wirkt dieser somit auf das obere Ende der Klinke 18 und bewirkt die zum Durchdrücken der Stanze durch das Werkstück notwendige Senkung des Preßtellers 6.
  • Bei der Abwärtsbewegung des Kopfes 8 trifft das obere Ende des Schlitzes 44 auf die Stange 26 und drückt diese so weit nach unten, daß die Nase 28 den Winkelhebel 30 freigibt. Dieser wird durch die Feder 42 dann wieder rechtsherum gedreht und beeinträchtigt die Hebung des Kopfes nicht mehr. Der Trethebel kann zu einer beliebigen Zeit während des Arbeitsganges freigegeben werden und bewegt sich dann unter dem Einfuß der Feder 58 {Abt. i) aufwärts, ungehindert durch die zum Niederführen des Preßtellers dienenden Teile. Die Nase 28 ist an der linken Seite abgeschrägt, um bei der mit der Aufwärtsbewegung des Trethebels erfolgenden Rückwärtsbewegung der Stange 26 wieder über das Ende des Hebels 3o zu gelangen. Der Sperriegel 36 ist unabhängig an der Stange 26 verschiebbar und wird durch das untere Ende q.o des Winkelhebels 3o sofort bei dessen Rechtsdrehung unter dem Einfluß der Feder .12 vorgeschoben. Infolge der Abschrägung seines Endes und einer entsprechenden Gestaltung der Nut 38 gelangt der Riegel 36 bei der Rückbewegung der Klinke 18 mit Sicherheit in den Schlitz.
  • Bei der Rückbewegung des Stößels wirkt die Daumenscheibe 56 auf den Hebel 50 und schwingt die Klinke 18 wieder in die unwirksame Stellung, in welcher sie durch den Sperrriegel 36 gehalten wird, unabhängig von der Bewegung des Preßteiles 6 unter dem Einfluß der Federn ¢6 oder des Trethebels.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Stanzen von Leder o. dgl. mit einer durch den Anlaßtrethebel bewegten Vorrichtung zur Annäherung des einen Preßteile's an den anderen zur Ausübung eines Sicherheitshubes und einer unter einem auf und nieder bewegten Stößel bewegten Klinke zur übertragung des Stößelhubes auf den Preßteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Klinke (18) von einem auf der den Stößel ( 14 ) bewegenden Exzenterwelle ( 12) sitzenden Daumen (56) gesteuert wird, derart, daß die Klinke mit der ganzen Druckfläche unter den Stößel gelangt, ehe dieser auf die Klinke auftrifft.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trethebel (2o) mit einem Winkelliebel (30) gelenkig verbunden ist, durch den der bewegliche Preßteil (6, 8) niederbewegt wird und der mit dem Sperriegel (36) der Druckstückklinke (18) so zusammenwirkt, daß beim Niederdrükken des beweglichen Preßteiles durch den Trethebel der Sperriegel (36) der Druckstückklinke (18) ausgelöst wird, so. daß diese unter den Stößel (14) schwingen kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trethebel (2o) auf eine Stange (26) wirkt, die bei der Rückwärtsbewegung den den Preß.teil (6, 8) niederführenden Winkelhebel (3o) mitnimmt, der bei 'der Niederbewegung des Preßteiles von der Stange (26) losgelöst wird und unter dem Einfuß einer Feder (42) zurückkehrt und dabei den von der Stange (26) unabhängig bewegten Sperriegel (36) verschiebt, so daß dieser bei der Rüeikkehx der Druckstückklinke (18) in die Ruhelage selbsttätig die Klinke verriegelt, unabhängig von der Stellung der Stange (26) und des Trethebels.
DED47741D 1925-04-10 1925-04-10 Maschine zum Stanzen von Leder o. dgl. mit Sicherheitshub Expired DE476649C (de)

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