AT201970B - Blechbearbeitungsmaschine - Google Patents

Blechbearbeitungsmaschine

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AT201970B
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Haemmerle Ag Maschf
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Description


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  Blechbearbeitungsmaschine 
Die bisher üblichen Blechbearbeitungsmaschinen zum Schneiden, Bördeln, Sicken-oder Gewindedrücken u. dgl. sind entweder als rasch arbeitende Automaten für Serienanfertigung oder als langsam laufende Maschinen für Herstellung von einzelnen Stücken ausgebildet. Jede dieser Maschinen hat nur einen sehr beschränkten Verwendungsbereich, sowohl in bezug auf die durchführbaren Operationen, als auf die Dimensionen der Werkstücke und auf die Arbeitsgeschwindigkeit. 



   Die Erfindung bezweckt, eine möglichst universell verwendbare Blechbearbeitungsmaschine zu schaffen. Sie geht dabei aus von den bekannten Blechbearbeitungsmaschinen, welche zwei Werkzeugwellen aufweisen, von denen die eine in einem beweglichen Lagerorgan,   z. B.   einer Wippe, gelagert ist, so dass durch dessen Bewegung der Abstand zwischen den beiden Werkzeugwellen verändert werden kann. 



   Die Maschine nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Bewegung des Lagerorganes von einer rotierenden Steuerwelle und in an sich bekannter Weise von einem durch ein Druckmedium betätigten Kolben abgeleitet ist, wobei jeder dieser Antriebe jeweils unter Ausschaltung des andern einschaltbar ausgebildet ist. 



   Es ist an sich bekannt, für die Verstellung einer Werkzeugwelle einen von einem Druckmedium betätigten Kolben anzuwenden. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es jedoch von grundsätzlicher Bedeutung, dass wechselweise schaltbar die Bewegung des Lagerorganes einer von zwei Werkzeugwellen von einer rotierenden Steuerwelle und in an sich bekannter Weise von einem durch ein Druckmedium betätigten Kolben abgeleitet ist, wobei jeder dieser Antriebe jeweils unter Ausschaltung des andern einschaltbar ausgebildet ist. 



   In diesem wesentlichen Merkmal unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung von einer bekanntgewordenen Maschine. Diese wechselweise Ein- und Ausschaltung der beiden Antriebsarten der Verstellbewegung des Lagerorganes gemäss dem vorliegenden Erfindungsgegenstand bietet den Vorteil, die eine Werkzeugwelle über das Lagerorgan auch langsam verschieben und insbesondere über eine längere Zeit in einer bestimmten Lage halten zu können. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird es möglich, für bestimmte Arbeiten, insbesondere für Einzelanfertigungen, das Lagerorgan hydraulisch oder pneumatisch zu bewegen, ganz unabhängig von der Anzahl der Umdrehungen der Werkzeugwellen und von der Funktion der zum Zubringen der Werkstücke zu den Werkzeugen, zum Andrücken dieser Werkstücke usw. normalerweise vorgesehenen Mechanismen, deren Bewegung vorzugsweise vom Antriebszuge der Werkzeugwellen abgeleitet wird. 



   Das nachfolgend an Hand der Zeichnung beschriebene Ausführungsbeispiel weist noch zahlreiche bemerkenswerte Merkmale auf, so dass im Zusammenhang mit der erwähnten Ausbildung eine Blechbearbeitungsmaschine geschaffen worden ist, die ganz aussergewöhnlich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bietet. 



   In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Blechbearbeitungsmaschine nach der Erfindung dargestellt. 



   Es   ist : Fig. 1   eine Ansicht der Maschine von vorne, in Richtung des Pfeiles 1 von Fig. 4 ; Fig. 2 eine Ansicht der Maschine von hinten, in Richtung des Pfeiles 2 von Fig. 4, bei abgedeckter Verschalung ; Fig. 3 ein Schnitt gemäss der gebrochenen Linie   3 - 3   von Fig. 2, wobei jedoch die im strichpunktierten Feld 3'gezeigten Einzelheiten im Schnitt gemäss der Linie   3'-3'von Fig.   2 dargestellt sind ; Fig. 4 ein Schnitt gemäss der Linie   4 - 4   von Fig. 2 ; Fig. 5 ein Schnitt gemäss der Linie   5 - 5   von Fig. 4 ; Fig. 6 ein Schnitt   gemäss-   der Linie   6 - 6   von Fig.   4 ;   Fig. 7 ein Schnitt gemäss der Linie   7 - 7   von Fig. 6 ;

   Fig. 8 ein 

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 Schnitt gemäss der Linie   8 - 8   von Fig. 5, der eine Verriegelungsvorrichtung zeigt ; Fig. 9 ein Schnitt gemäss Linie 9 - 9 von Fig.   2 ;   Fig. 10 ein Schnitt gemäss Linie 10 - 10 von Fig.   9 ; Fig. 11   eine Draufsicht auf eine Zusatzeinrichtung, wobei diese Figur teilweise mit Fig. 2 übereinstimmt, aber in grösserem Massstab ; Fig. 12 ein Schnitt gemäss der Linie 12-12 von Fig. 11 und Fig. 13 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des Beschneidens einer vierkantigen Blechdose. 



   In der nachfolgenden Beschreibung sind nur die zum Verständnis der Wirkungsweise der Maschine nötigen Einzelheiten der Zeichnung eingehend erläutert, während in der Zeichnung selbst unwesentliche konstruktive Einzelheiten ebenfalls weggelassen worden sind, um dieselbe nicht zu überladen. 



   An einem Gehäuse 21 ist eine Wippe 22 um eine Welle 23 (s. Fig. 5) schwenkbar gelagert. In dieser Wippe ist eine obere Werkzeugwelle 24 gelagert, an deren freiem Ende 25 (s. Fig. 4) ein nicht dargestelltes Werkzeug,   z. B.   ein Kreismesser, auf bekannte Weise befestigt werden kann. Im Gehäuse 21 ist ferner eine untere Werkzeugwelle 26 gelagert, an deren freiem Ende 27 ein anderes Werkzeug, z. B. ein Gegenmesser, befestigt werden kann. Durch Verschwenken der Wippe 22 kann der Abstand zwischen den beiden Werkzeugwellen 24 und 26 geändert werden, entsprechend den Dimensionen der zu bearbeitenden Werkstücke,   z. B.   von runden Büchsen, deren Rand zu beschneiden ist. 



   Zur Zuführung der Werkstücke zu den Werkzeugen ist ein Zuführungsapparat 28 vorgesehen, der zwei gehäusefeste Führungsplatten 29 und 30 aufweist, die durch Bolzen   31 - 33   miteinander verbunden sind. An der Führungsplatte 29 sind zwei Führungsleisten 34,35 mittels Schrauben 36 befestigt, die in Schlitzen. 37 verschiebbar sind, um den Abstand zwischen den Führungsleisten auf den Durchmesser der zu bearbeitenden Büchsen 38 einzustellen. 



   Unter den Führungsplatten 29,30 ist ein Zubringerhebel 39 um eine Achse 40 am Gehäuse 21 schwenkbar gelagert. Auf dem oberen Ende des Hebels 39 ist ein Sattelstück 41 mittels zweier Schrauben 42 auswechselbar angebracht. 



   In der dargestellten Lage des Hebels 39 kommt eine von oben zugeführte Büchse 38 in den Sattel 43 des Sattelstückes 41 zu liegen. Bei Verschwenkung des Hebels 39 im Uhrzeigersinne von Fig. l kommt die Büchse 38 vor das Ende 27 der unteren Werkzeugwelle 26 zu liegen. Ein Anschlagfinger 44, der mittels einer Schraube 45 schwenkbar und feststellbar an einem verstellbaren Halts 46 befestigt ist, verhindert, dass die Büchse 38   über die gewünschte. Endstellung vor   dem Werkzeugwellenende 27 hinaus zu weit nach rechts gelangt. Der Halter 46 ist mittels zweier Schrauben 47 an der Führungsplatte 29 befestigt, die mit einer Reihe von Gewindebohrungen 48 versehen ist, in welche die Schrauben 47 wahlweise eingeschraubt werden können.

   Das Sattelstück 41 weist noch ein bogenförmiges Endstück 49 auf, das die folgende Büchse 38 am Fallen hindert, wenn der Zubringerhebel 39 im Uhrzeigersinne verschwenkt ist. 



   Um die vor dem unteren Werkzeugwellenende 27 befindliche Büchse 38 auf dem unteren Werkzeug zu befestigen, ist eine Andrückstange 50 (s. Fig. 4) vorgesehen. Das Werkzeug hat   z. B.   die Form einer Walze, deren Durchmesser gleich dem Innendurchmesser der Büchse ist, wobei ein Rand dieser Walze als Gegenmesser dient. Die Andrückstange ist in einem Lager 51 verschiebbar gelagert, das von einer Konsole 52 gebildet wird, die mittels Schrauben 53 am Gehäuse 21 befestigt ist. Eine Muffe 54 ist mittels eines Klemmstückes 55 und einer Klemmschraube 56 an der   Andrüekstange 50 festgeklemmt. Die Muffe 54   ist über ein Kopplungsglied 57 gelenkig mit dem einen Arm-eines Hebels 58 gekoppelt, der mittels eines Bolzens 59 an einer Rippe 60 der Konsole 52 schwenkbar angebracht ist.

   Eine Zugfeder 61 ist bestrebt, den Hebel 58 im Uhrzeigersinne von Fig. 4 zu verdrehen. Der andere Arm des Hebels 58 ist durch ein Koppelglied 62 gelenkig mit einem Hebel 63 verbunden, der um einen an der Rippe 60 angebrachten Bolzen 64 schwenkbar ist. Das Kopplungsstück 62 besteht aus zwei sich   überlappenden Teilen 62'und   62", die durch einen Abscherstift   62'" miteinander   verbunden sind, der bei Überbeanspruchung des Mechanismus abgeschert wird, unter Vermeidung weiterer Schäden. 



   Die Gelenkzapfen 65 und 66 für das Kopplungsstück 62 sind in Schlitzen 67 bzw. 68 der Hebel 58 bzw. 63 verstellbar und feststellbar, wodurch die Amplitude der vom Hebel 63 auf den Hebel 58 übertragenen Schwenkbewegung verändert werden kann. Bei einer gegebenen Verschwenkung des Hebels 63 ist die Verschwenkung des Hebels 58 dann am grössten, wenn die Gelenkbolzen 65, 66 des Kopplungsgliedes 62 sich in den dargestellten Endlagen in den Schlitzen 67 bzw. 68 befinden. Befinden sich die Gelenkbolzen 65,66 in den entgegengesetzten Endlagen der Schlitze 67 bzw. 68, so ist die auf den Hebel 58 übertragene Verschwenkung praktisch Null. 



   Der Hebel 63 erhält seine Bewegung von einem Hebel 69, der um einen am Gehäuse 21 angebrachten Bolzen 70 verschwenkbar ist, wobei ein Kopplungsglied 71 die Hebel 63 und 69 gelenkig miteinander verbindet. Der Hebel 69 trägt eine Rolle 72, die von einer in axialer Richtung veränderlichen Kurven- 

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 führung 73 eines Nockens 74   geführt   wird, dessen Nabe 75 auf einer Steuerwelle 76 befestigt ist. Der Antrieb dieser Steuerwelle 76 wird später näher erläutert. 



   Die Andrückstange 50 ist an ihrem Ende 77, das auf das Werkstück, z. B. die Büchse 38, drückt, mit einem horizontalen Arm 78 (s. auch   Fig. 1)   fest verbunden, der zwei zur Andrückstange 50 parallele Stangen 79 und 80 trägt. An diesen Stangen sind Vorrichtungen zum Abnehmen des Werkstückes von dem 
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 Werkstücken, sind an sich bekannt und daher nicht näher dargestellt. 



   Im folgenden soll nun zuerst beschrieben werden, wie die Werkzeugwellen 24 und 26 angetrieben werden. 



   Die Maschine weist einen Motor 81 (s. Fig. 4) auf, dessen Welle 82 über einen Drehzahlvariator 83 die Hauptwelle 84 antreibt. Der Drehzahlvariator 83 ist von dem unter der   Marke"JCOR"bekannten   Typ. 



  Er weist zwei zweiteilige Riemenscheiben 85 und 86 auf, die durch einen Keilriemen 87 miteinander verbunden sind. Die beiden Teile 85'und 85"bzw. 86'und 86"der Riemenscheiben 85 bzw. 86 sind in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar und mit kegelstumpfförmigen Riemenauflageflächen versehen, so dass die wirksamen Radien der Riemenscheiben 85 bzw. 86 verändert werden können, um das Übersetzungsverhältnis zu variieren. Der Abstand der Riemenscheibenteile 85'und 85"voneinander kann mittels eines Handrades 88 eingestellt werden, worauf sich der Abstand der Riemenscheibenteile 86' und 86" in bekannter Weise automatisch auf den entsprechenden Wert einstellt, so dass der Keilriemen 87 gespannt bleibt. Mit 89 ist eine Arretierschraube bezeichnet, um die Riemenscheibenteile   85'und   85" in der eingestellten Stellung zu arretieren.

   In der gezeigten Lage des Drehzahlvariators 83 haben die Riemenscheibenteile 85'und 85"ihren grössten, die Riemenscheibenteile 86'und 86"dagegen ihren kleinsten Abstand voneinander, so dass die Hauptwelle 84 mit geringster Geschwindigkeit angetrieben wird. Das Gehäuse 90 für den Einstellmechanismus der unteren, Riemenscheibe 85 ist mittels eines Stiftes 91, der in ein Loch 92 eines am Gehäuse 21 befestigten Flacheisens 93 eingreift, gegen Drehung gesichert, während das Gehäuse 94 für den Mechanismus der oberen Riemenscheibe 85 mitrotiert. 



   Auf der Hauptwelle 84. die in Kugellagern 95 und 96 am Gehäuse 21 gelagert   ist (s. Fig. 3),   befindet sich ein mit ihr aus einem Stück bestehendes Ritzel 97 (s. Fig. 3 und 2, wobei in Fig. 2 dieses Ritzel und die nachher erwähnten Zahnräder nur durch ihre Teilkreis angegeben sind). Das Ritzel 97 treibt ein Zahnrad 98 an, das auf der Eingangswelle 99 eines Untersetzungsvorgeleges sitzt. Von dieser VorgelegeEingangswelle 99 ist in Fig. 3 nur der Teil sichtbar, der in dem Feld   3'liegt,   das dem Schnitt   3.'- 3'   von Fig. 2 entspricht. Das Zahnrad 98 sitzt auf einem in Fig. 3 nicht sichtbaren Teil der VorgelegeEingangswelle 99, die sich parallel zur Hauptwelle 84 bis zur äusseren Wand des Gehäuses 21 erstreckt (s. auch Fig. 9).

   Die Vorgelege-Eingangswelle 99 ist in einem an dieser äusseren Gehäusewand befindlichen Kugellager 100a und in einem Kugellager 100b gelagert. 



   Auf der Vorgelege-Eingangswelle 99 ist ein Zahnrad 101 über ein Kugellager 102 drehbar gelagert, wobei jedoch später erläuterte Mittel vorhanden sind, um dieses Zahnrad 101 mit der VorgelegeEingangswelle 99 zu kuppeln, in welchem Falle jedoch das später beschriebene Vorgelege aus dem Antriebszuge ausgeschaltet ist. Das Zahnrad 101 greift in ein Zahnrad 103 ein, das über ein Kugellager 104 auf einer feststehenden Lagerwelle 105 gelagert ist, die bei 106 im Gehäuse 21 und bei 107 in einem Support ruht, der mit Schrauben 108 am Gehäuse befestigt ist. 



   Das Zahnrad 103 greift in ein Zahnrad 109 ein, das fest auf dem inneren Ende der unteren Werkzeugwelle 26 sitzt (s. auch Fig. 4). Das Zahnrad 103 greift ferner auch in ein breites Transport-Zahnrad 110 ein (s. Fig. 2), das auf einer kurzen Welle 111 gelagert ist, die-ebenso wie das Transport-Zahnrad 110 selbst-nur in der Fig. 2 gezeigt ist, um die Schnittfiguren nicht zu überlasten. Das Transport-Zahnrad 110 kämmt mit einem Zahnrad 112, das über ein Zahnrad 113 ein Zahnrad 114 antreibt. Die Zahnräder 112 - 114 sind in einem schwenkbaren Getriebe, einer sogenannten "Schere" 115 gelagert. Diese Schere 115 weist zwei zueinander parallele Hebel 116 und 117 auf (s. auch   Fig. 3),   die um dieselbe Welle 23 schwenkbar gelagert sind wie die Wippe 22.

   Die Zahnräder 112 und 113 sind auf Bolzen 118a bzw. 118b drehbar, deren mit Gewinde versehene Enden durch Schlitze 119 bzw. 120 der Hebel 116 bzw. 117 gesteckt und mit Muttern 121 bzw. 122 an denselben festgeschraubt sind. Das Zahnrad 114 ist dagegen mit einer Buchse 123 fest verbunden, die auf der Welle 23 drehbar ist und auf der ein weiteres Zahnrad 124 fest sitzt. Das Zahnrad 124 treibt über ein weiteres Zahnrad 125 ein Zahnrad 126, das auf dem inneren Ende der oberen Werkzeugwelle 24 sitzt (s. auch   Fig. 4).   



   Die Schere 115 hat den Zweck, das Übersetzungsverhältnis zwischen dem breiten Zahnrad 110 und der oberen Werkzeugwelle 24 verändern zu können. Zu diesem Zwecke kann man die Zahnräder 112 

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 und 113 ausbauen und durch andere ersetzen, die ein anderes Übersetzungsverhältnis ergeben, wobei natürlich die Achsbolzen dieser Zahnräder an andere Stellen der Schlitze 119 bzw. 120 zu liegen kommen und auch die Verschwenklage der Scherenhebel 116 und 117, also der ganzen Schere 115, sich ändert, entsprechend der Änderung des Durchmessers des Zahnrades 112. Die durch die Schlitze 126a des Hebels 116 greifenden Schrauben 126b dienen zum Feststellen der Schere 115 in ihrer jeweiligen Verschwenkungslage. 



   Wenn die beiden Werkzeugwellen 24 und 26 auf die soeben beschriebene Weise angetrieben werden, also bei auf der Vorgelege-Eingangswelle 99 festgekuppeltem Zahnrad 101, so besteht zwischen den Umdrehungszahlen der beiden Werkzeugwellen ein festes rationales Verhältnis, wie es für gewisse Arbeiten erwünscht ist. 



   Der Antrieb kann aber auch auf andere Weise erfolgen, u. zw. über ein Differential 127 (s. Fig. 3). 



  Das eine Sonnenrad 128 dieses Differentials, welches Rad über ein Kugellager 129 auf der Welle 105 gelagert ist, ist durch einen Keil 130 mit dem Zahnrad 103 fest verbunden. Der kegelige Zahnkranz 131 des Sonnenrades 128 steht mit zwei diametral einander gegenüberliegenden Kegelrädern 132 im Eingriff, welche die Planetenräder darstellen und ihrerseits in den kegeligen Zahnkranz 133 des zweiten Sonnenrades 134 eingreifen. Die Planetenräder 132 sind auf zur Welle 105 senkrechten Zapfen 135 gelagert, die an einem Zahnrad 136 angebracht sind, welches bei 137 auf dem ersten Sonnenrad 128 drehbar gelagert ist.   Das,   zweite Sonnenrad 134 ist bei 138 auf dem Zahnrad 103 drehbar gelagert und noch mit einem äusseren Zahnkranz 139 versehen.

   Die Zahnräder 103 und 136 sowie der äussere Zahnkranz 139 des zweiten Sonnenrades 134 haben gleichen Durchmesser und gleiche Verzahnung. 



   Auf der Vorgelege-Eingangswelle 99 ist ausser dem Zahnrad 101 ein in Fig. 2 und 9 gezeigtes Zahnrad 140 angebracht, das ebenfalls mit dieser Welle gekuppelt werden kann, in welchem Falle das nachstehend beschriebene Untersetzungs-Vorgelege im Antriebszuge der Werkzeugwelle eingeschaltet ist. Das Zahnrad 140 kämmt mit einem Zahnrad 141 (s. auch Fig. 2), das auf einer Welle 142 drehbar und mit einem Zahnrad 143 fest verbunden ist. Das Zahnrad 143 kämmt mit einem Zahnrad 144, das auf einer letzten Vorgelegewelle 145 drehbar und mit einem Zahnrad 146 zu gemeinsamer Drehung verbunden ist, u. zw. über einen Keil   147 (s. Fig. 4),   der beide Räder mit der   Welle 145   verbindet.

   Das Zahnrad 146 ist auf der   Welle 145   verschiebbar und kämmt in der Lage nach Fig. 4 mit dem Zahnrad 136 des Differentials 127, welches Zahnrad 136 die Zapfen 135 der beiden Planetenräder 132 trägt. 



   Das Zahnrad 146 kann auf später näher erläuterte Weise auf der Welle 145 so verschoben werden, dass es statt mit dem Zahnrad 136 mit dem Zahnrad 103 oder überhaupt mit keinem Zahnrad kämmt. 



  Wenn das Zahnrad 146 mit dem Zahnrad 103 kämmt, so ist das Differential 127 aus dem Antriebszuge der Werkzeugwellen 24,26 ausgeschaltet, nicht aber das   Untersetzungs-Vorgelege 140-146.   Man kann also bei kleinen   Umdrehungsgeschwindigkeiten   der Werkzeugwellen nach Belieben entweder mit festem oder mit von den Werkzeugswiderständen abhängigem Umdrehungszahlverhältnis arbeiten. 



   Wenn das Zahnrad 140 mit der Vorgelege-Eingangswelle 99 gekuppelt ist, und wenn sich das Zahnrad 146 in der Stellung von Fig. 4 befindet, so wird über die Zahnräder 141,143, 144 und 146 das Zahnrad 136 mit den Planetenrädern angetrieben, die ihrerseits das mit dem Zahnrad 103 fest verbundene Sonnenrad 128 und das mit dem äusseren Zahnkranz 139 versehene Sonnenrad 134 antreiben, wobei die Geschwindigkeiten der Sonnenräder 128 und 134 von den Widerständen abhängen, welche deren Drehung entgegenstehen und die schliesslich von den Widerständen der Werkzeuge abhängen.

   Das Zahnrad 103 treibt nämlich wieder über das Zahnrad 109 die untere Werkzeugwelle 26 an, während der äussere Zahnkranz 139 des Sonnenrades 128   über   ein Transport-Zahnrad   110'das   erste Zahnrad 112 der Schere 115 und somit auf die beschriebene Weise die obere Werkzeugwelle 24 antreibt. 



   Das Transport-Zahnrad   110'muss hiebei   an Stelle des Transport-Zahnrades 110 auf der kurzen Welle 111 angebracht werden. Das Transport-Zahnrad   110'hat   nur die Breite des Zahnkranzes 139, dem das Zahnrad 112 gegenüberliegt, u. zw. in der gleichen Ebene wie das Zahnrad 114 (s.   Fig. 3).   



  Das breite Transport-Zahnrad 110 hat dagegen ungefähr die Breite der Räder 103 und 134 zusammen. 



  Es steht also nicht nur mit den Zahnrädern 103 und 112, sondern auch mit dem Zahnkranz 139 des Sonnenrades 134 im Eingriff, wobei das Sonnenrad 134 aber nur leer mitläuft. 



   Die Zahnräder der Schere 115 müssen aber keinesfalls unbedingt alle in derselben Ebene liegen. 



  Insbesondere könnten auf jedem der Bolzen 118a und 118b zwei miteinander fest verbundene Zahnräder verschiedenen Durchmessers vorgesehen sein, um ein grösseres   Über- oder   Untersetzungsverhältnis zu erzielen. Die Breite des Transport-Zahnrades 110 wird natürlich von der Lage des ersten Zahnrades der Schere 115 abhängen. Es sei noch bemerkt, dass man die Schere 115 auch so einstellen kann, dass das entsprechend seitlich versetzte erste Zahnrad der Schere direkt in das Zahnrad 103 eingreift, wobei also 

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 das Transport-Zahnrad 110 weggenommen wird. Dies wird man insbesondere dann tun, wenn. die beiden Werkzeugwellen 24 und 26 sich im gleichen Sinne drehen sollen, während sie sich mit den dargestellten Zahnrädern gegensinnig drehen.

   Während die gegensinnige Drehung der Werkzeugwellen für die häufigsten 
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    Sickendrückenz. B.   beim Drücken von Schrauben verwendet. 



   Wie bereits erwähnt, kann der Abstand der oberen Werkzeugwelle 24 von der unteren Werkzeug- welle 26 durch Verschwenken der Wippe 22 verändert werden. Hiezu ist eine Stellstange 148 (s. Fig.   5)   vorgesehen, deren oberer Teil 149 mit Gewinde versehen ist. Auf diesem oberen Stangenteil 149 sind zwei Buchsen 150 und 151 angebracht, die durch Muttern 152 und 153 gehalten werden und zwischen sich einen nach aussen vorstehenden Abscherring 154 einklemmen. Der vorstehende Teil des Abscherringes 154 ist zwischen einer die Buchse 150 einschliessenden Buchse 155 und einer Schulter eines Ringes 156 ein- geklemmt, der mittels nicht dargestellter, kleiner, axial gerichteter Schrauben an der äusseren Buchse 155 befestigt ist.

   Die Buchse 155 ist mittels zweier zu ihrer Achse senkrechter Zapfen   157   in einer vom freien Ende der Wippe 22 gebildeten Gabel 158 schwenkbar gelagert. Bei etwaiger Überbeanspruchung der
Wippe 22 wird der Abscherring 154 abgeschert, bevor die Wippe selbst oder die Stellstange 148 oder der nachstehend beschriebene Antriebsmechanismus für diese Stellstange Schaden erleiden kann. 



   Die Stellstange 148 ist durch einen Bolzen 159 gelenkig mit einem Doppelhebel 160 verbunden, der mittels eines Zapfens 161 schwenkbar am Gehäuse 21 gelagert ist. In einer Einbuchtung 162 des Doppelhebels 160 ist eine Abtastrolle 163 auf einem Zapfen 164 drehbar gelagert. 



   Die Abtastrolle 163 tastet eine Kurvenscheibe 165 ab, die mittels eines Keiles 166 auf derselben
Welle 76 befestigt ist, welche auch den Nocken 74 zur Betätigung der Andrückstange 50 trägt. Der Hebel 160 wird durch eine Feder 167 im Gegenuhrzeigersinne von Fig. 5 verdreht, so dass die Abtastrolle 163 stets mit der Kurvenscheibe 165 in Berührung bleibt. Es ist somit ersichtlich, dass bei Drehung der Kurvenscheibe 165 die Stellstange 148 über den Bolzen 159 auf und ab bewegt und somit die Wippe 22 entsprechend verschwenkt wird. Diese Wippbewegung erfolgt verhältnismässig rasch und wird insbesondere bei der vollautomatischen Bearbeitung von   Werkstücken, verwendet.   



   Um die Wippe 22 langsam zu bewegen bzw. dieselbe längere Zeit in einer bestimmten Lage halten zu können, ist die Stellstange 148 auch noch mit einem hydraulischen (oder pneumatischen) Antriebs- zylinder 168 kinematisch verbunden. Dieser Zylinder 168 ist über einen Zapfen 169 schwenkbar am
Gehäuse 21 gelagert und enthält einen Kolben 170, zu dessen Verschiebung in der einen oder in der andern Richtung durch die eine oder die andere der beiden Leitungen 171 und 172 dem Zylinder 168
Drucköl (oder Druckluft) zugeführt werden kann. Die Kolbenstange 173 ist ausserhalb des Zylinders mit einem zweiteiligen Gelenkbolzen 174 versehen, an welchem zwei, einen Kniehebel bildende Doppel- laschen 175 und 176 angelenkt sind, wobei das Kniegelenk durch den genannten Bolzen 174 gebildet wird. 



   Die Lasche 175 ist andernends an einem im Gehäuse 21 gelagerten Bolzen 177 angelenkt, während die
Lasche 176 über einen Bolzen 178 mit dem unteren Ende der Stellstange 148 gelenkig verbunden ist. Der
Gelenkbolzen 174 besteht gemäss Fig. 3 aus zwei Teilen   174'und   174", während die Doppellaschen 175 und 176 je aus den Einzellaschen 175'und 175"bzw. 176'und 176"bestehen. Die Teilung des Gelenk- bolzens 174 ist notwendig, weil dessen mittlere Partie sonst an der Stellstange 148 anstossen würde, wenn der Kniehebel 174,175 sich seiner Totpunktlage nähert, in der die Laschen 175 und 176 miteinander ausgerichtet sind. 



   An dem Bolzen 178 ist auch ein Führungshebel 179 angelenkt, der um einen Zapfen 180 am Ge- häuse 21 schwenkbar angebracht ist. Der Führungshebel 179 weist zwei Endstücke 181 und 182 auf, in welche ein Stab 183 mit Rechts- bzw. mit Linksgewinde eingeschraubt ist, wobei Kontermuttern 184 und 185 zur Sicherung der eingestellten Einschraublage des Stabes und damit der wirksamen Länge des
Führungshebels 179 dienen. 



   Wenn der Kolben 170 in Richtung des Pfeiles 186 bewegt wird, dann übt der Kniehebel 175,176 über den Bolzen 178 eine starke, nach unten gerichtete Kraft auf die Stellstange 148 aus, so dass die Wippe 22 nach unten verschwenkt wird. Dabei erfahren die Stellstange 148, der Zylinder 168 und der Führungs- hebel 179 geringfügige Schwenkungen aus der in Fig. 5 dargestellten Lage. Die wirksame Länge des
Führungshebels 179 wird so eingestellt, dass der Kniehebel 175, 176 seine Totpunktlage noch nicht ganz erreicht hat, wenn der Kolben 170 sich in seiner äussersten Lage rechts in Fig. 5 befindet. Es wird somit vermieden, dass der Kniehebel 175,176 über die Totpunktlage hinaus noch etwas nach rechts ausknicken könnte, was ein unbeabsichtigtes Heben der Wippe 22 zur Folge hätte.

   Anderseits ist es aber sehr vorteil- . haft, wenn der Kniehebel 175,176 sich am Ende des Kolbenhubes nahezu in der Totpunktlage befindet, weil dann die Kniehebelübersetzung besonders gross ist. 

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   Wenn die Stellstange 148 von der Kurvenscheibe 165 aus betätigt werden soll, wird der Bolzen 178, der sie mit der Doppellasche 176 des Kniehebels 175, 176 verbindet, entfernt. Umgekehrt wird der Bolzen 159, der die Stellstange 148 mit dem Hebel 160 verbindet, entfernt, wenn die Stellstange durch den Kolben 170 betätigt werden soll. Dadurch wird mit Sicherheit verhindert, dass die beiden Antriebsmechanismen der Stellstange 148 sich stören können, obwohl eine solche Störung nicht unter allen Umständen auftreten würde. Zweckmässig sind die Bolzen 159 und 178 gleich ausgebildet, so dass effektiv nur ein Bolzen genügt, um alternativ die Funktionen der Bolzen 159 und 178 zu übernehmen, je nach der Stelle, an der er eingesetzt wird. 



   Zur Steuerung des Kolbens 170 ist ein Ventil 187 vorgesehen, dem das Drucköl über eine Leitung 188 zugeführt wird und von welchem ausser den beiden, zum Zylinder 168 führenden Leitungen 171,172, auch noch eine dritte Leitung 189 abzweigt. Durch diese Leitung 189 fliesst das Öl zur nicht dargestellten Öldruckpumpe zurück, wenn es nicht durch eine der Leitungen 171 oder 172 dem Zylinder 168 zugeführt wird. 



   Zur Betätigung des Ventils 187 ist ein Handgriff 190 vorgesehen, der sich am einen Ende eines Hebels 191 befindet, der um einen Zapfen 192 am Gehäuse 21 schwenkbar gelagert ist. Das untere, gegabelte Ende des Hebels 191 ist über einen Hebel 193 mit dem Betätigungsorgan des Ventils 187 verbunden, wobei dieser Hebel um einen Bolzen 194 schwenkbar und mit einem Bolzen 194a am Betätigungsorgan 194b angelenkt ist. 



   Das Ventil 187 ist ein Steuerventil an sich bekannter Art, welches die besondere Eigenschaft aufweist, dass das Betätigungsorgan 194b, wenn es aus der Ruhelage heraus verstellt worden ist, von selbst in diese Ruhelage zurückkehrt, wenn man es loslässt. Zugleich werden aber die Ausgangsleitungen 171, 172 des Ventils blockiert, so dass der Kolben 170 im Zylinder 168 in derjenigen Stellung stehenbleibt, die er gerade erreicht hat, wenn der Griff 190 losgelassen wird. Infolgedessen kann man durch Loslassen des Griffes 190 die Wippe 22   iÍ1   jeder beliebigen Stellung blockieren. 



   Im folgenden soll nun zunächst erläutert werden, wie die Steuerwelle 76 angetrieben wird, auf welcher der Nocken 74 und die Kurvenscheibe 165 sitzen. Hiezu wird auf Fig. 6 hingewiesen, wo die hiezu erforderlichen Zahnräder durch ihre Teilkreise dargestellt sind. Auf der Vorgelege-Eingangswelle 99 sitzt ein Zahnrad 195, das in ein Transport-Zahnrad 196 eingreift, welches seinerseits ein Zahnrad 197 antreibt. Mit   Ittzterem   ist ein Zahnrad 198 fest verbunden, das mit einem Zahnrad 199   kämmt, welches   auf später näher erläuterte Weise mit der Steuerwelle 76 kuppelbar ist.

   Da die Vorgelege-Eingangswelle 99 über das Ritzel 97 und das Zahnrad 98 von der Hauptwelle 84 angetrieben wird, ist es ersichtlich, dass durch den Motor 81 ausser den Werkzeugwellen 24 und 26 auch die Steuerwelle 76 in Drehung versetzt wird, sobald das Zahnrad 199 mit ihr gekuppelt wird. 



   Auf der Steuerwelle 76 sitzt ausser dem   die Kurvenführung   73 aufweisenden Nocken 74 und der Kurvenscheibe 165 noch ein drittes Kurvensteuerorgan, nämlich eine Kurvenscheibe 200 (s. Fig. 3 und 5). 



  Die Kurvenscheibe 200, die zur Steuerung des Zubringerhebels 39 dient, wird durch eine Abtastrolle 201 abgetastet. Die Abtastrolle 201 wird drehbar vom gegabelten Ende 202   (s.   auch Fig. 4) des einen Armes 203 eines Hebels getragen, der um den Zapfen 204 schwenkbar ist und dessen anderer Arm mit 205 bezeichnet ist. Der Zapfen 205 ist bei 206 (s. Fig. 3) am Gehäuse 21 gelagert. 



   Das Ende des Hebelarmes 205 ist über den Bolzen 207, die Zugstange 208 und einen Bolzen 209 mit dem Ende eines Hebels 210 gelenkig verbunden, der auf der Achse 40 festgeklemmt ist. Eine Zugfeder 208a zieht die Zugstange 208 nach oben, um das Anliegen der Abtastrolle 201 auf der Kurvenscheibe 200 zu gewährleisten. 



   Auf der Achse 40 ist-wie früher   erwähnt-der Zubringerhebel 39   befestigt, so dass seine Bewegung durch die Form der Kurvenscheibe 200 bestimmt ist. Von der Welle 40 ist in   Fig. 4   nur das rechte Ende dargestellt. Die Welle 40 ragt links zum Gehäuse 21 hinaus, ist aber-ebenso wie der grösste Teil des Zubringerhebels 39-durch die Teile 71 und 63 verdeckt ; vom Zubringerhebel 39 ist nur der unterste Teil (durch den Schlitz 68) und der obere Teil (über der Konsole 52) sichtbar, der das den Sattel 43 aufweisende   Sattelstück   41 trägt. 



   Bei vollautomatischer Serienfabrikation dreht sich die Steuerwelle 76 dauernd. Um das Zahnrad 199 wahlweise entweder dauernd mit der Steuerwelle 76 zu verbinden, oder nur während einer vollen Umdrehung dieser Steuerwelle zwecks sukzessiver Herstellung von einzelnen   Stücken,   ist ein Steuermechanismus vorgesehen, der durch ein Pedal 211 betätigt wird (s.   Fig. 5).   



   Das Pedal 211 ist am freien Ende eines Hebels 212 angebracht, der mit einer am Gehäuse 21 gelagerten Welle 213 fest verbunden ist. Auf der Welle 213 sitzt ein weiterer Hebel 213a (s. auch   Fig. 3),   dessen freies Ende über einen Bolzen 214 an das untere Ende einer Zugstange 215 angelenkt ist, deren 

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 oberes Ende (s. Fig. 6) auf später näher   erläuterte   Weise mit einem Fanghebel 216 zusammenwirkt, dessen Schwenkachse mit 217 bezeichnet ist. Der Fanghebel 216 weist einen Haken 218 auf, der mit einer
Nase 219 eines Drehkeiles 220 zusammenwirkt. 



   Der Drehkeil 220 (s. auch Fig. 3) ist in einer Buchse 221 drehbar gelagert, die mit der Steuerwelle 76 fest verbunden ist, auf welcher das mit dieser Welle zu kuppelnde Zahnrad 199 drehbar gelagert ist. Die Buchse 221 besteht aus zwei fest miteinander verbundenen Teilen   221'und 221".   Der Drehkeil 220 weist in an sich bekannter Weise eine Aussparung 222 auf, in welcher sich der vorspringende, ringförmige Teil 223 des Zahnrades 199 ungehindert drehen kann, wenn sich der Drehkeil 220 in der in Fig. 3 und 6 gezeigten Entkupplungslage befindet. 



   Der Teil 223 des Zahnrades 199 ist mit drei um 1200 gegeneinander versetzten Einkerbungen 224 (s. Fig. 6) ersehen, in eine von welchen der Drehkeil 220 eingreift, wenn er unter dem Einfluss einer an seiner Nase 219 angreifenden Zugfeder 225 im Gegenuhrzeigersinne von Fig. 6 verschwenkt wird. Dies ist der Fall, wenn der Haken   218   bei einer Verschwenkung des Fanghebels 216 im Uhrzeigersinne die Nase loslässt ; der Drehkeil 220 kuppelt dann die Steuerwelle 76 mit dem Zahnrad 199. 



   Wenn der Fanghebel 216 im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt wird, dann fängt der Haken 218 die Nase 219, wodurch der Drehkeil 220 im Entkupplungssinne verschwenkt wird, bis er bei Erreichung der dargestellten Entkupplungslage auf einen Anschlag 226 trifft, der an dem Zahnrad 199 vorgesehen ist. 



  Damit der dabei entstehende Schlag nicht zu heftig wird, ist eine aus Fig. 5 ersichtliche Bremsvorrichtung 227 vorgesehen. 



   Die Bremsvorrichtung 227 weist eine Bremsbacke 228 auf, die unter der Einwirkung einer Druckfeder 229 in Richtung auf eine am Nocken 74 vorgesehene Bremsfläche 230 (s. auch Fig. 3) gedrückt wird. Die Druckfeder 229 ist in einer Bohrung 231 eines Innenansatzes 232 des Gehäuses 21 angeordnet, in welcher Bohrung 231 auch ein die Bremsbacke 228 tragender Bolzen 233 axial verschiebbar geführt ist. An der Bremsbacke 228 ist eine Anheberolle 234 drehbar gelagert, welche in einer Nut 235 (s. auch Fig. 3) läuft und normalerweise die Bremsbacke 228 in einem kleinen Abstand von der Bremsfläche 230 hält.

   Nur wenn eine Ausbuchtung 236 der Nut 235 zur Anheberolle 234 gelangt, kommt die Bremsbacke 228 auf die Bremsfläche 230 zu liegen, und dies ist bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 76 der Fall, kurz bevor die Nase 219 des Drehkeiles 220 in diejenige Lage kommt, in der sie vom Fanghebel 216 gefangen werden kann. Für fortlaufende Serienfabrikation wird man die Bremsbacke 228 abmontieren. 
 EMI7.1 
 :Fanghebels 216 bildet eine Gabel 239, von welcher in Fig. 6 der vordere Teil weggebrochen ist. In dieser Gabel 239 ist die einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Zugstange 215 a"f und ab verschiebbar, welche auf einer Seite mit einer Aussparung 240 versehen ist, durch welche oben ein Anschlag 241 gebildet wird.

   Die Zugstange 215 steht unter dem Einfluss einer Feder   242,   welche das obere Ende der Zugstange nach links in Fig. 6 zieht, so dass die Zugstange bei der Aussparung 240 auf dem Grunde der von der Gabel 239 gebildeten Nut liegt und der Anschlag 241 am Fanghebel angreift. Wenn nun die Zahnstange 215 mit Hilfe des Pedals 211 nach unten gezogen wird, so nimmt sie über den Anschlag 241 den Fanghebel 216 mit, so dass derselbe die Drehkeilnase 219 loslässt und die Kupplung des Zahnrades 199 mit der Steuerwelle 76 vollzogen wird. 



   In Ermangelung weiterer Massnahmen würde die erwähnte Kupplung erst wieder gelöst, wenn der Arbeiter das Pedal loslässt. Dies wäre aber bei der Herstellung von Einzelstücken unerwünscht. Es ist daher eine Entkupplungsvorrichtung 243 vorgesehen, welche automatisch eine Entkupplung nach jeder vollen Umdrehung der Steuerwelle 76 bewirkt. 



   Die Entkupplungsvorrichtung 243 weist eine Abtastrolle 244 auf, welche an dem einen Ende eines axial verschiebbar gelagerten Bolzens 245 angebracht ist, an dessen anderem Ende ein Anschlag 246 um einen Zapfen 247 verschwenkbar angebracht ist. In der ausgezogen dargestellten Lage arbeitet der Anschlag 246 mit der Zugstange 215 zusammen, um sie entgegen der Wirkung der Feder 242 zu verschwenken ; dies ist der Fall, wenn ein Anschlagnocken 248, der an dem von der Abtastrolle 244 abgetasteten Umfang des Teiles 221" der Buchse 221 vorgesehen ist (s. auch Fig. 3), unter die Abtastrolle gelangt. Durch die von der Abtastrolle bewirkte Verschwenkung der Zugstange 215 kommt deren Anschlag 241 ausser Eingriff mit dem Fanghebel 216, so dass letzterer durch die Feder 237 in die dargestellte Fanglage zurückgeschwenkt wird.

   Infolgedessen wird die Drehkeilnase 219 am Ende der Umdrehung von dem Haken 218 gefangen und die Steuerwelle 76 vom Zahnrad 199 entkuppelt. Um ein neues Arbeitsspiel zu beginnen, muss der Arbeiter wieder auf das Pedal 211 drücken. 

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   Wenn man die Entkupplungsvorrichtung 243 unwirksam machen will, genügt es, den Anschlag 246 um   90    zu verschwenken, so dass er nicht mehr auf die Zugstange 215 trifft. 



   Der Pedalhebel 212 arbeitet mit einer Verriegelungsvorrichtung 249 zusammen, die in einer äusseren Nische 250 (s. Fig. 5) des Gehäuses 21 untergebracht und durch eine Abdeckung 251 abgedeckt ist. Die Verriegelungsvorrichtung ist in Fig. 5 nicht mit dargestellt,   aber'dafür   in Fig. 8 bei entfernter Abdeckung 251 gezeigt. Sie weist einen Hebel 252 auf, der um einen Zapfen 253 schwenkbar ist und den eine Zugfeder 254 entgegen dem Uhrzeigersinne von Fig. 8 zu verschwenken trachtet. Der im Schnitt sichtbare Pedalhebel 212 ist in einem Schlitz 255 der Rückwand 256 des Blechgehäuses der Vorrichtung geführt. Der Hebel 252 weist einen Haken 256 auf, der die obere Schmalseite des Hebels 212 übergreifen kann.

   Ferner weist der Hebel 252 einen abgerundeten Anschlag 257 auf, auf welchen die untere Schmalseite des Hebels 212 trifft, wenn dieser Hebel gesenkt wird und zugleich der Hebel 252 sich in seiner Verriegelungslage befindet, also in der Lage, in welcher der Haken 256 die obere Schmalseite des Hebels 212 übergreift und dadurch dessen Rückkehr in die dargestellte Ruhelage verhindert. 



   Es ist ferner noch ein weiterer Hebel 258 vorgesehen, der um einen Zapfen 259 schwenkbar ist und den eine Zugfeder 260 im Uhrzeigersinne von Fig. 8 zu verschwenken trachtet. Dieser Hebel weist einen Anschlag 261 auf, der mit einer Kante 262 des Hebels 252 zusammenwirken kann. Eine Feder 262a (s. Fig. 3) ist bestrebt, den Pedalhebel 212 nach oben zu ziehen, also im Gegenuhrzeigersinne von Fig. 5 zu verschwenken, bis er am oberen Ende des Schlitzes 255 anschlägt, sich also in der in Fig. 8 gezeigten Ruhelage befindet. 



   Drückt der Arbeiter mit mässiger Kraft auf das Pedal 211, so bewegt sich der Pedalhebel 212 im im Schlitze 255 nach unten und kann nicht mehr nach oben zurückkehren, weil er durch den Haken 256 gehalten wird. Damit der Pedalhebel in die Ruhelage zurückkehrt, muss der Arbeiter kräftig auf das Pedal 211 drücken, so dass der Pedalhebel im Schlitz 255 in seine untere Endlage kommt und dabei auf den abgerundeten Anschlag 257 trifft ; hiedurch wird der Hebel 252 im Uhrzeigersinne von Fig. 8 so weit verschwenkt, dass seine Kante 262 gegen den Anschlag 261 des durch die Feder 260 abwärts gezogenen Hebels 258 zu liegen kommt. Nunmehr kann der Pedalhebel 212 unter dem Einfluss der auf ihn einwirkenden Feder 262a ungehindert in die Ruhelage von Fig. 8 zurückkehren. 



   Es soll nun an Hand der Fig. 9 und 10 beschrieben werden, wie die Zahnräder 101 und 140 alternativ mit der Vorgelege-Eingangswelle 99 gekuppelt und wie das Zahnrad 146 auf seiner Welle 145 verschoben werden kann. Zu ersterem Zwecke ist eine zweiseitige Lamellenkupplung 263 vorgesehen. Die Kupplung weist eine auf der Welle 99 verschiebbare Muffe 264 auf, die auf beiden Seiten mit Lamellen 265a bzw. 266a verbunden ist. Die Naben der Zahnräder 140 und 101 sind mit zwischen den Lamellen 265a bzw. 266a angeordneten Lamellen 265b bzw. 266b verbunden. Die Lamellen sind nur schematisch angedeutet, ohne zwischen den Lamellen 265a und 265b bzw. 266a und 266b einen Unterschied zu machen, und ohne die an sich bekannte Verbindung dieser Lamellen mit der Muffe bzw. den Zahnradnaben zu zeigen. 



   In eine Nut 267 der Muffe 264 greifen zwei einander gegenüberliegende Führungsstücke 268 ein, die an Zapfen 269 vorgesehen sind, welche an den Enden einer Gabel 270 angebracht sind. Die Gabel 270 ist über einen Bolzen 271 an einem Hebel 272 befestigt, der auf einer Achse 273 fest sitzt, an welcher auf der Aussenseite des Gehäuses 21 ein Griffhebel 274 festgemacht ist. In der in Fig. 9 und 10 gezeigten Stellung des Griffhebels 274 läuft die Welle 99 leer. Bei Verschwenkung des Griffhebels 274 in der einen Richtung wird das Zahnrad 101, bei Verschwenkung in der andern Richtung das Zahnrad 140 mit der Welle 99 gekuppelt, wobei mit den Lamellen selbst zusammenarbeitende, an sich bekannte Rastmittel dafür sorgen, dass die jeweilige Kupplungslage beibehalten wird, bis der Griffhebel wieder zurückgestellt wird. 



   Das auf der Welle 145 verschiebbare Zahnrad 146 weist eine Nabe 275 auf, die mit einer Ringnut 276 versehen ist, in welche an einer Gabel 277 angebrachte Führungsglieder 278 eingreifen. Die Gabel 277 ist über ein Kreuzgelenk 279, das die beiden aufeinander senkrechten Schwenkachsen 280 und 281 aufweist, an einem Hebel 282 befestigt, der fest auf einer Achse 283 sitzt. Auf der Achse 283 sitzt ausserhalb des Gehäuses 21 ein Griffhebel 284, durch dessen Verschwenkung das Zahnrad 146 über die beschriebenen Teile   275 - 283   in drei Lagen verschoben werden kann. In der in Fig. 9 gezeigten ersten Lage des Zahnrades 146 steht dieses im Eingriff mit dem Zahnrad 103 (Differential 127 ausgeschaltet), in der zweiten, nicht dargestellten Lage dagegen im Eingriff mit dem Zahnrad 136 (Differential 127 eingeschaltet).

   In der dritten, ebenfalls nicht dargestellten Lage läuft das Zahnrad 146, das immer durch den Keil 147 mit der Welle 145 in Drehung verbunden ist, leer. Es sei hervorgehoben, dass die Zahnräder 98 und 144, die sich in Fig. 9 fast zu berühren scheinen, nicht etwa im Eingriff miteinander stehen, wie aus der früheren Beschreibung hervorgeht. 

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   Die auf den Achsen 273 bzw. 283 der Griffhebel 274 bzw. 284 fest sitzenden Hebel 272 bzw. 282 sind mit Vorsprüngen   272'bzw. 282'versehen,   deren peripherische Flächen, die sich in Fig. 10 längs der Linie 285 berühren, in radialer Richtung veränderliche Abstände von den Achsen 273 bzw. 283 haben. Die Kurvenform, welche die   Vorsprünge 272'und 282'in   einer zu den Achsen 273 und 283 senkrechten Ebene haben, ist so gewählt,   dass   diese Vorsprünge die Achsen 273 und 283 miteinander verriegeln, u. zw. so, dass der Griffhebel 274 nur dann in die der Kupplung des Zahnrades 101 mit der Welle 99 entsprechende Stellung gebracht werden kann, wenn der Griffhebel 284 sich in der der Leerlauflage des Zahnrades 146 entsprechenden Stellung befindet.

   Umgekehrt kann auch das Zahnrad 146 nicht aus der Leerlauflage heraus in die zweite oder erste Lage gebracht werden, wenn das Zahnrad 101 mit der Welle 99 gekuppelt ist. Eine falsche Bedienung der Griffhebel 273 und 283 ist somit ausgeschlossen. 



   Die dargestellte Maschine ist mit verschiedenen Zusatzeinrichtungen versehen, die ohne weiteres mit den bisher beschriebenen Teilen der Maschine zusammen montiert werden können nach Entfernung einiger dieser Teile. Von diesen Zusatzeinrichtungen sollen aber im folgenden nur zwei näher erläutert werden. 



   Zunächst ist ein Wechselgetriebe mit schaltbaren Übersetzungsstufen vorgesehen, das an Stelle des vorstehend meistens als Schere bezeichneten schwenkbaren Getriebes 115 und des austauschbaren Transport-Zahnraues 110 bzw. 110'in den Antriebszug der oberen Antriebswelle 24 montiert werden kann. 



  Dieses in der Zeichnung nicht dargestellte Wechselgetriebe weist eine verschiebbare Welle auf, auf welcher ein Zahnrad sitzt, welches durch Verschieben der Welle entweder mit dem Zahnrad 103 (für Antrieb ohne Differential 127) oder mit dem Zahnkranz 139 des Sonnenrades 134 (für Antrieb mit Differential 127) zum Eingriff gebracht werden kann. 



   Die Achsen der Schalthebel des Wechselgetriebes werden durch im Gehäuse 21 vorgesehene Bohrungen 301 gesteckt, von denen in Fig. 4 einige sichtbar sind. Der Vorteil des Wechselgetriebes gegenüber Schere und Transportrad ist der, dass man lediglich durch Bedienung der Schalthebel eine grosse Zahl von verschiedenen Übersetzungen einstellen und ausserdem von Betrieb mit Differential auf Betrieb ohne Differential umstellen kann, während sonst das Auswechseln von Zahnrädern notwendig ist. 



   Eine weitere, in Fig. 11 und 12 gezeigte Zusatzeinrichtung 302 ist vorgesehen, um die Werkzeugwellen 24 und 26 während eines Teiles jeder Umdrehung der Steuerwelle 76 zum Stillstehen zu zwingen. 



  'Dies ist insbesondere für die Bearbeitung von unrunden,   z. B.   vierkantigen Blechdosen   u. dgl.   von grossem Nutzen. Wenn beispielsweise der Rand einer vierkantigen Blechdose 303 (s. Fig. 13) abgeschnitten werden soll, so wird man auf der oberen Werkzeugwelle 24 ein Messer 304 von der in Fig. 13 gezeigten Form befestigen und auf der unteren Werkzeugwelle ein vierkantiges Haltewerkzeug 305 anbringen, auf welches die Blechdose gestülpt wird und welches zugleich in der Nähe der Ebene des Messers 304 eine in der Zeichnung nicht dargestellte, als Gegenmesser dienende Kante aufweist. Auf das vierkantige Haltewerkzeug 305 kann nun die Blechdose 303 nur aufgebracht werden, wenn die Werkzeugwelle 26 stillsteht, wobei sich auch das Messer 304 in einer bestimmten Lage in bezug auf das Haltewerkzeug 305 befinden muss.

   In Ermangelung der nachstehend beschriebenen Zusatzeinrichtung wäre es also nötig, die Maschine nach dem Beschneiden jeder Dose stillzusetzen, um die nächste Dose in die Bearbeitungslage zu bringen. 



   Die Zusatzeinrichtung 302 wird von dem Teil 221'der zur Lagerung des Drehkeiles 220 dienenden, mit der Steuerwelle 76 fest verbundenen Buchse 221 aus gesteuert (s. auch Fig. 3). Der Buchsenteil 221' weist nämlich eine Kurvennut 306 auf (s. Fig. 12), ist also als Steuernocken ausgebildet. In die Kurvennut 306 greift ein Taster 307 ein, der mit einer verschiebbar gelagerten Stange 308 fest verbunden ist, die zur Steuerung eines Drehkeiles 309 dient. In der in Fig. 12 gezeigten Lage fängt das freie Ende der Stange 308 eine Nase 310 des Drehkeiles 309, ahnlich wie der Haken 218 des Fanghebels 216 (s. Fig. 7) die Nase 219 des Drehkeiles 222 fängt. 



   Der Drehkeil 309 ist in einer konstruktiv aus mehreren Teilen bestehenden Buchse 311 drehbar gelagert, die mit einem Zahnrad 312 fest verbunden und auf einem Achszapfen 313 drehbar angebracht ist, der in einer Bohrung 314 des Gehäuses 21 befestigt worden ist. Der Drehkeil 309 dient dazu, ein Zahnrad 315 mit dem Zahnrad 312 zu kuppeln. Zu diesem Zwecke ist an dem in die Aussparung 316 des Drehkeiles 309 eingreifenden,   ringförmigen   Vorsprung 317 des Zahnrades 315 eine nicht dargestellte Einkerbung vorgesehen, welche einer der in Fig. 6 gezeigten Einkerbungen 224 entspricht. Auch die am Drehkeil 309 angreifende Feder, die der Feder, 225 entspricht, ist nicht dargestellt. 



   In der in Fig. 12 gezeigten Lage der verschiebbaren Stange 308 bzw. des Drehkeiles 309 ist das Zahnrad 315 nicht mit dem Zahnrad 312 gekuppelt. Wenn der Taster 307 in den Teil 306'der Kurvennut 306 gelangt, wird die Stange 308 nach rechts in Fig. 12 verschoben, so dass sie die Nase 310 des Drehkeiles 309 nicht mehr fängt und die Zahnräder 312 und 315 miteinander gekuppelt werden. 



   Bei Einbau der Zusatzeinrichtung 302 greift ein auf der Eingangs-Vorgelegewelle 99 angebrachtes 

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 Zahnrad 318 in ein Zahnrad 319 ein, das mit einem Zahnrad 320 fest verbunden ist. Die Zahnräder 319 und 320 sind auf einem Achszapfen 321 drehbar angebracht, der in einer Bohrung 322 des Gehäuses 21 befestigt worden ist. Das Zahnrad 320 greift in das Zahnrad 315 ein, das mittels des Drehkeiles 309 mit dem Zahnrad 312 kuppelbar ist. Das Zahnrad 312 steht schliesslich mit dem früher erwähnten, auf der Lagerwelle105 des Differentials 127 drehbaren Zahnrad 103 im Eingriff, von welchem aus die Werkzeugwellen 24,26 bei festem Umdrehungszahlverhältnis angetrieben werden. 



   Es ist ersichtlich, dass bei jeder Umdrehung der Steuerwelle 76 die Werkzeugwellen 24,26 nur sn lange angetrieben werden, als sich der Taster 307 in dem Teil 306'der Kurvennut 306 befindet, wobei dieser Teil natürlich auch grösser sein kann, als in Fig. 12 angenommen worden ist. Eine beim Entkuppeln der Zahnräder 312 und 315 wirksame Bremsvorrichtung, die der Bremsvorrichtung 228 entspricht,   isc   in der Zeichnung nicht dargestellt. Beim Einbau der Zusatzeinrichtung 302 wird die Lamellenkupplung 263 mit den Zahnrädern 101 und 140 von der Vorgelege-Eingangswelle 99 abmontiert und statt dessen das Zahnrad 318 auf derselben montiert. 



   Es sei noch bemerkt, dass für die Bearbeitung grosser Werkstücke, welche von Hand oder durch weitere Zusatzeinrichtungen geführt werden können, der Zuführungsapparat 28, die Konsole 52 mit der von ihr getragenen Andrückstange 50 und deren   Antriebsgestänge   sowie der Zubringerhebel 39 mit seiner Welle 40 leicht abmontiert werden können, so dass den Bewegungen der Werkstücke nichts im Wege steht. An der Vorderseite des Gehäuses 21 sind verschiedene Bohrungen 323 vorgesehen, von denen einige für das Montieren von Zusatzeinrichtungen bestimmt sind. Zur Kontrolle des Motors 81 sind ferner noch ein Amperemeter 324 und eine Signallampe 325 vorgesehen (s. Fig. 1). 



   Schliesslich sei noch erwähnt, dass das Gehäuse 21 auf seiner hinteren Seite mit Füssen versehen werden kann, welche gestatten, die Maschine so aufzustellen, dass die Werkzeugwellen 24 und 26 vertikal stehen. Dies ist für die Bearbeitung von sehr grossen Werkstücken ein grosser Vorteil, indem dadurch die Zuführung solcher Werkstücke sehr erleichtert wird. Für die weit häufiger vorkommende Bearbeitung kleiner Werkstücke, insbesondere im vollautomatischen Betrieb, steht die Maschine dagegen in der in der Zeichnung angenommenen Lage mit horizontalen Werkzeugwellen 24 und 26. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Blechbearbeitungsmaschine, welche zwei Werkzeugwellen aufweist, von denen die eine in einem beweglichen Lagerorgan gelagert ist, so dass durch dessen Bewegung der Abstand zwischen den beiden Werkzeugwellen verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Lagerorganes (22) von einer rotierenden Steuerwelle (76) und in an sich bekannter Weise von einem durch ein Druckmedium betätigten Kolben (170) abgeleitet ist, wobei jeder dieser Antriebe jeweils unter Ausschaltung des andern einschaltbar ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, mit einem als Wippe ausgebildeten Lagerorgan, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wippe (22) eine Stellstange (148) angelenkt ist, die alternativ über eine an der Steuerwelle (76) angebrachte Kurvenscheibe (165), eine diese Kurvenscheibe abtastende Abtastrolle (163) und einen diese Abtastrolle tragenden Hebel (160), oder über einen Kniehebel (175,176) betätigbar ist, dessen Kniegelenk an der Kolbenstange (173) des Kolbens (170) angebracht ist.
    3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kniegelenk durch einen zweiteiligen Bolzen (174) gebildet wird, wobei in der Nähe der Totpunktlage des Kniegelenkes die Stellstange (148) zwischen die beiden Teile (174', 174") des Bolzens (174) zu liegen kommt.
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellstange (148) an einem Führungshebel (179) angelenkt ist, dessen wirksame Länge so einstellbar ist, dass, wenn der Kolben (170) in seinem Zylinder (168) eine extreme Lage erreicht, das Kniegelenk (175,176) nahezu in seine Totpunktlage, aber nicht über dieselbe hinaus gelangt.
    5. Maschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kolbens (170) in seinem Zylinder (168) mittels eines Steuerventiles (187) steuerbar ist, an welches eine Zuführungsleitung (188) für das Druckmedium, zwei zum Zylinder führende Leitungen (171,172) und eine Rücklaufleitung (189) angeschlossen sind, und welches so ausgebildet ist, dass sein Bedienungsorgan (194b) auto- matisch in seine Ruhelage zurückkehrt, wenn es losgelassen wird, während gleichzeitig die zum Zylinder führenden Leitungen blockiert werden.
    6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkzeugwellen (24,26) alternativ so antreibbar sind, dass ihre Umdrehungszahlen in einem festen, rationalen Verhältnis zu einander stehen, oder in einem Verhältnis, das vom Widerstand der Werkzeuge abhängt.
    7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der beiden Werkzeug- <Desc/Clms Page number 11> wellen (24,26) mit einem vom Werkzeugwiderstand abhängigen. Umdrehungszahlverhältnis ein Differential (127) vorgesehen ist.
    8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Eingangswelle (99) eines Unter- setzungs-Vorgeleges (140-146) zwei alternativ mit dieser Welle kuppelbare Zahnräder (101,140) angebracht sind, und dass bei Kupplung des einen dieser Zahnräder (140) der Antrieb der Werkzeugwellen (24,26) über das Untersetzungs-Vorgelege erfolgt, während bei Kupplung des andern Zahnrades (101) dieses Vorgelege aus dem Antriebszuge der Werkzeugwellen ausgeschaltet ist.
    9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der letzten Welle (145) des Vor- geleges (140 - 146) ein mit ihr zu gemeinsamer Drehung verbundenes Zahnrad (146) verschiebbar ist, derart, dass je nach der Lage dieses Zahnrades das Differential (127) im Antriebszuge der Werkzeugwellen (24,26) eingeschaltet ist oder nicht.
    10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zahnrad (103) vorgesehen ist, welches sowohl bei wirksamem und bei unwirksamem Vorgelege (140-146) als auch bei wirksamem und bei unwirksamem Differential (127) im Antriebszuge der unteren Werkzeugwelle (26) eingeschaltet ist, während ein austauschbares Transport-Zahnrad (110, lIV') für den Antriebszug der oberen Werkzeugwelle (24) vorgesehen ist.
    11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebszug der oberen Werkzeug- EMI11.1
    12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wechselgetriebe mit schaltbaren Übersetzungsstufen vorgesehen ist, das an Stelle des schwenkbaren Getriebes (115) und des austauschbaren Transport-Zahnrades (110, 110') in den Antriebszug der oberen Antriebswelle (24) montierbar ist.
    13. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Gelenkverbindung der Stellstange (148) mit der Wippe (22) eine Bruchsicherung (154) eingebaut ist.
    14. Maschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Steuerwelle (76) ein Zahn- rad (199) angeordnet ist, welches über einen Drehkeil (220) mit der Steuerwelle kuppelbar ist, wobei zur Betätigung des Drehkeiles ein Fanghebel (216) vorgesehen ist, der über ein Steuergestänge (212 - 215) mit einem Bedienungsorgan (211) verbunden ist.
    15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entkupplungsvorrichtung (243) vorgesehen ist, welche gestattet, den Drehkeil (220) nach jeder vollen Umdrehung der Steuerwelle (76) automatisch in die Entkupplungsstellung zu bringen.
    16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsvorrichtung (227) vorgesehen ist, welche die Steuerwelle (76) kurz vor Erreichung der Entkupplungslage abbremst.
    17. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pedal (211) vorgesehen ist, das an einem Hebel (212) angebracht ist, der mittels einer Verriegelungsvorrichtung (249) dauernd in derjenigen Stellung gehalten werden kann, in welcher das Zahnrad (199) dauernd mit der Steuerwelle (76) gekuppelt ist, vorausgesetzt, dass die automatische Entkupplungsvorrichtung (243) nicht eingeschaltet ist.
    18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (249) einen Hebel (252) aufweist, der bei schwächerem Druck auf das Pedal (211) den Pedalhebel (212) dauernd festhält, während bei stärkerem Druck auf das Pedal dieser Hebel (252) infolge eines an ihm vorgesehenen Anschlages (257) so weit verschwenkt wird, dass ein anderer Hebel (258) ihn hierauf hindert, die Verriegelungslage wieder einzunehmen.
    19. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Steuerwelle (76)-auch noch ein Steuernocken (221") angebracht ist, welcher zur Betätigung einer in den Antriebszug der Werkzeugwellen (24,26) montierbaren Zusatzeinrichtung (302) dient, durch welche die Werkzeugwellen (24,26) während eines Teiles jeder Umdrehung der Steuerwelle (76) zum Stillstehen gezwungen werden.
    20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuernocken (221") eine Kurvennut (306) aufweist, in die ein Taster (307) eingreift, der einen Drehkeil (309) steuert, mit welchem zwei im Antriebszuge der Werkzeugwellen (24,26) befindliche Zahnräder (312,315) bei jeder Umdrehung der Steuerwelle (76) einmal miteinander gekuppelt und einmal voneinander entkuppelt werden.
    21. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebszuge der Werkzeugwellen (24, 26) ein Drehzahlvariator (83) vorgesehen ist.
    22. Maschine nach Anspruch 1, mit normalerweise horizontalen Werkzeugwellen, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Gehäuse (21) auf der Rückseite mit Füssen (326) versehen ist, die gestatten, die Maschine mit vertikal gerichteten Werkzeugwellen (24,26) aufzustellen.
    23. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum alternativen Kuppeln der zwei <Desc/Clms Page number 12> Zahnräder (101,140) mit der Vorgelege-Eingangswelle (99) eine zweiseitige Lamellenkupplung (263) vorgesehen ist, die auch eine Leerlaufstellung aufweist.
    24. Maschine nach den Ansprüchen 9 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass Verriegelungsmittel (272', 282') vorgesehen sind, welche verhindern, dass das Bedienungsorgan (274) für die Lamellenkupplung (263) und das Bedienungsorgan (284), welches zum Verschieben des mit der letzten Welle (145) des Vorgeleges (140-146) zu gemeinsamer Drehung verbundenen Zahnrades (146) dient, falsch betätigt werden können.
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