DE611655C - Stanzmaschine, insbesondere fuer Leder - Google Patents

Stanzmaschine, insbesondere fuer Leder

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DE611655C DEU11795D DEU0011795D DE611655C DE 611655 C DE611655 C DE 611655C DE U11795 D DEU11795 D DE U11795D DE U0011795 D DEU0011795 D DE U0011795D DE 611655 C DE611655 C DE 611655C
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/11Machines or apparatus for cutting or milling leather or hides
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Description

  • Stanzmaschine, insbesondere für Leder Es sind Ausstanzmaschinen bekannt, die im wesentlichen aus einem in dem Maschinengestell hin und her beweglichen und um seine Achse verstellbaren Pfosten, einem Stanzbett und einem von dem Pfosten getragenen, über dem Stanzbett beweglichen Druckteil bestehen.
  • In solchen Maschinen unterliegen bekanntermaßen die beweglichen Maschinenteile, insbesondere der Pfosten und der von dem Pfosten getragene Druckteil, besonders hoher Kraftbeanspruchung, besonders wenn die Maschine, wie es sich bisweilen auf Grund unsachgemäßer Bedienung ereignet, an der untersten Hubgrenze des Druckteiles stockt. Es wurde bereits vorgeschlagen, eine Stange anzuordnen, die den Pfosten trägt und seine Hinundherbewegung steuert.
  • Gemäß der Erfindung ist nunmehr zwischen der genannten Stange, die den Pfosten trägt, und dem Pfosten eine Kugelgelenkverbindüng angeordnet, mit deren Hilfe eine Winkelbewegung der Stange während der Hinundherbewegung möglich ist, so daß die von der Stange auf den Pfosten übertragenen Kräfte stets in der Richtung der Stange verlaufen. Diese Anordnung hat eine'günstige Wirkung in der Arbeitsweise der Maschine zur Folge, insbesondere wird dadurch ein Ecken vermieden.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungs= gegenstandes ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig.2 ist eine Vorderansicht der Maschine.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
  • Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie-IV-IV der Fig. 2.
  • Fig. 6 bis 8 sind schematische Darstellungen der Tätigkeit des Druckteils und des S tanzbettes.
  • Fig. 9 ist, eine Einzelansicht, teilweise im Schnitt, des oberen Endes des Stanzpfostens. Die dargestellte Maschine besteht im wesentlichen aus einem C-förmigen Gestell iö; an dessen einer Seite ein hohler, senkrechter Pfosten 12 gleitbar angeordnet ist. An dem Pfosten 12 ist ein Druckteil öder Arm 14 angebracht, der mit einem zweiten Druckteil in der Gestalt eines Stanzbettes 16 so zusammenwirkt, daß auf ein Werkstück, z. B: ein Stück Leder oder ein anderes tafel- oder tuchförmiges Material, das sich auf dem Bett befindet, Druck ausgeübt wird. Das Stanzbett 16 ist, wie dargestellt, auf der anderen Seite des Gestelles io angebracht. Wie üblich, ist der Pfosten 12 um seine Achse in verschiedene Winkelstellungen schwenkbar, so daß* der Druckarm 14 über dem Bett 16 um die Achse des Pfostens bewegt werden kann, z. B. in Arbeitsstellung zu einem frei beweglichen, auf das Werkstück aufgelegten Stanzmesser. Der Pfosten wird durch eine Verbindungsstange 18, die mit einem Exzenter auf einer Welle 2o verbunden ist, senkrecht hin und her bewegt. Die Welle 2o wird von einer sich nach einer Umdrehung auslösenden Kupplung 22 gesteuert, durch die Kraft von dem Schwungrad 24 auf die Welle 2o übertragen wird. Durch die Hinundherbewegung des Pfostens 12 wird, wie ersichtlich, eine Be= wegung des Druckarmes 14 zu und von dem Stanzbett hervorgerufen und dadurch das Stanzmesser durch das Werkstück getrieben und das Werkstück somit, wie bekannt, ausgestanzt. -Wie in Fig. 9 dargestellt, ist der Pfosten 12 hohl und trägt an seinem oberen Ende eine kugelförmige Lagerfläche 240 zur Aufnahme einer entsprechenden kugelförmigen Fläche 242 auf einer Vergrößerung oder einem Kopf 244 an dem oberen Ende der Verbindungsstange 18. Am dem äußersten Ende der Verbindungsstange 18 befindet sich eine Aushöhlung 246, deren unterster Teil kugelig gestaltet ist. Innerhalb dieser Aushöhlung 246 befindet sich ein halbkugelförmiger Lagerteil 248 aus gehärtetem Stahl, wobei der flache Teil der Halbkugel nach oben liegt. Das Gewicht des Pfostens 12 und des Druckteiles 14 wird von dem flachen Teil des halbkugelförmigen Teiles 248 getragen. Das Gewicht des Pfostens und des Druckteiles wird nämlich auf den flachen Teil des halbkugelförmigen Teiles 248 durch einen Verstellstift 25o übertragen. Der Stift 25o ist in eine Kappe 252 eingeschraubt, die durch Bolzen 254 an dem Pfosten 12 befestigt ist. Beim Zusammensetzen dieser Maschinenteile wird der Stift 25o nach unten gegen den flachen Teil des Lagerteiles 248 bewegt, bis der Teil 248 mit der Wand der Aushöhlung 246 in Berührung steht -und bis die kugelförmige Fläche 240 gegen die Lagerfläche 242 des Pfostens liegt.
  • Die Lagerfläche 242 des Kopfes 244 und die kugelige Fläche der Aushöhlung 246 sind konzentrisch, wobei ihre Wölbungsmittelpunkte im wesentlichen in dem Mittelpunkt des flachen Teiles des Lagerteiles 248 liegen. Es ist somit eine Kugelgelenkverbindung zwischen dem Pfosten 12 und der Stange 18 geschaffen. Auf diese Weise kann der Pfosten mit dem -Druckteil auf der Verbindungsstange 18 gedreht werden, während gleich'zeitig-ein winkliges Einstellen der Stange 18 auf Grund ihres Antriebes durch den Exzenter 21 möglich ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die kugelige Lagerfläche 242, des Kopfes 244 nür mit einer verhältnismäßig schmalen Fläche des Pfostens in Berührung steht.
  • Der Druckarm 14 besteht aus einem Gußstück und ist an dem Pfosten durch Klemmteile 26 befestigt. Der Druckarm 14 erstreckt sich frei über den mittleren Teil des Gestelles 1o und ist von solcher Länge, daß er in eine Stellung geschwungAn werden kann, in der seine flach aufschlagende Fläche 28 über irgendeiner gewünschten Stelle des Stanzbettes liegen kann. Der Druckarm ist so ausgebildet, daß sein wirksamer Teil im Querschnitt von seinem freien Ende nach der Achse des Pfostens 14 zu zunimmt, so daß die Steifheit oder Starrheit des Armes unter Kraftausübung zunimmt, wenn die Aufschlagstelle der Fläche 28 näher an die Achse des Pfostens i2 rückt. Infolgedessen besteht bei der Stanztätigkeit die größte Abbiegung des Armes, wenn das äußere Ende des Armes auf das Stanzmesser aufschlägt, wohingegen die Abbiegung kaum beachtlich ist, wenn das Stanzmesser in der Nähe des Pfostens auf das Werkstück aufgesetzt wird.
  • Das Stanzbett 16 besteht aus einem Gußstück mit einem flachen Stanzblockträger 30 auf einer hohlen Säule 32, die in dem vergrößerten Teil 34 des Gestelles io gleitbar angebracht ist (Fig. i, 2 und 3). Der Gestellteil 34 hat seitliche Ansätze 36 mit Muffen 38 zur Aufnahme von Schraubenwellen 4o, die im wesentlichen parallel zu der Achse der Säule 32 nach oben laufen und in- gleichen Abständen von der Säule 32 angeordnet sind (Fig. 3). Der obere Teil jeder der Schraubenwellen 4o ist bei 42 (Fig. 2) mit einem Schraubengewinde versehen und steht mit einer Mutter 44 in Eingriff, die durch Bolzen 45 -in einer Öffnung 46 an der Unterseite des Bettes 16 befestigt ist. Der Träger 30 trägt einen hölzernen Stanzblock 47, im wesentlichen von demselben Ausmaß wie der Träger, der durch Bolzen 48 (Fig. i) an dem Träger befestigt ist. Die Bolzen 48 stehen mit Klemmeisen 5o des Blockes in Eingriff. Der vordere Teil des Stanzbettes, der Block 47 einbeschlossen, liegt in der Nähe der durch die Achsen der Schraubenwellen 40 gelegten Ebene. Der hintere Teil des Stanzbettes jedoch erstreckt sich frei zu der Achse des Pfostens 12 hin und hängt über dem Mittelteil des Gestelles io (s. Fig. i). Es ist ersichtlich, daß der Vorderteil des Stanzbettes im wesentlichen fest angebracht ist und gegen jegliche Abbiegung gestützt wird, während der hintere überhängende Teil des Stanzbettes weniger gestützt ist "und infolgedessen nach unten während der Kraftausübung durch den Druckarm 14 abgebogen werden kann. Das Stanzbett 16 hat Verstärkungsrippen 52, die von der Säule 32 diagonal über die Unterseite des Trägers 3o nach den Ecken des Stanzbettes hin laufen, und weiterhin Rippen 54 (Fig. r),. die von den Rippen 52 zu den Seiten des Stanzblockes laufen. Die Rippen 52 und 54 sind so angeordnet, daß der freie Teil des Stanzbettes an von der Achse des Pfostens 16 gleich entfernten Punkten gleichmäßig verstärkt ist, wobei der wirksame Teil des Stanzbettes im Querschnitt an Dicke von der dem Pfosten 12 näheren Seite des Bettes zu einem Maximum in der Nähe der Säule 32 zunimmt. Das Stanzbett ist bezüglich des Druckarmes 14 so angeordnet, daß das Bett bei der Stanztätigkeit im wesentlichen starr ist, wenn die Abbiegung des Druckteiles am größten ist, und daß das Nachgeben des Stanzbettes mit dem Abnehmen der Verbiegungsmöglichkeit des Druckarmes zunimmt. Es wird dadurch erreicht, daß der beim Stanzen .auf das Stanzmesser ausgeübte Druck im wesentlichen in jeglicher Stellung des Stanzmessers auf dem. Stanzbett gleich ist. Wenn z. B. (vgl. Fig. 5 bis 7) ein Stanzmesser auf den Block 47 in der Nähe der Achse der Trägersäule 32 aufgelegt wird und durch den Druckarm dem Messer ein Schlag erteilt wird, trifft der Druckarm, wie ersichtlich, in der Nähe seines freien Endes auf das Messer auf und ist infolgedessen im wesentlichen seiner größten Verbiegung ausgesetzt, wohingegen das Bett 16 im wesentlichen starr bleibt. Wird nun das Stanzmesser in der Nähe der Innenkante des Stanzblockes aufgelegt, so ist das Bett beim Stanzen seiner größten Verbiegung ausgesetzt, wohingegen der Druckarm 14 in der Nähe des Pfostens i2 auf das Messer aufschlägt und infolgedessen kaum einer Abbiegung unterliegt. Auf diese Weise gleichen sich die Abbiegungen des Druckarmes und des Bettes während der Tätigkeit der Maschine im wesentlichen aus, einerlei in welchen Stellungen das Stanzmesser auf das Stanzbett aufgelegt wird. Mit anderen Worten, die gesamte Verbiegung der Maschinenteile, die auf die beiden Seiten des Stanzmessers einwirken, bleibt im wesentlichen 'gleich. Weiterhin sind die Abbiegungen des Stanzbettes und des Armes im wesentlichen einander gleich, wenn ein Starizmesser auf verschiedene Punkte auf den Stanzblock aufgelegt wird, die jedoch alle in demselben Abstand von der Achse des Pfostens liegen, in denen also das Stammesser mit demselben Teil des Druckarmes in Eingriff tritt. Die Summe der Abbiegungen der Teile des Armes und des Bettes, die mit dem Stanzmesser in Eingriff treten, ist an allen Stellen des Stanz-Blockes im wesentlichen dieselbe. Der auf das Stanzmesser ausgeübte Druck und das dadurch bedingte Eindringen des Stanzmessers in den Stanzblock ist somit in allen Lagen des Stanzmessers auf dem Block bei einer bestimmten Höheneinstellung des Stanzbettes im wesentlichen gleich.
  • Das Stanzbett 16 und somit der Stanzblock 47 ist in der Höhe verstellbar, wodurch die Tiefe des Schnittes oder des Eindringens des Stanzmessers in den Block geregelt werden kann. Zu diesem Zweck hat jede Schraubenwelle 4o ein Zahnrad 56 (Fig. 3), das mit Schnecken 58 bzw. 59 in Eingriff steht. .Die Schnecken 58, 59 sind an einer waagerechten Welle 6o befestigt, die durch ein Handrad 62 gedreht werden kann. Die Welle 6o erstreckt sich durch Öffnungen 64 in dem Gesteliteil 34 und durch Schlitze 66.in der Säule 32. Die Schlitze sind verlängert, um genügend Spielraum für die Welle beim Aufundabverstellen der Säule 32 mit dem Bett zu geben. Durch Drehen des Handrades 62 entgegen dem Sinn des Uhrzeigers wird das Stanzbett mit dem Stanzblock gehoben und umgekehrt.
  • Zum Ausrichten -des Stanzbettes in der Waagerechten ist eine Vorrichtung zum Kuppeln der Welle 6o mit nur einer der Schnecken vorgesehen. Die Welle 6o trägt nämlich einen Bund 68, der das äußere Ende der Welle 6o umgibt und mit der Schnecke 58 durch Ansätze 61 gekuppelt ist. Der Bund 68 ist an der Welle 6o durch einen Stift 7o befestigt, der in einer von mehreren Öffnungen 72 an dem Ende der Welle eingesetzt ist. Wird der Bund 68 nun von der Schnecke 58 entkuppelt und die Welle 6o bei 62 gedreht, so kann das Bett waagerecht ausgerichtet werden, da nur die Schnecke 59 mit der Welle 6o in Eingriff steht und durch das Zahnrad 56 die rechte Seite des Stanzbettes 16 hebt oder senkt, während die linke Seite des Bettes nicht in ihrer Lage beeinflußt wird. Ist die gewünschte Einstellung erreicht, so wird der Bund 68 längs der Welle 6o bewegt, bis die Ansätze 6.i der Welle 6o und der Schnecke 58 miteinander in Eingriff stehen, worauf der Stift 70 in das nächste Loch 7a eingesetzt wird und somit die Schnecke 58 wieder mit der Welle 6o in Arbeitsstellung gekuppelt ist. In dieser letzten Einstellung kann das Stanzbett durch beide Schnecken 58, 59 auf Grund der Zahnräder 56 unter Einbehaltung seiner waagerechten Lage in der Höhe verstellt werden.
  • Das Stanzbett 16 ist gegen Abwärtsbewegung durch eine Klinke 74 (Fig. 4) gesperrt, die auf einem Bolzen 76 des Maschinengestelles drehbar ist und mit einem Zahnrad 78 an dem einen Ende der Welle 6o unter Einfluß einer Feder $o in Eingriff steht. Ein Hebel 82 hat die Aufgabe, die Klinke 74 auszulösen, wenn die Stellung des Bettes 16 verändert werden soll. Dieser Hebel 8.2 ist lose an der Welle 6o angeordnet und trägt eine Daumenfläche 84 und eine Kurvenfläche 86, die mit einem Stift 88 auf der Klinke 74 beim Drehen des Hebels im Uhrzeigersinn in Eingriff treten und die Klinke 74 außer Eingriff mit dem Zahnrad 78 bewegen und außer Eingriff halten, solange wie der Hebel 82 ausgeschwenkt gehalten wird. Beim Bewegen des Hebels nach vorn wird durch die Fläche 84 die Klinke ausgelöst und in ausgelöster Stellung gehalten, so daß das Handrad 62 gedreht und somit das Stanzbett 16 in der Höhe verstellt werden kann.
  • Es kann sich bisweilen ereignen, daß die Maschine auf Grund unrichtiger Bedienung stockt; in diesem Falle befindet sich der Druckteil 14 gewöhnlich an dem 'unteren Ende seines Hubes und übt einen sehr starken Druck auf das Stanzbett 16 aus. Dabei klemmen die Maschinenteile infolge ihrer Abbiegung gewöhnlich in solchem Mäße, daß es schwierig ist, das Handrad 62 zu drehen: Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist der Hebel 82 so angeordnet, daß beträchtliche Kraft auf die Welle 6o ausgeübt werden kann, um das Stanzbett auszulösen. Zu diesem Zweck trägt der Hebel 82 eine Klinke 9o an einem Bolzen 92, die durch eine Feder 94 gegen das Zahnrad 78 gedrückt wird. Jedoch wird die Klinke unter gewöhnlichen Umständen außer Eingriff mit dem Zahnrad 78 durch eine Kurvenfläche 96 an dem Maschinengestell gehalten, die mit einem Stift 98 an der Klinke in Eingriff steht und so die Klinke in Ruhestellung hält. Wird der Hebel 82 nach außen in einem Winkel von ungefähr 15' geschwungen, so wird der Stift 98 der Klinke 9o an der Kurvenfläche 96 vorbeigeführt und dann durch die Feder 94 in Eingriff mit dem Zahnrad 78 gezwungen, wodurch eine Verbindung zwischen dem Hebel 82 und der Welle 6o hergestellt wird und somit die Welle gedreht werden kann. Die Klinke 74 wird dabei durch die Fläche 86 in Ruhestellung gehalten. Der Hebel 82 ist ziemlich lang, und es kann auf Grund dessen ziemliche Kraft auf die Welle 6o ausgeübt werden, um den Druck auf das Stanzbett aufzuheben. Ist der Druck aufgehoben und das Stanzbett wieder in Arbeitsstellung eingestellt, so wird der Hebel 82 nach hinten geschwungen, und eine Daumenfläche ioo tritt mit dem Stift 98 der Klinke 9o in Eingriff, wodurch die Klinke von dem Zahnrad 78 gelöst wird. Fortgesetztes Rückwärtsbewegen des Hebels 82 verursacht die Befreiung des Stiftes 88 der Klinke 76 von der Fläche 84, wodurch die Klinke 76 wieder in Eingriff mit dem Zahnrad 84 gebracht und das Bett in seiner Stellung gesperrt wird. Es sei bemerkt, daß beide Klinken 74 und 9o, wenn unter gewöhnlichen Verhältnissen die Höhe des Bettes 16 verstellt wird, nach geringem Vorwärtsbewegen des. Hebels 82 durch die Flächen 84 und roo von dem Zahnrad 78 frei gehalten werden. Der Hebel 82 trägt einen federgetriebenen Stöpsel ioi (Fig. 2), der mit einem Ansatz io2 des Maschinengestelles so in Eingriff tritt, daß der Hebel in .der hinteren Stellung oder in etwas vorgeschwungener Stellung mit beiden Klinken frei von -dem Zahnrad gehalten wird..
  • Um das Bearbeiten des tafelförmigen Werkstücks zu erleichtern, trägt die Maschine einen Trog 103 auf dem Maschinengestell zwischen dem Pfosten 12 und dem Bett 16, in dem ein beträchtlicher Betrag von zu bearbeitendem Material untergebracht werden kann. Der Arbeiter zieht das Werkstück über die innere Kante des Blockes 47 über die Oberfläche des Blockes, wobei das Werkstück durch eine Klemmvorrichtung L04 festgehalten werden kann.
  • Die Wirkungsweise der ..Maschine ist folgende: Der Arbeiter- legt das tafel- oder tuchförmige . Werkstück, z. B. Leder,. auf den Stanzblock 47 und setzt dann ein Stanzmesser auf das Werkstück, so daß dessen Schneide das Werkstück berührt. . Darauf wird der Druckarm 14 um die Achse des Pfostens 12 geschwenkt, bis sich die- Schlagfläche 28 des Armes über dem Stanzmesser befindet. Der Anlaßhebel 144 wird dann .betätigt, wodurch das Schwungrad 24 die Welle 2o in Drehung versetzt. Dadurch wird der Pfosten 12 mit dem Druckarm 14 hin und her geschwungen und demzufolge das Stanzmesser durch das Werkstück in den Stanzblock eingetrieben. Es ist ersichtlich, daß durch Drehen des Exzenters 21 aus seiner Ruhestellung (Fig. i) die Verbindestange 18 nach unten gezogen wird und der Pfosten a2 mit dem Druckarm 14 auf -Grund der Wirkung des Kopfes 244 auf. den Sitz 24o nach unten bewegt wird. Beim Aufwärtsbewegen der Stange 18 werden der Pfosten 12 und der Druckarm 14 auf Grund der -zwangsläufigen Einwirkung der Stange 18 auf die Schraube 25o emporgehoben. In jeglicher Stellung des Exzenters z1 stellt sich .die Verbindestange 18 auf Grund ihrer Kugelgelenkverbindung mit dem Pfosten i2 so ein, daß die Kräfte, denen die Stange 18 ausgesetzt ist, in der Richtung ihrer Achse wirken und nicht in einem Winkel dazu, wobei jegliche Möglichkeit, die Stange zu verbiegen, ausgeschlossen wird. Die Tätigkeit des Druckarmes 14 und des Stanzbettes-16 ist . weiterhin " in Fig. 5 'bis* 8 veranschaulicht. Diese schematischen Darstellungen übertreiben zur besseren Veranschaulichung sehr die Wirkung dieser Maschinenteile: Die ausgezogenen Linien in Fig. 5 bis 7 deuten die Stellungen des Druckarmes 14, des Stanzbettes 16 und eines Stanzmessers 228 an, wobei sich die Aufschlagfläche 28 des Druckarmes in ihrer untersten Stellung befindet. Die gestrichelten Linien 23a deuten die Stellung des Druckarmes 14 beim Ineingrifftreten mit dem Stanzmesser an. Durch das Bezugszeichen 232 (Fig. 5 und .6) ist die Stellung des. Druckarmes angedeutet, die er am Ende seines Hubes einnehmen würde, wenn der Arm nicht auf Grund des Widerstandes des Stanzmessers gegenüber der Bewegung des Druckarmes abgebogen werden würde. Das Bezugszeichen 234 bezeichnet die normale Stellung des Stanzbettes 16, wenn der Arm 14 nicht unter Druck abgebogen ist. Das Bezugszeichen 236 (Fig. 6 und 7) dagegen' bezeichnet die Stellung des Stanzbettes, wenn es unter dem Stanzdruck abgebogen ist. P bezeichnet die Achse der Säule 12 und C die Achse des Pfostens 32.
  • In dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel ist das Stanzmesser 228 in der Nähe der Achse der Säule 32 auf den Stanzblock aufgesetzt, wobei die Abbiegung des Stanzbettes kaum beachtlich ist. Auf der anderen Seite tritt der Druckarm 14 mit seinem äußeren Ende mit dem Stanzmesser in Eingriff, so daß die Abbiegung des Armes, durch a angedeutet, im wesentlichen am höchsten ist. Es wird dadurch das Stanzmesser an der der Säule 12 näheren Seite um einen gewissen kleinen Betrag tiefer in den Stanzblock eingeschlagen. In Fig.6 ist das Stanzmesser in der Mitte des Stanzblockes aufgesetzt mit dem Ergebnis, daß die Kraftausübung des Stanzbettes um b abgebogen wird, während der Arm 14, der mit dem Stanzmesser weiter einwärts als in Fig. 5 in Eingriff tritt, um a' abgebogen wird. Diese Abbiegungen sind im wesentlichen einander gleich, infolgedessen ist das Stanzmesser im wesentlichen gleichmäßig in den Stanzblock eingedrungen. In Fig. 7 ist das Stanzmesser in der Nähe der Innenkante des Stanzblockes und damit in der Nähe des Pfostens aufgesetzt worden, und bei Kraftausübung ist das Stanzbett um einen größeren Betrag b' als in Fig. 6 abgebogen worden. Da jedoch hier der Druckarm mit dem Stanzmesser ziemlich in der Nähe des Pfostens 12 in Eingriff tritt, ist die Abbiegung des Druckarmes kaum beachtlich. In Anbetracht dessen, daß das Stanzbett am weitesten abgebogen wird, wenn der Druckarm fast kaum abgebogen wird, ist das Stammesser auf der von der Achse des Pfostens 12 entfernteren Seite tiefer in den Stanzblock eingedrungen. In Fig. 8 sind durch c, d und e ungefähr die Stellungen des Stanzmessers 228 wiedergegeben,' die den Stellungen in Fig. 5 bis 7 entsprechen. . Die-Linie-238 in Figö 8 deutet die Stellung des Druckarmes an, nachdem er von der ersten mittleren Stellung um ungefähr 30° über den Stanzblock geschwungen wurde. Würde nun das Stanzmesser an.-den Punkten c', d', e' auf den Stanzblock -aufgesetzt (diese Punkte auf der Linie 238 haben dieselben Abstände von der Achse - des Pfostens wie die entsprechenden Punkte c, d, e), so würde die Wirkung auf Grund der Abbiegung des Armes von dem Bette- im wesentlichen dieselbe sein wie in Fig.5, 6 und 7; z. B. die Abbiegung des Armes, wenn das -Stanzmesser bei c' auf dem Stanzblock aufgesetzt wird, ist im wesentlichen dieselbe, wie wenn sich das Stanzmesser bei c befindet. Da der Punkt c' weiter von der Achse der Säule 32 entfernt ist als der Punkt c, könnte eingewandt werden, daß die Abbiegung des Bettes größer ist, wenn die Kraft an dem Punkt.c' ausgeübt wird. Dies ist jedoch nicht der Fall, da die Verstärkungsrippen 52 das Bett in. winkelartig von der 1Vfittellinie des Stanzblockes laufenden Richtungen verstärken. Auf Grund dessen ist die Abbiegung des Bettes im wesentlichen dieselbe längs eines Kreisbogens mit der Achse des Pfostens als Mittelpunkt. Da das Stanzmesser, wenn es längs des Kreisbogens auf den Block aufgesetzt wird, mit derselben Stelle des Druckarmes in Eingriff tritt, ist auch die Abbiegung des Druckarmes im wesentlichen dieselbe, mit dem Ergebnis, daB das Eindringen des Stanzmessers in den Stanzblock im wesentlichen gleichmäßig längs des Kreisbogens ist. In' Anbetracht dessen mag gesagt sein, daß die sich ausgleichenden Abbiegungen des Druckarmes und des Stanzbettes, wenn das Stanzmesser in verschiedenen Stellungen auf den Stanzblock gelegt wird, im wesentlichen ein gleichmäßiges Eindringen des Stanzmessers in den Stanzblock verursachen, und zwar natürlich bei einer gegebenen festen Anfangsstellung des Stanzbettes in der Höhenrichtung des Armes.
  • Beim Verstellen der Höhe des Druckarmes 14 für ein Stanzmesser von bestimmter Höhe wird der Arm in der Höhenrichtung des Blockes durch Betätigung des Handrades 62 so verstellt, daß am Ende des Hubes des Druckarmes das Stanzmesser in den Stanzblock um eine geringe Tiefe eingezwungen wird, in der Praxis von ungefähr 1,5 bis 4,5 mm. Es kann das Ausstanzen an irgendwelcher Stelle des Blockes vorgenommen werden, wobei das Ausstanzen über der gesamten Fläche des Stanzblockes gleichmäßig ausfällt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stanzmaschine, insbesondere für Leder, mit einem in dem auf und ab beweglichen, um seine Achse drehbaren Pfosten, einem Stanzbett und einem von dem Pfosten getragenen Druckglied söwie mit einer Stange zum Tragen und Aufundabbewegen des Pfostens, gekennzeichnet durch eine Kugelgelenkverbindung zwischen der Stange (i8) und dem Pfosten (i2), mit deren Hilfe eine Winkelbewegung der Stange (i8) während der Aufundabbewegung möglich wird, so daß die von der Stange auf den Pfosten übertragenen Kräfte stets in der Richtung der Achse der Stange verlaufen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß die. Stange (i8) mit einer Verbreiterung (2q4), bestehend aus konzentrisch kugelförmigen Lagerflächen (242"246) versehen ist, von denen eine (242) in einer kugelförmigen Aushöhlung des Pfostens liegt, während, die andere (2q.6) rnit' einem Klemmteil in Gestalt eines im Pfosten angeordneten Stiftes (25o) in Eingriff steht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Druckteil-(i4.) als auch das-Stanzbett (i6) je mit nach entgegengesetzten Richtungen verlaufenden frei tragenden Teilen versehen sind. q..
  4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckteil (i4) und das Stanzbett (16) von den freien Enden aus nach den Stützpunkten hin mit zunehmendem Querschnitt ausgebildet sind, so daß die Summe der Biegungen des Druckgliedes und des Stanzbettes in verschiedenen Kraftangriffspunkten :m wesentlichen gleich sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Klinken- und Hebelvorrichtung (60, 78, 82, 9ä) zum hilfsweisen Drehen der das Stanzbett in der Höhe einstellenden, an sich bekannten Schraubenwellen.
DEU11795D 1931-06-29 1932-06-12 Stanzmaschine, insbesondere fuer Leder Expired DE611655C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996012593A1 (de) * 1994-10-20 1996-05-02 Blumer Maschinenbau Ag Vorrichtung und verfahren zum stanzen eines stapels

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WO1996012593A1 (de) * 1994-10-20 1996-05-02 Blumer Maschinenbau Ag Vorrichtung und verfahren zum stanzen eines stapels
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