DE947665C - Als Hubunterbrechung wirkende Nachgreifsicherung bei Pressen, Stanzen, Scheren od. dgl. - Google Patents

Als Hubunterbrechung wirkende Nachgreifsicherung bei Pressen, Stanzen, Scheren od. dgl.

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DE947665C
DE947665C DEV4500A DEV0004500A DE947665C DE 947665 C DE947665 C DE 947665C DE V4500 A DEV4500 A DE V4500A DE V0004500 A DEV0004500 A DE V0004500A DE 947665 C DE947665 C DE 947665C
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DE
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thumb
gripping
machine tool
wedge
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DEV4500A
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/24Control arrangements requiring the use of both hands for mechanical controls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Als Hubunterbrechung wirkende Nachgreifsicherung bei Pressen, Stanzen, Scheren od. dgl. Pressen, Stanzen, Scheren und ähnliche Werkzeugmaschinen stellen auch heute noch für den die Maschine Bedienenden eine große Gefahr dar, obgleich schon die unterschiedlichsten Sicherungseinrichtungen konstruiert wurden, um die vielen Hand- und Fingerverletzungen zu vermeiden, die meist infolge von Unachtsamkeit der Bedienungsperson entstanden sind.
  • Es ist zwar üblich, eine sogenannte Nachschlag-. Sicherung an den Werkzeugmaschinen obiger Art anzubringen, die ein Arbeiten nach dem Einhubprinzip mit durchlaufendem Antrieb ermöglicht, es also verhindert, daß der Stößel der Werkzeugmaschine nach seiner Auslösung mehrmals einen Hub ausführt. Eine solche Arbeitsweise ist beispielsweise beim Entgraten von Teilen erforderlich. Da aber die genannten Maschinen auch für andere Arbeiten vorgesehen sind, bei denen der Stößel im Takt nach einmaliger Auslösung auf und nieder geht, ist diese Nachschlagsicherung einstellbar an der Maschine vorgesehen.
  • Solche Maschinen haben einen stets umlaufenden Antrieb, zu dem auch das Schwungrad der Maschine gehört. Als Kupplungsglied hat sich hierbei neben anderen die sogenannte Drehkeilkupplung außerordentlich bewährt, die bei ihrer Betätigung eine Verbindung zwischen Antrieb und zu bewegendem Teil bzw. eine normale Kupplung oder Entkupplung dieser Teile bewirkt. Ist diese Kupplung aber hergestellt, dann hindert den bewegten Maschinenteil nichts daran, seinen Weg fortzusetzen, so daß die Bedienungsperson beim Nachgreifen, beispielsweise wenn ein Werkstück falsch eingelegt wurde, unweigerlich die Finger oder gar die Hand zwischen die Werkzeugteile bringt, so daß Verletzungen oft erheblicher Art nicht zu vermeiden sind. Obzwar diese Gefahren bekannt sind, kehren Unfälle dieser Art jedoch immer wieder, weil diese Handbewegungen meist im Reflex erfolgen.
  • Um diese Unfälle zu vermeiden, wurden bewegliche oder fest angeordnete Schutzgitter vorgesehen, die jedoch in diesen Fällen versagten, weil sie infolge ihrer sichthindernden Wirkung vom Bedienungspersonal außer Betrieb gesetzt oder vom Einstellpersonal wegen Behinderung beim Werkzeugwechsel entfernt wurden. Außerdem ergab sich nach ihrer Entfernung die Möglichkeit zum rascheren Arbeiten.
  • Auch die sogenannte Zweihandeinrückung, welche den Bedienenden veranlassen soll, beide Hände an den ihnen zugeordneten Bedienungshebeln zu. lassen, bis der Hubniedergang der Maschine beendet ist, konnte Unfälle nicht in dem erwartenden Maße vermeiden; denn diese Zweihandeinrückungen hatten bis jetzt keine sicher funktionierende Sperrvorrichtung, welche bei einem zu frühen Loslassen von einem der Hebel die sofortige Hubunterbrechung der Maschine , in allen Fällen veranlaßte.
  • Eine diesem Zweck dienende bekanntgewordene Vorrichtung wies einen Zahnkranz auf, in dessen Zähne ein Daumen einrasten sollte, wenn einer der Bedienungshebel der Zweihandeinrückung zu früh freigegeben wurde. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Daumen bei frühzeitiger Freigabe des einen Hebels infolge der verhältnismäßig großen Umfangsgeschwindigkeit der grob verzahnten Scheibe nicht gleich und genügend einrasten konnte, so daß der Gefahrenbereich oft schon erreicht war, bevor der bewegte Maschinenteil gestoppt wurde. Unter Gefahrenbereich ist hierbei der Hubanteil zu verstehen, bei dem Fingerverletzungen durch Quetschungen erfolgen können, der also eine Werkzeugöffnung übrigläßt, die kleiner ist als etwa 15 mm. Andererseits aber trägt eine solche Vorrichtung der Tatsache nicht ausreichend Rechnung, daß - bezogen auf den Hub -sich die -Verhältnisse, also auch der Gefahrenbereich; beim Auswechseln eines Werkzeuges gegen ein anderes stets ändern.
  • Es ist ferner bekanntgeworden, einen einstellbaren Anschlag an Werkzeugmaschinen vorzusehen, der beieinem zu frühzeitigen Loslassen der Einrückvorrichtung die Kupplung der Werkzeugmaschine noch außerhalb des Gefahrenbereiches beläßt. Diese bekannte Anordnung hat jedoch den erheblichen Nachteil, daß zwei besondere Einrückdaumen benötigt werden, die beide über ein kompliziertes Gestänge miteinander und mit einem Handgriff verbunden werden müssen. Zudem arbeitet auch diese Anordnung nicht sicher, denn wenn die Stellung eines der Einrückdaumen bei der bekannten Vorrichtung verändert- wird, so muß zusätzlich eine Vorrichtung vorhanden sein, die das Betätigungsgestänge dieses Einrückdaumens seiner neuen Stellung anpaßt. Es genügt also nicht, nur die Befestigung des Daumens zu verändern, sondern es muß auch das Gestänge bzw. der Seilzug nachgestellt werden.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß ein zum Drehkeildaumen relativ einstellbarer Anschlag vorhanden ist. Durch die dadurch gewährleistete Verwendung nur eines einzigen Einrückdaumens kann dieser unveränderlich am Maschinengestell befestigt und durch ein einfaches und daher betriebssicheres Gestänge mit dem Kupplungshebel verbunden werden. Eine Veränderung von Hebelgestänge oder Seilzügen ist nicht erforderlich. Insbesondere ist es auch möglich, bei der erfindungsgemäßen Ausbildung in einfacher Weise eine Nachschlagsicherung anzubringen.
  • Eine besonders. sicher arbeitende Ausführungsform der Erfindung besteht .darin, daß der mit dem Drehkeil verbundene Daumen einen die Anschläge für die Nachgreifsicherung tragenden Ring durchsetzt und von diesem in die Entkupplungsstelle gebracht werden kann. Der die Anschläge tragende offene Ring weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über einen Teil seines Umfanges eine enge Verzahnung auf, die den einstellbaren Anschlägen als Rast dient. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Nachgreifsicherung nach der Erfindung baulich mit Teilen der Nachschlagsicherung vereinigt ist. Sie kann vorzugsweise zwischen einem Lager der Kurbel- oder Exzenterwelle und dem Schwungrad der Werkzeugmaschine auf der Welle der Werkzeugmaschine angeordnet sein.
  • In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. x eine Zweiständerkurbelstanze, Fig. 2 die Ansicht des Rastenringes mit den einstellbaren Rasten und dem Einrückdaumen, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 die ausgelöste Nachgreifsicherung bei frühzeitigem Loslassen der Zweihandeinrückung.
  • Die Zweiständerkurbelstanze x besitzt die Kurbelwelle 2, an welcher der Bär 3 gelagert ist. Der Teil 4 dient zur Höheneinstellung des Bärs. Auch dessen Hub ist verstellbar ausgebildet, jedoch ist diese Verstellbarkeit in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie mit der Erfindung direkt nichts zu tun hat. Auf der Kurbelwelle 2 ist das Schwungrad 5 angeordnet, welches mit dem nicht dargestellten Antrieb in Verbindung steht. Die Kurbelwelle 2 ist in den beiden Lagern 6 gelagert. Zwischen Schwungrad und dem angrenzenden Lager befindet sich der Nocken einer Nachschlagsicherung und im Falle der Erfindung gleichfalls auch die Nachgreifsicherung 7.
  • Die Zweihandeinrückung besteht aus den Hebeln 8 und 9, die in an sich bekannter Weise über ein Herz od. dgl. derart auf das Gestänge io einwirken, da.ß nur bei gleichzeitiger Betätigung beider Hebel 8 und 9 eine Verschiebung der Stange io in Pfeilrichtung erfolgt. Hierbei wird der doppelarmige Hebel ii um seinen Lagerpunkt iz im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Stange 13 nach unten verschoben wird. Diese Stange 13 verschwenkt den oberen doppelarmigen Hebel 14, der ebenfalls auf einem ortsfesten Lager 15 drehbar gelagert ist. Der zweite Arm 16 dieses doppelarmigen Schwenkhebels dient als Einrückdaumen und liegt im Bereich des Drehkeildaumens 17, der ein Teil des Drehkeils 18 ist. Dieser Drehkeil 18 ist in einer halbkreisförmigen Aussparung der Exzenterwelle gelagert und wird beim Einrücken der -Presse in bekannter Weise in Rasten 26, die in der Nabe des Schwungrades 5 angeordnet sind, hineingedreht. Die Entkupplung erfolgt dadurch, daß der Drehkeil relativ zur umlaufenden Kurbelwelle der Presse zurückgedreht und damit der Eingriff mit dem Schwungrad wieder gelöst wird. Dieser Drehkeil i8 durchsetzt insbesondere mit seinem Daumen 17 einen Ring i9, an dem das eine Ende der Feder 2o angreift, die mit ihrem zweiten Ende beispielsweise über dem Nocken 21 der Nachschlagsicherung an der Kurbelwelle befestigt ist. Ein Teil des Umfanges dieses Ringes i9 ist mit einem Zahnkranz 22 versehen, in den entsprechende Gegenstücke der Anschläge 23, 23' einrasten. Der Eingriff dieser Rasten mit den Zähnen 22 des Ringes i9 ist mit Hilfe der Schrauben 24 lösbar, so daß die Anschläge relativ zueinander und relativ zum Drehkeildaumen 17 auf dem Ring i9 verstellt werden können. Die Anschläge 23, 23' besitzen jeweils einen kräftigen Nocken 25, die im Bereich des Hebelarmes 16 der Zweihandeinrückung liegen.
  • Wird nun die in der Fig. i dargestellte Stanze eingerichtet, so muß zunächst in an sich bekannter Weise der entsprechende Hub eingestellt werden. Dann wird bei weiterhin ausgeschaltetem Antrieb und eingekuppelter Welle diese von Hand so weit gedreht, bis am Werkzeug der Gefahrenbereich nahezu erreicht ist. Alsdann wird beispielsweise der Anschlag 23 auf dem Zahnkranz 22 so versetzt, daß dessen Nocken 25 sich im Anschlag mit dem Einrückdaumen 16 befindet (Fig. 4). Hierauf kann die Welle in die obere Totpunktlage gebracht werden (s. Fig. 2) und der Antrieb wieder eingeschaltet werden.
  • Wird die Presse nun eingerückt, und zwar durch gleichzeitiges und gleichmäßiges Betätigen der beiden Hebel 8 und 9, so wird das Gestänge 13 nach unten bewegt und der Daumen 16 entgegen dem Uhrzeigersinn vom Nocken 17 entfernt, so daß der Ring i9 dem Zug der Feder 2o nachgeben kann und der Drehkeil i8 gegenüber der Welle 2 eine Relativdrehung ausführt. Damit rastet der Drehkeil in eine entsprechende Ausnehmung 26 des umlaufenden Schwung rades 5 ein, so daß die Welle mitgenommen wird. Läßt nun die Bedienungsperson einen der Hebel 8 bzw. 9 los, ehe der Bär 3 seine tiefste Stelle erreicht hat, wird das Gestänge 13 unter Federkraft selbsttätig nach oben befördert, so daß der Daumen 16 in den Weg des Nockens 25 gelangt. In dem Augenblick, in dem der Nocken 25 gegen den Daumen 16 stößt, wird der Ring i9 angehalten, über ihm der Drehkeil verdreht und die Kupplung zwischen Welle 2. und Schwungrad 5 gelöst. Damit bleibt der Bär 3 in einer Stellung abgebremst stehen, in der der Gefahrenbereich noch nicht erreicht ist.
  • Im Betrieb ist es also nötig, daß die Bedienungsperson die Hebel der Zweihandeinrückung so lange unten hält, bis der Nocken 25 am Einrückdaumen 16 vorbeigegangen ist. Jedoch ist es nicht erforderlich, die Zweihandeinrückung so lange zu bedienen, bis der Werkzeugstempel seine tiefste Stellung erreicht hat.
  • Soll ein zweischnittiges Werkzeug benutzt werden, bei dem somit der Gefahrenbereich doppelt vorhanden ist, so werden, wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist, zwei Anschläge 23 und 23' vorgesehen, die dem jeweiligen Gefahrenbereich entsprechend auf verschiedene Hubhöhe eingestellt werden können und ein rechtzeitiges Stillsetzen in beiden Stellungen der Presse bzw. der Werkzeugmaschine bei zu frühem Loslassen der Zweihandeinrückung auf die bereits beschriebene Art und Weise bewirken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Hubunterbrechung wirkende Nachgreifsicherung bei mit Zweihandeinrückung versehenen und gegebenenfalls eine Nachschlagsicherung aufweisenden Pressen, Stanzen, Scheren od. dgl. insbesondere bei mit Drehkeilkupplungen ausgestatteten Werkzeugmaschinen, wobei die Nachgreifsicherung.- -bei 'frühzeitigem Loslassen der Zweihandeinrückung, die Entkupplung der Werkzeugmaschine noch außerhalb des Gefahrbereiches veranlaßt, gekennzeichnet durch mindestens einen zum Drehkeildaumen (17) relativ einstellbaren Anschlag (23).
  2. 2. Nachgreifsicherung bei Drehkeilkupplungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Drehkeil (18) verbundene Daumen (17) einen die Anschläge (23, 23') für die Nachgreifsicherung tragenden, den Daumen (17) in die Entkupplungsstellung bringenden Ring (i9) durchsetzt.
  3. 3. Nachgreifsicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die einstellbaren Anschläge (23, 23`) tragende Ring (i9) über einen Teil seines Umfanges eine enge Verzahnung (22) aufweist, die den Anschlägen als Rast dienen.
  4. 4. Nachgreifsicherung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit der Nachschlagsicherung baulich vereinigt ist.
  5. 5. Nachgreifsicherung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen dem Lager (6) der Welle (2) und dem Schwungrad (5) der Werkzeugmaschine auf der Welle (i) der Werkzeugmaschine angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 919 459, 945 321.
DEV4500A 1952-04-11 1952-04-11 Als Hubunterbrechung wirkende Nachgreifsicherung bei Pressen, Stanzen, Scheren od. dgl. Expired DE947665C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141535B (de) * 1957-02-08 1962-12-20 Metallwaren Magnetisch oder durch ein Druckmittel, insbesondere elektro-pneumatisch gesteuerte Exzenter- oder Kurbelpresse mit Drehkeil-kupplung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR919459A (fr) * 1945-12-27 1947-03-10 Renault Dispositif de sécurité pour presses mécaniques
FR945321A (fr) * 1947-04-18 1949-05-02 Dispositif de sécurité, notamment pour presses

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