DE736361C - Nachgreif- und Einhubsicherung fuer Exzenter- und Kurbelpressen - Google Patents

Nachgreif- und Einhubsicherung fuer Exzenter- und Kurbelpressen

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DE736361C
DE736361C DEB190596D DEB0190596D DE736361C DE 736361 C DE736361 C DE 736361C DE B190596 D DEB190596 D DE B190596D DE B0190596 D DEB0190596 D DE B0190596D DE 736361 C DE736361 C DE 736361C
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DE
Germany
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lever
clutch
locking piece
brake
engagement
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Expired
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DEB190596D
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English (en)
Inventor
Albert Fischer
Helmut Guenther
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
Original Assignee
BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Nachgreif- und Einhubsicherung für Exzenter- und Kurbelpressen Die Erfindung bezieht sich auf eine Nachreif- und Einhubsicherung an mechanischen Ein- und Ausrückvorrichtungen für die Rei= bungskupplung und Bremse von Exzenter-oder Kurbelpressen, Scheren, - Stanzen und ähnlichen Werkzeugmaschinen. Mit der Erfindung wird eine bauliche Vereinfachung und betriebliche Verbesserung solcher Sicherungsvorrichtungen mit dem Ziele eines erhöhten Unfallschutzes beabsichtigt.
  • Für die sachgemäße Bedienung einer Presse oder ähnlichen Maschine von solcher Art, die durch eine Reibungskupplung betätigt und durch eine Bremse stillgesetzt wird, sowie zum Schutze des Bedienungsmannes ist es vielfach erforderlich, daß dieser wenigstens beim Abwärtshub des Stößels beide Hände zur Bedienung der Maschine benötigt, damit er während dieser Arbeitsperiode der Maschine nicht in die Versuchung kommt, mit den Händen zwischen die Werkzeuge zu greifen, um etwa ein Werkstück zurechtzurücken. Andererseits ist es zweckmäßig, wenn der Arbeiter beim Aufwärtshub des Stößels genügend Zeit hat, das nächste Werkstück in die Hand zu nehmen und in die Maschine einzulegen.
  • Diese Forderungen sind bisher nur bei elektropneumatisch oder elektrohydraulisch betätigten Pressen, Stanzen usw. erfüllt. Bei diesen Maschinen stellt sich jedoch die ganze Sicherungseinrichtung mit Zubehör unverhältnismäßig teuer; auch steht nicht immer Druckluft oder Druckwasser ohne weiteres zur Verfügung. Außerdem sind die elektrischen Apparate, die zur Steuerung nötig sind, wegen ihrer Feinheit und Empfindlichkeit vielfach unerwünscht.
  • Man hat nun zwar mit mechanischen Mitteln arbeitende selbsttätige und handschützende Vorrichtungen für die Einlegearbeit bei Stanzen und Pressen. Diese benötigen zur Herbeiführung der Sicherung einen Niederhalter, der den zwischen dem Oberwerkzeug und dem Werktisch liegenden Gefahrenraum während des Arbeitsvorganges abschließt. Der Stempel gellt hierbei ohne Rücksicht auf Gefahrcningmente ungehindert auf und ab. Für die -zahlreichen verschiedenen mit Press,-n, Scheren, Stanzen und ähnlichen Werkzeugmaschinen auszuführenden arbeiten kommt wegen deren Verschiedenartigkeit jedoch gar oft überhaupt kein Niederhalter in Frage. Die Verwendbarkeit dieser Maschine mit einem salchen zur Unfallverhütung dienenden `Verkstückniederhalter ist daher nur auf solche arbeiten bzw. Werkstücke beschränkt, für die man eine solche Sicherungsvorrichtung mit Niederhalter überhaupt an der Maschine anbringen kann: andernfalls bieten sie, keine I "nfallver hütungsmöglichl:eit.
  • Für Maschinen mit Drehkeilkupplung, die also nur langsam arbeiten können und daher eine geringe Leistung haben, sind Nachgreifend Einhubsicherungen bekannt, bei denen nach dem Loslassen des Eindrückmechanismus durch den Arbeiter der Stößel zur Verhütung von Unglücksfällen in jedem Fall sofri.rt stehenbleibt. Zweckmäßigerweise werden Drehkeilkupplungen aber nicht auch zu schweren Maschinen verwendet, und außerdem ist die Sicherungseinrichtung sehr kompliziert und teuer.
  • Manche anderen Pressen mit mechanischer Einrückvorrichtung arbeiten so, daß der Bedienungsmann nach dem Einrücken der Maschine den Einrückhebel während des Abwärts- und des Aufwärtshubes des Stößels sa lange festhalten muß, bis die Maschine durch eine Einhubsicherung in der oberen Totpunktlage des Stößels stillgesetzt wird. Dadurch kann aber der Bedienungsmann während des Aufwärtshubes nicht ein neues Werkstück in die Maschine einlegen. Das bedeutet einen Zeitverlust.
  • In besonderen Fällen bzw. bei wiederum anderen Maschinen ist es erforderlich, daß man sofort nach dem Einrücken den Handhebel loslassen kann, bis die Presse in der oberen Totpunktlage des Stößels durch die Einhubsicherungwieder stillgesetzt wird. Hierbei kann aber der Bedienungsmann während des Abwärtshubes des Stößels mit den Händen zwischen die Werkstücke fassen und ist daher vor Unfällen überhaupt nicht geschützt.
  • allen diesen Mängeln und Schwierigkeiten ist durch die Nachgreif- und Einhubsichernng nach der Erfindung dadurch abgeholfen, daß sie die Nachteile der bekannten Maschinen vermeidet, deren Vorteile aber beibehält und in sich verCinigt. Mit der Erfindung wird als,) des näheren bezweckt, für Pressen, Scheren, Stanzen usw. mit einer mechanischen Ein- und AusrÜckvorrichtung durch rein mechanische Mittel, also unter Vermeidung von Druckluft. Druckwasser und elektrischen Apparaten dis Forderung zu erfüllen, daß der Bedienungsmann beim -Niedergang des Stößels beide Hinde zur Bedienung der Maschine benötigt, damit er währenddessen mit den Händen nicht zwischen die Werkzeuge greifen kann. Dann aber soll der Bedienungsmann während ds Hochganges des Stößels die Hände nicht mehr für die Einrückung benötigen, sondern Gelegenheit und genügend Zeit haben, das nächste Werkstück in die Hand zu nehmen und in die Maschine einzulegen. Auch nitil.s die Maschine die an sieh bekannte Einhubsicherung haben, welche nach vollendciein Arbeitshub und erfolgtem Aufwärtsgang des Stößels die Maschine selbsttätig wieder stillsetzt, damit sie nicht unerwünscht oder unerwartet einen abermaligen Hub ausführt. Da1 1) man mit der Maschine außerdem nach Wahl auch pausenlos oder absatzweise arbeiten können muß, ist eine selbstverständliche, bekannte Forderung.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf der Exzenter- oder Kurbelwelle eine Doppelkurvenscheibe angeordnet ist, deren erster Ansatz nach Betätigung des Ein- und Ausrückgestänges erst etwa in unterer Stöl:,e1-totpunktlage einen Sperrhebel. in eine Ausnehmung eines mit dem Ein- und Ausriickgestänge verbundenen Sperrstückes einklinkt und dadurch das Ein- und Ausrückgestänge in der Einrückstellung für den Aufwärtshub des Stößels verriegelt und deren zweites- Ansatz nach Weiterdrehung der Exzenter- oder Kurbelwelle etwa kurz vor Erreichung der abercn Stößeltotpunktlage durch weitere gleichgerichtete Bewegung des Sperrhebels das Sperrstück zur Seite schwenkt und dadurch einen Kupplungshebel zum Ausrücken der Kupplung und Anziehen der Bremse freigibt. In besonders einfacher und vorteilhafter Weise ist das Sperrstück mit einer Schlitz- oder Kurvenführung versehen, in deren einen "Teil der Kupplungshebel vam Einrücken der Maschine an eingreift, dadurch die Bremse löst und die Kupplung einrückt und in deren anderen Teil er erst kurz vor Erreichung der oberenStößeltotpunktlaaeinfolgeder Seitwärtsschwenkung des Sperrstückes eintritt und dadurch für das Ausrücken der Kupplung und Anziehen der Bremse sowohl. selber bewegungsfrei wird wie auch den Rückgang des Ein- und Ausrückgestänges in die Aasrückstellung nach der Wirkung des zweiten Steueransatzes und nach der Aufhebung 'des- Sperrung des Sperrstückes durch den Sperrhebel ermöglicht. Für ein absatzweises und pausenloses, also ständiges Arbeiten der Maschine ist der Sperrhebel mit der Steuerstange lösbar verbunden und kann dadurch aus dem Wirkungsbereich des Sperrstückes gebracht werden.
  • Auf Grund dieser Erfindungsmerkmale ist für mechanische Ein- und Ausrückvorrichtungen für die Reibungskupplung und Bremse von Pressen, Scheren, Stanzen und ähnlichen Werkzeugmaschinen mit rein mechanischen Mitteln erreicht, daß der Bedienungsmann während des Abwärtsganges des Stößels zunächst beide Hände zur Bedienung der Maschine benötigt und mit ihnen währenddessen daher nicht zwischen die Werkzeuge greifen kann, daß er aber dann beim Aufwärtshub des Stößels Gelegenheit und auch genügend Zeit hat, ein neues Werkstück zu ergreifen und in die Maschine einzulegen. Hierbei ist also die Verwendung jeglicher elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Hilfsmittel vermieden; es sind lediglich einfache Mittel benutzt, die in der Herstellung billig und in ihrer Wirkung besonders sicher sind. Außerdein hat man wiederum die an sich bckannt,--n Vorzüge einer Einhubsichertrng sowie die bekannten Vorteile, daß man die Maschine nach Wahl nur einen Hub (oder mehrere Hübe hintereinander ausführen oder den Stößel auch kleine, kurze, genau bemessene Bewegungen machen lassen kann. Auch sind die mit einer Sicherungsvorrichtung nach der Erfindung ausgestatteten Maschinen, weil diese Vorrichtung innmittelbar am Steuergestänge für di,-- Kupphing bzw. Bremse angebaut ist, nicht an einen Niederhalter gebunden und daher nicht auf gewisse Arten von Werkstücken oder Arbeiten beschränkt, sondern für alle Arten von Werkstücken und Arbeiten veizvendbar sowie ergeben trotz der vorteilhaften Nachgreif- und Einhubsicherung nach der Erfindung gegenüber den Maschinen mit Drehkeilkupplung wegen der Verwendung einer an sich bekannten Reibungskupplung außerdem noch hohe Leistungen.
  • Auf der Zeichnung ist die ,Erfindung beispielsweise an einer Presse mit Ausladung in verschiedenen Stellungen der Steuerung dargestellt.
  • Abb. i zeigt schematisch die Maschine mit eingebauter Steuerung, Kupplung und Bremse von der Seite, während Abb.2 als Teilabbildung die Kurvensteuerung für sich erkennen läßt; die Abb.3 und 4. zeigen schematisch die Stellungen des Sperrstückes, Sperrhebels und des Kupplungshebels in der Verriegelungsstellung für das Ein- und Ausrückges.tänge bzw. in der Freigabestellung aus dieser Verriegelung. . Die Presse hat die bekannte Exzehter-«-elle 2. Auf dieser ist eine Kurvenscheibe mit zwei Erhöhungen 3a, 3v aufgekeilt. Von der unteren Totpunktlage UTP des nicht dargestellten Stößels verläuft der erste Ansatz 3a von der Höhe x, gleichbleibend und konzentrisch, um kurz vor der oberen #Totpunktlage OTP des Stößels sich noch um einen g.-wissen Betrag x. bis zum zweiten Ansatz 3j, zu erhöhen und kurz darauf wieder bis zu einem Nullwert abzufallen.
  • Am Körper der Presse i ist ein Winkelhebel .l mit einer Rolle 5 angebracht. Am Winkelhebel 4. ist mittels eines Bolzens 6 eine Steuerstange 7 aasgelenkt. Diese steht unter der Wirkung einer Feder 8, welche den Winkelhebe1.4 mit seiner Rolle 5 ständig zur Anlage an der Kurvenscheibe 3 bringt.
  • Am unteren Ende der Stange 7 ist ein Hebel g, der eine Rolle io trägt, aasgelenkt, und zwar mittels eines Bolzens ga mit der Stange 7 lösbar verbunden.
  • Auf der Schwungradwelle i i sitzt in bekannter Weise eine sich stets umdrehende Reibungskupplung 12 (Schwungrad) mit entsprechendem Kupplungskonus. Auf der Welle i i sitzt auch der zur Kupplung 12 gehörende Könus 1 ; und der zu einem Bremsgehäuse 14. --ehörende Bremskonus 15. Die Teile 13 und 15 können aus einem Stück bestehen. Auf der Welle i i ist ferner ein Stellring 16 befestigt, der gegen eine im Gestell gelagerte Feder 17 drückt. Die Konen 13 und 15 sind durch ein Gestänge 18 mit einem am Körper der Maschine schwenkbar aasgelenkten Kupplungshebel i9 verbunden. Die Feder 17 sucht den Kupplungskonus 13 und den Bremskonus 15 stets in der Richtung des Pfeiles A zu bewegen.
  • Der Bolzen 2o des Kupplungshebels i9 greift in einen winke(- oder kurvenförmigen Schlitz. eines Sperrstückes 22 ein. Dieses sitzt an einer Stange 23 des Ein- und Ausrückgestänges und steht unter der Wirkung einer der Kupplungsfeder 17 entgegenwirkenden Feder 24.. An seinem oberen Ende hat das Sperrstück 22 eine Ausnehmung 22b zum zeit-#-eisen Eingreifen der Rolle io des Sperrhebels g. Die das Sperrstück 22 tragende Mange 2; steht unter Vermittlung eines Hebels 25 und einer Stange 26 mit dem Bedienungshebel 27 in Verbindung, der ständig unter der Wirkung einer Zugfeder 28 ist. Als Hebel 27 ist abgekürzt die Einrichtung einer der bekannten Zweihandeinrückvorrichtungen zu verstehen.
  • DieWirkungsweise ist die folgende: Wenn die Maschine außer Tätigkeit ist, befindet sich ihre Steuerung in der Stellung gemäß Abb. i der Zeichnung. Soll die Maschine nur für einen Hub in Gang gesetzt werden, dann zieht man den Handhebe127 in der Richtung des Pfeiles B. Dadurch wird die Stange 2 3 mit dein Sperrstück 22 nach unten gezogen und der Bolzen des rechten Armes des Kupplungshebels 19 von der Stellung AUS in die Stellung EIN geschwenkt. Hierdurch wird der Bremskonus 1 5 von dem Bremsgehäuse 14 entfernt. Die Bremse wird also gelöst und der Kupplungskonus 13 gegen die ständig sich drehende Kupplung 12 gedrückt. Durch entsprechende Zwischenvorgelege zwischen der Schwungradwelle 11 und der Exzenterwelle 2 wird somit die Maschine in Gang gesetzt.
  • Durch die sich drehende Exzenterwelle 2 dreht sich auch die Kurvenscheibe 3 in der Richtung des Pfeiles C. Sobald der Stößel der Maschine in der unteren Totpunktlage UTP angelangt ist, wird die Rolle 5 des Winkelhebels .1 durch den ersten Ansatz 3« der Kurvenscheibe 3 (Höhe x1) nach oben gedrückt. Dadurch wird der Winkelhebel .l entsprechend verschwenkt, die Stange 7 entgegen der Wirkung der Feder S gesenkt und der Sperrhebel g entgegen dem U hrzeigersinn um den Betrag t'1 (Abb. 3) so weit verschwenkt, daß seine Rolle 1 o in die Ausnehmung 221' des Sperrstückes 22 einklinkt, welches bei der Bewegung des Handhebels 27 in die Einrücks lul , , tel ng durch die Stange 23 aus der Stellung gemäß Abb. i in diejenige gemäß Abb. 3 mit herabgezogen worden war. Somit ist, wie das die Abb.3 erkennen läßt, durch den Eingriff des Sperrhebels 9 in die Ausnehmung 2211 des Sperrstückes 22 das Ein- und Ausrückgestänge 18 bis 28 in der Einrückstellung gesperrt.
  • Von Beginn des Niederganges des Stößels an bis zur Erreichung von dessen unterer Totpunktlage UTP mußte der Bedienungsmann . den Hebel 27 in der Einrückstellung festhalten. Erst jetzt, nach Sperrung des Ein-und Ausrückgestänges 18 bis 28 in der unteren Totpunktlage UTP, kann der Bedienungsmann den Handhebel 27 loslassen, trotzdem bleibt aber das Ein- und Ausrückgestänge 18 bis 28 gesperrt. Der Bedienungsmann hat nunmehr während des anschließenden Aufwärtsganges des Stößels die Hände frei zum Einlegen und Zurechtrücken eines neuen Werkstückes.
  • Der Stößel der Maschine führt nach diesem Abwärtshub also den Aufwärtshub aus. Kurz vor Erreichung der unteren Totpunktlage OTP des Stößels bewegt der zweite Ansatz 3h der Kurvciischeibe 3 (Höhe x1 und x.,) den Winkelhebel 4. noch ein Stück weiter in dem gleichen Sinne wie zuvor. Dadurch wird noch mehr wie zuvor die Stange 7 gesenkt und der Sperrhebel 9 entgegen dem Uhr-, zeigersinn geschwenkt (P. in Abb. 4.). Das Sperrstück 22 wird hierbei ein Stück in der Richtung des Pfeiles D (Abb. 4) gedrückt bzw. seitwärts geschwenkt. Hierbei gleitet der Bolzen 2o des Kupplungshebels 19 im waageachten Schlitzteil des Sperrstückes 22 relativ nach links und tritt in den anderen, senkrechten Schlitzteil 22z des Sperrstückes 22 ein, so daß er sich durch die Kraftwirkung der Feder 1; in diesem Schlitzteil bewegen kann. Es wird dadurch die zuvor beim Einrücken der Maschine gespannte Feder 17 den Kupplungskonus 13 von der Kupplung 12 entfernen und diese daher aus- sowie den Bremskomis 1 5 auf das Bremsgehäuse 14. einrücken.
  • Bei einer kurzen Weiterdrehung der Kurvenscheibe 3 im Sinne des Pfeiles C (Abb. 2) gelangt die Rolle 5 des Winkelhebels 4. infolge des Einflusses der Druckfeder 8 auf diesen fast gleichzeitig wieder in ihre Anfangsstellung, während bei dieser Bewegung außerdem die Stange- gehoben und der Sperrlzehel 9, 1 o von dem Sperrstück 22 weg aus der Stellung gemäß Abb. 4. wieder in die Anfangsstellung gemäß Abb. 1 geschwenkt wird. Gleichzeitig damit wird durch die Feder 2S das Ein- und Ausrückgestänge unter Anhebung des Sperrstückes 22 aus der Stellung gemäß Abb. ,f in diejenige gemäß Abb. 1 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
  • Somit hat die Maschine einen Abwärts- und Aufwärtshub ausgeführt und ist am Ende des letzteren selbsttätig wieder stillgesetzt worden Einhubsicherung ;.
  • Sgll die Maschine ständig arbeiten, also mehrere Hübe hintereinander ausführen, dann lenkt man den Sperrhebel g an der Stange 7 statt bei 9« bei 9h an und steckt zu diesem Zweck, nachdem man die Stange 7 etwas heruntergezogen hat, den Bolzen 9- durch den Sperrhebel 9 in das Loch 9v der Stange 7. Hierbei wird die Rolle 1o vom Sperrstück 22 ferngehalten. Der Handhebel 27 ist dann durch-bekannte Mittel in der Einrückstellung zu arretieren.
  • Will man mit der Maschine absatzweise arbeiten, etwa zum genauen Ausrichten der Werkzeuge, dann muß der Sperrliebel9 ebenfalls bei 9h an der Stange 7 angelenkt und cl(#r Bolzen 9" durch den Sperrhebel 9 in das Loch c)j» der Stange 7 gesteckt werden. 'Man kann dann mit dem Handhebel 27 je@t-eilig gefühlsmäßig ein- und ausrücken.
  • Man kann die eine Kurvenscheibe 3 mit den beiden Ansätzen 3«, 31) auch ersetzen durch zwei Kurvenscheiben mit je einer entsprechenden Erhöhung. Die Ausführung nach der Zeichnung ist jedoch die einfachere und billigcre. Ferner kann man die Steuerung statt mit Kurvenscheiben auch durch Nocken bewirken.
  • Außerdem kann man im Sperrstück 22 die Schlitzführung statt geradlinig und winkelfö rznig, wenn erforderlich, auch kurveliförmig gestalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgreif- und Einhubsicherung an mechanischen Eile- und Ausrückvarrichtungen für die Reibungskupplung und Bremse von Exzenter- oder Kurbelpressen, Scheren, Stanzen und ähnlichen Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Exzenter- oder Kurbelwelle (2) eine Doppelkurvenscheibe (3) angeordnet ist, deren erster Ansatz (3a mit der Höhe x,) nach Betätigung des Ein- und Ausrückgestänges (23 bis- 28) erst etwa in unterer Totpunktlage des Stößels einen Sperrhebel (9, io) in eine Ausnehmung (22b) eines mit dem Ein- und Ausrückgestänge (23 bis z8) verbundenen Sperrstückes (22) einklinkt und dadurch das Ein- und Ausrückgestänge (18 bis 28) in der Einrückstellung für den Aufwärtshub des Stößels verriegelt und deren zweiter Ansatz (3b mit der zusätzlichen Höhe x.) nach Weiterdrehung der Exzenter- oder Kurbelwelle (2) etwa kurz vor Erreichung der oberen Totpunktlage des Stößels durch weitere gleichgerichtete Bewegung des Sperrhebels (9, io) das Sperrstück (2z) zur Seite schwenkt und dadurch einen Kupplungshebel (i 9) zum Ausrücken der Kupplung (12, 13) und Anziehen der Bremse (14, 15 ? freigibt.
  2. 2. Nachgreif- und Einhubsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (22) mit einer Schlitz- oder Kurvenführung versehen ist, in deren einen Teil der Bolzen (2o) des Kupplungshebels (i9) vom Einrücken der Maschine an eingreift, dadurch die Bremse (1q, 15) löst und die Kupplung (12_, 13) einrückt und in deren anderen Teil (22a) er erst kurz vor Erreichung der oberen Totpunktlage des Stößels infolge der Seitwärtsschwenkung des Sperrstückes (z2) -eintritt und dadurch für das Ausrücken der Kupplung (12, 13) und Anziehen der Bremse (14, 15) sowohl selber bewegungsfrei wird wie auch den Rückgang des, Ein- und Ausrückgestänges (18 bis 28) in die Ausrückstellung nach der Wirkung des zweiten Steueransatzes (3b) und nach der Aufhebung der Sperrung des Sperrstückes (22) durch den Sperrhebel (9) ermöglicht.
  3. 3. Nachgreif= und Einhubsicherung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekemizeiclmet, daß für den Bolzen (ga) des Sperrhebels (9) ein Umsteckloch (9b) in der Stange (7) vorgesehen ist, das für ein absatzweises oder pausenloses Arbeiten mit der Maschine eine Verhinderung des Eingreifens des Sperrhebels (9) in das Sperrstück (2z) ermöglicht.
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